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Marrok
-abgegangen-


Alter
5 Jahre
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
83 cm & 61 kg

Charakterbogen
_

Dabei seit: 02.08.2012
Beiträge: 267

Marrok ist offline
Marrok - Fremder Schatten 02.08.2012 12:32

=|= Grundlegendes =|=


• Bild •

© Monty Sloan (www.wolfphotograph.com)

• Name •
Marrok

• Geschlecht •
Rüde

• Alter •
4 Jahre

• Rasse •
Timberwolf

• Größe & Gewicht •
83 cm | 61 kg

• Herkunft •
Donnertal

• Eltern •
Vater: Tokkes
Mutter: Nila


• Geschwister •
Rêves [m]
Lennaire [w]
Gille [w]


• Welpen •
-


=|= Aussehen =|=


• Körperbau •
Marrok ist ein stattlicher Wolf, dessen Erscheinung durchaus respekteinflößend ist – besonders die kräftigen Pfoten und Läufe, doch trägt auch sein kühler Blick dazu bei, den ein oder anderen zu verunsichern. Er schert sich wenig darum, ob und wen er mit seinem Auftreten ängstigt – im besten Falle weckt es nur vage Belustigung in ihm.

• Fell- und Augenfarbe •
Die Farbe seiner Augen ist eine wenig ansehliche Mischung aus gelb und grün. Was sie ausmacht ist eher der kühle, auch gerne gleichgültige Blick, der durchaus auch stechend kalt sein kann, wenn jemand dreist genug ist, ihn zu verärgern oder ihm lange genug auf die Nerven zu fallen.
Sein Fell ist zum größten Teil in verschiedenen Brauntönen gehalten, doch mischen sich besonders im Gesicht einige Grautöne hinzu, die zusammen mit reinem Weiß eine doch recht schöne Maske zeichnen. Verunziert wird aber auch dies durch eine lange Narbe unterhalb seines linken Auges – ein Zeugnis jener Zeit, in der sich der Traum, den er für sein Leben hielt, in einen Alptraum wandelte. Sein Körper ist bestückt mit Narben, die meisten davon sind allerdings kaum der Rede wert – sie fallen einem bei weitem nicht so sehr ins Auge wie jene, die sich in seinem Gesicht befindet.



=|= Beschreibung =|=


• Vergangenheit •
Lauter Donner hallte durch das Tal, lauter als jedes Bärenbrüllen schien er selbst die Berge zum Erzittern zu bringen. Der prasselnde Regen wusch die Hitze des sterbenden Sommertages hinfort und brachte angenehme Kälte mit sich. Schwere Gewitter waren in diesem Tal keine Seltenheit und man könnte nun mit allem Recht behaupten, es sei ein Tag wie jeder andere, als Marrok und seine Geschwister in die dunkle Welt hinein geboren wurden. Und dunkel war sie allemal: Tiefgraue Wolken verdeckten den Himmel und die Sterne, die diesen Wölfen so wichtig waren, sahen sie in ihnen doch die Augen ihrer Ahnen, die auf sie herabblickten und über sie wachten. Man hegte noch die Hoffnung, sie würden ihren Blick in der nächsten Nacht auf sie richten – doch sie blieben abgewandt. Ganze drei Tage verstrichen, ehe sie sich wieder am Nachthimmel zeigten und die Dunkelheit mit ihrem weisen Licht erhellten.
Nicht nur das Alphapaar war beunruhigt – das ganze Rudel war der Meinung, diese vier Geschwister hätten den Schutz der Ahnen schon jetzt auf ewig verloren, aber dennoch gab man sie nicht auf. Das Paar war jung, es war ihr erster Wurf und weder Rüde noch Fähe wollten ihre Welpen zum Tode verdammen. Also schwieg man über dieses schreckliche Zeichen, bis niemand mehr darüber nachdachte und zog die Kleinen sorgsam auf.

Alle vier waren sie lebensfroh, zögerten nicht, die Erwachsenen zum Spiel aufzufordern und zeigten mehr oder minder gesunden Wagemut. Man lehrte sie, sich durch die harten Winter zu kämpfen und die heißen Sommer in kühlem Schatten in der Nähe eines Flusses zu verbringen. Die Geschwister wuchsen zu kräftigen Wölfen heran, voller Tatendrang und Lebenslust, bereit hinaus in die Welt zu wandern, um dort die Aufgabe zu finden, die für sie bestimmt war.
Doch nicht alle gingen fort. Die Schwestern Lennaire und Gilles blieben beim Rudel – ob sie nicht doch irgendwann hinaus zogen, um ein anderes Rudel kennen zu lernen, erfuhr Marrok nie. Obgleich der kleinste Bruder, war er der Erste, den es hinaus in die Welt zog und dem nur wenig später der von wundervollen Landschaften und neuen Erkenntnissen träumende Rêves folgte. Wenige Male trafen die beiden aufeinander, es schien beinahe so, als führten die Ahnen sie immer wieder zusammen, doch wussten sie beide, dass sie ihren Weg nicht gemeinsam gehen konnten und so trennten sie sich jedes Mal bald wieder.

Marrok fand seinen Platz in der Welt recht bald, als er sich einem weiteren Rudel anschloss, das sein Revier am Rande des Donnertals markiert hatte. Man nahm den stolzen Wolf auf, der schon bald sein Talent für die Jagd unter Beweis stellte und nicht zuletzt durch seinen Eifer und seine Beharrlichkeit in der Rangfolge rasch nach oben stieg. Innerhalb weniger Monate konnte er den Platz des Betawolfs für sich beanspruchen und gekonnt verteidigen. Nun begann er sich weniger als Jäger, doch vielmehr als Beschützer des Rudels zu sehen und so behandelte man ihn auch: Wann immer der Alphawolf sich von ihnen entfernte, sei es auch nur, weil er mit einigen Wölfen auf die Jagd ging, oder die Grenzen des Reviers erneuerte, blieb Marrok zurück, um ihn zu vertreten und die Zurückgebliebenen zu schützen. Er spürte, dass dies die Aufgabe war, die ihm von den Ahnen zugedacht war und führte sie mit Stolz und Sorgfalt aus.

Bis zu dem Tag, als der Stern fiel.
Die Wölfe des Donnertals sehen in den Sternen ihre Ahnen – Wölfe, die sich durch ihre Weisheit auszeichneten und bis zuletzt ihrem Rudel treu waren, von Stolz erfüllt, mit Mut gesegnet. Sie sind ihre Hüter, ihre Wächter, doch gibt es für jeden Wolf nur einen Stern, einen Ahn, der ihn zu schützen bestimmt ist. Fällt ein Stern vor den Augen eines Wolfs und entschwindet er in die Dunkelheit, so wandte der Ahn sich von ihm ab – und verdammte ihn zu einem Leben in Finsternis, in Unwissenheit ohne Zukunft. Es ist ein Schicksal, das niemand teilen möchte und bei jedem Verdammten wird gefürchtet, dass er den Zorn der Ahnen auf das gesamte Rudel lenkt.
Marrok fiel in Ungnade, doch konnte er sein Schicksal nicht akzeptieren. Was hatte er getan, dass die Ahnen ihm ihren Schutz verwehrten? Nichts, rein gar nichts! Er hatte das Rudel immer beschützt, das Revier und die Ehre der Wölfe verteidigt. Zum Dank vertrieb man ihn nun, stieß ihn in einen finsteren Abgrund aus dem es kein Entkommen gab. Nein. Nein, diese schiere Undankbarkeit wollte und konnte er nicht kampflos hinnehmen. Doch stand nun ein Wolf gegen ein ganzes Rudel.
Die Narben, die man ihm zufügte, brennen und jucken bei dieser grauenvollen Erinnerung. Bitterkeit und Resignation war jedoch alles, was von seiner einstigen Wut noch übrig blieb. Er besann sich, erkannte dass sein Leben nun vorbei war, die Ahnen ihm Rudel und Aufgabe verwehrten, weil er ihrer nicht würdig war. Und doch brennt in seinem Inneren noch immer das Feuer der Rachsucht, das nur darauf wartet, als flammendes Inferno aus ihm heraus zu brechen.
Lebensfreude, Hoffnung, selbst seines Stolzes wurde er beraubt. Er war nicht mehr als ein Verdammter, der gar nicht erst zu hoffen brauchte, in diesem Tal nochmals ein Rudel zu finden, das ihn aufnehmen würde. Der Rüde, der über die Zeit so viele Erfahrungen sammeln konnte, suchte sich seinen dunklen Weg, der ihn hinaus aus dem Tal führte, in eine Landschaft, die genauso trist und verloren wirkte, wie er selbst. Er wusste, dass sein Leben verwirkt war, doch schienen ihm die Ahnen den ewigen Schlaf nicht zu gönnen. Natürlich nicht. Der Verdammte musste warten. Warten und sich auf eine endlose Suche begeben, die erst enden würde, wenn die Ahnen sich seiner annahmen – oder Finsternis ihn endgültig verschlang.


• Charakter •
Ein ruhiger Wolf. Verschlossen, kühl – manchmal auch berechnend. Seine Vergangenheit lehrte ihn, sich selbst öfter in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die anderen. Wer Hilfe benötigt, der soll ihn bitten und ihm eine Gegenleistung dafür geben – oder sich selbst helfen. Man hat ihm gezeigt, dass seine Hilfe nicht mehr wert ist, als ein abgenagter Hasenschädel, also wozu sie noch jemandem freiwillig anbieten? Wenn er daraus Vorteile zieht, so zögert er nicht lange, denn zu verlieren hat er ohnehin nichts mehr. Marrok ist ein Wolf ohne Aufgabe, ohne Platz in der Welt und dennoch lebt er, doch nur weil die Sterne ihn nicht haben wollten. Dass jemand seine Dienste anerkennt, die er leistet ohne sich auch nur einmal zu beklagen, war nicht mehr als eine Illusion, die viele Jahre hielt, nur um letztendlich auf grausame Weise zerstört zu werden. Bittere Dankbarkeit ist alles, was er an positiven Gefühlen empfinden kann, gleichsam hat nämlich Hass jeden Schmerz und jede Enttäuschung zu Asche verbrannt.
Man warf ihn weg, wie man vermodertes Fleisch den Krähen vor die Schnäbel wirft. Sein Dank an die Welt war Verachtung für das Leben, doch gleichsam glitt tiefe Erschöpfung in seine noch jungen Glieder, machte ihn jedes Kampfes müde, der nicht dazu da war, sein Überleben zu sichern. Bereit zu sterben ist er dennoch nicht – die Sterne hatten dafür gesorgt, dass er überlebte, als sein Leben ein Ende hätte finden können, so ist er ihrem Willen ergeben, auch wenn die Hoffnung einen neuen Sinn in seiner Existenz zu finden, schon lange gestorben ist. Ein kleiner, schwächlicher Funke, mehr ist davon nicht übrig – ein Funke, der sich standhaft weigert zu vergehen.
Doch in einem Kampf entflammt ein altes Feuer in seinem Inneren, das ihn antreibt, seine Bewegungen so elegant und tödlich werden lässt, wie in früheren Tagen, als er noch ein Wolf mit Bestimmung war, ein Wolf mit Zukunft und einem fortwährenden Ziel. Dies sind einige der wenigen Momente, in denen Marrok richtig lebt, die Flammen der Lebenslust und Entschlossenheit in ihm brennen.
Der Wille zu leben lodert noch in ihm und seine Erfahrungen, die er manchmal mit Schmerz und Demütigung oder mit Triumph und Anerkennung verbindet, lehrten ihn das Überleben in schwierigen Zeiten.
Er ist ein Wolf weniger Worte und interessiert sich nicht für die Geschichte anderer – ebenso geht er davon aus, dass die seine niemand zu wissen braucht. Je mehr man versucht, in ihn einzudringen, desto weniger gibt er von sich preis, bis er sich schließlich zur Gänze verschließt und es nicht einmal mehr für nötig hält, seine Meinung kund zu tun, wenn man ihn danach fragt. Wer reden möchte, der soll sprechen, doch ist er der falsche, um sich Mitleid zu erschleichen oder einen Rat einzuholen. Er hört zu, nimmt wahr, was man ihm erzählt, doch kommentiert er es nicht und manches Mal fragt man sich, ob er seine Ohren nicht doch vor dem Gehörten verschließt.
Für ihn ist das Wichtigste zu leben, bis die Sterne ihm jene Ruhe gönnen, die ihm einst genommen wurde, als man ihn aus einem Traum riss, der niemals hätte entstehen dürfen. Und doch lebt er, auch wenn es oftmals wirkt, als sei er bereits gestorben. Sein Herz schlägt und es wird nicht eher verstummen als die Sterne es so wollen.


• Stärken und Schwächen •
+ Überlebenskünstler
+ guter Jäger und Beschützer, Kampferfahrung
+ aufmerksam, kritisch – wenn er eine (für ihn wichtige) Entscheidung treffen muss, so tut er das mit Bedacht
+ willensstark

- schweigsam und kühl, nicht selten abweisend
- zeigt Ansätze von Egoismus
- zynisch; reagiert auch gerne spöttisch und herablassend
- spielt gerne den Mitläufer, dem viele Entscheidungen gleichgültig sind, solange nur er darunter nicht leidet


• Charakterzitat •
You told me yes,
You held me high
And I believed when you told that lie.
I played soldier, you played king
And struck me down when I kissed that ring.

– Burn it Down von Linkin Park


• Sonstiges •
-

• Regeln gelesen? •
Nein.

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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut


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Dabei seit: 28.04.2010
Beiträge: 4487

Takata ist offline
02.08.2012 16:09

Hallo Marrok. ^^

Ein schöner Steckie … und ein interessanter Char.
Ich wüsste nichts auszusetzen. Vielleicht fällt Skadi noch was ein.

Falls dir die Augenfarbe nicht gefällt, sag Bescheid. Ich weiß selber nicht so recht, was ich von meinem Versuch halten soll. <.<''

Bzgl. des Rpgs ist ja eigentlich alles schon klar. Kannst dann gleich als nächstes schreiben. Hat Zita dich in unsere Vorgeschichte eingeweiht, Komet, Dunkelheit, Störche, böser schwarzer Wuff usw.? smile

Grüße



Hintergrund: Natalia_Kollegova, pixabay | Echoes © L'Âme Immortelle

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Marrok
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Marrok ist offline
02.08.2012 16:21

Hallo! ^.^

Danke für das Lob ^//^

Die Augenfarbe passt schon so, danke :3 Seine Augen müssen ja nicht unbedingt herausragend schön sein, der Gute hat eben so seine Eigenheiten ^.-

Ja, das hat die liebe Zita ^^ Und ich hab selbst auch den Großteil des aktuellen Kapitels gelesen, denke ich.
Und wenn mit dem "bösen schwarzen Wuff" der gute Tihar gemeint ist...jepp, der ist mir auch bekannt xD

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Skadi
The Tempest


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Skadi ist offline
02.08.2012 16:31

Herzlich willkommen bei den WdN! smile

Dem schließe ich mich an: eine schlüssige Hintergrundgeschichte, interessant geschrieben, der Charakter wurde ebenfalls ausführlich beschrieben und Größe & Gewicht passen auch. Gibt nichts zu bemängeln ^^

Ich habe mir mal erlaubt, noch ein Glanzlicht ins Auge zu setzen und stelle dir dann auch gleich dein Ava und deine Farbe ein.

LG

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