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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
Alte und neue Lebensgeister 31.07.2016 09:27

Alte und neue Lebensgeister
(von Skadi und Niyol, ein oder zwei Tage nach der Ankunft auf der Storchenhalbinsel)

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Kaum, dass sie nun endlich einen Platz für sich gefunden hatten und die Todesdrohung der Natur wieder etwas von ihnen abgerückt war, verspürte Niyol wieder seinen alten Forscherdrang. Endlich konnte er wieder anfangen, die inneren Angelegenheiten eines jeden zu ergründen. Und wer bot sich da nicht besser an, als ihre nun endlich offiziell anerkannte Alpha? Das sie eigentlich schon seit er mit seinem guten, alten Asoka -hach, er vermisste diesen Griesgram irgendwie immer noch- diese Gruppe kennengelernt hatte, die Führungsposition innegehabt hatte, war wohl irgendwie keinem aufgefallen. Auf ihre Entscheidung gewartet hatten sie trotzdem immer.
Die Entscheidung der Wölfin, der ja alles so egal war und die angeblich wie er irgendwann wieder losziehen wollte. Na prost Mahlzeit, das sah er aber nicht. Also trabte er nun, bereits ein süffisantes Grinsen im Gesicht, in die Richtung, in der er sie sich soeben heimlich fortschleichen sah. ~Tja meine Gute, Nix da mit Ruhe, dein geliebtes Rudel braucht dich.~ Mühelos folgte er ihrer Spur und war auch schon bald bei der Sandfarbenen angekommen. Rutewedelnd schloss er zu ihr auf und ging -noch mit respektvollem Abstand- neben ihr her.

"Meine Teuerste, welch Ehre dich allein an zu treffen. Die neuen Pflichten scheinen dich ja dauerhaft ein zu graben, da bleibt einem ja keine ruhige Minute zu zweit, dabei hatte ich als wir uns trafen doch versprochen, an uns zu arbeiten."

Nur kurz setzte er eine ernste Miene auf und nickte bestätigend, bevor sich seine Mundwinkel wieder nach oben zogen. Dieses Mal jedoch wurde es ausnahmsweise nur ein freundliches Lächeln. Auch wenn er sie zu gerne provozierte, einseitig wollte er sich nun doch nicht schimpfen lassen, zumal sich nicht jede Eigenschaft durch Provokation herauskitzeln ließ. Viele interessante ja, aber eben nicht alle.

"Wie geht es dir, nachdem du nun den Rang offiziell angenommen hast, den du damals noch bestreiten wolltest? Du wirst deinen alten Wunsch vom weiterziehen nicht umsetzen können, ohne unsere Meute hier in hoffnungslosem Chaos zurück zu lassen. Oder hast du dich vielleicht umentschieden?"

Neugierig sah er sie an, diese Frage interressierte ihn aus zweierlei Gründen. Zum einen, natürlich ihretwegen, zum anderen weil er danach entscheiden musste, ob er nicht vorher besser selbst verschwinden sollte. Auch wenn er allein bei dem Gedanken seltsamer Weise ein schlechtes Gewissen bekam. Warum, wollte er lieber gar nicht erst ergründen.

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Skadi
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Skadi ist offline
13.08.2016 19:07

Nur ein paar stille Momente für sich hatte sie gewollt, als sie sich im Schatten der alten Eiche niedergelassen hatte. Der Großteil des Rudels döste ganz in der Nähe und erholte sich von den Strapazen der Reise und das hätte auch sie gerne getan. Sie wollte ihre Gedanken sortieren. Nur, dass jetzt natürlich ausgerechnet Niyol aufschlagen und ihr diese bitter nötige Pause vermiesen musste. Bei seiner hochtrabenden Begrüßung bildete sich eine Falte auf ihrer Stirn, ansonsten blieb ihre Miene bemerkenswert unbewegt.

"Wie bedauerlich, dass wir kaum Zeit füreinander hatten", entgegnete sie trocken und der Sarkasmus war ihr dabei deutlich anzuhören.

Trotzdem fragte sie sich unwillkürlich, was der graue Quälgeist damit bezweckte. War er wirklich an den Antworten interessiert oder war ihm einfach nur unglaublich langweilig? Momentan tippte sie eher auf Letzteres.

"Vielleicht bin ich einfach selbstloser, als du und ich und alle anderen dachten", erwiderte sie und bettete dann ihren Kopf auf die Pfoten, das Gesicht demonstrativ in die andere Richtung gewandt.

Ein deutliches Zeichen, dass Niyol ihretwegen nun gerne weitergehen und den Nächsten belästigen durfte.

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Niyol
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Niyol ist offline
17.08.2016 07:52

Immerhin eines hatte sich trotz all der Wandlungen nicht geändert: ihre deutlich demonstrierte, ablehnende Haltung ihm gegenüber. Vielleicht sollte er traurig sein, aber eigentlich kam ihre Reaktion für ihn so sehr einer offen ausgesprochenen Herausforderung gleich, dass das Lächeln in seinem Gesicht sich unwillkürlich zu einem Grinsen vertiefte. Endlich war es wieder soweit. Die neuen Spiele hatten begonnen und er konnte da fortfahren wo er hatte aufhören müssen. -Zumindest dachte er das in diesem Moment- Also ließ er sich nicht lange bitten und sprang sofort auf ihren ersten Satz an.

"Aber meine allerwerteste Alpha, es kränkt mich schon, dass dir unsere Beziehung zueinander nicht gleichermaßen am Herzen liegt wie mir. Ich dachte, jetzt wo dein Rang gewissermaßen gesichert ist, haben wir das Problem vom Anfang nichtmehr zwischen uns stehen."

Er zog einen Schmollmund, behielt diese Mimik jedoch nicht lange im Gesicht. Aufmerksam verfolgte er ihre Antwort zu seiner gestellten Frage. Eine Antwort bei der man deutlich mehr hinter den Worten lesen musste. Natürlich war es immer schwierig, richtig zu deuten, was in den Wölfen vor ging. Doch genau soetwas machte das ganze agieren miteinander für den grauen Rüden umso spannender.
Sie schien nicht ganz so fröhlich mit ihrem Posten zu sein, oder es zumindest nicht zeigen zu wollen. Da die sandfarbene ansonsten allerdings nicht so wirkte, als würde sie eine bewusste Schauspielerin sein, beschloss er vorerst davon aus zu gehen, dass sie tatsächlich von ihren Äußerungen ausging. Dementsprechend war es für ihn wohl Zeit, nicht blind mit seiner provokativen Art weiter zu fahren, die ihm allerdings die angenehmste von allen war und auf welche er demzufolge nicht ohne Grund in erster Linie zurückgriff.
Mit einem sanften Schnaufen, dass schon fast ein leiser Seufzer sein konnte, ignorierte er ihre Geste des Kopf Abwendens im ersten Moment und setzte sich einfach neben sie.

"Vielleicht erkennen wir manchmal erst, wenn es scheint, dass unser Leben von selbst einen Weg eingeschlagen hat, dass wir unsere innersten Ziele vielleicht nicht ganz ehrlich aus uns heraus gewählt haben."

Er wagte tatsächlich den Versuch und stupste sie hauchzart an der Schulter an. Er konnte nicht wirklich sagen, mit was für einer Reaktion er rechnete, denn Berührungen waren in diesem Rudel nicht unbedingt vollste Normalität. Letztendlich spiegelte dieser fehlende Kontakt doch, die Differenzen wieder, welche zwischen den Wölfen herrschten. Gefühlte tausend kleiner Streitereien, die sie voneinander trennten. Er konnte nur für sie hoffen, dass sie diese irgendwann beiseite legen würden. Für den Fall, dass sie ihn ansah, lächelte er, war jedoch nicht völlig entspannt, da er auch von möglichen anderen Reaktionen ausging.
~Hauptsache keiner erwartet von mir öfter den Tröster zu spielen, meine Lieblingsrolle ist das definitiv nicht.~ Tatsächlich fühlte er sich in diesen Lagen immer etwas unwohl. Er wollte keine Ruhe, aber um sie in diesem Moment aus zu strahlen musste er versuchen innerlich ruhig zu sein. Ruhe brachte ungute Gedanken und konnte auf Dauer auch dazu neigen, Verantwortung mit sich zu bringen. Im Gegensatz zu Skadi, war er definitiv nicht der geborene Alpha, geschweige denn sonst eine Vertrauensperson. Und er würde den Teufel tun, das zu ändern.

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Skadi
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Skadi ist offline
20.08.2016 20:05

Natürlich funktionierte es nicht. Wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn Niyol jetzt einfach abzog und sie in Ruhe ließ. Mit einem tiefen Seufzer hob sie den Kopf wieder von den Pfoten und blickte die graue Nervensäge an.

"Welche Beziehung? Und welches Problem?"

Vielleicht wurde ihm das Ganze schneller langweilig, wenn sie sich einfach dumm stellte und gar nicht erst auf sein Gequassel einging. Wobei natürlich auch ein Körnchen Wahrheit darin steckte - sie war sich tatsächlich nicht so ganz sicher, worauf er nun anspielte. Und eine Beziehung zwischen ihnen, nun, die hatte es aus Skadis Sicht eh nie gegeben. Zumindest keine, die über ein bisschen Smalltalk und ein Augenrollen hinausging.
Seine nächsten Worte und die zarte Berührung an ihrer Schulter überraschten sie dagegen. Skeptisch musterte sie ihn, beinahe als wartete sie auf eine Pointe, die allerdings ausblieb. Sie war sich schlicht und ergreifend nicht sicher, ob das nun einer seiner seltsamen Scherze sein sollte oder ob er es ernst meinte. Und obwohl die Sandfarbene ruhig liegenblieb, hörte man ihrer Stimme noch immer eine gewisse Ironie an, als sie schließlich zu seiner Antwort ansetzte. Das hier war immerhin Niyol und dementsprechend blieb sie nach wie vor auf der Hut

"Ich wusste gar nicht, dass so ein Philosoph in dir steckt", erwiderte sie trocken.

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Niyol
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Niyol ist offline
21.08.2016 09:52

Abweisend wie eh und je, zweifelte die Sandfarbene natürlich erst einmal eine etwaige Beziehung an. Dazu kam -vermutlich aus Sicherheitstechnischen Ausblendgründen- auch noch die nachfrage, um was für ein Problem es denn gab. Wenn sie hoffte ihn, so ab zu wimmeln, kannte sie ihn allerdings wirklich schlecht.

"Nunja, wir kennen uns nun eine Weile und auch wenn du bisher so scheinbar erfolgreich versuchst mich aus zu blenden, kann man wohl selbst diesen Umgang miteinander als eine Art Beziehung halten -wenn auch definitiv bearbeitungswürdig-. Eben auch weil -und auf dieses Problem spielte ich an- ich mich zu erinnern meine, dass wir uns vor einiger Zeit darüber unterhalten hatten, ob es sich lohnt, andere Wölfe an sich heran zu lassen und wo man auf seinen Platz im Rudel achten muss und wo nicht. Ich dachte der anerkannte Rang würde deine Unsicherheit in dieser Richtung etwas beseitigen."

Sie schnappte nach der Berührung nicht nach ihm oder zeigte eine anderweitige drohende Reaktion, weil er sich so nah heran gewagt hatte. Das war doch schon mal ein guter Anfang! Viel eher schaute sie ihn argwöhnisch an. Offensichtlich rechnete sie mit etwas anderem mit dem, was er ihr bot. Etwas wovor sie sich in Acht nehmen musste -wenn er mal von ihren bisherigen Reaktionen auf Annäherungen ausging. Ihre Miene ließ ihn dann doch kurz lachen. Nicht, weil er sich tatsächlich über sie lustig machen wollte, sondern weil sie ihn in ihrer sonstigen Strenge, dieses Mal etwas an einen Jungwolf erinnerte, welcher sich noch nicht ganz zurechtfand. Ein Gesichtsausdruck, von dem er sofort wusste, dass er ihn mochte. Es war etwas anderes sie einmal so zu sehen, auch wenn ihre Worte ihn weiterhin auf Abstand halten wollten, und er freute sich, soetwas hervorgerufen zu haben. Um sie nicht völlig unwissend stehen zu lassen erklärte er im folgenden allerdings doch lieber rutewedelnd:

"Du schaust mich an, als rechnetest du damit ich würde dich im nächsten Moment mit gebleckten Fängen anspringen."

Lächelnd und mit einem Zwinkern am Ende gespickt, fügte er dann noch eine kurze Antwort auf ihre Äußerung hinzu.

"Vielleicht lernt sogar meiner einer auch viel über das Leben, wenn er versucht auf seine Mitwölfe zu zugehen."

Offensichtlich war es ein guter Weg, den er eingeschlagen hatte, allerdings war die Frage, wie weit er hiebei schon gehen sollte. Noch etwas mehr wagen? Diesen neuen Eindruck festigen oder ihr lieber etwas Zeit lassen? ~Achwas, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.~ Da sie schon so indirekt nachgefragt hatte, musste er wohl irgendetwas scheinbar vertrauenswürdiges von sich preisgeben. Allerdings durfte es auch nicht zu viel Verantwortung mit sich bringen...

"Auch wenn die meisten es nicht gleich so sehen; ich beobachte und kümmere mich eben auf meine Weise um die Wölfe, die mich in dem Moment umgeben und im Gegensatz zu den restlichen hier im Rudel halte ich keine verborgene Fehde aufrecht und sage doch meine Meinung. Wie bei unseren ersten Unterhaltungen versprochen, brauchst du dich nicht Sorgen, dass ich dich hinterlistig untergraben will. Denn wie du siehst, habe ich das nicht nötig."

Es folgte ein weiteres Zwinkern. Dann jedoch hörte er vorerst kurz auf zu reden. Es wäre keine Schwierigkeit einen weiteren Monolog zu führen, doch er wollte nicht zu viel selbst reden. Jetzt hatte er ein paar Brocken geopfert, nun wollte er schauen, ob sie ebenso wagte, etwas zurück zu geben. Irgendwas, womit er weiterarbeiten konnte.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 21.08.2016 21:44.


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Skadi ist offline
03.09.2016 17:01

Bei Niyols Redeschwall legte die Sandfarbene lediglich die Stirn in Falten.

„Ich glaube du interpretierst da ein bisschen zu viel hinein. Über unsere ‚Beziehung‘ oder meine ‚Unsicherheiten‘ brauchst du dir keine Gedanken zu machen.“

An der Art und Weise, wie sie die beiden Worte aussprach – als würden sie einen ekligen Geschmack auf ihrer Zunge hinterlassen – konnte man ohne Weiteres heraushören, was sie damit meinte. Langsam wurde der Gute wohl ein bisschen größenwahnsinnig. Und anhänglich. Sie seufzte nur tief, als er ihr zuzwinkerte, und entschied sich dann dazu, den Spieß einfach umzudrehen.

„Ja, du hast wirklich noch sehr viel zu lernen“, stimmte sie ihm trocken zu und die Andeutung eines provokanten Lächelns blitzte auf.

Das verschwand allerdings genauso schnell, wie es gekommen war, denn die Nervensäge wollte scheinbar einfach nicht lockerlassen. Und schlimmer noch – sie wurde zwar nicht so recht so schlau aus dem, was er sagte, doch aus seinem Fang klang irgendwie alles wie ein mehr oder weniger schlecht versteckter Vorwurf.

„Dann rede doch mal Klartext, anstatt dich hinter solchen Andeutungen zu verstecken. Von welcher Fehde redest du? Meine ist nämlich mit Tihar gestorben.“

Ihr fielen gleich mehrere Dinge ein, die sie ihm nun an den Kopf werfen könnte, doch vermutlich würde sie ihm damit nur in die Pfoten spielen und dieses nervende Wortgefecht würde sich unnötig in die Länge ziehen. Zum Beispiel, dass für sie durchaus noch offen blieb, was er nötig hatte oder auch nicht. Oder dass jemand wie er sie ohnehin nicht untergraben konnte, selbst wenn er wollte. Dafür fehlte es ihm sowohl an Finesse als auch an Autorität.

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Niyol ist offline
12.09.2016 10:59

Ihre erste Antwort zu der Beziehungsfrage war wohl zu erwarten gewesen. Genauso hatte sie schon beim ersten mal reagiert, das würde ihn also eher weniger aufhalten. Als sie jedoch ganz kurz die ernste Miene durch ein Lächeln, wenn auch nicht grade freundlich und offen, eintauschte, klopfte sogleich seine Rute erfreut auf den Boden.

"Ich brauche es womöglich nicht, aber solange ich hier verweile werde ich mir wohl oder übel Gedanken um die Wölfe und meine Beziehungen zu ihnen machen. Aber", und ihr musste er kurz leise kichern, "wenn du so liebenswert hilfsbereit bist, mich als Schüler zu nehmen, würde ich das Angebot natürlich gerne annehmen und fleißig lernen."

Leider kam nun der Part, bei dem er eindeutig zu sehr über die strenge geschlagen war. Erst jetzt bemerkte er, dass er bei dem versuch viel nichts über sich zu sagen, letztendlich nur indirekte Vorwürfe ausgesprochen hatte. Zumindest, wenn man sich dazu zählte. An sich hätte er doch auch mit den "Restlichen" alle nicht anwesenden meinen können. Oder nicht? Scheinbar war er doch ein bisschen aus der Übung, denn er brauchte nun doch einen kurzen Moment um seine Gedanken zu ordnen. Vielleicht musste er es doch wieder einen Gang ruhiger versuchen. Ach verflixt.
Mit einem tonlosem Seufzen, versuchte er sich einmal mehr aus zu bremsen, bevor er, noch immer lächelnd, aber lange nicht so aufgedreht wie zumeist, begann zu sprechen:

"Es tut mir leid, so habe ich meine Worte nicht gemeint. Ich wollte dich nicht deswegen anklagen. Ich weiß ja selbst nicht, was tatsächlich bei allen vorgefallen ist. Ich sehe lediglich, dass hier für ein Rudel untereinander zumeist sehr wenig Nähe", da er es scheinbar beim letzten Mal gedurft hatte, versuchte er es einfach noch einmal um seine Worte zu verdeutlichen und stupste sie so sanft wie möglich an, "herrscht."

Er machte eine weitere kurze Pause, bevor er etwas mit etwas skeptisch-nachdenklicher Miene hinzufügte:

"Ich habe einfach das Gefühl, dass da stattdessen eher eine Art drohende Spannung ist. Das sollte weniger als Vorwurf, dir gegenüber, als viel mehr eine grobe Einschätzung der Lage sein. Bitte verzeih mir, dass ich es so schlecht ausgedrückt habe."

Entschuldigend legte er die Ohren zurück und sah sie bittend an. Sie unsinnig zu verletzen war wirklich nicht in seinem Sinn gewesen und er hatte das Gefühl, dies zuvor getan zu haben. In der Hoffnung, die Stimmung wieder etwas verändern zu können, hängte er nun jedoch noch einen weiteren Satz an, der bereits wieder mit einem vorsichtigen lächeln ausgestattet war.

"Wie wir schon feststellten: ich bin noch am lernen."

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
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Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 13.09.2016 06:41.


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