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Chester
Nebelfänger


Alter
4 Jahre
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
85cm & 62kg
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Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 17

Chester ist offline
Chester 13.11.2023 21:28

Hier wie angekündigt mein Zweitcharakter zu Yarok smile


=|= Grundlegendes =|=


• Bild •



Bildquelle: Dawnthieves - Elli S.

• Name •

Chester

• Geschlecht •

Rüde

• Alter •

4 Jahre

• Rasse •

Timberwolf

• Größe & Gewicht •

85 cm, 62 kg

• Herkunft •

Fichtenmoor

• Eltern •

Askarr & Minou

• Geschwister •

Farook, Gaya, Lima

• Welpen •

Alu, Cara, Taron (Welpen von Chester und Kisha)

=|= Aussehen =|=

• Körperbau •

Chester ist ein kräftiger, stattlicher Vertreter seiner Art. Unter seinem dichten Pelz verstecken sich ansehnliche Muskeln. Wäre der Rüde mit kürzeren Beinen ausgestattet, könnte man seine Figur beinahe als plump oder kompakt beschreiben, doch glücklicherweise kann Chester mit einer Körperhöhe von gut 85 cm aufwarten. Dadurch wirkt er schlanker und eleganter als er es eigentlich ist.


• Fell- und Augenfarbe •

Der Pelz des Rüden ist dunkelbraun bis grau gemustert, unter dem Bauch, an den Beinen und an der Brust allerdings fast weiß. Seine Augenfarbe lässt sich am ehesten als dunkles Bernstein beschreiben.


=|= Beschreibung =|=

• Vergangenheit •

Ein hübscher, hochgewachsener Rüde mit beeindruckenden Muskeln und wunderschön leuchtenden Augen? Die Sache muss einen Harken haben, denkt ihr? Nun ja… euer Bauchgefühl täuscht euch nicht.
Chester hat keine Vergangenheit. Naja, hat er sicherlich schon. Doch leider erinnert er sich an nichts mehr.

Er wachte eines morgens auf an einem Ort, den er nicht kannte. Blut sickerte aus einer tiefen Wunde an seinem Kopf, er musste gestürzt sein oder etwas hatte ihn angegriffen. Es roch übermächtig nach Bär, eine Wunde an seiner Brust sah verdächtig danach aus, als hätte ihn der große Beutegreifer angegriffen. Neben ihm ragte eine Klippe auf...
Jedenfalls war ab diesem Moment alles weg. Er erinnerte sich nicht daran, woher er gekommen war, wer seine Familie war, was er die letzten 4 Jahre seines Lebens erlebt hatte. Nicht einmal seinen Namen wusste er mehr. Er verlor an diesem Tag alles, was ihn ausmachte, seine Identität, sein ganzes Leben.

Ein alter Wolf war sein Retter in der Not. Chester, der stolze Gedächtnislose, der doch so schlecht darin war Schwäche zuzugeben und Hilfe anzunehmen. Doch an diesem Tag klammerte er sich wie ein Ertrinkender an den Fremden.
Der Alte half ihm auf die Beine, stellte keine Fragen, Chester hätte sie ihm ohnehin nicht beantworten können. Seinen neuen Namen gab der Alte ihm aus einer Selbstverständlichkeit heraus, die Chester einen Moment lang stutzen ließ. Viele Tage später erst erfuhr er, dass es der Name des verstorbenen Sohnes des Fremden gewesen sein musste. Chester beschloss, ihn zu behalten. Es war kein schlechter Name und einen anderen kannte er nicht. Wenn er näher darüber nachdachte, konnte Chester im Nachhinein nicht sagen, ob der Alte tatsächlich wusste, dass er nicht der echte Chester war. An manchen Tagen war er sich fast sicher, dass der Alte ebenso den Verstand verloren hatte wie er selber. Vielleicht passten die beiden Weggefährten auch deswegen so gut zusammen.
Der Alte zeigte ihm seine Jagdtricks, brachte ihm bei zu überleben. Und Chester lernte jeden Tag etwas neues über sich selbst. Die Jagd fiel ihm leicht und als sie eines Tages aufgrund einer Meinungsverschiedenheit aneinander gerieten bemerkte er, dass ihm auch das Kämpfen gut lag. Es wäre ihm leicht gefallen, den Alten körperlich zu unterwerfen, doch er gab nach weil er wusste, wie viel er dem knurrigen Alten zu verdanken hatte.
Eine ganze Zeit lang gab es nur die beiden verlorenen Seelen auf der Welt.

Das Leben war hart, doch Chester hatte durch seinen Unfall nicht an körperlicher Stärke eingebüßt. Er war fit und gesund und bald schon wendete sich das Blatt. Nun war er es, der sich um seinen alten Freund kümmerte, für ihn jagte und ihm half, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Ihr Ziel war ein Ort, von dem der Alte gehört hatte, an dem es wärmer war und sicherer als in der eisigen Landschaft, durch die sie seit Wochen stapften.

Doch sie kamen immer langsamer voran und eines Tages konnte der Alte nicht weiter. Chester wachte an seiner Seite, bemüht ihn wieder auf die Beine zu bekommen, seine Schuld irgendwie zurückzuzahlen. Als der Alte eines morgens begann Blut zu husten und ein eigenartiger Geruch von ihm ausging wusste Chester jedoch, dass diesem alten Wolf niemand mehr würde helfen können. Erst in den letzten Zügen seines Freundes fiel Chester ein, dass er nie nach seinem Namen gefragt hatte. Doch sein Freund starb, bevor er ihm antworten konnte.

Seitdem ist Chester alleine unterwegs, auf der Suche nach dem Ort, den der Alte ihm beschrieben hatte. Täglich fragte er sich, ob der verrückte Alte der den verletzten Fremden den er gefunden hatte für seinen Sohn hielt, tatsächlich wusste wovon er sprach...


++++++

Zur selben Zeit an einem weit entfernten Ort, den die Bewohner Fichtenmoor nennen…

„Ihr wollt etwas über meinen Bruder hören? Ich hätte nicht gedacht, dass sich noch jemand an ihn erinnert. Nun ja, Asok war immer der Größte und Kräftigste im Wurf. Es war klar, dass er es weit bringen würde. Mein Vater war immer mächtig stolz auf ihn. Es hat genervt, in seinem Schatten aufzuwachsen. Er hätte es zum Anführer bringen können, doch bei der Einstellung… Er verschwand, als es dem Rudel am schlechtesten ging, stahl sich davon mit dieser hübschen Fähe, die eines Tages hier aufgetaucht ist. Ehrlich? Ich hätte es genau so gemacht, doch sie hatte nur Augen für Asok. Seitdem ist er fort. Das ist nun etwa zwei Jahre her. Ich denke er hat nun eine eigene Familie gegründet und hat uns längst vergessen.“

(Ein Auszug aus einem Gespräch mit Asoks (heute nennt er sich Chester) Bruder, Faruuk)



„Ich habe ihn geliebt, das habe ich wirklich. Er hatte es nicht so mit Verantwortung, das weiß ich. Doch ich hätte nicht gedacht, dass er mich mit den Welpen alleine lassen würde. Das Leben ist hart hier draußen, vor allem ohne Gefährte. Ich habe aufgehört, auf ihn zu warten…“

(Zitat von Kisha, Chesters Gefährtin und Mutter seiner Welpen)


+++++++

• Charakter •

Chester ist ein selbstbewusster, stolzer Kamerad, der mit erhobenem Haupt hochnäsig von oben herabblickt, sich für besser hält, als seine Mitwölfe und für jeden einen schlauen Kommentar bereithält, egal ob derjenige ihn hören will, oder nicht.

Er liefert sich gern hitzige Diskussionen und stellt seinem Gegenüber seine Wortgewandtheit zur Schau, liebt es zu provozieren und wird allgemein gerne als der lästige Störenfried gesehen, der niemals wirklich hilfreich ist und alle mit seinen sarkastischen, oftmals verletzenden Äußerungen nervt. Dabei liebt er es, wenn jemand ihm wirklich gewachsen ist, seine verbalen Herausforderungen annimmt und nicht nach dem ersten Schlagabtausch zurückweicht. Mit solch einer Handlung gewinnt man schnell den Respekt des braunen Rüden. Andersherum ist es ihm augenscheinlich jedoch völlig egal, was sein Gegenüber von ihm hält.

Er spielt gerne den Unbekümmerten, hat meist ein Grinsen auf den Lefzen, das jedoch alles andere als freundlich erscheint. Aussichtslose Situationen gibt es für ihn nicht, er versteht sich darauf, sich aus jeder Misere zu befreien – und sei es nur durch Schmeicheleien und Zugeständnisse. Fähen gegenüber kann er sogar richtig charmant sein, ihm ist durchaus bewusst, dass er ein ansehnlicher Kerl ist. Das nutzt er auch gerne schamlos aus, allerdings selbstverständlich nicht für jede dahergelaufene Streunerin… Auch Schwächeren gegenüber kann Chester manchmal erstaunlich hilfsbereit reagieren. Die weniger Begabten (sei es nun körperlicher oder geistiger Natur) können nun schließlich nichts für ihr Los...

Doch der Rüde kann nicht nur gut reden. Er ist ein fleißiger Jäger, versteht sich darauf zu kämpfen und hat das Prinzip eines Rudels verstanden. Nicht ganz das Prinzip von Freundschaft und Gemeinschaft, aber immerhin das eines Rudels. Er bringt sich ein wo er kann, auch wenn er nicht gerne sieht, wenn sein Image des nervigen Störenfriedes ein wenig ins Wanken gerät. Doch ganz kann nicht einmal er sich von seinen Pflichten zurücknehmen.

Wie so oft im Leben, gibt es jedoch auch hier eine verborgene Seite, einen Wolf hinter dem Schauspieler, in dessen Rolle Chester geschlüpft ist. Dahinter steht ein verlorener Kamerad, dem mit einem Schlag alles genommen wurde, was ihn ausgemacht hat. Innerlich sieht es in dem stolzen Proll also ganz anders aus. Er hält die anderen bewusst auf Distanz, lässt niemanden an sich heran, hält alle mit seiner scharfen Zunge fern. Niemand kennt ihn wirklich, er lässt nicht zu, dass jemand hinter die Fassade blickt, die er scheinbar so mühelos errichten konnte. Innerlich ist er nachdenklich, verzweifelt, einsam und gebrochen. Doch das würde niemand jemals erfahren, das hat der Rüde sich geschworen.


• Stärken und Schwächen •

+ reden und prahlen
+ Sarkasmus, Humor
+ jagen
+ kämpfen

- Fehler eingestehen
- ernste Gespräche
- Autoritäten anerkennen
- sich in eine Gemeinschaft eingliedern


• Sonstiges •
Titel: Nebelfänger

• Regeln gelesen? •

nein

Dieser Beitrag wurde schon 15 mal editiert, zum letzten mal von Chester am 26.11.2023 18:11.


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