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Roghir
Courageous Fighter


Alter
3 Jahre alt
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
80 cm & 58 kg

Charakterbogen
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Dabei seit: 06.01.2017
Beiträge: 567

Roghir ist offline
11.05.2018 20:00

Kurz glitt sein bernsteinfarbener Blick über die Gegend, seine Ohren drehten sich in alle Richtungen. Das Rascheln der grünen Blätter, sowie das Rauschen des Windes hallte in seinem Kopf. Für eine weile verlor sich sein Blick in einer bestimmten Richtung, trugen seine Gedanken fort. Doch fanden sie keinen Halt. Da war nichts. Nur Leere füllte seine Gedanken. Seine Gefühle. Erst als er merkte, wie sich jemand der Gruppe näherte, blinzelte Roghir und drehte sein Haupt. Avon näherte sich, gab ein leisen Laut von sich und blieb wenige Meter vor der sandfarbenen Leitwölfin stehen. In Erwartung, dass dieser die Stimme erheben würde, spitzte der schwarze Wolf seine Ohren und schaute Neugierig zu dem kleineren Rüden hinüber. Doch Avon blieb stumm, schien auf etwas zu warten. Roghir neigte leicht fragend den Kopf bis er diesem abwandte und zu Aarinath schaute.

Sie hatte die Frage der Sandfarbenen beantwortet. Bei einer weiteren Frage der Sandfarbenen – welches die Frage nach dem Ausgang der Begegnung mit den Wildschweinen beinhaltete - legte der Schwarze leicht die Ohren an den Nacken und schaute zur Seite. Bei der Erinnerung an dieser Situation kam in ihm die Wut auf Avon wieder hoch! Tief atmete er ein und schloss für paar Augenblicke die Augen. Schluckte den Zorn hinunter. Es brachte ihm nichts, weiter sauer auf Avon sein. Darum hatte er sich sogleich von der Gruppe entfernt, um von den negativen Emotionen runter zu kommen und durchzuatmen. Wohl möglich hätte er doch etwas länger auf der anderen Seite des Sees verbringen sollen. Aber nun stand er hier. Und es war nur legitim, dass die fremden Wölfe wissen wollten, wo sie her kamen und was sie getan hatten. Da konnte er ihnen keinen Vorwurf machen. Roghir öffnete wieder die Augen und sah die Sandfarbenen ernst an.

“Wir konnten ein Junges einer Wildschweinsau erlegen. Unglücklicherweise tauchte die Mutter gleich danach auf und wir mussten uns verteidigen. Nach einen kurzen Kampf verschwand die Mutter wieder und wir konnten uns jeder ein Stück der erlegten Beute nehmen. Den Rest liegt unterhalb der Erde.“,

antwortete Roghir auf die Frage und lies dabei die kleine Konversation oder Konfliktsituation zwischen ihm und Avon aus. Es ging sie nichts an. Noch nicht. Es war für das Hier und Jetzt nicht von belang. Sein bernsteinfarbener Blick glitt kurz zu der schwarzen Fähe, welches immer noch vorzog, zu schweigen. Neugierig musterte er sie erneut und erwiderte ihr Nicken seinerseits mit einem freundlichen Lächeln. Sein Haupt drehte sich rasch als das Heulen der Sandfarbenen an sein Gehör gelangte. Also gab es noch weitere Artgenossen, die wohl offensichtlich nicht in der Nähe waren. Roghir schaute sich nach Ayjana um und entdeckte sie neben dem grauen Wolf – wie vor einer weile als er die Gruppe verlassen hatte. Sie schienen sich prächtig zu unterhalten. Lerio hatte sich von den beiden entfernt und hatte sich wohl in der Nähe niedergelassen. Mit einem offenen und wachsamen Auge. Die dritte weiße Wölfin war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Aber vermutlich werden die restlichen Rudelmitglieder nach und nach auftauchen, je nach dem, ob die Ankündigung der Sandfarbenen an ihre Ohren angelangt waren. Der Schwarze richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Wölfin vor ihm. Ihm brannten ein paar Fragen auf der Zunge – er wusste nicht, ob Aarinath sie nicht schon gestellt hatte. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber das war nicht wichtig für ihn.

“Wie lange seit ihr eigentlich schon auf dieser Insel? Ihr scheint die Gegend hier gut zu kennen. Seit ihr hier geboren?“

, Neugierig und freundlich schaute er die Sandfarbene an. Er wollte herausfinden, ob diese Insel ihr Geburtsland war oder ob viele der Rudelmitglieder von anders wo hergefunden hatten. Diese Wölfe kannten diese Insel und wussten vielleicht mehr über diese – wo Gefahren lagen oder wo sich die Beute aufhielt.

[Bei Aarinath, Skadi, Avon, Shiro| In der Nähe von Kachnik (Lerio), Niyol, Ayjana| Mondscheinsee]


Lyrics by Visions of Atlantis
Wolf Picture by Lakela (dA), skyfever (dA) Wald (Pixabay, stevepb) & Schrift (Pixabay, ractapopulous)

IP
Avon
Pas de chenille.
Just une mite laide. Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ


Alter
3 Jahre
Geschlecht
Rüde
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67cm, 59kg

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Avon ist offline
12.05.2018 21:27

Während er noch überlegte, wie er es so recht anstellen sollte, fuhren die anderen um ihn herum fort. Einerseits war er froh darüber, nicht sofort die ungebetene Aufmerksamkeit jeder Fliege auf sich zu haben, nachdem er sich vorsichtig zu erkennen gegeben hatte. Andererseits war er verblüfft, wie die anderen ihrem Austausch nachgingen. Skadi hatte mit einer kurzen Geste so etwas wie Begrüßung gezeigt, das ermutigte ihn. Er hatte sie sich viel schlimmer vorgestellt, vielleicht, dass sie sich über ihn lustig machte. Das war aber nicht so und dafür war er ihr dankbar. Da hatte er nämlich ganz andere Wölfe kennen gelernt. Dafür aber kam er auch nicht dazu, seine hilflose Entschuldigung zu stammeln. Er sah betreten zu Boden, dann wieder auf. Er war im Begriff etwas von sich zu geben, ließ es dann aber bleiben. Denn neben der Rotäugigen gab auch Roghir sofort Antwort. Er berichtete von der Wildschweinbegegnung. In Avons Gesicht spielten sich die lustigsten Mimiken ab, als er der fremden Alphawölfin das aus seiner Sicht schilderte. Ob es Einfluss hatte, wenn er die fremde Obere wissen ließ, dass dieser Wolf da, der sich hier gerade als der Gentlewolf gab, gerne einfach nahm, was ihm gerade beliebte? Eine Augenbraue wanderte hoch, ein ungewöhnlich skeptischer Blick in Roghirs dunkles Gesicht. Er spielte falsch, sie wusste es nur nicht! Aber wahrscheinlich hätte sie ihm nicht mal geglaubt nach seiner Aktion. Er ging bestenfalls noch als Rudelclown durch. Skadis plötzliches Aufheulen erschrak ihn, es kam völlig unvorbereitet und er zuckte zusammen. Was war denn letzte los?! Ach so, klar, sie wollte die übrigen Wölfe von der Begegnung unterrichten, die sie eben erwähnt hatte. Avon schluckte und sah sich mit eingezogenem Kopf unsicher um. Musste das denn sein? Wer wusste, wer da jetzt aus dem Gebüsch platzte … hallo, ich bin Ferdinand der Feurige und brenne meinen Gegnern unvergessliche Erinnerungsstücke ins Fleisch … hoho, ich bin Brutus der Brecher und knacke mit Vorliebe Canidengenicke ... urks. Er war sich nicht sicher, ob er den Rest des Rudels kennen lernen wollte. Unauffällig wanderte sein Augenpaar zu der ominösen Schwarzen, die da am Rand stand und seltsame Blicke spendierte. Was war das zum Beispiel für eine? Die hatte sich noch gar nicht vorgestellt. Musste so ein schwarzes Gegenstück zu der weißen Schweigsamen sein, die bis vor einiger Zeit noch hier gewesen und ebenfalls seltsame Blicke spendiert hatte.
Zum Glück hatte Roghir das hier alles unter Kontrolle. Da konnte er sich ja von der Bühne schleichen, denn seine Entschuldigung hätte hier nur gestört. Er hatte auch gar keine Lust sich nun ein zweites Mal zum Deppen zu machen. Er manövrierte sich daher mit eingezogenem Kopf hinter Roghir vorbei, in die Nähe der schwarzen Wölfin. Sein Versuch, sie unauffällig zu beobachten, konnte als dilettantisch gelten. Er blieb daher auf einer Achse zu ihr stehen und schenkte ihr ein verstohlenes Lächeln, die Ohren abgeklappt. He, du … ich bin der Idiot, der seine Läufe nicht kontrollieren kann, und du …?

„Ho- ha- ha- hallo?“, fragte er mit piepsender Stimme und dem Blick mehr auf ihrer Brust statt auf ihrem Gesicht, weil er ihren finsteren Blick nicht ertrug. Eine stolze Gestalt war sie, aber nicht sein Kaliber.

( nahe Shiro, unweit: Skadi, Roghir & Aarinath - Mondscheinsee )



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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
13.05.2018 12:20

Als Niyol aus den Augenwinkeln bemerkte, wie sich der Schwarze wieder zurück zu Skadi schlich kribbelten ihm überrschender Weise die Pfoten. Was war denn das für ein seltsames Verhalten? Hatte er gehofft, dass Skadi ihm vielleicht folgen und sie allein ein kleines Leitwolfgespräch führen konnten? Irgendwie behagte Niyol dieser Gedanke nicht. Und auch wenn er ihn schon im nächsten Moment als Blödsinn abtat, blieb das seltsame Gefühl, das er hervorgesufen hatte. Niyol versuchte es zu ignorieren und auf Ayjana fixiert zu bleiben, als auch Avon sich im nächsten Moment aus dem Staub machte, gefolgt von Kachnik.
~Kaum bin ich nicht mehr an Skadis Seite und schon schleichen die ganzen Rüden zurück zu ihr?!~
Oh, es war ein dummer Gedanke er wusste es selbst. Nicht das erste Mal in seinem Leben, dass er ihm begegnete. Für gewöhnlich beobachtete er den Ausgang, der Geschichten die mit solchen Gedanken begannen und aufgrund dieser Erfahrung, hatte er das erste und einzige Mal als es ihn selbst überkommen hatte, schnellstens das Weite gesucht. Nur was nun?
~Dummvogel, das ist ein fremdes Rudel, vielleicht solltest du ja doch etwas misstrauischer sein?~
Nichts dergleichen ließ sich aus der Haltung der anderen Ablesen, doch es war ein willkommeneres Bild der Lage, als das vorherige.
Als Ayjana nun allerdings so freundlich und offen weiterredete, tat es ihm beinahe für seine schlechten Gedanken und die Unaufmerksamkeit ihr gegenüber Leid. Sofort wandte er sich wieder ihr zu, konnte aber nicht umhin sich leicht zu drehen, um die größer werdende Gruppe um Skadi aus den Augenwinkeln im Blick zu behalten.

"Das ist aber wirklich noch nicht sehr lange!",

sprach er grinsend, als plötzlich Skadis Ruf erklang. Sofort drehte er sich um und merkte im selbsen Moment, wie angespannt er offensichtlich war. Mit einem schnauben schüttelte er den Kopf.

"Es tut mir Leid Ayjana, aber ich habe keine Ruhe. Können wir unser Einzelgespräch etwas aufschieben? Ich würde mich sehr freuen, mich weiter mit dir zu Unterhalten, wenn hier etwas mehr Ruhe eingekehrt ist."

Mit leuchtenden Augen und pendelnder Rute sah er sie an. Sie war wirklich eine sehr willkommene Gesellschaft und er hoffte er würde seine Unaufmerksamkeit später wieder gut machen können. Vorerst jedoch, hatte es keinen Zweck.
Also trabte er so schnell wie möglich wieder zurück an Skadis Seite, wobei ihm das Grinsen heute nicht ganz so leicht fiel wie sonst. Ohne Zurückhaltung marschierte er gradewegs direkt durch die Runde und gestattete sich kurz vor Skadis Gesicht einen fragenden Blick. Dann jedoch setzte er sich ungewöhnlich demonstrativ neben Skadi und ganz vielleicht konnte er sich trotz des grinsenden Gesichts einen scharfen Blick in die Augen jedes Rüden in der Runde nicht verkneifen, bevor er wieder begann, sachte mit der Rute auf den Boden zu klopfen. Bei Roghir war er dabei am freizügigsten gewesen und hatte ihm die meiste Aufmerksamkeit geschenkt.
Tatsächlich tadelte er sich in Gedanken bereits selbst für diesen Auftritt und etwaige Hintergedanken, die definitiv vollkommen unangebracht waren. Zumal sich Avon schon im nächsten Moment an Shiro wandte. ~Himmel, ich muss mir mal den Kopf waschen!~ Insgeheim hoffte er eigentlich, Skadi würde sich erstmal zurückziehen und ihm diese Wölfe überlassen, dann könnte er in Ruhe Roghir und die anderen Überprüfen und sich mit Ayjana unterhalten ohne ständig in Sorge um die Sandfarbene zu sein. Schließlich war sie die Alpha und nun dementsprechend wichtig für ihr *hust* Rudel.

( erst Ayjana, dann mit bei den Anderen | Mondscheinsee )

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 13.05.2018 12:22.


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KuroShiro
Kämpferherz


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4 Jahre
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KuroShiro ist offline
17.05.2018 21:51

Shiro hörte Aarinath zu und versuchte, die Namen, die sie nannte, den jeweiligen Wölfen zuzuordnen. Ayjana musste natürlich die zweite Fähe sein, während der stumme Braune, der sich der Gruppe gerade näherte, aber sich dann in einigem Abstand auf den Boden legte, wohl Lerio war. Unauffällig schaute sie zwischen ihrem schwarzen Spiegelbild und dem Grauen, der bei Niyol stand, hin und her... wer mochte wohl Avon, wer Roghir sein?

Wenn Aarinath es vielleicht auch nicht wusste, sie hatte gerade vieles preisgegeben, was Shiro brennend interessierte. Dieser Haufen hier war also keineswegs ein gut eingespieltes Rudel. Und dennoch hatten sie es geschafft, erfolgreich ein Wildschwein zu erlegen. Das sprach für die Fremden. Und, dachte Shiro, das bedeutet dass es Beute für uns gibt. Denn bisher waren sie noch nicht auf größere Tiere wie Rehe oder Wildschweine gestoßen.

Skadi schien sich die gleichen Gedanken zu machen, die auch Shiro schon durch den Kopf gegangen waren. Mit einer geschickten Überleitung, das musste Shiro Skadi anerkennen, stieß die Sandfarbene ein kurzes Heulen aus, um die verbliebenen Wölfe zu rufen.

Nun öffnete auch der Schwarze das Maul und setzte die Geschichte fort. Von der Unterbrechung ließ er sich dabei nicht stören. Ganz wie es sich für ein Spiegelbild gehört, tat Shiro es ihm nach.
"Wir sind seit einigen Monden hier. Wir kamen aus dem Osten.", beantwortete sie seine Frage und stelle dabei erleichtert fest, dass sie noch nicht vollständig vergessen hatte, wie man ein normales Gespräch führte. Ihre Stimme klang ruhig und verriet, so hoffte die Schwarze, nicht all zuviel darüber, wie sehr das Auftauchen der Fremden ihr Inneres aufgewühlt hatte. Sie hatte zu einer Gegenfrage ansetzen wollen, als ihr aus dem Augenwinkel eine Bewegung auffiel.

Skadis Ruf hatte Niyol und seine Gesprächspartner dazu bewogen, sich der Gruppe anzuschließen und mit ihm war auch der graue Fremdling gekommen, der sie nun in Augenschein nahm. Seinen Blick konnte Shiro jedoch nicht deuten. Er schien sie abzuschätzen, aber er war eine so unsichere Gestalt, dass es nicht bedrohlich wirkte. Im Gegenteil, als ihr Blick auf ihn fiel, senkte er gar noch schnell den Kopf und wich ihr aus. Seine Lefzen verzogen sich zu etwas, was Shiro als ein Lächeln interpretierte und zu ihrer Überraschung, die sie nicht ganz verbergen konnte, presste er ein gestottertes 'Hallo' heraus, dass zweifellos ihr galt.

Ihr Blick glitt zwischen dem Schwarzen und dem Grauen hin und her.
"Ähm... hallo.", erwiderte sie, etwas steif. "Entschuldigt, ich habe die Vorstellungsrunde wohl verpasst.", schob sie in einem etwas hilflosen Versuch, die seltsame Stimmung etwas aufzulockern hinterher. "Ihr seid Roghir und Avon, nicht wahr? Aarinath hat eure Namen erwähnt. Nur weiß ich nicht, wer wer ist.", fuhr sie fort und schaute noch einmal zwischen den Rüden hin und her.

Ganz so normal, wie ich hoffte, sind sie wohl doch nicht.", dachte sie dabei im Stillen für sich. Die Einzige, von der Shiro sich bisher überhaupt ein halbwegs verlässliches Bild hatte machen können, war die weiße Fähe gewesen. Zumindest die wirkte aber erfrischend gewöhnlich. So sehr, dass es sich fast befremdlich anfühlte, nicht mit Misstrauen beäugt zu werden. Der Schwarze schien, soweit Shiro sich eine Beurteilung erlauben wollte, ein besonnener Charakter zu sein, mit der zweiten Fähe und dem Jungwolf musste Shiro wohl noch Geduld haben, ehe sie urteilte und der Graue... nun. Ihr Blick blieb wieder an ihm hängen und sie legte den Kopf fragend ein wenig zur Seite.

[bei Roghir, Aarinath, Avon, Skadi, Ayjana und Niyol / Mondscheinsee ]




Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.


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Zita
~Sternenseele~


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6 Jahre
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Zita ist offline
19.05.2018 20:17

~* Doppelpost für Zita und Pilgrim *~





Zeit flog an Zita vorbei, zog sie mit sich in einen tiefen Strudel und ließ sie besinnungslos durch die Weite treiben. Es kam der Wölfin so vor als habe sie in einem langen, langen Koma gelegen, als sie endlich langsam wieder die Augen aufschlug. Die Sonne stach ihr grell in die müden Augen, als sie sich langsam wieder aufrichtete. Ihr Kopf raste und sie hatte einen Geschmack im Maul als hätte sie den Unberührten und doch so verfluchten Kadaver gefressen.

Würgend kam Zita auf die Beine, ihre Läufe zitterten. Alles drehte sich… Marrok.
Zita hob den Blick sah umher und dann traf sie die Erkenntnis. Sie war Marroks Spuren gefolgt, weg von den Anderen, weg von Allem und dann… Marrok war fort. Zita hatte ihn lange gesucht, hatte nach ihm gerufen, war jeden Grashalm, jeden Busch und jeden Baum prüfend abgegangen, doch es war als sei Marrok ein Teil dessen geworden an was sie Beide solange geglaubt hatten. Er war verschwunden, hatte sich in Sternenstaub aufgelöst und hatte wohl Letzenendes das geschafft, was er sich immer gewünscht hatte – Marrok hatte seinen Weg zu den Göttern gefunden. Lange hatte Zita ihn gerufen, ihn gesucht, ehe sie erschöpft am Stamm einer alten Eiche zusammengesunken und in einen erschöpften Schlaf geglitten war.

Die Erkenntnis traf Zita wie ein abrutschender Geröllhang und kurz war alles wieder da – Verlust, Angst, Trauer, Hass.

Sie hatte Marrok gesagt er solle gehen, sie hatte ihm gesagt, dass sie sich ein Anderes, ein Besseres Leben für ihn wünschte, sie hatte sich entschuldigt ihn in ihre Probleme reingezogen zu haben und ja… sie hatte ihn gesagt er solle gehen, sich ein Rudel suchen, dass seiner Würdig sein würde und doch schmerzte es so sehr, dass er am Ende auf seine alte Freundin gehört hatte. Viele ihrer letzten gemeinsamen Momente schossen der Fähe nun durch den Kopf und ein Teil ihres zersplitterten Herzens war froh, dass es keinen Abschied gegeben hatte.

Zita´s Augen suchten ein letztes Mal den Wald um sich herum ab. Da war sie wieder die alte Verzweiflung, die alte Panik. Wieviele Freunde musste man ihr noch nehmen, würde man ihr noch nehmen bis das Schicksla mit ihrer Formung zufrieden sein würde? Die Fähe hatte keine Tränen mehr, keine Trauer konnte ausdrucken was in dem Moment in ihr zerbrochen war, als Marrok sie verließ.

War sie zuviel für ihn gewesen?
Hatte sie zuviel von ihm verlangt?
Ihn zu sehr bedrängt?
Oder… waren es am Ende doch zwei Leben die sie Marrok hatte aufzwingen wollen? War sie…
Auf all diese Fragen würde sie nun nie mehr eine Antwort erhalten und doch hoffte sie, dass es Marrok dort wo er nun war, besser gehen würde.

Eine stolprnde Pfote setzte sich vor die andere.
Zita wollte ihm folgen, wollte Dem folgen der ihr einen Lichtblick gegeben hatte, doch es gab etwas das sie mit eisernen ketten zurück hielt.

Ihr Blick fand Pilgrim.
Der Alte Rüde lag lang ausgestreckt in der Sonne, sein Brustkorb hob und senkte sich kaum, doch es war klar zu erkennen, dass der Alte nur die Sonne genoss und wieder einmal fragte sich Zita wie Pilgrim es schaffte so zu sein wie er eben war. So wie er da in der Sonne lag, unschuldig wie ein Welpe, wie ein Neugeborenes das die Grausamkeiten der Welt noch nicht kennt und noch kein Leid erfahren hat. So wie er da in der Sonne lag hatte er eine erschreckende Ähnlichkeit zu dem Kadaver den sie mit Marrok und Shiro gefunden hatte. Und einen furchtbaren Moment lang wünschte sich der Dunklere Teil in Zita, dass Pilgrim auch zu einem solchen werde würde.


Als ein Heulen sich langsam, wie von weit weit her in ihre grausamen Gedanken stahl, schloss sie die Augen.

Sie kannte diese Stimme, doch sie berührte sie kaum noch. Alles hatte seine Kraft verloren und Zita spürte, dass Marrok ihr dies alles mit seinem Fortgang genommen hatte.

Wie sollte sie so weiterleben?

Sie hatte wieder einmal alles verloren und auch wenn sie sich bisher immer wieder irgendwie hatte aufrappeln können, so spürte sie nun deutlich, dass es ein Schlag zuviel gewesen war. Ihr Bruder hatte ihr einmal gesagt, Lebenswille ist, wenn man einmal mehr aufsteht, als das Leben einen niederwerfen kann – doch Zita konnte nicht mehr. Ihr fehlte die Kraft, der Mut, die Hoffnung.

Was machte das noch für einen Sinn, weiterzu kämpfen wenn ihr doch Alles genommen wurde dem sie vertraute, aus dem sie Hoffnung schöpfte?

Sie drehte dem Kopf, lauschte sehnsüchtig dem Heulen das langsam in der Luft um sie herum verklang und eine Sehnsucht ergriff die Fähe. Sie wollte endlich ankommen, endlich ohne Angst vor dem nächsten Verlust vertrauen, endlich… sich einfach in einer Gruppe fallen lassen, die sie aufnahm und nicht verstieß, in der sie auch mal Schwäche zeigen durfte, in der man auch einmal für sie da war… Eine Sehnsucht ergriff sie.

Konnte dieses Rudel ihr all das geben?

Sie kannte Skadi schon lange und die Wölfin hatte ihr nie Böses gewollt doch Zita konnte nicht anders – sie hatte Angst vor dem nächsten Vertrauensbruch, sie würde nicht noch so eine Zurückweisung überleben, doch Skadi war zu stolz und sie hatte noch Andere um die sie sich kümmern musste. War das Zita´s Fehler gewesen? Hatte sie sich immer auf die Wölfe fixiert von denen sie umgekehrt eine identische Hingabe für sich selbst voraussetzte?

Müde und erschöpft sah sie in die Richtung aus der das Heulen gekommen war – die entgegengesetzte Richtung zu der, in der sie Marrok´s Fluchtpfad vermutete. Sie stand am Scheideweg – wieder einmal. Und wieder einmal wünschte sie sich nichts sehnlicher als einen Wegweiser, Jemanden der ihr sagte was Richtung und was Falsch sei. Und doch konnte sie Marrok nicht so einfach aufgeben, doch Skadi… das Rudel… war es vielleicht doch eine zukunft für Zita? Momentan fühlte es sich nicht so an…

Und doch lenkte Zita ihre Schritte zu dem alten Wolf, fuhr im leicht durch das zerzauste Nackenfell und flüsterte ihm sanft zu:

„Komm Pilgrim, es ist Zeit zu gehen.“

Als der alte Grauwolf gähnte und sich dann streckte, wackelig auf die Läufe kam und dann schwanzwedelnd der Fähe folgte, die den Weg zum Mondscheinsee einschlug, da waren ihre Gedanken schon wieder woanders, und ein wenig hoffte sie, Marrok vielleicht ja och auch am See zu finden…


Es dauerte nicht lange und das ungleiche Gespann hatte en See erreicht. Zita hielt sich im Hintergrund als sie alte und dann eine ganze Reihe neue Gesichter erspähte. Sie schwieg und verhielt sich still. Schnell hatte sie erfasst, dass Marrok nicht hier war…

Sie besah alle Neulinge mit einem Blick und versuchte sich gegen das Gefühl der Leere zu wehren, etwas Positives aus diesen neuen Gesichtern zu lesen, doch es gelang ihr kaum. Neue Wölfe… fast schon war es ihr auch egal, ob dies vielleicht die rechtmäßigen Revierbesitzer waren oder ob auch sie nur Wanderer waren. Ein schneller Blick zu Skadi verriet Zita jedoch, dass es zumindest von der Sandfarbenen aus keine Aggression oder Angespanntheit zu geben schien.

Zita blieb weiter im Hintergrund, beobachtete und auch Pilgrim verhielt sich auffällig ruhig und still. Er blieb an Zita´s Seite, sah ebenfalls in die Runde, doch Zita wusste nicht ob er begriff was sich in den letzten Stunden abgespielt hatte.



[Zita ist bei Pilgrim in Shiro´s Nähe, Roghir, Aarinath, Avon, Takata, Skadi, Ayjana und Niyol; am Mondscheinsee]

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Avon
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3 Jahre
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Rüde
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Avon ist offline
20.05.2018 17:15

Avons Versuch, der Fremden nicht direkt in die Augen zu sehen und sie nicht direkt anzustarren, um sich ihrer äußeren Erscheinung bewusst zu werden, musste denkbar dämlich aussehen. Blinzelnd, mit dem Kopf sacht schaukelnd und dem Oberkörper wippend, während er da saß, sah er aus, als hatte er an den falschen Gräsern geschnüffelt. Im Grunde konnte er mit ihr nicht viel anfangen. Sie war zwar eine Fähe und Fähen waren ja seine Spezialität – oh Odin, das klang ja, als verspeiste er sie … nah, er vernaschte sie allenfalls – aber sie dort, sie war … nicht sein Typ, soweit er das beurteilen konnte. Das musste ja aber nicht bedeuten, dass man nicht trotzdem völlig unvoreingenommen eine ganz normale Konserv- nee, Komikation … eh, du weißt, führen kann. Und während er die Beulen seines Hirns auszudellen versuchte, kam von ihr immerhin schon eine vernünftige Antwort … und eine Frage gleich noch hinterher. Vorstellungsrunde verpasst? Ja, perfekt! Er atmete tief durch. In ihrem Kopf spielten sich die Bilder vom verunfallenden Avon schon mal nicht ab.

„S-sehr gut“, entgegnete er. „Eh, ich meine, nicht schlimm.“

Roghir und Avon? Was, was hatte Aarinath? Oh je, das konnte nichts Gutes bedeuten. In Geschichten, die das Feuerauge von sich gab, war Roghir doch garantiert der Held im Bärenfell und er das Matschobst, auf dem Roghir ausrutschte! Unsicher rollten seine Augen hin und her. Er sah nur zögerlich auf den Schwarzen, etwas weiter ab. Wenn der jetzt zu ihnen kam, platzte er, das garantierte er.

„Jia … also Roghir … bi- bi- bin ich ……….. nicht.“ Bei Osiris, natürlich war er nicht Roghir! Wenn er Roghir gewesen wäre, hätte er sich deutlich platzhirschiger und vereinnahmender verhalten, als er es jetzt tat. Na Püppchen, hast du 'n Wildschwein, das ich dir stibitzen kann? Genug der Tagträume. Aber die Vorstellung, Roghir zu sein, machte ihn verrückt. Wie fühlte sich das an? Das musste doch sein, wie wenn ein Berg durch den Wald rollte. Au, au, die Bäume pieksen so sehr. Das sind nicht die Bäume, das sind deine Artgenossen, Roghibogi!

Jetzt, wo er sich wieder wagte, sie anzublinzeln, bemerkte er erst einmal ihre grünen Augen. Hübsch, das musste man zugeben. Aber sie schauten nicht so einladend, wie etwa die von Ayjana. Was ging wohl in ihr vor? Warum war sie später gekommen? Ob er sie auch so ganz unvermittelt ein wenig ausfragen und sich so bei den anderen Wölfen, mit denen er hier hergekommen war, wichtig machen konnte?

„Und du bist …?“, wollte er zaghaft wissen. Ihm brannten noch eine Menge Fragen auf der Zunge, aber er zwang sich zur Zurückhaltung. Sie war wohl der einzige Wolf auf diesem Platz, der in ihm noch keinen astreinen Vollidioten sah.
Oh nein, halt, da kamen noch zwei! Eine Fähe und ein Rüde … und kaum, da er sie ins Auge fasste, schluckte er auch schon, als hatte er etwas Bitteres gefressen. Er … er war … a-a-a-a…. nicht jung jedenfalls. Aber das war ja nicht schlimm. Denn wie man wusste, besaßen A-Alte …. Erfahrung … und so … manchmal. Und sein Fell war ja auch noch ganz pa- … passa… grauenhaft. Es war grauenhaft. Ihm wurde ein bisschen schwindelig. In diesem Moment hatte er das Gefühl, sich selbst in ferner Zukunft zu sehen. Genau so … so … sah seine schrecklichste Vorstellung vom Alter aus. Die Schwarze vor ihm hatte er für den Moment völlig vergessen.

( bei Shiro, Blickkontakt zu Zita & Pilgrim, unweit: Skadi, Roghir & Aarinath - Mondscheinsee )



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Aarinath
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Aarinath ist offline
21.05.2018 09:48

Nun, die Wildschweinejagd war so eine Sache. Aarinath atmete hörbar aus und blickte etwas beschämt zu Boden. Sie mussten alle wie ein bunter und nicht aufeinander abgestimmter Haufen ausgesehen haben. Zur Krönung des Werkes hatte es dann auch noch einen ziemlich vorlauten Avon gegeben, der zwar viele Worte fand, aber ansonsten keine große Hilfe war. Die Fähe blickte wieder auf und schluckte ihre Enttäuschung über das Verhalten des ungestümen Rüden einfach herunter und wollte in jenem Moment wieder das Wort an sich nehmen. Sie konnte sich glücklich schätzen, denn Roghir kam ihr zuvor und umschrieb die Situation wenig dramatisch. Die weiße Fähe war sich nicht sicher, ob sie ähnlich diplomatische Worte für die Umschreibung dieser unkoordinierten Jagdeinlage gefunden hätte.

„Vier andere Wölfe“, murmelte das Rotauge leise für sich und blickte sich erwartungsvoll um, nachdem die sandfarbene Leitwölfin die noch fehlenden Artgenossen herbeigebeten hatte. Es bestand also noch die Möglichkeit, dass einer dieser vier Wölfe Ruma sein könnte. Wieder in Gedanken um ihren verschwundenen Gefährten vertieft, hörte sie die Frage Roghirs kaum. Sie war zu sehr mit sich am hadern, ob sie die Frage nach einem schmalen Rüden mit braunen Augen und dessen Verbleib stellen sollte. So recht sich die Fähe entsinnen konnte, hatte sie lediglich Avon von ihrer Suche berichtet – die anderen Wölfe wussten bis jetzt noch kein Fünkchen davon. Insgeheim schämte sie sich dafür, ja fürchtete sie sich ein wenig vor dem Aussprechen dieser traurigen Angelegenheit. Es würde sie schwach sowie angreifbar machen und wer wusste schon, wie sie im Anschluss von den anderen gesehen werden würde.
Sie schreckte aus ihrer verzwickten Gedankenwelt auf, als plötzlich ein zuvor nicht dagewesener Rüde neben Skadi saß. Niyol war kurzentschlossen dazugekommen und schien die männlichen Artgenossen der anderen Gruppe prüfend durchschauen zu wollen. Aarinath tangierte das kaum und so schenkte sie ihm nur einen neutralen nichtssagenden Gesichtsausdruck. Aus dem Augenwinkel bemerkte Sie die Präsenz des Jungwolfes Lerio, der im Moment nicht zu sehr auffallen wollte. Allerdings schien auch er ein sehr aufmerksames Auge auf das gesamte Geschehen am See zu haben.

Die hiesigen Wölfe hatten sich also schon seit einer Weile hier niedergelassen. Aarinath wusste gerade nicht so Recht, wo sie in ihrem Gedankenwirrwarr diese eigentlich nicht unwichtige Information hin packen sollte. Viel spannender war allerdings noch, dass sich die grünäugige Fähe mit dem dunklen Pelz nach den Namen der so ungleichen Rüden erkundigte. Wer die beiden schon kannte, würde sich jetzt wohl Mühe geben müssen, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen – sie waren in jeglicher Hinsicht verschieden! Die weiße Fähe blickte belustigt drein und blickte anschließend beiden Rüden entgegen, damit sie die Unklarheit um ihre Namen lüften konnten. Nach einer kurzen Pause gab der gräuliche Chaot dann mit gewohnten Charme seinen Namen preis. Aarinath lächelte ihm sanft entgegen.

Inzwischen waren dem Ruf der Leitfähe ein anscheinend schon älteres Wolfsgespann gefolgt. Schon aus der Ferne konnte die helle Fähe sicher sein, dass keiner der beiden Ruma sein könnte. So blieben noch zwei unbekannte.

[ bei Roghir, Skadi, Niyol | nahe Shiro & Avon |Lerio (Kachnik) & Ayjana bemerkend | Mondscheinsee ]


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Ayjana
Herzenswärme


Alter
4 Winter
Geschlecht
Fähe
Größe & Gewicht
69cm || 55 kg

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Dabei seit: 21.01.2017
Beiträge: 543

Ayjana ist offline
23.05.2018 07:35

Jana hatte ihre Worte verstreichen lassen und sich danach in Schweigen gehüllt. Ihre Gedanken schweiften fort. Fort von Niyol, fort von den anderen, fort von diesem Ort. Die Bernsteinfarbenen Seelenspiegel blickten verloren über das Gewässer und obwohl sie nachdenklich die sanften Wellen zu beobachten schien, sah sie dennoch nichts davon. Sie war abgeschweift in ihre eigene kleine putzige Ayjana Welt. Unbewusst entglitt ihr ein leiser Seufzer als sie daran dachte, dass ihre Familie sich hier sicherlich auch wohl fühlen würde! Nyru welcher immerzu der ruhende Pol in ihrem Leben gewesen war… er fehlte ihr in diesem Moment unglaublich und es schien ihr als würde ihr pochendes Herz von einer festen Hand zerquetscht, so sehr schmerzte es sie in diesem Moment. Auch der Gedanke an Mitshu welcher sich von der Familie abgewendet hatte ergriff ihr Inneres und dann war da noch Mizzi… ihre Schwester… ihre geliebte Schwester. Jene die den Tod im Wasser fand. Zog es die weisse Polarwölfin aus diesem Grund immer wieder in die Nähe der Ufer, weil sie glaubte etwas zu finden, was schon lange verloren war?!

“Das ist aber wirklich noch nicht sehr lange! jäh rissen die Worte des Grauen Rüden die weisse Wölfin aus ihren Gedanken. Die Wolke aus Nyru, Mitshu und Mizzi verpuffte wie ein zerplatzter Ballon und sie fand sich wieder in der Gegenwart. Kurz schüttelte sie verwirrt den Kopf um sich gleich danach bewusst zu werden, dass sie Niyol kurz ihr Treffen mit den anderen geschildert hatte. Das kurze Lächeln welches sie ihm zuwarf schien eher müde und melancholisch zu wirken als ein echtes Ayjana-Herzenslächeln. Zu schwer fiel es ihr in diesem Moment die Gedanken um Nyru und die anderen zu verdrängen. Also nickte sie bloss zustimmend auf seine Worte und blickte ihm schliesslich nachdenklich hinterher als er sich entschuldigend von ihr entfernte um sich zu der Leitwölfin und den anderen Wölfen um sie herum zu gesellen.

Ihr Blick glitt über die verschiedenen Charaktere welche sie heute allesamt getroffen hatte. Der Morgen schien ihr eine Ewigkeit her und sie befand für sich, dass dies wohl ein nicht endender Tag sein würde. Der Gedanke an einen nicht enden wollenden Tag entlockte ihr ein kleines Lächeln. Wie das wohl wirken musste? Verrückt? Lächerlich? Da stand die weisse zierliche Wölfin alleine in der Gegend herum und lachte vor sich her?! Seltsam!

Das Heulen der Alphawölfin zerschnitt die Stille in welcher sich Jana wiegte und liess die plüschigen Ohren der Weissen hochschnellen. Ihr Blick wandte sich zu der Gruppe. Es schienen also noch mehr Wölfe zu diesem Rudel zu gehören, dieser Ruf musste diesen Wölfen gelten, damit sie sich zusammenfinden würde. Es konnte also interessant werden. Da die Weisse nicht alleine bleiben mochte, entschloss sie sich schliesslich sich, sich der Gruppe um die Alphawölfin und somit auch wieder zu Aarinath, Roghir, Avon zu stossen. Ihr Aufmerksamer Blick fand schliesslich auch Kachnik, welcher zwar aufmerksam wirkte, sich jedoch eher im Hintergrund zu halten schien.

Mit einigen wenigen Schritten war sie bei der Gruppe der Alphawölfin angekommen und warf der Runde ein freundliches Lächeln zu. Sie hörte noch die Frage der Schwarzen, als sich diese schon fast dafür entschuldigte, dass sie nicht wusste wer, wer war. Jana schmunzelte innerlich als sie sich vorstellte, wie sich Avon wohl fühlen würde, wenn er irrtümlich für Roghir gehalten werden würde. Auch Aarinaths Blick wirkte ebenfalls belustigt, da dachten die beiden Polarwölfinnen wohl dasselbe. Da sie niemandem ins Wort fallen wollte, setzte sich die Weisse schliesslich hin und legte den Kopf leicht schräg, während sie schliesslich Avons Erklärung lauschte, dass er nicht Roghir sei, was ihr wiederrum ein innerliches Grinsen entlockte.
Eigentlich mochte sie den tollpatschigen Rüden, er schien so unbekümmert und sorglos. Er war eine wahrlich erfrischende und lockere neue Bekanntschaft. Als Ayjana schliesslich dem Blick des Timberwolfes folgte warf sie der einen leicht fragenden Blick in die Runde. Dies mussten wohl noch weitere Wölfe aus ihrem Rudel sein. Es war eine zierliche weiss-graue Wölfin, welche sich in Begleitung eines älteren Wolfes befand. Wobei älterer wohl untertrieben war, der Rüde war hager und dürr und es schien Jana als wäre er schon tausende von Jahren alt. Da die Fähe sich ihre Urteile jedoch niemals aufgrund Äusserlichkeiten fällte, schob sie diese Gedanken nach hinten. “Ich nehme an, die gehören ebenfalls noch zu euch?“ wandte sie sich schliesslich offen in die Runde um die Leitwölfin. Gefahr würde von diesen beiden sicherlich nicht ausgehen dennoch blieb die weisse Fähe auf eine natürliche, gelassene Art Aufmerksam und gespannt.

[Zuerst bei Niyol, | schliesst sich dann Niyol, Skadi, Roghir, Aarinath, Avon und Shiro an | Blickkontakt zu Zita und Pilgrim]

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Skadi ist offline
27.05.2018 17:26

Ihre Miene ließ wie so oft keine besonderen Rückschlüsse auf ihr Innenleben zu, als sie dem Schwarzen lauschte. Sie nickte freundlich, wirkte gleichzeitig aber eher höflich und distanziert denn herzlich. Das hatte nicht mal irgendetwas zu bedeuten, denn der Grund dafür war ganz einfach - Smalltalk lag ihr nicht besonders, daran konnte auch ihre Rolle als Alpha nichts ändern. Erst Niyols befremdlicher Auftritt entlockte ihr eine gehobene Braue und einen kurzen, irritierten Blick in seine Richtung. Dass er wie ein Panzerkäfer quer durch die Gruppe walzte fand sie dabei weniger untypisch, als dass er sich demonstrativ an ihrer Seite niederließ. Sofort begannen ihre Gedanken zu kreisen, aber der Graue blieb ihr wie so oft ein Rätsel. Hatte er im Gespräch mit den Anderen etwas aufgeschnappt, das ihn beunruhigte? Wenn dem so war, dann würde er schon bald Gelegenheit bekommen, unter vier Augen mit ihr zu sprechen. Zitas und Pilgrims Ankunft war ihr nämlich nicht entgangen, auch wenn die beiden wie so oft in letzter Zeit auffällig still wirkten und lieber in einigem Abstand verharrten.

„Dann seid ihr halbwegs satt geworden?“, erwiderte sie schließlich auf Roghirs Schilderung der missglückten Jagd. „Sonst können wir später vielleicht gemeinsam jagen gehen, nachdem ihr euch ausgeruht habt.“

Sie hatte kein Problem damit, die Fremden tiefer ins Revier zu führen, solange sie keinen Ärger machten und man sie im Auge behalten konnte. Lediglich die Vorstellung, dass sie allein und ohne Erlaubnis irgendwo herumwandern könnten, behagte ihr momentan noch nicht. Spätestens bei einer gemeinsamen Jagd würde sich dann hoffentlich herausstellen, ob diese Wölfe etwas taugten und eine Zusammenarbeit funktionieren konnte. Vorerst war sie allerdings ganz froh, dass Shiro sich inzwischen in das Gespräch eingeklinkt hatte. Das gab ihr etwas Luft, um zumindest mal nach Zita zu sehen. Mit einem freundlichen Nicken, das vor allem der rotäugigen Weißen galt, wandte sie sich schließlich von dem Grüppchen ab und trottete zu den beiden Neuankömmlingen, die sich nach wie vor etwas abseits herumdrückten.

“Zita“,

begrüßte sie die Graue knapp. Ein überschwängliches Wedeln brachte sie nicht zustande, dafür waren sie momentan alle beide noch zu sehr auf der Hut. Zumindest schaffte sie es aber, ihrer Stimme dieselbe, neutral-höfliche Klangfarbe zu geben, die sie auch den Fremden gegenüber angeschlagen hatte. Mal sehen, ob sie sich wieder zusammenraufen konnten. An ihr sollte es jedenfalls nicht scheitern.

„Hast du Marrok oder Jellin gesehen?“


[erst bei Aarinath, Roghir, Shiro, Niyol & Co., dann bei Zita]

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Roghir ist offline
27.05.2018 18:04

Während Roghir auf die Antwort der Sandfarbenen wartete, glitt sein bernsteinfarbener Blick erneut zu Avon hinüber. Ihm war nicht entgangen, welches Schauspiel seine Mimik gerade darbot als er von der Wildschweinbegegnung erzählte. Eines seiner Ohren wanderten gen Nacken, während sein Gesicht unverwandt zu Avon gewandt war. Doch ohne den herausfordern Blick.Willst du nichts hinzufügen?, dachte der schwarze Rüde still und stellte das eine Ohr wieder auf. Jetzt war er ehrlich überrascht; er hätte erwartet, dass der Graue den anderen seine Sicht der „ungerechten“ Konversation nach dem Kampf mit der Sau erzählen würde. Den Schwarzen als „Dieb“ oder dergleichen darstellen würde. Die Frage war, ob die anderen ihm glauben schenken würden. Doch, hatte er wohl eingesehen, das es nichts bringen würde. Roghir sah Avon nach als dieser sich wieder abwandte, um ihm herumging und sich zu der schwarzen Artgenossin gesellte. Erst jetzt fiel ihm auf, das der Graue, seit sie anderen getroffen hatten, kleinlaut war. Er brüstete sich nicht mehr, hatte seine Hyperaktivität verloren und schien nur darauf bedacht zu sein, keinen Ärger auf sich zu ziehen. Fragend zog der Schwarze die Stirn kraus, eher seine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen Wölfe richtete.

In der Zwischenzeit war der andere Graue, der sich mit Ayjana unterhalten hatte, zu ihnen gestoßen und hatte sich neben der Sandfarbenen gesetzt. Roghir schaute verblüfft zu ihm hinüber und merkte schnell, dass sein Verhalten – trotzt des Dauergrinsen in seinem Gesicht – sich verändert hatte. Er schien jeden Einzelnen nochmal intensiv zu mustern, doch blieb er bei ihm länger haften. Der Schwarze spürte den scharfen Blick und erwiderte es mit einem kleinem Schmunzeln. Glaubte er ernsthaft, er würde der Sandfarbenen an die Kehle gehen? Sah er so furchteinflößend aus? Scheinbar. Aber anscheinend schien er an irgendwen zu erinnern. Den er nicht kannte. Wie die weiße Fähe vorhin, die erschrocken wirkte, nach dem sie einen Blick auf ihn geworfen hatte. Leise seufzte Roghir und hob sein Haupt. Er hoffte, sie würden nicht so schnell mit ihre Beurteilung sein wie Avon. Still appellierte er an ihre Neugierde und Empathie. Oder Offenheit.

“Ich denke schon.“

, antwortete der Schwarze auf die Frage der Sandfarbenen. Wenn sie nochmal jagen gehen sollten, war ihm das nur recht. Sie hatten alle nur einen Brocken der erlegten Beute gefressen.

.
Sein Ohr zuckte in die Richtung von der Schwarzen und Avon als sie seine Fragen – die er der Sandfarbenen gestellt hatte – stattdessen beantwortete. Also waren sie ebenfalls noch nicht all zu lange zusammen – aber wesentlich länger als der kleinere Trupp. Dankend nickte Roghir ihr freundlich zu. Im nächsten Moment schaute sie zwischen ihm und Avon hin und her. Die Frage stellend, wer Roghir und wer Avon war. Roghir schaute zu ihr und dann zu Avon als dieser ihr antwortete, dass er nicht Roghir sei. Er unterdrückte ein kleines Grinsen; es hörte sich an als wäre Avon nicht erpicht darauf, mit ihm verwechselt zu werden. Als wäre es das Schlimmste, was man machen könnte. Kurz darauf drehte der Schwarze den Kopf als sein feines Gehör und Schnauze zwei weitere Fremde hören/wittern konnten. Neugierig spitzte er die Ohren. Die besagten zwei Wölfe traten aus dem Dickicht und blieben jedoch abrupt stehen. Eine schwarz-graue Fähe mit dunkelgrünen Augen und ein alter, grauer Rüde an ihrer Seite.

Roghir sah sich erneut um und entdeckte Ayjana bei Avon und der schwarzen Fähe. Sein Blick fiel auf den See. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem Fang. Vielleicht konnte er die Stimmung etwas... lockern. Es hieße ja, sie konnten sich ausruhen. Das hieße aber nicht, dass sie nur auf den Erdboden liegen und schlafen würden. Der schwarze Rüde erhob sich und ging zu der weißen Fähe hinüber. Freundlich stupste er sie an:

“Hast du Lust auf eine Abkühlung?“

, lächelnd und mit wedelnder Rute schaute er Ayjana an. Nach einer kurzen Sekunde stupste er sie erneut an – auffordernd – drehte sich herum und lief auf den See zu. Mit einen großen Satz stand er bis zur Brust im Seewasser, schob seinen Fang hin und her. Grinsend und mit einem herausfordernden Blick sah er die kleinere Fähe an.

[Erst bei Skadi, Aarinath, Niyol, sowie neben Avon, Shiro, Ayjana | dann alleine im See, wartend auf Ayjana | Mondscheinsee]


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Zita ist offline
04.06.2018 06:15

~* Doppelpost für Zita und Pilgrim *~


Aufmerksam aber doch neutral und aus der ferne hatte Zita die große Gruppe beobachtet, ohne jedoch wirklich einzelne Gespräche mitzubekommen. Sie wusste nicht so recht, was sie von den ganzen Neulingen halten oder wo sie sie einordnen sollte.

Waren das die ursprünglichen Revierbesitzer? Oder auch nur Wölfe auf der Durchreise? Oder… waren es Feinde, die ihnen das neugewonnene Revier streitig machen wollten?
Zita sah erneut zu Skadi und so entspannt wie die Sandfarbene war, hoffte sie inständig, dass der letzte Punkt nicht zutraf. Oder hatte Skadi´s Heulen Verstärkung herbeirufen sollen? Doch ihre (Skadi) Körpersprache wirkte auf Zita einfach nicht so angespannt wie es vor einem Kampf sein würde. Vorsichtiger Optimismus begann in Zita die Oberhand zu gewinnen. Vielleicht war das Leben einmal fair zu ihnen und riss ihr nicht im nächsten Moment wieder alle Sicherheit unter den Pfoten weg.

Pilgrim war hinter Zita geblieben und schien wie so oft seine Umwelt gar nicht wahrzunehmen. Er hatte sich ein wenig ungelenk wieder hingelegt und knabberte schon wieder an irgendetwas herum, einem Stock oder einem Stück Rinde vielleicht, zumindest ließen leise Knackgeräusche hinter Zita das vermuten.

Die Fähe versuchte die Neulinge als das zu sehen was sie wohl waren, selbst Durchreisende Wölfe, ein Rudel vielleicht, auf der Suche nach einem Zuhause? Doch für ein Rudel wirkten sie gleichzeitig zu unstrukturiert oder das war in der heutigen Zeit einfach Normal. Keiner der Wölfe schien die Rolle innezuhaben die Skadi nach langer Zeit übernommen hatte. Keiner der Neulinge wirkte auf Zita wie ein Alpha, was ihr nicht einmal seltsam vorkam. Schließlich war ihre Gruppe auch lange als soetwas „Chaotisches“ unterwegs gewesen, bevor Skadi irgendwie in die Alpharolle hineingewachsen war. Und, keiner der Anderen schien die Verhandlungen zu führen die gerade im Gange waren. Es schien wirklich nur eine lose Einheit von Wanderern zu sein. Wie ihr Rudel es auch solange war.

Als Skadi sie ansprach, stellte Zita die Ohren auf, ihre Rute wedelte ein wenig und sie ging ein paar Schritte auf Skadi zu, ehe sie respektvoll kurz den Blick abwandte, nur um die Sandfarbene dann offen anzusehen.
Bei Marrok´s Namen machte ihr Herz einen Satz und Traurigkeit schlich sich in Zita´s grüne Augen. Kurz schienen sie sich zu verdunkeln, doch dann sagte die Fähe:

„Ich hatte gehofft Marrok hier bei euch anzutreffen. Wo Jellin ist, weiß ich nicht.“

Erstaunlicherweise war Zita´s Stimme fest geblieben, doch ihr Blick und ihr Herz schrieen die Enttäuschung und die Trauer über Marrok´s plötzliches Verschwinden regelrecht heraus. Die Fähe wusste nicht ob sie es nun würde erdulden können noch weiter über Marrok zu sprechen und so lenkte sie mit einer Frage an Skadi eine andere Gesprächsrichtung ein:

„Haben wir Zuwachs bekommen? Oder sind das die eigentlichen Revierbesitzer?“

Fragte sie neutral und doch neugierig und umfasste mit einem Nicken die Neulinge.


Als Zita sich zu Skadi gesellt hatte, war auch Pilgrim, halb robbend, halb Springend wieder auf die Pfoten gekommen und schlackerte nun auf das kleine Duo zu. Er hatte tatsächlich ein Stück Holz im Fang, dass schon arg zerkaut aussah, doch für den Alten schien es eine mächtige Beute zu sein. Als er Skadi erkannte, wedelten seine Rute mit seinem ganzen Körper so ungestüm, dass er fast das Gleichgewicht verloren hätte. Japsend stieß er Skadi mit seinem Kopf an der Schulter, was wohl seine Art und Weise war Skadi ebenfalls zu begrüßen.





Zita ist mit Pilgrim bei Skadi; in der Nähe: Aarinath, Roghir, Shiro, Niyol & Co.

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KuroShiro ist offline
04.06.2018 20:12

Shiro zog irritiert die Stirn kraus, als der Graue ihr erklärte, dass er nicht Roghir war.
"Du bist dann also Avon?", schlussfolgerte sie unsicher. Ihr Blick flirrte zu ihrem Spiegelbild, welches sich - ebenso wie die Weiße neben ihm, gerade anstrengend das Lachen zu verbeißen versuchte. Die Antworten, die Shiro ihnen an Skadis statt gegeben hatte, quittierten beide jedoch mit freundlichem Nicken, ehe der Schwarze mit einer fast kindlichen Geste hin zu der zweiten Weißen, in Richtung Wasser trabte, um sich dort wie ein Welpe auszutoben. Das Verhalten passte nicht recht zu dem großen Wolf, der bisher eher schweigsam und stoisch gewirkt hatte, fand Shiro. War sie so schlecht darin geworden, ihre Mitwölfe einschätzen - oder waren um sie herum eben doch nur noch Verrückte? Vielleicht war es auch nur sie selbst, die den Verstand verloren hatte? Allerdings, dass Avons Verhalten eher ungewöhnlich war, hatte sie an den Reaktionen von Roghir und Aarinath ablesen können. Ihre Wahrnehmung funktionierte also noch. Avon war zumindest ein bisschen seltsamer als sie selbst. Ob das nun gut oder schlecht war?

Ihr Blick flackerte kurz hinüber zu Niyol und wieder zu dem Grauen ihr gegenüber. Eigentlich reichte ihr ein Spaßvogel dieser Art. Shiro war im Moment schon mit normalen Wölfen ziemlich überfordert, den überbordende und durchaus spezielle Humor von Niyol konnte sie wirklich nicht gebrauchen. Nicht auszudenken, wenn sie mit Avon jetzt einen Zweiten Komiker dazugewinnen würden.

Immerhin, der Graue schob eine relativ normale und vor allem durchaus gerechtfertigte Frage hinterher.
"Ich heiße Kuroshiro, aber eigentlich nennt mich niemand so.", antwortete sie.
Genaugenommen, niemand hatte sie jemals bei ihrem vollen Namen gerufen. Vor langer, langer Zeit hatte ihre Mutter es getan, wenn Shiro nicht direkt auf ihren Ruf reagiert hatte. Aber das schien so fern, wie ein Traum, wie ein anderes Leben.
"Äh." sagte sie, als sie bemerkte, dass sie für einen Moment in die Ferne gestarrt hatte, ohne zu sehen, was da war, zu tief in Gedanken versunken.
"Sag einfach Shiro.", beendete sie ungelenk ihren Satz.
Allerdings war sie sich nicht sicher, ob der Graue, nein, Avon, das überhaupt wahrgenommen hatte, denn sein Blick war, starr vor Entsetzen, auf etwas hinter Shiro gerichtet.

Sie folgte seinem Blick, konnte aber nur Zita erspähen, die, mit Pilgrim im Schlepptau, Skadis Ruf folgend, aus dem Dickicht kam. Wo war Marrok?
Skadi hatte sich das wohl auch gefragt, denn sie näherte sich Zita bereits - vermutlich, um sie genau das zu fragen.
"Vielleicht sind wir doch nicht so unterschiedlich.", dachte Shiro bei sich.
An Avon gewandt, sagte sie: "Das sind Zita und Pilgrim, sie gehören zu unserem Rudel."
Hatte ihn das Auftauchen der beiden so sehr verschreckt? Shiro runzelte die Stirn erneut.

[Avon, Skadi, Zita, Pilgrim, Roghir und Co. in der Nähe l Mondscheinsee]




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Niyol ist offline
06.06.2018 16:36

Alssich nach wenigen Atemzügen die Gruppe zu zerstreuen begann, konnte der Graue nicht anders, als erstmal etwas dümmlich an seinem Platz zu verharren. ~Tja mein alter, das geschiet dir nur recht.~ Die größte Gruppe um Shiro war gewissermaßen direkt neben ihm, doch trotzdem zögerte er, sich um zu drehen. Shiro schien sich schließlich ganz gut mit ihnen zu verstehen und an sich sah er in keinem der Wölfe hier wirklich eine Bedrohung für das Rudel. ~Kerl, jetzt entscheide dich, ob du wirklich diesen bescheuerten Weg beschreiten willst...~
Es war einer der wenigen, wirklich unschlüssigen Momente in seinem Leben. Hadern, war nichts, womit er sich normalerweise lange aufhielt, doch dieses mal konnte ihn die Entscheidung aus verschiedenen Gründen zum Verhängnis werden. Andererseit wäre er nicht Niyol, wenn er nicht einfach seinem inneren Gefühl fülgte. Die Frage war: welches der beiden konkurrierenden war das stärkere?
Nachdenklich beobachtete er die verschiedenen Wölfe am See. Tatsächlich war es die Ankunft dieser Neuen, welche seine Sicht verändert zu haben schienen. Seltsam.
Am längsten blieb er bei der liebreizenden Aufforderung Roghirs hängen und fast wäre er einfach zu dem Schwarz-Weiß-Duo gelaufen. Doch auch hier hatte er das Gefühl ein Störenfried zu sein. Verflixte Sache. Aber im Moment hatte er kein Bedürfnis jemanden heraus zu fordern, zumal er Ayjana tatsächlich auf eine überraschend unkomplizierte Weise mochte.
Schlussendlich glitt sein Blick zu Skadi, Zita und Pilgrim, bevor er sich mit einem Seufzen erhob und zu ihnen ging. Dort angekommen blieb er allerdings vorerst still. Irgendwie, fühlte er sich von sich selbst überrumpelt. Auf verrückte, unerklärliche Weise.

( Skadi, Zita & Pilgrim | Mondscheinsee )

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Ayjana ist offline
08.06.2018 12:23

Die beiden Neuankömmlinge wurden von Skadi begrüsst, also mussten die beiden diejenigen sein, welche die Alphawölfin mit ihrem Ruf herbeigerufen hatte. Nachdenklich blickte Jana aus der Ferne den hageren Altwolf an welcher ungestüm mit der Rute wedelte als er die Leitwölfin begrüsste. Er war von so einer unbesorgten Freude erfüllt, dass es Jana schon fast unnatürlich vorkam und auf der anderen Seite dachte sie sich, dass er wohl von den hier anwesenden am wenigsten Sorgen hatte. Ob er all die Fremden Wölfe schon bemerkt hatte?

Sie zuckte zusammen als sie eine Berührung verspürte und lachte erleichtert auf, als sie bemerkte, dass es Roghir war, welcher sie munter anstupste und sie nach einer Abkühlung fragte. Die Weisse hatte gar nicht bemerkt, dass er sich bei den anderen ausgeklinkt hatte. Sie war doch sonst nicht so schreckhaft! Die Plüschohren der Weissen spitzen sich und ein wölfisches Grinsen umspielte ihren Fang.

“Natürlich habe ich das…“

lachte Jana und eilte dem Schwarzen hinterher, sie war dem Rüden dankbar für die Abwechslung. Roghir plantschte mit einem riesigen Satz in den See hinein und sein Körper verschwand bis zur Brust darin. Jana hingegen bremste bevor sie sich in das kühle Nass stürzte. Die Pfoten schon im Wasser, riss es sie wieder in Gedanken an früher, an damals, was ihr der See genommen hatte und nicht wieder gegeben hatte, daran, dass sie sich noch heute die Schuld daran gab was geschehen war. Kurz flackerte etwas in ihrem Blick auf, war es Angst, wollte sich ihre Persönlichkeit gar in eine Panikattacke stürzen?! Mit einem leisen japsen riss sich die Wölfin selber aus dem Strudel der Negativgedanken. Die Augen suchten den Schwarzen im Gewässer, dieser stand mit herausforderndem Blick im See und blickte sie abwartend an. Egal!! beschloss die Fähe, schob für einmal ihre Vergangenheit hinter einen dichten Vorhang und nachdem sie nochmals tief Atem geholt hatte sprang sie dem Schwarzen entgegen und landete mit einem lauten Platscher neben dem Schwarzen, was zur Folge hatte, dass das aufschäumende Wasser Roghir völlig durchnässte. Die nasse Rute der Wölfin wedelte hektisch hin und her und ihr gespielt harmloser und schuldbewusster Blick unterstrichen ihre Worte. “Hoppla, Roghir, das wollte ich also gewiss nicht, dass du nun klatschnass im See stehst… das tut mir… wirklich…wirklich leid!“ bei den letzten Worten aber musste sie schon lachen, er sah göttlich aus, wie sein nasses Fell tropfte, das würde sicherlich Rache geben.

“Fang mich…“ die Weisse drehte sich halbwegs um, was mit dem Wasserwiederstand sicherlich alles andere als elegant aussehen musste, ausserdem stellte sie sich dabei so doof an, dass sie über ihre eigene Beine stolperte und einen unfreiwilligen Tauchgang unternahm. Erstaunt über ihre eigene Tollpatschigkeit kam sie wieder an die Oberfläche und lachte schallend los, was musste sie wohl für ein Bild bieten, tropfnass und völlig bedröppelt.

[Zuerst bei Avon, Shiro neben Skadi, Aarinath, Niyol | dann bei Roghir im See]




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Skadi ist offline
10.06.2018 08:07

Vorsichtig erwiderte sie Zitas Wedeln, erleichtert über die freundliche Reaktion der Grauen. Lange hielt die Freude allerdings nicht an, denn sie hatte auf eine andere Antwort gehofft. Gerade jetzt hätten sie Marrok gebrauchen können, wo zum Teufel trieb er sich also herum?

„Vielleicht ist er bei Jellin. Wir werden nachher nach ihnen suchen“,

erwiderte sie in neutralem Ton, doch die Falte auf ihrer Stirn verriet, dass ihr diese Alleingänge allmählich gegen den Strich gingen. Wäre Jellin als Jungwolf nicht auf das Rudel angewiesen, hätte sie sich die Mühe gar nicht erst gemacht. Aber auch einen so störrischen, überheblichen Welpen wie ihn wollte sie nicht allein in die Eiswüste ziehen lassen. Nicht wenn er offensichtlich keine Ahnung hatte, was ihn da draußen erwartete. Hoffentlich hatte Marrok ihn vorher abfangen können.
Als Pilgrim sie plötzlich bemerkte und so heftig wedelnd auf sie zukam, dass der ganze Körper schwankte, entspannte sich ihre Miene wieder und ein ehrliches Lächeln huschte über ihre Lefzen. Der alte Wolf wirkte derart enthusiastisch, als er seinen Kopf gegen ihre Schulter stieß, seine Freude derart echt, dass es geradezu rührend war. Vorsichtig zauste sie ihm die Härchen an Stirn und Kopf, ehe sie ihn liebevoll ins Ohr zwickte. Nachdem sie sich genügend Zeit für Pilgrim genommen und der alte Wolf sich wieder ein wenig beruhigt hatte, wanderte ihr Blick wieder zu Zita.

„Es sind Wanderer, die sich ausruhen und sich uns eventuell sogar anschließen möchten. Wir sind jetzt die eigentlichen Revierbesitzer“, erinnerte sie die Graue lächelnd.

Falls hier einst ein anderes Rudel gelebt haben sollte, so hatten sie jeden Anspruch auf das Revier verloren, als sie es verlassen hatten. Sie glaubte nicht, dass irgendjemand plötzlich zurückkommen würde. Wahrscheinlicher war es da schon eher, dass irgendwann Neuankömmlinge wie diese ihnen das Revier streitig machen wollten. Nach einem Marsch durch die Eiswüste oder das Knochenmoor käme dieses Land vermutlich jedem wie eine kleine Oase vor. Dann würde sich zeigen, ob sie stark genug waren, um ihr neues Revier zu verteidigen.
Sie wandte den Kopf, als sich Niyol zu ihnen gesellte, und musterte ihn mit gehobener Braue. Seit wann schätzte er bitte ihre Gesellschaft so sehr, dass er sich wie eine Klette an ihre Fersen heftete? Ihr Verdacht, dass er vielleicht einige Dinge in Erfahrung gebracht haben könnte, die er ihr umgehend mitteilen wollte, verhärtete sich. Dennoch begrüßte sie ihn zunächst mit locker pendelnder Rute. Er würde schon von selbst mit der Sprache herausrücken, wenn es wichtig war.

„Verfolgst du mich?“


[Zita, Pilgrim & Niyol]

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Avon ist offline
10.06.2018 20:06

Unter den gegebenen Umständen fiel es ihm schwer, die Konzentration bei der Konversation zu halten. Der Wolf, der dort drüben in Begleitung mit der ebenfalls nicht mehr ganz jung erscheinenden Wölfin herankam, wirkte so heruntergekommen, dass es fast den Eindruck machte, er war mehr tot als lebendig. Avon schluckte. Er hatte einen Kloß im Hals.
Erst das Nachfragen seines Gegenübers holte ihn zurück ins Hier und Jetzt. Wie war die Frage? Ach so, ob er Avon war. Ja klar war er Avon, der echte und unverwechselbare, hatte man doch gesehen. Ach nein, sie nicht, sie war ja erst später dazugestoßen – zum Glück für ihn.

„Wie? Ja, genau. Aber du darfst mich auch einfach nur Avon nennen.“

Er nickte mit einem zaghaften Lächeln, als sie ihren Namen preisgab. Kuroshiro. Das war ein schöner Name, fast noch schöner als Aarinaths, denn er bestand aus zwei Lauten, die zusammen ein harmonisches Namensbild erg- Schluss jetzt. Er verlor ja schon wieder den Faden.

„W-warum nicht?“, wollte er wissen. „Ich … ich …“ Er setzte sich stolz hin und schloss die Augen. „Also ich mag den Namen, Kuroshiro“, ergänzte er. Jede Schnecke wäre erblasst vor Neid. Daher schüttelte er auch als nächstes energisch den Kopf. „Nein nein, du hast es verdient bei diesem Namen gena- eh … entschuldige.“ Er senkte die Ohren und rollte die Augen vorsichtig nach links und rechts. König der Schleimbeutel? Keineswegs … er mochte doch nur einfach ihren Namen! Mehr war da wirklich nicht, ehrlich.

Er war froh, dass sie ihm die Namen der zwei Gestalten gab, sodass er umhin kam, persönlich auf sie zuzugehen … konnte ja ansteckend sein … der Fellausfall … Er sah noch einmal vorsichtig in Richtung der Beiden. Am liebsten hätte er so vieles gefragt,aber er empfand es als unhöflich, so herumzubohren. Nur wenigstes eine Frage sollte ihm gestattet sein.

„Der … eh .. der Pil-grim … Pilgrim?“ Er versuchte nicht zuu auffällig zu den Zweien herüberzuschielen, tat es aber doch, „ist der .. hat der … ist er … der ist krank, ne?“

Na ja, sah ja ein Blinder. Die Vorstellung, einmal so auszusehen und gedrückt herumzulaufen wie er, machte ihm richtige Angst. Und wer war diese Zita – seine Schwester? Oder war sie … am Ende seine Verehrerin? Na dann aufrichtiges Beileid. Der ... eh, das blieb besser unerwähnt!

Und dann der Schock: Es war ja nur ein kurzer Schwenk nach hinten, sich vergewissernd, dass der schwarze Wildschweindieb nicht wieder so dicht bei ihm stand, wie noch vor kurzem. Zwar hatte er die Konversation mit der Schwarzen … Kuuu-rooo-Shiii-rooo … erfolgreich an sich gerissen – haha! - aber … aber … ja was zum Henker war das denn da? Sein Kopf blieb fast in Nackenstarre stehen. Bei Osiris – das war nicht … das durfte nicht … iehhh! Dieses einvernehmliche Geplansche im Wasser mit diesem … Engel in Weiß … wie die Tropfen an ihrem reinen Pelz herunterspielten und daneben dieser aufgeblasene Schweinewilderer … das … eh … oh … das …. war nicht fair………...

( bei Shiro, Blickkontakt zu Zita, Pilgrim und Roghir & Ayjana, unweit: Skadi, Kachnik, Aarinath - Mondscheinsee )



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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Avon am 10.06.2018 20:08.


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Zita ist offline
10.06.2018 20:54

~* Doppelpost für Zita und Pilgrim *~



Erleichterung durchfuhr Zita als Skadi sie so offen empfing. Sie nickte der Sandfarbenen kurz zu, doch als auch sie bestätigte, dass Marrok nicht hier gewesen sei, drückte das ihre Stimmung wieder ein wenig und gleichzeitig tröstete sie Skadi´s Ankündigung ihn suchen zu gehen. Also gab es in diesem Rudel doch Jemanden dem der Rüde nicht ganz egal war. Stumm dankte Zita ihrer Alpha für diesen Satz.

Es tat ihr gut zu sehen, dass Skadi auch Pilgrim´s unbeholfene Annäherung freundlich aufnahm und den Alten Rüden sogar ein wenig knuffte.

Zita staunte, wie selbstbewusst Skadi erschien und mit welcher Bestimmtheit sie ihr erklärte, dass dieses Revier nun ihr Zuhause sei.

Als Niyol zu ihnen trat, wandte auch Zita den Blick zu dem Rüden und nickte kurz. Es kam ihr vor als sähe sie den Wolf zum ersten Mal. Es war seltsam unter Wölfen zu sein die sie kannte und die ihr gleichzeitig wie Fremd, wie neu erschienen…

Kurz wanderte ihr Blick zu einem ihr fremden Wolf der zu ihr hinüberstarrte.


Pilgrim genoß die Zuneigung die Skadi ihm schenkte und fiepste und japste kurz als die Sandfarbene ihm in das Ohr knuffte. Immer schneller wedelte seine Rute und nach einer Weile so musste es aussehen, war er davon so erschöpft, dass er sich mit einem leisen „Umpf!“ wieder auf sein Hinterteil fallen ließ und zu hecheln begann.

Als Niyol zu ihnen trat, wandte Pilgrim den Kopf in eine dermaßen Schieflage, dass man vermuten musste er renke sich jeden Moment das Genick aus. Mit wachsamen Blick beobachte er Niyol und wunderte sich über den anderen Grauen. Kannte er ihn schon?
Wer war er?





Zita ist bei Pilgrim, Skadi und Niyol

IP
Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


Alter
4 Jahre
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
79cm, 61kg

Charakterbogen
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Dabei seit: 22.12.2010
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Niyol ist offline
11.06.2018 17:35

Niyol war tatsächlich nicht ganz bei der Sache, ungewöhnlich verträumt stand er da, bis Skadis Worte ihn mit einem leichten Zusammenzucken wieder zurück in die Realität riefen. Lange brauchte es nicht, um ein Grinsen in sein Gesicht zu zaubern. Was konnte dieser Frage schon als Antwort folgen? Es gab für ihn gewissermaßen doch nur eine Möglichkeit:

"Ich fürchte du hast mich ertappt. Ich kann einfach nicht von dir lassen!",

Automatisch trat er einen Schritt näher heran, um seine Aussage zu unterstreichen, aber auch gleichermaßen, um sie ein wenig in Bedrängnis zu bringen. Wer so frech fragte, musste schließlich damit rechnen, dass er neue Grenzen ausloten würde. Von einem Moment auf den anderen, hatte sich der Nebel der Verwirrung verzogen und den üblichen, entschlossenen Niyol zurück gelassen.
Die Schulter leicht gegen die der Alpha gelehnt grinste er nun auch zu Zita und Pilgrim.

"Ein Glück seid ihr zwei da, die Neuen freuen sich sicherlich, euch kennen zu lernen. Ich glaube ohnehin, wir werden sie behalten müssen."

Zwinkernd beendete er seinen Satz und erwartete sowohl neugierig Skadis Antwort auf seine Worte und anhaltende Berührung, als auch die Reaktion Zitas und Pilgrims.

( Skadi, Zita & Pilgrim | Mondscheinsee )

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

IP
Roghir
Courageous Fighter


Alter
3 Jahre alt
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
80 cm & 58 kg

Charakterbogen
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Beiträge: 567

Roghir ist offline
13.06.2018 18:06

Roghir's Rute wedelte eifrig, während er weiterhin sein herausfordernes Grinsen beibehielt. Sein bernsteinfarbener Blick weiterhin auf die weiße Fähe gerichtet. Ayjana hatte ihm nachgesetzt, doch... sein Grinsen wich und sein Blick wurde sorgenvoll. Hatte er übertrieben? Hatte er sie gerade zu etwas animiert, was sie nicht wollte? Seine Ohren legten sich in den Nacken, seine Muskeln spannten sich an und er war schon drauf und dran, zu der weißen Fähe ans Ufer zurückzukehren. Ayjana hatte nämlich die Pfoten in die Erde gedrückt und war vor dem Wasser abgebremst. Nun stand sie da, wirkte etwas verloren, verängstigt. Roghir öffnete den Fang, um sie fragen, ob alles in Ordnung sei, doch in diesem Moment überraschte sie ihn; mit einem letzten Seufzen und einem Japsen sprang sie in seiner Nähe und übergoss ihn so mit einem Schwall von Wasser. Überrascht und auch etwas verdattert stand Roghir im See, das Wasser tropfte an seinem Fell herunter. Er sah bestimmt lustig aus; sein Fell triefte vor Nässe und dazu noch der überraschte Blick. Nach ein paar Sekunden fand er aus seiner Starre heraus. Auf seinem Fang bildete sich ein Grinsen als er hörte, wie die weiße Fähe sich ironisch über ihre „unverschämte“ Aktion äußerte. Er blickte zu ihr, spannte die Muskeln an:

„Na warte!“

Gerade wollte er ihr nachspringen als Ayjana durch den Widerstand des Wassers ins Stolpern geriet und sich der Länge nach in den See legte. Roghir spitzte die Ohren, doch sah er nach wenigen Sekunden, dass sie wieder zurück an die Wasseroberfläche tauchte. Prustend und lachend. Der schwarze Rüde stimmte herzlich in ihr Lachen mit ein. Gut, dass die Weiße es locker und entspannend nahm und der Wasser hatte ihren Sturz in gewisser weise abgefedert. Roghir hob seine Pfoten und ging zu der kleinen Fähe; kurz bevor er sie erreichte, tauchte er selbst ab. Ein bis zwei-Pfotenlänge tauchte er schräg unter ihr und stellte sich dann unter ihren Bauch. Mit einer schnellen Bewegung zog er sich hoch und hatte nun die Ayjana auf seinen Rücken buksiert.

“Festhalten!“

, lachte er und sprang nach vorn. So schmiss er die kleine Fähe noch etwas weiter in den See hinein, mit sich unter ihr. Ganz leise in seinem Hinterkopf flüsterte eine Stimme, dass er vorsichtig sein sollte. Die Angst in ihren Augen war echt gewesen, daran hegte er keinen Zweifel. Aber, dass sie sich trotzdem ins Wasser wagte, war sehr mutig von ihr. Roghir bewegte sich unter ihr, drehte seinen Kopf und stupste sie freundschaftlich an der Schnauze an. Das Wasser war kühl, wurde hier und dort von den Strahlen der Sonne gewärmt. Sein Blick glitt zum Ufer zurück, suchten die Gestalten der anderen Artgenossen auf. Eine weile lag sein Blick still auf den anderen Wölfen. Sein Blick wurde nachdenklich.

“Glaubst du, sie akzeptieren uns?“

, fragte er und schaute hoffnungsvoll zu Ayjana. Er war sich sicher, dass er vor ein paar Minuten mit seiner Rede nicht all die Bedürfnisse aller Mitstreiter des kleinen Trupp traf. Aber bis jetzt hatte keiner protestiert. Er selbst würde sich freuen, könnten sie sich dem Rudel anschließen.

[Bei Ayjana im Mondscheinsee]


Lyrics by Visions of Atlantis
Wolf Picture by Lakela (dA), skyfever (dA) Wald (Pixabay, stevepb) & Schrift (Pixabay, ractapopulous)

IP
Kachnik
Doppel-As


Alter
1 Jahr
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
79cm & 46kg
_

Dabei seit: 21.05.2016
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Kachnik ist offline
15.06.2018 21:11

Er hatte sich gefühlt erst vor einem Augenschlag hingelegt, als die Alpha damit begann ihre schöne Stimme mit allen Versammelten zu teilen - und möglicherweise auch weiteren Wölfen? Was war denn nun wieder? Aus Trotz blieb Kachnik noch kurz liegen, aber als er sah, dass alle bei der Leitwölfin zusammenliefen, hievte er sich seufzend hoch. Ihm war jetzt gar nicht danach irgendwelche ernste Besprechungen über sich ergehen zu lassen. Aber er wollte ja schließlich dazu gehören und er wollte nicht warten bis jemand ihn abholen kam. Er schnaubte in sich hinein. Ja, ja, ich komme schon!

Doch wer war das? Er hielt inne und legte den Kopf in Schräglage. Zwei Wölfe hielten ebenfalls nahe der Gruppe auf. Sie waren anders als die Wölfe, die er zuvor kennen gelernt hatte, vor allem der Rüde. Beide sahen nicht mehr ganz so jung aus. Kachniks Blick haftete eine Weile am Rüden. Von dem Wenigen was er erkannte, waren seine Bewegungen etwas ... kurios. Aber auf seltsame Weise. Fehlte ihm etwas? Sie rochen jedenfalls nicht so ... gepflegt? Nein... Alles in allem wirkten sie nicht so einladend. Er hielt inne und überlegte. Die anderen schienen alle beschäftigt und Kachnik wollte nicht einfach nur am Rande sitzen. Vielleicht sollte er doch erstmal...

Plötzlich wurde seine Aufmerksamkeit zu einem ... Platschen und ... Herumgejapse gezogen. Seine Augen weiteten sich. Roghir und eine der beiden Weißen waren tatsächlich dabei sich wie Welpen im Wasser herumzuschmeißen! Wo waren sie denn hier?! Das hier war doch immer noch so etwas wie fremdes Revier! Was sollten denn die anderen denken? Sein Nackenfell stellte sich aus Nervosität auf. Sollten die doch machen was sie wollten! Kachnik jedenfalls würde etwas viel Wichtigeres tun! Wie zum Beispiel ... Er ... Er würde das Revier auskundschaften. Wenn die sich hier alle schon so welpisch benahmen und so taten, als wäre das hier ihr Heim, dann könnte er ja ruhig das einzig Vernünftige machen und dieses neue ... zu Hause ... auf versteckte Gefahren inspizieren, die vielleicht sogar die Wölfe um die Sandfarbene noch nicht kannten. Und alle würden stolz auf ihn sein!

Langsam und mit aufmerksam gespitzten Ohren entfernte er sich von den Wölfen, am Ufer des Sees entlang. Leise und den Kopf dicht an der Erde. Er hoffte insgeheim, dass sich einer nach ihm umdrehen würde, dass es jemandem auffallen würde, dass er weg war... Aber vielleicht war er doch nur ein Außenseiter... Er beschleunigte seine Schritte, um die verwirrenden Gedanken los zu werden. Er drehte sich ein letztes Mal um. War das dort das Rudel? Waren diese hellen und dunklen Flecken im Wasser Roghir und die Weiße oder waren es nur die Schatten der WolkenEr konnte es nicht mehr erkennen. Kopfschüttelnd ging er weiter.

(entfernt sich von Gruppe um Skadi, Richtung Takata| Mondscheinsee )

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Kachnik am 16.06.2018 10:22.


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