Noch vor dem Ende der Ferien war ich ein zweites Mal nach Klasdorf zum Wildpark Johannismühle gefahren.
(Viel schöner, als den ganzen Tag am Tisch sitzen und schreiben <.<')
Ich zeige Fotos in der Reihenfolge, wie sie aufgenommen wurden. Viele sind es dieses Jahr nicht geworden, aber eine Auswahl von Wolfsfotos wollte ich trotzdem für euch treffen. ^^
Edit. 8.11.2022 11:37 Uhr
Ich habe die defekten Fotos versucht, so gut es ging, wiederherzustellen. Ich konnte aber nicht immer sicher zuordnen, welches Foto da im Original zu sehen war ...
Die Löwen haben auch dieses Mal nur faul herumgelegen. Allerdings finde ich immer noch, dass Löwen und Tiger nur ein recht kleines Gehege haben für einen Wildpark. Die Tiere stammen (wie fast alle) aus Übernahmen von Zirkussen und anderen Zoos oder gar aus illegalen Privathaltungen (im Fall einer Wölfin).
Bei den Wölfen erging es mir ähnlich wie letztes Jahr. Es gibt zwei große Gehege. Eines liegt direkt gegenüber vom Raubkatzengehege (von dem Besucherweg und den Zäunen getrennt), dort lebt Akela, eine Grauwölfin mit anderthalb Ohren. Das entnahm ich zumindest der Infotafel mit dem Foto von ihr. Denn ich hab sie auch dieses Jahr wieder nicht gesehen. Ich bin ums Gehege geschlichen, teilweise immer wieder von den offiziellen Wegen abgewichen und auch die Wirtschaftsauffahrt entlanggeschlichen, aber zu sehen war nichts. Das Gehege ist fast nicht einsehbar für Besucher, wenn man nicht heimlich mal die Wirtschaftsauffahrt hochgeht. Trotzdem habe ich nichts gesehen, das auch nur auf einen wölfischen Bewohner hindeutet in diesem Gehege (abgelaufene Pfade, Fellhaare, Knochenreste o.ä., nur eine kleine Wasserschale). Am Ende hält der Wildpark-Chef dort lediglich sein Miezekätzchen drin.
Mehr noch gab es beim anderen Wolfsgehege zu sehen, wo Freya (F) und Aniuk (R) leben.
Doch auch hier ist es, wie letztes Jahr schon beschrieben, nicht so einfach einen Blick auf die beiden Weißpelze zu erhaschen oder sogar gute Fotos von ihnen zu machen. Man kommt nur von einer Stelle recht nah an den Gehegezaun heran und dort oben halten sich die Wölfe selten auf (dort trifft das Wolfsgehege auf das Bärengehege).
Ich hab mich also auch dieses Jahr wieder aufs Dammwildgehege schleichen müssen (Waldstück, das vom Besucherpfad mit einem 30cm hohen Holzzäunchen getrennt ist
) und bin die linke Seite des Wolfszauns entlanggepirscht, wo die Wasserstelle der beiden ist.
Dort erst erhaschte ich die Zwei, welche gerade Futter bekommen hatten und dementsprechend auch etwas vom Wasser trinken wollten.
Ich hab geknippst wie ein Klatschpressenpaparazzo
Der Rüde war etwas verunsichert, ob er lieber Zweibeiner mit seltsamen Dingsda im Auge behalten sollte oder in Ruhe trinken könnte, also schlich er immer wieder um die Wasserschale und sah dabei abwechselnd zu mir auf. ^^'
Die Fähe steht meist auf Abstand, ist mir aber auch vor die Linse gekommen.
Später dann ist es mir aber tatsächlich auch noch mal geglückt von oben, wo man erlaubt an das Gehege herankommt, Fotos von ihm zu machen, da er zwei, drei Mal seine Runde an unserem Zaunstück vorbeizog.
Die wenigen Fotos, die man im Wildpark Johannismühle bekommt, sind dafür eigentlich meist ganz gut. ^^
Es gibt neben dem Bärengehege bei den Wölfen noch ein weiteres.
Sowie ein Luchsgehege mit Lara und Lars – fragt mich jetzt bitte nicht, wer wer ist.
Achtung, Wildwechsel!
Alles in allem ein ganz schöner, kurzer Besuch im Wildpark Johannismühle dieses Jahr. Aber die Wolfsgehege sollten wirklich besser für Besucher einsehbar sein, zumindest so, dass man auch eine Chance hat Wölfe zu sehen. Dafür könnte man bspw. einen Holzturm bauen, wie in Dörverden, Kunsterpsring oder Springe. Dann schauen die Menschen von oben ins Gehege und man kann zaunfreie Fotos von ihnen machen.
Die Gehege sind so groß, dass die Tiere dann immer noch ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. So bleibt mir nichts anderes als festzustellen, dass Johannismühle der Wildpark ist, in welchem gute Wolfsfotos am schwersten zu bekommen sind (von den Parks, die ich bisher besucht habe).
Der Park ist übrigens nach der Johannismühle benannt, welche schon im 19. Jh zugunsten eines Forsthauses abgerissen wurde, deren Reste aber noch heute zu bestaunen sind im Park.
Ob ich nächstes Jahr nochmal dorthin fahre, muss ich noch überlegen. ^^''