Catori
Befreite Verzweiflung
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
78cm, 50kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 19.02.2010
Beiträge: 895
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Wenn sich ein Strohhalm an den anderen klammert |
31.12.2015 17:50
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Wenn sich ein Strohhalm an den anderen klammert
(von Zita und Catori, nach der Ankunft auf der Storchenhalbinsel; 31.12.2015 - ? )
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Endlich hatten sie es geschafft. Die Zeit der unendlichen Einöde lag hinter ihnen und wirkte auf Catori wie ein böser unwirklicher Albtraum. Tatsächlich konnte sie sich nicht an viele Situationen erinnern, alles verschwamm in endloser Dunkelheit und so war es wohl auch besser. ~Vergangenes ist vergangen; die Gegenwart ist jetzt!~ Mit diesem Gedanken und dem Vorsatz, sich mehr mit ihrem neuen Rudel - ja sie hatte einfach beschlossen, dass es jetzt endlich ihr neues Rudel war, auch wenn die Hälfte der Wölfe dem mit Sicherheit nicht freiwillig zustimmen würde - zu beschäftigen und Freundschaften zu vertiefen. Vorallem Zita und Takata standen der Grauen hierbei im Sinn. Beide wirkten seltsamerweise so allein, dass es der Grauen einfach Leid tat. Mit beiden hatte sie sich beim wiedersehen verbunden gefühlt, wenn auch mit jeder auf eine andere Weise. Als sie sich umsah, bemerkte sie, dass Zita ausnahmsweise mal nicht von Pilgrim oder Marrok beschattet wurde, oder einen von ihnen beschattete, wie man das nun eben sehen mochte. Also machte sie sich mit freudig schwingender Rute auf den Weg zu der alten Freundin. Mit Zita fühlte sie sich aus irgendeinem Grund etwas offener. Die grünäugige Fähe gab ihr irgendwie das Gefühl, offen und ungezwungen Reden zu können, wenn sie erst einmal warm wurden. Zwar hatten sie beide ein paar Fehler begangen, aber schon beim ersten Wiedersehen hatte Catori das Gefühl gehabt, sie hätten sich ohne Umschweife gegenseitig vergeben. Viel mehr noch: Zita hatte ihr tatsächlich das Gefühl gegeben, dass es eigentlich bei beiden nicht wirklich etwas zu vergeben gab. Umso mehr wollte sie daher mit der weiß-grauen Wölfin näher zusammenrücken.
"Zita!"
Im ersten Moment wusste sie nicht recht, wie sie ein Gespräch anfangen sollte, doch dann musste sie sich einfach nur einmal staunend umsehen und schon legten sich neue Worte auf ihre Zunge.
"Ist es nicht schön hier? Endlich wieder neu an zu fangen und die alte Dunkelheit hinter sich zu lassen?"
Automatisch stellte sich ihr Fell bei dem Wort 'Dunkelheit' doch wieder auf. Das Wort war so bedeutungsschwer geworden. Schnell versuchte sie dieses Gefühl ab zu schütteln, doch vorher rutschten ihr noch wenige weitere Worte heraus:
"Ich habe immer noch Nachts sorge, die Sonne könnte am nächsten Morgen fort bleiben."
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