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Aarinath
it's still snowing in my heart


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Aarinath ist offline
05.06.2022 13:18

Jetzt war sie ausgesprochen – die eine schwierige Frage, die so unendlich schwer aufwog und doch so wichtig war. Sie würde die Zukunft des Rudels bestimmen und alles verändern können. Ayjana schien sich den Gedanken mit ihrer Fellschwester Aarinath geteilt zu haben und machte die Lage nochmal genauer klar: Es war ganz offensichtlich, dass nur wenige der hier heimischen Wölfe im Stande waren die große Verantwortung eines Rudelleiters auf sich zu nehmen. Eine Verantwortung, die viel Disziplin, als auch Weitblick und Urteilungsvermögen abverlangen würde. Und selbst das waren nur einige wenige der vielen Fähigkeiten, die einen guten Leitwolf auszeichneten.

Aarinath schwieg nachdenklich. An Shiro und Niyol hatte sie tatsächlich auch schon gedacht gehabt, doch würde sie sich nicht vorstellen können, bei einer möglichen Abstimmung eine klare Antwort zu finden. Es war alles einfach noch viel zu neu, sie kannte die Vergangenheit des Rudels kaum und im Grunde genommen war auch sie selbst eigentlich nur eine Fremde. Aber auch wenn sie noch fremd war, konnte sie beobachten. Ihr ist nämlich nicht entgangen, dass sich die Wölfe des ursprünglichen Rudels stark verteilt hatten und nicht mit aller Sicherheit zu sagen war, dass alle von ihnen heimkehren würden. Das war äußerst beunruhigend.
Sie bemerkte die bekümmerten Blicke Ayjanas an ihrer Seite und zog ihre Lefzen ein wenig hoch. Ein kläglicher Versuch für ein aufmunterndes Lächeln, was letztendlich scheiterte. Sie atmete hörbar aus, als könne sie die große Sorge einfach mit dem Wind davonwehen lassen, doch auch das war viel mehr Wunschdenken als dass es irgendeine Wirkung hatte.

Das Rotauge lenkte sich für einen Moment ab, ließ die Blicke von Baum zu Baum schweifen und war zum Schluss gedanklich doch wieder bei ihren zwei Weggefährtinnen und dem Rudel angekommen. Es war still geworden und Shiro würde wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, die richtigen Worte zu finden. Aarinath fühlte sich ein wenig schlecht, der Fähe eine so grundlegend schwere Frage aufgebürdet zu haben. Das war keine Angelegenheit, die einfach so beantwortet werden konnte.

„Du hast Recht, Shiro. Es erfordert so viel mehr als die offensichtlichen Fähigkeiten und geht weit über solche banalen Dinge wie gute Revierkenntnisse hinaus.“, stimmte Aarinath eindeutig mit derselben Sicht zu. Was würde es schon nützen, sich besonders gut auszukennen, aber bei Unstimmigkeiten kein Recht sprechen zu können? „Wahrscheinlich werden wir der Sache etwas Zeit geben müssen und vor allem müssen wir uns alle wirklich gut kennen lernen.“ Ihnen würde auch nichts anderes übrig bleiben. Es war nur zu hoffen, dass es keine baldigen Zwischenfälle geben würde, die einen Wolf in der leitenden Position verlangten.

„Wie bist du eigentlich auf dieses Rudel getroffen?“

Die Reise würde noch lange andauern und so wollte Aarinath auf ihre Worte Taten folgen lassen. Es war ein guter Zeitpunkt, um sich auszutauschen und etwas besser kennen zu lernen. Auch von Ayjana wusste sie bis jetzt noch nicht allzu viel.

[Ayjana, Shiro | vom Wald in Richtung Polarwüste unterwegs]


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Pantalaimon
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Pantalaimon ist offline
13.06.2022 18:40

Während er sich gewissenhaft darauf konzentrierte, dem Weg, den er gekommen war zu folgen, zeigte ein Ohr stets nach hinten – zu Roghir. Pan mochte den dunklen Rüden. Er machte auf ihn einen sehr offenen und überlegten Eindruck. Das konnte daran liegen, dass Roghir scheinbar selbst erst seit Kurzem Teil des ansässigen Rudels war und noch nachfühlen konnte, wie es war fremd zu sein. Viel wahrscheinlicher war es allerdings, dass die sich überschlagenden Ereignisse seiner Erzählung ihm einiges abverlangt und ihn genügsam gemacht hatten.

Eine Welle des Mitgefühls überkam den 5-Jährigen – für seinen neuen Weggefährten, aber auch für alle anderen Wölfe dieser unglücklichen Gemeinschaft. Er merkte, dass Roghir noch nicht ganz unbefangen über den Vorfall sprechen konnte; dafür war die Wunde noch zu frisch. Nichts, das Pan – ein Außenstehender - hätte sagen können, hätte das selbstlose Opfer der Alpha weniger schmerzhaft machen können. Deswegen schwieg er und ließ den schräg hinter ihm Laufenden fortfahren.

Als er das Wort wieder an Roghir wandte, waren sie bereits ein gutes Stück voran gekommen. Die Vegetation um sie herum begann bereits lichter zu werden und ein kühles Lüftchen strich um die Nasen der beiden Wanderer. Auch war es stiller geworden. Es gab nur noch vereinzelt Vögel, die fröhliche Melodien vor sich hin trällerten.

„Bist du im Schnee geboren?“, wollte er wissen. Er hatte das Thema bewusst gewechselt, war aber zugegebener Maßen trotzdem neugierig. Sicher, ein schwarzer Pelz ist im weißen Meer wenig von Vorteil, aber Pan kannte nur das Eis und Gebiete wie die Halbinsel, auch wenn sie unheimlich selten geworden waren. Und wenn der Schwarze nicht von hier stammte, dann konnte er ja nur aus dem Schnee gekommen sein.

Er war etwas langsamer geworden und warf einen freundlichen Blick über die Schulter in Roghirs Richtung. So, wie Moos Regenwasser aufsog, so sog Pan die Geschichten anderer ein. Es war spannend Erzählungen von fremden Gefilden zu hören und neue Blickwinkel zu gewinnen. Es half ihm ein Gefühl für seine Gesprächspartner zu bekommen, sie besser einschätzen zu können. Gespannt wartete er darauf, was der Andere zu berichten hatte.

[unterwegs mit Roghir | Richtung Polarwüste]

'You crave the applause, yet hate the attention, then miss it - Your act is a ruse.'

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Ayjana
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Ayjana ist offline
20.06.2022 15:09

Schweigen hatte sich über die dahintrabenden Wölfe gelegt nachdem Jana ihre Frage gestellt hatte. Shiro nahm sich Zeit eine Antwort zu geben und Aarinath, welche den bekümmerten Blick ihrer Fellschwester gespürt hatte, versuche ihr ein aufmunterndes Lächeln zuzuwerfen, es scheiterte ein kleines bisschen und Jana verdrängte weiterhin die Gedanken daran, dass es zum Bruch zwischen all den verschiedenen Wölfe kommen könnte.

Schliesslich aber nach einer ganzen Weile begann Shiro zu sprechen. Sie lauschte den Worten der Wölfin. Sie beantwortete die Frage auf sehr diplomatische Art und Weise und Jana nickte unwillkürlich zustimmend bei ihren Worten. Sie hatte damit Recht. Sie alle kannten einander überhaupt bis fast gar nicht. Sie alle würden viel Zeit damit verbringen müssen einander kennenzulernen, Vertrauen zueinander zu fassen, und wieder kam ihr unweigerlich Takata in den Sinn, und erst dann könnte eine gesunde Rudelstruktur entstehen. Klar war, dass Shiro sich selber nicht in dieser Position zu sehen schien, aber auch dies war selbstverständlich in Ordnung!
Aarinath schliesslich sprach aus, was Jana soeben gedacht hatte und auch ihr pflichtete die Fähe mit einem stummen Nicken bei, sie musste nichts mehr dazu sagen, es schien alles gesagt.

Und als würde Aarinath ihren Worten gleich Taten folgen lassen wollen, fragte sie Shiro danach wie sie auf das Rudel getroffen war. Jana spitze neugierig die Ohren, das war ein Anfang. Sie wollte nicht unhöflich sein und einfach in die Frage reinplappern, so schwieg sie weiterhin, gespannt darauf was Shiro zu erzählen hatte. Jana würde sicherlich ebenfalls noch Gelegenheit bekommen etwas von sich preiszugeben und auch Aarinath kannte sie noch nicht wirklich gut, ausser dass sie ein Fels in der Brandung zu sein schien. Sie würden nun sicherlich einiges an Gesprächsstoff haben für die weitere Reise. Ein warmes, herzliches Lächeln erhellte ihre weichen Züge während sie neben den beiden anderen weiter vor sich hin trabte.

[Aarinath, Shiro[] vom Wald in Richtung Polarwüse unterwegs]




Lyrics © Maggie Stiefvater Buchreihe "Die Wölfe von Mercy Falls"
Bild © Elli S. Dawnthieves

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Kachnik
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Kachnik ist offline
25.06.2022 11:30

Kühle Nässe war in die Ritzen seines zerzausten und zerklumpten Fells sowie durch die Lücken zwischen seinen Zähnen in sein Maul gedrungen. Er brauchte ein paar Sekunden um festzustellen, dass er in der Tat noch am Leben war und Atem immer noch rege in fast verzweifeltem Tempo, mit leichtem Gluckern ein- und austrat. Schleppend und mit pochendem Herzen, versuchte er seinen Kopf wieder in die Richtung zu heben, die er für sich als oben erfasst hatte. Warum pochte sein Schädel so? Seine Erinnerung der letzten Sekunden schienen ihm verwaschen. Das erste was ihm beim Bewegen auffiel, war ein taubes Gefühl am Ohr und ein seltsames Rauschen. Genervt schüttelte er das Wasser aus seinem einen Gehörgang, das ins Nass getaucht war. Im Schwach falten? Wie bitte? Er runzelte irritiert seine Stirn, als ein erschreckender Laut maximal eine Fellhaarlänge entfernt, seinen Kopf wieder ins Wasser fallen ließ. Ah, Gluck, Happen? Konnte sich denn niemand hier mehr klar verständigen? Nun sah er erst aus dem Augenwinkel, dass dieser schrecklich unmelodische Laut in der Tat aus eines Wolfes Maul stammte. Die ... die Glucke? Die Glucke! Kachnik drehte rasch, vielleicht zu rasch, seinen Kopf in Richtung des weißen Getiers. Er fühlte bei der Bewegung fast das Gewässer durch seine Kopf schwappen. Er bemerkte auch den Körper des Tollpatschwolfes, halb versunken im Wasser. Irgendwie konnte er seine Augen nicht von ihm lassen. Täuschten sich seine Augen oder wurde der sichtbare Teil des Wolfes konstant kleiner? Von einer Seite hörte er dumpf einen zweiten Wolf und das Geräusch des Wassers als es dessen Körper umschloss. Würden sie ihn alleinlassen?
Eine schnelle und weiße Bewegung aus dem Augenwinkel zog plötzlich seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Der Graue holte mehrmalig tief Luft. Seine Beine wollten nicht ... bis er mit angehaltenem Atem taumelnd nach vorne setzte. Kälte. Schrecklich nahe an der Oberseite seiner Schnauze. Luft? Panisch strampelte er mittenrein zwischen die weißen Pünktchen und dem großen, nahe dessen scheinbar ein weiterer vom Wasser deformierter Körper zu sehen war, während Kchniks Maul hektisch und mit einer verzweifelten Mischung aus Fiepen und Wuffen auf und zu schnappte, um alle Luft der Welt in sich hineinzusaugen. Sollten sie es doch mit ihn aufnehmen, nur nicht ... !

[Avon & Yarok, schwimmt raus zwischen beide, aber näher Yarok | Mondscheinsee]

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Avon
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Just une mite laide. Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ


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Avon ist offline
27.06.2022 14:55

Wie ein richtiges Seeungeheuer schnappte der Timber nach den Jungtieren. Sie versuchten ihm zu entkommen, aber sie schafften es ... auch. Sie waren klein und wendig und es wolfte ihn, dass sie schon besser im Schwimmen waren als er. Also versuchte auch er sich umzudrehen, um einem der Küken zu folgen, die aufgeregt piepsend in Richtung ... ach du liebes Lieschen ... war diese weiße Unwetterwolke mit dem Blick des Zorns dort die Mutter? Wie konnte ein Vogel so wütend werden? Sie hatte doch noch andere Küken, konnte sie ihnen nicht eines abgeben? Bald würde das Kleine seine Mutter erreicht haben. War es nicht Lerios Aufgabe gewesen, den Muttervogel aufzuhalten, damit er in der Zwischenzeit das Baabeehkju anrichten konnte? Wie von der wilden Tarantel gestochen, machte Avon einen Happs nach vorn und verschlang das kleine Küken mit Haut und ... Federn. Sofort drückte er geistesgegenwärtig zu, eh das Kleine in seinem Maul noch Laufen lernte. Das Thema Küken war damit ... gegessen, blieb nur noch der bevorstehende Zusammenstoß mit Mutter Schwan. Obgleich er auszuweichen versuchte, entkam er ihrem mütterlichen Zorn doch nicht.



Zu spät! Zu spät! Die Landratten hatten Julian ermordet! Sie hatte das Verbrechen sehen, aber nicht verhindern können, denn obwohl sie sich auf dem Wasser schnell vorwärts bewegte, indem sie mit den Flossen paddelte, die Distanz war zu groß gewesen. Wie lange konnte ein Schwanenkind in einem stinkenden Wolfsmaul überleben? Sie musste alles daran setzen, das festzustellen und begann unverzüglich, den Schnabel voller Wucht auf den hohlen Wolfsschädel einzuhacken, ungeachtet seiner Quietsch- und Jauellaute, die über den ganzen See reichten. Immer wieder hackte sie und hoffte, das Monster zum Ausspucken zu bewegen, damit Julian noch eine Chance hatte ...

Ich seh' den Steernenhimmel ... Steeernenhimmel ... oh oh ... Ja, war es denn schon wieder Nacht geworden? Überall kreisten kleine Sternlein und Sternschnüppchen durch sein finsteres Hirn, die ihn einluden zu ertrinken. Denn der betäubende Schmerz ließ seine Sinne schwinden und mit ihnen das Rest-Bewusstsein, das er sich bis eben bewahrt hatte. Avon wollte das Küken, das sein Maul regelrecht verstopfte, ausspucken, aber da glitt er schon ab und gab sich dem sanften Schlaf im seichten Wellengang hin ...



Unterdessen hatte sich der Rest der Brut über den See verstreut. Nur einer suchte weiterhin die Nähe der Mutter, die allerdings gerade ganz andere Sorgen hatte. Das Verschwinden seines kleinen Schlüpfgeschwisters hatte er gar nicht mitbekommen, denn neben der Sorge, gefressen zu werden, gesellte sich auch eine ungesunde Portion Neugier mit hinzu. Was waren das für seltsame Kreaturen, die in ihr wässriges Reich eindrangen und ihnen den Kampf ansagten? Was für seltsame Schnäbel hatten sie und was waren das für spitze Dinger auf ihren Köpfen? Kommunizierten sie über diese Auswüchse, etwa über irgendeine Frequenzwelle? Er schwamm vorsichtig näher an eines dieser Wesen, das gerade außenvor schien und sich im Wasser bewegte wie ein Fisch in der Luft. Der seltsam anmutende Landsäuger hatte ganz milchige Augen und würde ihn sowieso nicht richtig sehen. Was hatte er da für ein merkwürdiges Gefieder? Von einer ungeheuren Neugier getrieben schwamm er näher heran, um es einmal zu untersuchen. Er stupste ganz zart mit dem kleinen Schnäbelchen an die Flanke des Landungeheuers, bevor er wieder etwas Abstand nahm und ihn betrachtete ... willst du ... mein Freund sein?

[ Kachnik & Yarok | Mondscheinsee ]



Avatarbild © Oliver Matla

Signaturbild CC BY svenja81

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Roghir
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Roghir ist offline
02.07.2022 09:06

Roghir spürte den seichten Wind, welches sich langsam über die beiden Wölfe schob. Kühl. Genießerisch schloss der schwarze Wolf kurz seine Augen. Seine Ohren drehten sich hin und her. Auch das war eine Wohltat für sein Gehör, wenn sich nicht alle Vögel des Waldes zusammentaten, um die Tageslieder zu singen. Roghir öffnete wieder die Augen als Pan eine Frage an ihn stellte. Er schüttelte den Kopf.

Nein. Meine Mutter hatte mich und meine zwei Geschwister in ein eher karges Land gebracht. Eine Art Dünen mit Staub, Sand und vereinzelnd auch Berge. Es war rau und hart, wir mussten weite Strecken auf der Suche nach Nahrung zurücklegen.

, erzählte der schwarze Rüde und schaute nachdenklich in die Ferne. Es hatte immer einen bitteren Beigeschmack, wenn er an diese Zeit seiner Vergangenheit dachte. Die Ungewissheit, was mit seiner Mutter wohl geschehen sein mochte. Seine Geschwister waren in einem anderen Rudel untergekommen, was er sich auch für sie gewünscht hatte. Aber er selbst wollte weiter reisen. Daher kam er auf diese Insel. Nicht, dass er seine Geschwister beneidete oder er hätte auch einfach bei diesem Rudel bleiben können. Doch kam er mit den Rudelmitgliedern nicht klar, seine Schwester schon. Und für seinen jüngeren Bruder war es vom Vorteil, wenn er bei ihr blieb.

Nach einer Weile mussten wir diese Gegend verlassen. Es gab kaum noch Nahrung und auch die Wasserquellen versiegten. So kam ich zu dieser Insel.

, beendete Roghir seine Erzählungen. Bei Zeiten würde er Pan mehr erzählen.

Was ist mit dir?

, fragte er und schaute zu Pans Kopf, während im gemächlichen Tempo weiter ging. Nach einer weile steckte Roghir seine Schnauze in die Luft. Und blieb stehen. Dieser Geruch.... Er kannte ihn. Das war...! Roghir sah sich um. Die weiße Wölfin musste in der Nähe sein.

[Bei Pan | Geruch von Takata liegt in der Luft | Richtung Polarwüste]


Lyrics by Visions of Atlantis
Wolf Picture by Lakela (dA), skyfever (dA) Wald (Pixabay, stevepb) & Schrift (Pixabay, ractapopulous)

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Pantalaimon
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Pantalaimon ist offline
11.07.2022 18:56

Interessiert lauschte der gemütlich vor sich hin trabende Pan Roghirs Worten. Er kam nicht umhin zu bemerken, wie der Schwarze beim reden abtriftete. Er wirkte einen Moment lang wie in Trance, während die Erinnerungen auf ihn einströmten. Seiner Körpersprache nach zu urteilen handelte es sich nicht nur um positive. Pan selbst konnte das gut nachempfinden, auch er dachte nur selten gern an vergangene Zeiten zurück, besonders an seine Mutter. Selbst Gedanken an Allistor, seinen geliebten Bruder, bereiteten ihm keine Freude. Er fühlte sich noch immer von ihm verraten, auch nach all den Jahren noch.

Schließlich richtete sein Weggefährte das Wort wieder an ihn, fragte im Gegenzug nach seiner Herkunft. Der Braunpelz hatte lange nicht mehr über den Ort seiner Geburt gesprochen. Mit wem auch? Seine einzigen Freunde waren die Raben, und deren Prioritäten lagen meist jenseits von tiefgründigen Gesprächen.

Er setzte gerade zu einer sorgfältig zurecht gelegten Antwort an, da sah er wie ein Ruck durch Roghirs Körper ging. Er tat es ihm gleich und blieb stehen. Neugierig musterte er den anderen. Er konnte seine Nase leicht zucken sehen. Wessen Fährte er auch immer aufgenommen hatte, es musste vielversprechend sein. Die Erregung war förmlich spürbar und Pan ließ sich davon anstecken.

„Was riechst du?“, fragte er und legte aufmerksam die Ohren nach vorn. „Ist es die Wölfin, nach der ihr sucht?“

Er selbst senkte kurz die Schnauze zu Boden und sog die verschiedenen Gerüche ein, die sich hier tummelten. Tatsächlich konnte er darunter den Geruch eines.. Nein, sogar zweier Artgenossen ausmachen. Doch aus der Erinnerung heraus hätte er nicht sagen können, ob es sich um die selben Beiden handelte, deren Weg er zuvor gekreuzt hatte. Doch das musste er auch nicht; Roghir schien sich der Sache ziemlich sicher zu sein.

[ mit Roghir Richtung Polarwüste | auf Lynx' und Takatas Spur]

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KuroShiro
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KuroShiro ist offline
11.07.2022 21:37

Shiro nickte zustimmend. Sich kennenlernen. Erneut. Etwas, von dem sie, bevor der Meteorit auf die Erde aufschlug und die Welt in Schnee und Eis hüllte, dachte, es läge hinter ihr und sie sei angekommen. Es lag nicht in der Natur des Wolfes, sich ständig in neuen Verbünden zusammenzufinden. Einen neuen Platz in einer neuen Rangordnung zu finden.
Und doch, dieses Mal war es eine Chance. Dieses Mal war es nicht Shiro, die ein Rudel verließ.
Sie hing diesem Gedanken eine Weile nach, da hatte Aarinath schon die nächste Frage gestellt.
Wie sie auf das Rudel getroffen war? Wenn Shiro sich zurückerinnerte, wirkte es, als sei es überhaupt nicht ihr passiert. Sondern einem anderen, Shiro gar nicht ähnlichen Wolf. Fremd.
"Ich....", setzte sie an, doch unterbrach sich wieder. Wo wollte, musste sie anfangen? Wo begann die Reise, die letztlich dazu geführt hatte, dass Shiro auf das - nun ebenfalls zerfallene - Rudel getroffen war? Als sie ihre Familie verloren hatte? Als ihr Rudel zerfiel? Als...
ein Bild schoss ihr in den Kopf. Schwarzes Fell. Eine Narbe auf der Brust. Souri. Gute Güte... wie lange hatte sie an ihn nicht mehr gedacht? Und doch war Souri es gewesen, dessen Handeln sie so sehr verletzt hatte, dass sie es lange nicht unter anderen Wölfen ausgehalten hatte, ehe sie auf Lynx, Teyjen und Catori getroffen war. Wie ironisch.... keiner von ihnen war jetzt noch hier, nicht?
"Es ist nur so, dass die Welt sich nicht gerade darum bemüht hat, mir zu zeigen, dass Vertrauen lohnenswert ist.". Das hatte sie zu Teyjen gesagt, als sie sich gerade erst begegnet waren. Namen und Gesichter blitzten vor ihrem geistigen Auge auf.
Sylia.... Tharavar.... Souri.... wo fing man an, eine Geschichte zu erzählen, wo doch jedes Ereignis unweigerlich eine Reaktion nach sich zog, die wiederum weitere Ereignisse anstieß?
Aber irgendwie.... irgendwie schien es Shiro jetzt, als seien die Gründe, die damals, in einem anderen Leben, dazu geführt hatten, dass sie alleine umherzog, als die Welt im Schnee versank, heute, hier und jetzt, gar nicht mehr wichtig. Als hätte der Schnee ihre Vergangenheit begraben. Spielte es wirklich eine Rolle, warum sie damals alleine war? Ein Ausdruck von Erstaunen huschte über Shiros Gesicht, während sie diesem Gedanken folgte.
Sie stand vor einem Neubeginn. Natürlich hieß das nicht, dass ihre Vergangenheit egal war - ihre Geschichte hatte sie schließlich geprägt und zu dem gemacht, was sie war. Aber vielleicht konnte sie all das hinter sich lassen.
"Ich war schon ein paar Monde alleine unterwegs, als ich auf die anderen traf... auf.. nun. Einen Teil von ihnen. Ich wollte nicht mehr alleine sein.... also blieb ich.", beendete sie den unterbrochenen Satz. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lefzen bei der Erinnerung daran, wie sie - so untypisch für den eigentlich eher reservierten Charakter, der sie war - auf die kleine Gruppe fremder Wölfe regelrecht zugestürmt war.
"Die Gruppe hatte zu dem Zeitpunkt den Plan gehabt, den Störchen zu folgen, in der Hoffnung, die Vögel würden an einen Ort ziehen, an dem es wärmer wäre. Ich hatte keinen besseren Plan und wie sich herausstellte, sollte Takata zumindest in dieser einen Sache Recht behalten.", fuhr sie dann fort.
"Was ist mit euch? Ich weiß, ihr seid erst hier auf der Halbinsel auf die anderen getroffen, aber wie seid ihr hergelangt?"

[Aarinath & Ayajana l Beerenwald, Richtung Polarwüste]




Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.


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Yarok
Beschützer


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Yarok ist offline
20.07.2022 11:21

Avon schien tatsächlich ein Küken geschnappt zu haben! Yarok grinste triumphierend und trotz seines neidisch knurrenden Magens freute er sich über den Erfolg des Rüden. Doch mit Schrecken stellte er fest, dass nicht nur er Zeuge dieses Jagderfolges gewesen war. Einer Furie gleich schoss der Muttervogel heran und stieß ein Fauchen aus, dass Yarok durch den ganzen Körper fuhr. Verdammt! Die Schwänin erreichte Avon in Windeseile und hackte mit dem Zorn einer Mutter, die ihre Jungen um jeden Preis verteidigen wollte auf den Kopf des Wolfes ein, als wollte sie ihn zu Staub verarbeiten.

“Kachnik! Hilf uns!“, rief der Rüde, hatte jedoch keine Zeit sich nach dem gerufenen umzusehen, denn die Schwanenmama hörte nicht auf, den Kopf des Rüden zu durchlöchern. Pures Entsetzen durchfuhr Yarok, der angestrengt paddelnd versuchte, so schnell wie möglich zu Avon zu gelangen um – was zu tun? Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung wie er das weiße Monster von Avon wegbekommen sollte ohne festen Boden unter den Pfoten. Das hier war definitiv ihr Revier und sie war den Landsäugern in allen Belangen überlegen. Doch Yarok hatte sie bereits fast erreicht und als sich Avons Augen seltsam verdrehten und seine Schwimmbewegungen alarmierend schwach wurden, blieb dem Rüden keine Zeit über die Folgen nachzudenken. Er packte das Nackenfell des Rüden im letzten Moment, bevor die leichten Wellen darüber zusammenschlugen und riss angestrengt den Kopf hoch, um irgendwie die Schnauze des Rüden über Wasser zu halten. Die Schwanenmutter war ihm so nahe, dass er ihr Gefieder an seiner Seite spürte und er konnte nur hoffen, dass sie nun eher nach ihren restlichen Jungen sehen würde. Paddelnd versuchte er Avon von ihr weg zu drehen, auch wenn er dabei nun seinen eigenen Schädel dem gefährlichen Schnabel beinahe einladend präsentieren musste.

“Avon!“, keuchte er an dem Nackenfell des Rüden vorbei und biss fester zu, versuchte angestrengt planschend den Rüden ein wenig herum zu schütteln, was im Wasser nur von mäßigem Erfolg gekrönt war.


[Avon und Kachnik | Mondscheinsee]

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Aarinath
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Aarinath ist offline
24.07.2022 15:01

Ganz unbekümmert hatte Aarinath ihre Frage ausgesprochen gehabt, sie wollte schließlich ihre zwei Weggefährtinnen besser kennen lernen. Sie waren keine kleinen Welpen mehr und hatten alle drei bestimmt schon viel erlebt und gesehen. Und genau hier lag das Problem: Shiro schien stark in sich zu gehen und ihre Gedanken zu sortieren. Waren es schöne oder eher schlechte Erinnerungen, die in ihr aufkamen?
Shiro hatte sich zu einer möglichst neutralen Antwort entschieden und behielt die Details für sich. Aarinaths Feingefühl ließ sie denken, dass vielleicht mehr dahinter stecken könnte. Eventuell hatte es in der Vergangenheit für Shiro Ereignisse gegeben, die ihr schmerzlich in Erinnerung geblieben sind.

Die Weiße akzeptierte die Antwort ihrer dunklen Weggefährtin und nickte ihr zu. Eigentlich war sie neugierig und würde zu gerne Fragen stellen, doch würde es dafür noch viel zu früh sein. Aufmerksam lauschte das Rotauge wieder auf, als Shiro ihre Erzählung fortsetzte. Es gelang Aarinath, ihre Enttäuschung zu verbergen, dass Shiro nicht weiter von sich sondern vom Rudel sprach. Die Information war wichtig und sehr von Interesse, doch einige Details über die reserviert wirkende Wölfin hätten Aarinath auch sehr interessiert.
Das Rudel hatte also dank der umherziehenden Störche hierher gefunden. Die weiße Fähe hatte bereits davon gehört gehabt, dass sich einige Vögel von Zeit zu Zeit von wärmen Orten angezogen fühlten. Aarinath konnte das relativ gleich sein, denn ihr dichter Pelz war genau auf kalte Temperaturen abgestimmt. Ein zu warmer Sommer würde ihr daher einiges abverlangen und sie würde sich irgendwie anpassen müssen.

Nun lag es an den weißen Fellschwestern von sich zu erzählen. Auch aus Aarinath sprudelten die Worte nicht spontan, denn sie musste nach einer Weile der Auszeit wieder an Ruma denken. Er war der Grund, warum sie letztendlich hier angekommen war.

„Es war eine lange Reise aus dem etwas wärmeren Süden. In der Polarwüste angekommen bin ich immer weiter und weiter – letztendlich habe ich dann diesen Ort gefunden.“ Die Weiße rief sich wieder in Gedanken, wie unendlich langsam die Zeit in der Einsamkeit verging. Doch auch wenn die Reise beschwerlich gewesen war, schien sie sich bis hier her gelohnt zu haben.
Aarinath entschied sich, auch ein bisschen etwas persönliches über sich zu erzählen. Vielleicht konnte sie damit das Eis brechen.

„Eigentlich bin ich nur auf der Suche nach jemandem. Diese Suche hat mich sehr motivieren können, dass ich den weiten Weg auf mich nehmen konnte.“

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Kachnik
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Kachnik ist offline
30.07.2022 19:35

Er hasste, wie das Wasser gegen sein Fell quetschte und drückte, als würde es sich mit jedem Atemzug, den Kachnik tat, wie ein großes Maul fester um ihn schließen, ihn zermahlen, bis ihn letztendlich alle Luft verlassen hätte. Warum zum Namenlosen hatten sie direkt in das Maul dieses Raubtieres springen müssen? Mit weit aufgerissenen Augen schnappte er erneut nach Luft, jedes Mal erleichtert, dass es kein Wasser war, das er da so verzweifelt einsog. Die Zeit lief weg, jedenfalls hatte er dieses drängende Gefühl in seinem Inneren. Hektisch drehte er seine Schnauze, umher. Er musste sich beeilen, dieser Eindruck verfestigte sich immer mehr in seinem Kopf. Er strampelte immer weiter, im waghalsigsten Tempo, das er mit seinen erfahrenen Pfoten aufbringen konnte - wohin eigentlich - doch er war sich gar nicht so sicher, ob er sich überhaupt fortbewegte, wo das Wasser sich doch überall gleich dickflüssig anfühlte und derselbe eklig fischige Geruch überall aus dem Wasser zu steigen schien, wie stinkige wolkenartige Ungeheuer, die sie alle zu sich unter die Wasseroberfläche holen wolllten.

Ein schreckliches, unangenehm lautes Pochen, ließ ihn plötzlich herumfahren. War das ... sein eigenes Herz, sein Kopf, oder ... ? Er hielt inne, drehte sich erneut um sich selbst, als er bemerkte, wie das weiße monströse Wesen seltsam ruckartige Kopfbewegungen auf dem Wasser ausführte. Was machte es da? War im Wasser etwas ... zu essen? Angestrengt sah er hinüber, als Yaroks Ruf seine Muskeln anspannen ließ. Kachnik hatte nicht aufgepasst? "Was ist ... wo?", schnaufte er atemlos. Sein Kopf fühlte sich an, als hätte ihn jemand mit Wasser aufgefüllt. Blindlings strampelte er mit seinen Beinen in die Richtung, wo anscheinend das reinste Chaos ausgebrochen war, als er etwas Glitschiges an seiner Seite spürte. Hastig versuchte er zur Seite zu springen, als er mit Erschrecken feststellte, dass diese Bewegung im Wasser keinerlei Auswirkung auf seine Position hatte. Ein Fischgeist? Sein Inneres zog sich zusammen. Er starrte die weiß-gräuliche wolkenartige Form auf dem Wasser neben sich mit erschrockenem und irritiertem Ausdruck an, während er immer noch versuchte sich unbemerkt seitwärts langsam weg zu bewegen. Schließlich, zögerlich schnupperte er an dem Ding, das irgendwie bei jeder kleinen Welle immer noch vollständig über dem Wasser zu schweben schien, als das Ding nicht sonderlich bewegungsfreudig auf ihn wirkte, und stupste es leicht an. Es roch nicht schlecht, eigentlich ganz aromatisch, und auch kein Krankheitsgeruch. Sein Magen knurrte. Ja, vielleicht ... Als, er sich jedoch wieder an das Chaos erinnerte, dessen Geräusche er irgendwie kurzzeitig ausgeblendet hatte, besah er das Wesen noch einmal mit großen neugierigen Augen. War es ihm erschienen, um mit ihm ins Schlachtfeld zu ziehen, hatte es das endlose Potential in Kachnik erkannt? Oder opferte es sich als eine Stärkung für die Verletzten? Wenn das Fischungeheuer mitwollte und ihm helfen wollte, sollte er es lieber nicht erzürnen, dachte er sich, und hob es daher vorsichtig von oben herab an seinem kopfartigen Auswuchs an. Der Rest baumelte zur Hälfte noch im Wasser, als er sich heroisch wieder in Richtung Yarok aufmachte. "Ih pfomme!", presste er durch seine flauschige Geheimwaffe in seinem Maul hervor, als er sich, durch das zusätzliche Gewicht zwar langsamer aber sicher näherte. Was war passiert, war er zu spät?

[Avon & Yarok | Mondscheinsee]

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Roghir
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Roghir ist offline
31.07.2022 20:39

Roghir drehte nochmals sein Haupt hin und her, die schwarze Schnauze dabei ein wenig blähend. Ja… das war eindeutig ihr Geruch! Er richtete seine Schnauze zum Boden hin und begann den Boden nach einer Richtung ihres Geruches abzusuchen. Zunächst ignorierte er unbewusst die Frage von Pan bis er – nachdem er ein paar Runden und mit aufgeregtem Schwanz wedelnd – zum Stehen kam und den Kopf hob.

„Es ist definitiv ihr Geruch.“

. bestätigte er Pans Frage und sah ihn an. Allerdings nicht unbedingt erfreut. Er war froh, ihre Fährte aufgenommen zu haben, doch freuen war etwas… zu viel gesagt. Oder gedacht. Sie hatte ihm klar gemacht, dass sie ihm nicht traute. Den Grund hatte er bis Heute nicht herausgefunden. Dazu war sie nach der Entdeckung der unsichtbaren Gefahr/Krankheit zu schnell verschwunden. Roghir legte ein Ohr zur Seite und sein Blick wurde nachdenklich. Sie würde ebenfalls nicht erfreut sein ihn zu sehen, ihn sogar vielleicht ignorieren oder verjagen wollen. Konnte auch sein, dass sie sich taub stellte. Der schwarze Rüde sog die Luft ein und schaute in die Richtung, wo ihr schwacher Geruch über den Boden schwebte. Und sie direkt zu ihr führen würde.

“Komm, mein Freund. Erzähl mir mehr von dir, wenn wir sie gefunden haben. Dann haben wir Zeit dafür.“

, lächelte Roghir den grau-braunen Rüden an und folgte der Geruchspur von Takata. Währenddessen machte er sich Gedanken, wie er es ihr erklären sollte, das Skadi tot und vermutlich die Hälfte des Rudels mit der Krankheit infiziert wurde. Sie würde ihm die Schuld geben oder den Neuankömmlingen. Nun… er hoffte, dass sie ihm zuhörte.

“Takata wird… nicht gut auf mich zu sprechen sein. Bitte sieh dir alles unvoreingenommen an.“

, bat Roghir Pan noch, während er voran trabte und sich durch Dickdicht schob. Die Luft wurde kälter, der Boden härter, die Pflanzen schoben sich weniger durch sein Blickfeld. Die schwarze Schnauze immer wieder dicht über den Erdboden, trabte der schwarze Rüde vorwärts, nahm dabei den zweiten Geruch nicht wahr. Nach einigen Minuten gesellten sich die ersten Schneemassen dazu bis Roghir nur noch dunklen, grauen und kalten Schnee sehen konnte. Die Luft war eisig und seine Pfoten kalt. Der schwarze Wolf wurde langsamer, hielt angestrengt die Schnauze über den Schnee. Ihr Geruch wurde schwächer und schwächer, der leichte Wind tat sein Übriges. Nein!

Roghir hob den Kopf und schaute sich suchend um. Dass Takata genau die Fellfarbe des Schnees trug, ließ ihn unruhig werden. Warum konnte sie nicht braun oder schwarz sein?! So wurde es schwieriger, sie zu finden!

[Bei Pan | In der Nähe der Eisschlucht des Todes, Polarwüste | Takatas Geruch folgend]


Lyrics by Visions of Atlantis
Wolf Picture by Lakela (dA), skyfever (dA) Wald (Pixabay, stevepb) & Schrift (Pixabay, ractapopulous)

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Avon
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Geschlecht
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Avon ist offline
02.08.2022 12:43



Leicht wie eine Feder setzte er über die kristallene Sternenbahn hinweg. Hie und da zogen liebliche Sternenschnuppen an ihm vorbei und unterstrichen die Bilder, die die Galaxie malte, mit einer nie dagewesenen Leichtigkeit. Immer höher wurden die Sprünge, die der Grau-Braune tat, immer weniger vermochte die Schwerkraft es, ihn am Boden zu halten. Vielleicht war es ein Irrtum und er sprang gar nicht auf der Sternenstraße entlang, sondern bewegte sich nur wie eine grazile Antilope über die nächtliche Wasseroberfläche, die das Sternenbild geradezu perfekt widerspiegelte. Ja, so musste es sein! Denn mit jedem Schritt, mit jedem Herzenssprung, den er tat, breiteten sich sachte Wellen aus und markierten die Stellen, wo er aufgekommen war. Er spürte die Schwere seines Körpers gar nicht mehr, sondern wurde eins mit dem Raum, durch den er schwebte ... hatte er den Zustand der Transzendenz erreicht? Eine Roghir-freie Welt, in der ihm keiner ein Wildschwein streitig machen würde? Wer wusste schon sicher zu sagen, dass seine furchterregende Grimasse nicht an der nächsten Ecke, hinter der nächsten Sternenwolke auf ihn wartete? Sternbild Roghir? Ein schwarzes Loch in Form von Takatas weit geöffnetem Maul, das ihn zu verschlingen drohte? Schreck lass nach! Lieber genoss er noch eine Weile die Leichtigkeit des Nichtseins und bewegte sich mit einer Eleganz über die snst so stille und im Finstern liegende Wasseroberfläche wie ein Schwan ... Moment. Wie ein Schwan? Das war das Stichwort!
Im nächsten Moment spürte er nicht mehr nur den anhaltenden Schmerz an und in seinem Kopf, sondern auch, wie er durchgeschüttelt wurde wie eine Baumkrone samt überreicher Früchte. Was zum Geier ...?


Avon spotzte und drückte eine regelrechte Wasserfontäne samt des toten Schwanenkükens aus seinen Lungenflügeln, die zufällig ihren Weg in das Gesicht des Milchauges fanden. Als nächstes holte er so tief Luft, dass seine Lungen fast zu platzen drohten. Er riss die Augen auf und sah ... die Schwänin! Aber er spürte auch das Ziehen an seinem Nacken und wie er mit Gewalt über Wasser gehalten wurde. Das hinderte ihn auch an nennenswerter Ausübung jeglicher Bewegung und er hing da wie ein Beutetier. Sein Glück war es, dass ... nicht etwa, dass Yarok ihm den Arsch gerettet hatte, beziehungsweise den Kopf gerade, sondern vor allem, dass die Schwänin den Weg zurück antrat, um sich nun offenbar doch ihrer restlichen Brut anzunehmen, bevor sich noch eines von ihren Küken in sein Maul verirrte.
Nochmals und nochmals schnappte der Timber nach Luft und sicherte sein Fortbestehen für die nächste Weile. Nicht auszudenken, wenn ... er rollte die Augen und sah auf das graue Fell seines selbsterklärten Freundes, während er gleichzeitig wieder Schwimmbewegungen unternahm, die ihn über Wasser halten würden. Yarok? Der unscheinbare Neuzugang? Er hatte ihm das Leben gerettet? Nicht zu fassen. Doch hielt sein Schock an und nahm ihm die Möglichkeit, sich unweit der Gefahr und noch immer im kühlen Nass angemessen zu bedanken. Stattdessen nutzte er die letzte verbliebene Kraft, um so weit ans Ufer zu schwimmen, bis er wieder stehen konnte. Erschöpft und triefend nass wie ein Pudelwolf holte er noch ein paar Mal Luft. Er schüttelte seinen Pelz aus und sprengte damit nicht nur die Pflanzen des Ufers, sondern auch mögliche Wölfe in seiner Nähe. Noch immer fassungslos über den Beinahe-Tod seinerseits sah er apathisch auf das tote Küken, das er fast zum Preis seines eigenen Lebens bekommen hatte ... zukünftig würde er auf Beeren umsteigen, wenn die Jagd tote Leitfähen und ertrunkene Avons bedeutete ... Fleisch fressen, voll aus der Mode!

Der tote Julian dagegen bekam von alledem nichts mehr mit. Symbolträchtig trieb der kleine Schwanenkörper dem Leib des Milchauges zu, bis es an dessen Lauf stieß und seine unfreiwillige Totenreise über das Uferwasser beendete.

Milchstraße Sterne Nachthimmel © Felix Mittermeier



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Yarok
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Yarok ist offline
09.08.2022 20:25

Mit halbgeschlossenen Augen und so weit an den Kopf geklappten Ohren wie nur irgendwie möglich wartete Yarok mit dem Maul voll Avon auf den unvermeidlichen Angriff. Doch wie durch ein Wunder blieb er aus. Der Rüde blinzelte und versuchte angestrengt sich mit dem zusätzlichen Ballast im Maul im Wasser herumzudrehen und einen Blick auf die Schwänin zu erhaschen. Stattdessen erblickte er Kachnik, der mit einem zappelnden kleinen Plüschball im Maul auf sie zu schwamm. Na herrlich, noch jemand, der sich mit der zornigen Mutter anlegen wollte. Yarok konnte nur hoffen, dass die Schwänin sich nun nicht auf das Milchauge stürzen würde, während er erneut den Biss in Avons Nackenfell verstärkte und angestrengt versuchte, den Rüden im Wasser so weit durchzuschütteln, dass er wieder zu sich kam. Und tatsächlich spürte Yarok, wie die Körperspannung des Rüden wieder zunahm. Ein Schwall Wasser ergoss sich aus Avons Maul, der irgendwie das tote Küken beinhaltete, welches Avon zielsicher in Kachniks Richtung spuckte. Und endlich begann er wieder zu schwimmen, sodass Yarok erleichtert das Nackenfell aus seinem Maul gleiten lassen konnte.
Schwer atmend beobachtete er, wie Avon den Weg Richtung Ufer antrat und folgte ihm mit ein paar kräftigen Schwimmzügen. Besser schnell verschwinden, bevor die Schwänin es sich doch noch einmal anders überlegte und erneut zum Angriff überging.

“Kachnik, das würde ich lassen!“, keuchte er über die Schulter zurück und drehte sich kurz zu Kachnik um, der das Küken ganz zaghaft im Maul hielt. Die zappelnden Beinchen verrieten, dass es unversehrt und sehr lebendig war und der Rüde schüttelte mit einem Anflug von Unglauben den Kopf.

“Die Schwänin scheint es gar nicht zu begrüßen, wenn wir ihre Jungen fressen!“ Er hatte keine Ahnung, ob die Warnung etwas bringen würde, allerdings war er alles andere als scharf darauf, sich erneut einem Ertrinkenden annehmen zu müssen. Er konnte nur hoffen, dass Kachnik ihm ans Ufer folgen würde und keine erneuten Konfrontationen mit diesem weißen Ungeheuer provozieren würde. Außerdem schien das tote Küken, welches kurze Zeit lang in Avons Speiseröhre verbracht hatte, ebenfalls in Kachniks Nähe zu treiben. Kurz überlegte Yarok, ob er zurückschwimmen und es sich schnappen sollte, doch er besann sich eines besseren, nicht zuletzt weil seine Pfoten nun endlich wieder festen Boden gefunden hatten. Nein, er würde sich nicht erneut ins Wasser begeben. Sollte Kachnik das Küken haben, vielleicht war die Mutter etwas nachsichtiger, wenn er nur das bereits verlorene Junge fraß...

[Avon und Kachnik | Mondscheinsee]

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Ayjana
Herzenswärme


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Fähe
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Ayjana ist offline
15.08.2022 20:13

Shiro dachte noch lange darüber nach, was sie den beiden Polarwölfinnen offenbaren wollte. Vielleicht aber schwelgte sie auch in Erinnerungen an die Vergangenheit. Schliesslich ging es Jana meistens auch so, dass sie sich in der Vergangenheit verlor und so setzte sich das Schweigen zwischen den drei Wölfinnen fort. Nach einer Weile, die drei trabten immer noch vor sich hin, hatte Shiro ihre Worte gefunden. Es waren klare Worte, welche einiges aussagten und doch gab die schwarze Wölfin nicht viel von ihr selbst preis. Ob Jana so was übel nahm? Sicher nicht! Sie fand es schön, zumindest einen kleinen Teil der sicherlich langen Geschichte Shiros kennenzulernen. Vielleicht waren auch Dinge geschehen, welche die Schwarze einfach nicht breit treten mochte und so entschied sich Jana, wie wohl auch ihre Fellschwester dazu, die Schwarze nicht weiter nach Details zu fragen oder gar zu löchern.

Sie warf der schwarzen Wölfin ein munteres Lächeln zu. Ayjana hatte die Information betreffend den Störchen in sich aufgesogen. Sie hatte in ihrem Leben noch keinen Storch getroffen und falls doch, hätte sie ihn wahrscheinlich nicht erkannt. Sie wusste aber aus den Erzählungen ihrer Eltern, dass es durchaus Tiere gab, welche den Jahreszeiten folgten und in die wärmeren Gefilden zogen, sobald es kalt wurde. Interessant, dann gehörten die Störche auch dazu. Schade war Takata nun weg, wenn sie doch den Plan gehabt hatte den Störchen nachzuziehen, obschon sich Ayjana durchaus auch in der Kälte sehr wohl fühlte... Polarwolf... logisch!.

Kurz nachdem Shiro ihre Geschichte beendet hatte, räusperte sich ihre Fellschwester und begann nach einer kurzen Stille zu sprechen. Auch Aarinath hatte eine lange, einsame Reise hinter sich. Das war wohl eine Gemeinsamkeit, die sich einige in diesem Rudel teilten. Auch Roghir war länger alleine gewesen, wie er ihr erzählt hatte. Neugierig blitzten die bernsteinfarbenen Augen auf, als Aarinath erzählte, dass sie auf der Suche nach jemandem sei. Es musste jemand Wichtiges in ihrem Leben sein, wenn sie so weit zog, um diesen jemanden zu finden. Es erübrigte sich die Frage danach, ob Aarinath diesen jemanden bereits gefunden hatte. Sie fand es jedoch anmassend nachzufragen, nach wem sie denn suchte, wenn sie es nicht selber preisgab.

"Ich hoffe sehr, dass deine Suche irgendwann erfolgreich sein wird, Aarinath!"

erwiderte Ayjana schliesslich nach kurzem Zögern mit leiser Stimme. Insgeheim
hoffe sie natürlich, dass ihre Fellschwester bei ihnen bleiben würde, man wusste ja bereits als aufmerksame Leser, dass die Wölfin es mochte, feste Strukturen zu haben. Nun aber war wohl sie an der Reihe ein bisschen zu erzählen. Ehe sie sich in den Erinnerungen der Vergangenheit verlor, brabbelte sie einfach gedankenlos los.

"Ich bin in einem grossen Tal aufgewachsen, zusammen mit meinen drei Geschwistern, Mitshu, Nyru und Mizzi. Wir waren toll aufgehoben in unserem Rudel und lernten viele Lektionen fürs Leben..." insgeheim dankte sich manchmal der strengen Erziehung ihrer Eltern, denn zumindest die Sitten wahren konnte die Polarwölfin.

"Mein Bruder Nyru und ich waren meist die Träumer des Rudels, während Mitshu und Mizzi die Draufgänger waren" bei der Erinnerung an ihre Geschwister wurde ihr kalt und warm zugleich, auf ihren Zügen war ein warmes Lächeln erschienen und ihre Augen blitzten froh.

"Nun, wir wurden alle älter und die Tage zogen ein und aus. Eigentlich war es in unserem Tal wunderschön, aber nachdem Mizzi... Nun verdunkelten sich die Züge Ayjanas und eine tiefe Trauer wich dem Lächen auf ihren Zügen. Sie schwieg kurz, sie hatte sich von den Erinnerungen mitreissen lassen, sie hatte diesen Teil definitiv nicht erzählen wollen.

"nachdem Mizzi starb, verliess Mitshu das Rudel und auch ich..." sie stockte in ihren Worten, was sollte sich auch sagen, dass ihre Schuldgefühle sie gezwungen hatten das Tal zu verlassen?! Die vermeintliche Schuld am Tod ihrer Schwester, liess die Wölfin nicht los, hatte sie niemals losgelassen in den vergangenen Zeiten. Sie schluckte hörbar.

"nun, auch ich verliess danach das Rudel und wanderte immer der Nase nach und irgendwann traf ich dann auf Roghir und danach auch Aarinath und Avon, den Rest kennt ihr ja." schloss die Wölfin auf einmal abrupt ihre Erzählung. Verdammt, es tat ihr immer noch mehr weh, als sie es sich eingestehen wollte. Eigentlich hätte sie auch nicht einfach so lospalavern wollen, aber nachdem sie in den Schwärmereien über ihr Heimtatal versunken war, hatte es sie wie eine Woge einfach weitergerissen.

Jana versank in Schweigen, sinnierte darüber nach, was die anderen beiden nun wohl denken mochten. Sie kannten sich noch nicht lange und sie fiel mit der gesamten Tür, nein dem riesengrossen Eisentor einfach so ins Haus. Ach Jänchen!!

[Aarinath, Shiro | vom Wald in Richtung Polarwüste unterwegs]




Lyrics © Maggie Stiefvater Buchreihe "Die Wölfe von Mercy Falls"
Bild © Elli S. Dawnthieves

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Kachnik
Doppel-As


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Kachnik ist offline
25.08.2022 00:37

Seine Pfoten bewegten und drehten und verrenkten sich so schnell sie vermochten unter der undurchsichtigen spiegelnden Oberfläche, dass Kachnik eigentlich mit der Geschwindigkeit eines Mauerseglers über die Oberfläche rasen sollte. Warum also ... warum schien er sich gefühlt kaum von der Stelle zu bewegen? Was war hier nur los? Innerlich wollte er das lebhafte Gewicht in seinem Maul verfluchen, doch er klammerte immer noch am Glauben fest, dass dieses Wesen ihnen irgendwie behilflich sein würde. Er fühlte es tief in seinem Inneren, schon vom ersten Moment an, als er das erste Mal seine sehenden Augen auf das Wesen niedergelegt hatte! Im Notfall konnte Kachnik den Wolf in Not auch auf das Wesen ablegen und ihn so sicher zurück zum Ufer befördern. Jawohl!

Allmählich meinte er einen patschnassen Tollpatsch und ebenso Yarok auszumachen, einer der beiden wirkte ziemlich bewegungslos ... "Ich komme euch rett ...", knurrte er angestrengt durch die Zähne hindurch, als abrupt die Welt sich umzudrehen schien und eine feste voluminöse Wassermasse gegen ihn peitschte, in seine Augen, seine Nase, seine Ohren, und gegen das Wesen, dass er immer noch entschlossen und mit wohlberechneter Kraft zwischen den Zähnen hielt ... dabei hatte das Wetter gar nicht nach Regen ausgesehen, schrie er innerlich fassungslos auf, als hätte man ihn mit Absicht betrogen. Mit einem chaotischen Blubbern und zugekniffenen Augen versuchte er wieder an die leckere und begehrte Luft zu kommen.

Ein lebloses Bündel fiel von seiner Schädeldecke als er nach dem Auftauchen seinen Kopf leerschüttelte. Ein ... zweites Wesen, stellte er mit einem Nasenstupser fest. Als er sich wieder einigermaßen in seine Umgebung eingerochen hatte, realisierte er was geschehen sein musste. Das Ding in seinem Maul hatte ihn mit dieser Beute gesegnet, und ... er legte seinen Kopf in den Nacken, um hinter sich zu hören ... und das Wasser, das vom Himmel heraufbeschworen wurde ... hatte einen der beiden Wölfe da drüben ... wieder zum Leben erweckt!
Begeistert und angeregt kniff er das Wasser aus den Augen, riss sie auf und sah sich um. Sein Herz klopfte wie wild von der ganzen Aufregung! Hatte jemand zugesehen? Hatte jeder das mitbekommen? Hm? Er schaukelte etwas einsam im Wasser umher. Wo waren alle? Hatte er seine Rudelmitglieder gerade gegen einen Happen Beute ausgetauscht? Das wäre nun nicht gerade optimal, sann er vor sich hin, als Yaroks Stimme seinen Kopf herumschnellen ließ. Was sollte Kachnik lassen? Verwirrt hörte er den wässrig riechenden Wolf vom Ufer her etwas sagen. Sprach er mit ihm? Die Schwänin? Die Jungen?

Etwas schien sich langsam in Kachniks Hirn zu verbinden, doch er konnte sich nicht das große Bild zusammenmalen. Hatte Yarok etwas dagegen, dass Kachnik das Seegetier behalten wollte? Aber es roch doch so gut! Und es hatte solch unglaubliche Fähigkeiten! Aber, da es seine Pflicht getan hatte ... Er warf Yarok einen leicht verunsicherten Blick zurück. Durfte er wenigstens das tote Tier behalten, das da ihm vom Himmel geregnet war? Kachnik zuckte mit den Ohren, als er schließlich zögerlich das belebte Wesen ins Wasser setzte. Er hatte fast einen Krampf in seinem Kiefer von dem ganzen Halten in derselben Position. Und der Duft der von ihm ausging ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen, welches er hastig wegschluckte.

Eine Sache ... eine Sache musste er wohl noch hinter sich bringen. Warum fühlte er sich so ... wehmütig? Er wandte seine Augen irritiert von dem Tier ab und räusperte sich. "D ... du, äh ... du hast durch deinen Beistand mit dem großen Kachnik uns allen das Leben gerettet ... uns all ... Wir stehen tief in deiner Schuld! Und ... äh ... danke für ...", er hob in einer raschen Bewegung die tote Beute neben sich am länglichen halsartigen Auswuchs hoch, denn dieser trostlose Anblick im Wasser rührte ihn aus einem irritierenden Grund, "Ja, äh ... danke für die Beute!", endete er feierlich und mit gehobenem Kopf, als er sich abrupt im Wasser umdrehte und etwas verlegen mit angelegten Ohren zu den Silhouetten am Ufer paddelte.

[Avon & Yarok | Mondscheinsee]

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KuroShiro
Kämpferherz


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KuroShiro ist offline
06.09.2022 14:37

Als Shiro geendet hatte, blieb es ein paar Herzschläge still. Es schien, als wäre sie nicht die einzige, die nicht sofort ihre ganze Geschichte teilen wollte. Als Aarinath schließlich sprach, hielt auch die Weiße sich sehr bedeckt. Doch Shiro konnte es zu gut verstehen. Sie nickte, um deutlich zu machen, dass sie die Worte gehört hatte und nicht weiter herumstochern wollte. Und damit möglicherweise alte; schmerzhafte Wunden wieder aufreißen. Es war Ayjana, die die passenden Worte fand, um das auszudrücken.
Shiro warf ihr einen Blick zu und nickte erneut bekräftigend. Und angesichts dessen, wie viele fremde Wölfe dieses Tal schon zutage gefördert hatte, war die Chance, dass Aarinaths Suche hier ein Ende finden könnte nicht vollkommen unrealistisch.

Als Ayjana zu sprechen begann, lauschte Shiro aufmerksam. Es schien, als hätte die Weiße noch viel mehr sagen wollen, doch dann schien auch sie über schmerzhafte Erinnerungen zu stolpern, die sie lieber im Dunkeln gelassen hätte, denn plötzlich stoppte der Redefluss abrupt. Ihre eigenen Erfahrungen ließen Shiro erahnen, dass es mit dem Tod ihrer Schwester viel mehr auf sich hatte, als Ayjana sagen wollte. Ein Rudel, dass zerfiel...
"So trägt jeder in seinem Herzen und seiner Seele Wunden und Narben mit sich herum. So unterschiedlich sind wir nicht, mögen die Geschichten sich auch unterscheiden, der Schmerz ist der gleiche.", dachte Shiro, doch behielt sie diese Gedanken für sich.
"Wie unterschiedlich die Wege des Schicksals auch sein mögen, letztlich haben sie uns alle an diesen Ort gebracht. Was war, liegt in der Eiswüste begraben. Die Zukunft liegt hier.", sagte sie schließlich mit einem kleinen Lächeln, in dem doch ein Hauch von Traurigkeit lag, um die Stille zu durchbrechen.
Kurz hob sie den Bick gen Himmel. Hatte das Eis sie wohl alle begraben? Die Wölfe, deren Wege sich mit dem ihren gekreuzt hatten? Tharavar? Silya? Die streitsüchtige Ahkuna? Oder waren sie noch dort draußen? Gab es andere Zufluchtsorte wie diesen hier?
Wer wusste das schon? Shiro seufzte leise. Zwar war sie nicht wie Aarinath auf der Suche nach jemandem, doch der Gedanke, dass es vielleicht niemanden mehr gab, dass von ihren Wegbegleitern vielleicht keiner mehr am Leben war, war schwer zu ertragen. Es schien ihr unmöglich... sie war doch auch noch hier.

[Aarinath, Ayjana| im Wald ,in Richtung Polarwüste]




Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.


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Avon
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Avon ist offline
08.09.2022 12:32

Noch immer hechelte er wie verrückt und dankte Mutter Natur, dass er noch ein bisschen unter den Lebenden weilen durfte. Wie schnell das ging, dass man bei der täglichen Jagd auf Fleisch sein eigenes Leben ließ, hatte erst vor kurzem der Abgang ihrer Rudelalpha gezeigt. Und allein der Gedanke, vor den Pfoten der anderen zu liegen ... langsam zu stinken anzufangen und zu verfaulen ... brrr, äußerst unschön.
Und doch war all das nicht umsonst gewesen. Hatte die Kooperation des Milchauges auch zu wünschen übrig gelassen, er hatte zumindest eines der fluffigen Schwanenküken erledigt, unter Einsatz seines Lebens, und konnte nun ...
Abtreiben? Was zum Geier passierte da? War es möglich, dass tote Küken einfach weiter schwammen und die Nähe schon lebendig gammelnder Wolfsrüden suchten? Avons Herz macht einen Überschlag und er begann in Schnappatmung zu verfallen, als ihm klar wurde, dass seine Beute gerade in die Fänge dieses Tunichtguts fielen, der .. was eigentlich genau tat? Spielte er mit dem anderen Küken? Ja ... wieso erledigte er es denn nicht? W-was? Jetzt setzte er es zurück ins Wasser und faselte irgendein leichtflüssiges Darmprodukt?!
Blitzartig schoss er am Ufer nach drüben zu Kachnik und schnappte sich sein totes Küken, eh er auf die Idee kam, die Beute für sich zu beanspruchen. Frechheit! Unverschämtheit!
Voller Erregung und vor allem mit vollgestopftem Maul begann er zu protestieren, wobei seine Rute heftig auf die Wasseroberfläche peitschte.

„Daff iff mein Kükfen! Daff habe iff gefangen!“

Er spuckte es ans Ufer, eh er sich noch einmal an Schwanenkindern verschluckte. Nun lag es unweit von Yarok.

„Was fällt dir eigentlich ein, du zu groß geratener Krabbelkäfer?! Du ... hecheln ... lässt die Beute .. entkommen ... und glaubst, meine Beute ... hecheln ... sei deine?“

Patschtend trat er ans Ufer und las sein Küken wieder auf, eh noch jemand auf die Idee kam, ihm seinen Fang streitig zu machen. Von der Tatsache, dass Kachnik ihm im Gegensatz zu Yarok nicht zu Hilfe gekommen war, einmal ganz abgesehen!
Etwas abseits begann er das tote Tier zu rupfen, ihm die Flügel auszureißen und was man halt so mit Beute tat. Als er ein Stück davon abgetrennt hatte, lief er damit in Yaroks Richtung, machte in respektvollem Abstand Halt und legte es vor ihn. Er als sein Lebensretter hatte Anspruch auf einen Teil der Beute, doch Lerio war in seinen Augen gestorben.

[Kachnik & Yarok | Mondscheinsee]



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Yarok
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Yarok ist offline
18.09.2022 13:07

Triefend nass und schwer atmend stand der junge Rüde nun am Ufer und schüttelte sich erschöpft den schweren Pelz. Die Tropfen flogen um ihn herum, wie ein kräftiger Sommerregen und Yarok schloss kurz die Augen und genoss das Gefühl das schwere Gewicht des nassen Pelzes wieder loszuwerden. Dann suchten seine Augen das Wasser nach Kachnik ab, der gerade mit dem kleinen Küken sprach. Was war mit diesem jungen Wolf schiefgelaufen? Irritiert legte Yarok den Kopf schief, musste jedoch feststellen, dass er das Gebrabbel über Wind und Wellen hinweg nicht verstehen konnte. Würde er sich doch noch das Küken schnappen und damit vielleicht die Mutter, die immer noch als leuchtend weiße Silhouette unweit von ihnen dahinglitt erneut zu ihnen hinüberlocken? Doch nein, er ließ es zurück und schnappte sich stattdessen das tote Küken, bevor er sich endlich mit ein paar kräftigen Schwimmzügen auf die beiden Rüden am Ufer zubewegte. Yarok stieß erleichtert die Luft aus und ließ sich auf sein Hinterteil plumpsen, um sich einen Moment Pause zu gönnen. Seine Muskeln schmerzten ein wenig und sein Nacken fühlte sich an, als hätte er ein großes Beutestück über weite Strecken mit sich gezerrt.

Yaroks Augen huschten hinüber zu Avon, der unweit von ihm entfernt wohl ebenfalls Kachniks… Unterhaltung mit dem gefiederten Jungtier beobachtete. Einen Augenblick lang musterte er Avons Reaktion und wunderte sich eine Sekunde lang über das empörte Aufatmen, bevor Avon aufsprang und auch Kachnik zu schnellte. Blitzschnell war auch Yarok wieder auf allen Vieren und beobachtete angespannt, wie Avon Kachnik das tote Küken streitig machte. Der Rüde blieb wo er war, da Avon zwar sichtlich wütend war, jedoch hoffentlich wegen diesem halben maulvoll Beute keinen Kampf beginnen würde. Schon flog das Küken ans Ufer und landete in Yaroks Nähe, dem wie zur Antwort der Magen knurrte. Avon sprang hinterher und schnappte sich das tote Küken und Yarok stand ein wenig überfordert zwischen den Fronten. Seine Augen suchten erneut den See ab und hefteten sich kurz an die Schwänin, die mit ihren Jungen inzwischen ein gutes Stück Abstand zwischen sich und die Jäger gebracht hatte. Und auf halber Strecke folgte ihr mit angestrengten Schwimmbewegungen ein kleines graues Federknäuel.

Eine Bewegung in seinem Augenwinkel ließ ihn den Kopf drehen. Avon war wieder aufgetaucht und legte in gebührendem Abstand ein Stückchen Beute vor ihm ab. Es war kaum genug um dafür überhaupt die Anstrengung des Herunterschluckens in Kauf zu nehmen, doch Yarok erhob sich und trat wedelnd auf Avon zu. Er schnupperte daran und zeigte dem anderen ein zaghaftes Rutenwedeln.

“Danke, Avon. Geht es dir wieder gut? Tut dein Kopf noch weh?“, erkundete er sich, bevor er abermals an der Beute schnupperte und sie mit einem einzigen Bissen verschlang. Sein Blick fiel auf Kachnik und er bedauerte ein wenig, dass der Rüde nun völlig leer ausgehen musste. Doch es war Avons Beute und dem Rüden stand die Entscheidung zu, mit wem er sie teilte.

“Kachnik, ist bei dir alles in Ordnung?“, fragte er nun auch den anderen Rüden und musterte ihn prüfend. Er war im Wasser keine große Hilfe gewesen, doch nachdem aus der Jagd in sekundenschnelle eine Art Rettungsmission geworden war, konnte man es ihm kaum verübeln, dass er im Tumult nicht sofort seinen Platz gefunden hatte. Vor allem wenn er wirklich so schlechte Augen hatte, wie Yarok vermutete.


[Avon & Kachnik | Mondscheinsee]

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Aarinath
it's still snowing in my heart


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3 Jahre
Geschlecht
Fähe
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Aarinath ist offline
18.09.2022 17:53

Es war nicht unbedingt so, als hätte Aarinath alle Hoffnung aufgegeben, Ruma jemals zu finden. Allerdings war sich die Wölfin im Klaren, dass ein Wiedersehen mit jedem Sonnenuntergang unwahrscheinlicher wurde. Sie war es eindeutig satt, sich immer erneut vorzumachen, dass alles schon gut werden würde und dass sie eines Tages wieder vereint sein würden. So mochte sie noch vor nicht allzu langer Zeit gedacht haben, doch inzwischen hatte sie diesen unbesorgten Leichtsinn abgelegt. Auch wenn die Weiße die Lage sehr realistisch betrachtete, fanden Ayjanas Worte der Hoffnung bei ihr Anklang. Sie wusste ganz genau, dass sie es nur gut meinte.

„Ich danke euch“, sagte sie ehrlich zu ihren zwei Weggefährtinnen, auch wenn die gut gemeinten Worte die Hoffnung in Aarinath nicht mehr befeuern konnten. Dafür war einfach zu viel Zeit verstrichen, die Fährte im Schnee verweht und was nicht noch alles. Aber wenn das Rotauge nicht die gesamte Geschichte erzählte, konnten ihre Gefährtinnen das Ausmaß dieser verzwickten Suche gar nicht kennen. So war das eben.

Es war erleichternd, dass die weiße Ayjana nun so gesprächig wurde und somit die negativen Gedanken Aaris verbannen konnte. Allgemein war es eine Wohltat, mit den Artgenossen auch über andere Dinge zu sprechen – auf der einsamen Wanderung waren der Fähe diese erfrischenden Abwechslungen natürlich verwehrt gewesen.

Die Lebensgeschichte Ayjanas hörte sich sehr harmonisch an und sie musste eine tolle Familie gehabt haben, aber warum war sie dann so weit entfernt von ihr unterwegs? Während eines lockeren Trabs lauschte die Polarwölfin der Erzählung, lächelte dabei und nickte ab und an. Doch als Ayjana von ihrer Schwester Mizzi genauer zu erzählen begann, kippte die Stimmung in große Bedrücktheit und auch das Lächeln Aaris erstarb abrupt. An der Stelle hatten die zwei Fellschwestern wohl eine fürchterliche Gemeinsamkeit: Sie beide hatten bereits viel zu früh Verluste in ihrem Leben einstecken müssen. Beide hatten sich nach den großen Schicksalsschlägen auf andere Wege begeben, das wurde ihr allmählich klar.

Es schmerzte Aarinath, dass auch viele andere Wölfe in ihrem bisherigen Leben schlimmes erlitten haben mussten. Auch wenn sie wollte, sie würde nichts daran ändern könnten, denn die Realität war nicht fair und man musste wirklich auf sich und seine Mitwölfe aufpassen.

„Das ist wirklich sehr bewegend, Ayjana. Ich bedauere es sehr, dass du schon so früh eine solche Erfahrung machen musstest. Ich verstehe jetzt, warum du dich auf die Reise gemacht hast.“, antwortete die Weiße empathisch auf die Geschichte mit dem fürchterlichen Ende und machte eine kurze Pause. Auch Shiro fand sehr treffende Worte und rief ihren Weggefährtinnen ins Gedächtnis, dass die Zukunft hier lag. Sie hatte damit definitiv recht und es war für Aarinaths verworrene Gedankengänge sehr auflockernd, diese konkreten Worte zu hören. Dadurch würde es ihr ein wenig leichter fallen, nicht den Fokus zu verlieren.

„Ja, und das dürfen wir nicht vergessen. Gemeinsam werden wir mit Sicherheit noch so einiges schaffen!“ Die erste Etappe würde es sein, dass alle Wölfe ruhig und unbesorgt mit einem vollen Bauch einschlafen konnten. Das war schon nicht einfach, allerdings nicht unmöglich. Schließlich war hier niemand auf sich alleine gestellt. Und was dann noch alle auf sie wartete …

[Ayjana, Shiro | vom Wald in Richtung Polarwüste unterwegs]


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