Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
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Wolfcentre Dörverden |
05.06.2012 22:44
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Vorab- es schreibt sich Wolfcenter, aber ich mag das amerik. Englisch nicht. ^^'
Wie ein paar von euch bereits wussten, habe ich ein Praktikum im Wolfcentre Dörverden gemacht. Geplant waren zwei, letztenendes waren es vier Wochen. Der Chef bot mir während der Arbeit spontan an, länger bleiben zu können. Er war ziemlich zufrieden mit mir. x)
Bevor ich näheres zum Praktikum erzähle, möchte ich erst einmal auf den Park an sich zu sprechen kommen.
Das Wolfcentre in Dörverden liegt unweit von Bremen im Landkreis Verden (nicht zu verwechseln mit dem nahegelegenen Dorf Verden in Verden ^^''') in Niedersachsen.
Der Park besteht aus drei Gehegen. Es gibt das Gehege mit den im April 2010 aufgezogenen Grauwölfen (6) (Gründungsjahr des Parks), das Gehege mit den scheuen Alt- und Jungwölfen aus anderen Zoos (5) und das mit den tschechoslowakischen Wolfshunden (2½). Außerdem gibt es eine Schafsherde (Waldschafe), ein Streichelgehege mit drei Ziegen und ebenso vielen sprichwörtlichen, schwarzen Schafen. ^.-
Fangen wir mit den handaufgezogenen Wölfen an.
Die Handaufzuchten wurden gerade allesamt zwei Jahre alt. Sie sind also alle Geschwister. Die Welpen wurden mit 12 Wochen aus dem Bau ihrer Mutter geholt und von Menschen mit der Flasche großgezogen. Dadurch haben sie deutlich weniger Scheu vor Menschen, doch Wildtiere sind und bleiben sie trotzdem.
Das hier könnte Sirius sein. Aber ich habe bei den handaufgezogenen Wölfen noch immer große Schwierigkeiten, sie zu erkennen. Nur Remo und Ylva, die einzige Fähe, kann ich sicher deuten, Olomuk von Nahem.
Das müsste Ylva sein. Im Stehen leichter zu erkennen, da sie schmächtiger ist.
Wieder Sirius.
Zu den nicht handaufgezogenen Wölfen.
Diese fünf Wölfe bestehen aus drei alten Tieren und zwei sehr jungen. Die jungen sind Levi und Mitja, zwei Brüder, die gerade ein Jahr alt geworden sind. Sie sind schon längst genauso groß wie die Erwachsenen, doch ihre Figur ist noch nicht so voll, sie wirken noch etwas schmal und zierlicher.
Mein persönlicher Liebling ist Mitja. Dieser Rüde sieht unglaublich süß aus und besitzt einen interessanten Charakter. x) Er ist etwas mutiger als sein Bruder Levi.
Die einzige Fähe im Gehege der nicht handaufgezogenen Wölfe heißt Antoschka, geboren 2003. Sie und die beiden Alt-Rüden haben Mitja und Levi vor einem Jahr überraschend problemlos akzeptiert, sozusagen adoptiert. Sie wurden dementsprechend zu einer Art Stiefeltern für die Zwei.
Dann gibt es noch Oblomow und Gontscharow (hier nur Oblomow im Bild), ebenfalls zwei Brüder. Unsere „Zank-Opis“, geboren 2001, haben sich oft und gern in den Haaren. x3 Oblomow hat das Sagen und Gontscharow hat sich unterzuordnen, ein typisches Phänomen bei Gehegewölfen.
Um den Unterschied zwischen Wölfen und Wolfshunden zu zeigen, gibt es die tschechoslowakischen Wolfshunde. Die Rasse entstand nach einem missglückten Experiment. Man wollte eine neue, robuste Rasse für den Grenzschutz in der damaligen Tschechoslowakei züchten und kreuzte eine Wölfin mit einem Deutschen Schäferhund. Schäferhunde waren anfällig für Krankheiten, man wollte die Widerstandsfähigkeit seines Urvaters haben. Doch das ging schief, denn es liegt nicht in der Natur des Wolfes, auf einen potenziellen Feind zuzugehen und ihn zu stellen, was für die Grenze aber vorgesehen war. 1982 wurde das letzte Mal ein Wolf mit hineingekreuzt, danach gab man es auf. Die Freunde dieser Rasse setzten sich dafür ein, dass die tschechoslowakischen Wolfshunde als Rasse anerkannt wurden. Mittlerweile dürfen keine Wölfe mehr eingekreuzt werden. Noch heute sind tschechoslowakische Wolfshunde sehr besondere Hunde, die nicht nur optisch einiges vom Wolf besitzen.
Im Wolfcentre gibt es Grauer (Rüde) und Ajuna (Hündin). Wölfi, die Braune, ist kein reinrassiger Wolfshund. Ein Eltern- oder Großelternteil war ein Schäferhund.
Neben diesen genannten Tieren , leben auf dem Hof zum Park auch noch einige Hunde, etwa Cleo, der Vorführ-Herdenschutzhund. Cleo ist ein Podhalana, eine polnische Rasse. Sie soll die Schafe vor Fremden beschützen und wächst deshalb mit den Schafen auf, um diese von Beginn an als Sozialpartner zu beschützen. Cleo jedoch ist kein echter Herdenschutzhund, sie wuchs nicht bei den Schafen auf, sondern betrachtet normal Menschen als Sozialpartner. Andernfalls würde sie alle Besucher lauthals verbellen, was nicht nur unpraktisch, sondern auch sehr stressig für das Tier wäre. Anhand der Schafe und Cleo wird dort demonstriert, welche Methoden es gibt, um Nutztiere vor Wolfsangriffen zu schützen.
Zum Gebäude …
Es gibt eine Dauerausstellung mit verschiedenen Objekten zum Anschauen und Mitmachen. Dazu gehören Tafeln mit Infos, Hörspielen, Interviews, Präparaten und Experimenten (wie gut hören/sehen/riechen Wölfe im Vergleich zu uns) u.v.m
Das Gebäude war bis 2003 ein Soldatenfreizeitheim mit Gaststätte. Neben diesem lag damals die Kaserne, daher auch Kasernenstraße 2. Das Ehepaar Faß hat dies alles mit sehr viel Blut und Schweiß und einer großen Risikobereitschaft in den Wolfpark verwandelt, zu dem die Gehege gehören, die Ausstellungen mit einem Film-Vorführraum, ein Tipidorf, ein „Luxus-Baumhaus“, ein Gästehaus mit vier Zimmern und Küche sowie dem Restaurant „Wolfsrevier“.
Der Zeittunnel wurde im April 12, nach einer langen und arbeitsintensiven Recherchearbeit im Winter, eröffnet. Er vermittelt Wissen über die Verfolgung des Wolfs in Europa die vergangenen 1000 Jahre und die allgemeine Geschichte der Welt zum Vergleich.
(Der Zeittunnel war im Soldatenfreizeitheim eine Kegelbahn :P )
Die Philosophie des Parks ist es, über den Wolf aufzuklären und den Menschen, groß und klein, Wissen zu vermitteln. Außerdem hatte ich das Gefühl, das jeder dort die Wölfe auf seine Weise gern hat.
Nun zu meinem Praktikum. ^^
Ich stellte mich, als ich mit dem Zug dort hin fuhr, auf beinahe alles ein. Mir war klar, dass es oftmals auch viele anstrengende und schmutzmachende Arbeiten zu erledigen gibt. Das Letzte, was die dort gebrauchen können, sind Wolfsfanatiker, wenn es doch überall anzupacken gilt. ^^ Ok, Wolfsfanatiker bin ich, jetzt noch mehr als vorher xD' aber dennoch verstanden wir uns gut. Die drei Frauen, die die Führungen und Fütterungen der Wölfe machen, tun ihre Arbeit sehr gut, obwohl sie auch recht unterschiedlich sind. Das Chef-Ehepaar organisiert, plant und ist sich trotzdem nicht zu schade, selbst mit bei kleineren und simpleren Arbeiten mit anzupacken. Da saß ich mit Frank Faß, dem Chef, und wir klebten Adress-Etiketten auf Briefumschläge. xD „Kannst du mir mal ein paar Umschläge rüberreichen?“ Das Du war in unserem Team von Beginn an selbstverständlich. ^.~
Zu meinen Aufgaben gehörte außerdem das Füttern der nimmersatten Schafe, der frechen Ziegen, die immer wieder ausbüxen, besonders bietet sich ja die Gelegenheit bei unerfahrenen Praktikanten an ^^' und die Hühner, von denen es sechs Stück gibt. Ich habe mich gefreut, wenn wir Arbeiten erledigt haben, deren Ergebnis lange zu sehen sein wird, wie das Mithelfen beim Bauen der Parkbänke (Schleifen), das Streichen der Nacht-Unterkunft für die Wolfshunde oder das Eingraben von Weglaternen. Mehrfach hatten wir auch Veranstaltungstage, etwa den Wolfstag Spezial, an dem wir alle mit anpacken mussten, um die Besucher mit ihren Kindern zu bedienen …
Alles in allem war es sehr schön und ich habe eine Menge dazu gelernt, sowohl über bestimmte Arbeiten, als auch über die Wölfe natürlich. Die Arbeit in diesem Team fiel mir nicht schwer, im Gegenteil, es war immer schön, Arbeiten zusammen zu erledigen. So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt, da ich für gewöhnlich große Schwierigkeiten damit habe. ^^'
Nicht zuletzt die Tatsache, dass all das auch dem Wolf als Tier zugute kam (Stichwort Aufklärung), hat mich motiviert und mich durchhalten lassen, wenn es mal besonders schwierig und anstrengend war, was immer wieder vorkam … zahllose Prospekte eintüten und ein Berg von schier nie endender Arbeit … Schubkarren schieben, die schwer waren und umzufallen drohten, Ziegen pflegen, die einem zum Dank ausbüxen oder an einem hochspringen mit ihren Hufen, weil sie so unglaublich frech sind. :3
Aber das alles wurde auch damit belohnt, dass ich zur Ausnahme mit ins Gehege der handaufgezogenen Wölfe durfte. ^.^ Anders als bei den Wölfen aus Zoos, die von Wolfseltern großgezogen wurden, liefen diese nicht gleich weg, sondern interessierten sich für uns. Das ist noch untertrieben. Wenn man da sitzt und drei Wölfe klettern gleichzeitig auf einem herum, dann ist das zwar in diesem Moment erst mal sehr respekteinflößend und man ist vielleicht zu Anfang verunsichert, aber im Grunde ist es ein wunderschönes Gefühl, das mit nichts zu vergleichen ist. Man darf keine Angst zeigen, das ist völlig klar, doch Respekt hat man schon. Mit 40 Kilo Wolf auf den Schultern von hinten, die einen zu Boden werfen, kann man sich schnell denken, zu was die Tiere im Stande sind oder wären. Aber Wölfe sind nicht böse, nicht einfach so wie man es von Menschen kennt. Sie sind nur unglaublich penetrant und grob, weil sie miteinander auch so unwirsch umgehen. Da sitzt man und schmust mit ihrem rauen Fell, sie knabbern nicht nur an Fingern, sondern zwicken auch in die Nase und wollen im nächsten Moment an der Brust gekrault werden … so etwas ist absolut einmalig und lässt einen nur noch viel mehr fragen, wie man diesen Tieren nur im Geringsten weh tun kann …
Das Wolfcentre Dörverden wird im nächsten Jahr wieder Welpen mit der Flasche aufziehen, dann aller Voraussicht nach Timberwölfe. Das neue Gehege habe ich schon mit dem Chef abgemessen. ^^ Außerdem wird ein Wasserspielplatz gebaut und noch so vieles mehr, der Park wächst und wird größer und interessanter. Natürlich ist es etwas anderes, dort zu arbeiten und die Wölfe individuell einzeln kennen zu lernen über die Zeit. Aber auch ein Besuch ist schon sehr viel wert und wir haben eine Menge positiver Rückmeldungen durch alle Altersgruppen gehört. Wenn ihr nur irgendwie Zeit und Lust habt, fahrt hin und hört euch die Vorträge an. Diese Leute dort geben wirklich alles, um es den Besuchern und größtenteils auch den Tieren recht zu machen.
Grüße
Edit Takata 29.5.23 Bilder von bilder-hochladen.net ausgetauscht.
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Kyevjen
Teyjens Bruder
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Ein schöner Bericht Und natürlich beneide ich dich ganz doll... Dörverden ist ja wirklich nicht weit weg von meinen Großeltern, ich sollte mal beim nächsten Besuch auch dorthin.
Schön, dass das Praktikum an sich auch gut lief. Das wird sich sicher auch gut in einer Bewerbung machen. Hast du ein Arbeitszeugnis bekommen? Wenn nicht, würde ich da nochmal nachhaken.
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Skadi
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Willkommen zurück! War interessant zu lesen und klingt nach einem spannenden Praktikum.
Ich hab auch das Gefühl, dass deine Bilder immer besser werden, das Zweite ist zumindest ganz toll geworden x)
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Pilgrim
~ Out of the Dark, into the Light ~
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Wow *__*
ICH
BIN
NEIDISCH!
Und das nun richtig xD
Total schöner Bericht und auch total tolle Bilder. Die Tschechoslovakischen Wolfshunde sind wirklich wirklich eine Schönheit, Crying hatte ja auch eine Hündin und könnte darüber auch so einiges erzählen...
Was mich nun aber ganz ganz brennend interessiert:
Wie kommt man an so ein geiles Praktikum? O__O
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Takata
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Danke für eure Rückmeldung und schön, dass euch die Fotos gefallen. ^^
Ich habe natürlich noch viele mehr, auch ein paar ganz gute. Leider gibt meine Kamera nicht soo viel her, dass man wirklich Profifotos damit machen könnte. Oftmals liegt eine leichte Unschärfe drin, sodass man sie zumindest nicht sehr groß zeigen kann. Ich gebe aber auch zu, dass ich natürlich noch viel lernen muss im Umgang mit der Kamera. Leier konnte ich an der Foto-Ag, die während meiner Zeit dort stattfand, nicht teilnehmen, da sie mit 14 Leuten ausgebucht war.
Dennoch haben wir jetzt jede Menge Grauwolffotos nur für unser Rudel zur Verwendung und müssen nicht mehr regelmäßig irgendwo auf die Suche gehen. x)
Zitat: |
Zita
Wie kommt man an so ein geiles Praktikum? O__O |
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Wie gut, dass du das ansprichst!
So etwas kommt einem natürlich nicht zugeflogen. ^^'''
Genau genommen habe ich es unserem Wettbewerb vom letzten Jahr zu verdanken. xD
Ich hatte ja als Trostpreis das aktuelle Wolf-Magazin gekauft, welches Chihiro bekommen hat. Und bevor ich das abschickte, wollte ich es natürlich auch noch einmal lesen. Dort las ich einen Artikel über das Wolfcentre Dörverden und eine Praktikantin, die einen Bericht darüber geschrieben hatte für dieses Magazin. Natürlich wusste ich sofort, dass ich das auch gern machen würde und sah darin eine echte Chance. ^^ Ich konnte mir jedoch die teure In-Team-Mitarbeit nicht leisten, die es für je fünf Tage für jeden zu buchen gibt. Also telefonierte ich, zunächst mit einer Mitarbeiterin, später auch mit dem Chef und bekam dann, nach einer schriftlichen Bewerbung, das Einverständnis. In dieser Saison, etwa 10 Monate später, dufte ich dann anreisen und loslegen.
Kyev- Ich habe vom Chef eine Praktikumsbescheinigung bekommen, leider ohne Beurteilung. Scheint dort so üblich zu sein (In-Team-Helfer bekommen so etwas wohl gar nicht). Aber man liest schon heraus, dass ich nicht schlecht war, sonst hätte das nicht vier Wochen geklappt und ich hätte nicht bei so vielen Arbeiten helfen dürfen. Sie hatten durchaus auch schon Leute, mit denen das gar nicht ging. Ich habe mir aber auch alle Mühe gegeben, dass sie zufrieden mit mir sind. Immerhin durfte ich nach jedem anstrengenden Arbeitstag zu den Wölfen und durch die Fotoklappen fotografieren oder einfach nur den Moment mit ihnen genießen, wenn alle Besucher den Park schon verlassen haben mussten.
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Chihiro
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Oh, wow! Dein Praktikum klingt wirklich super! Ich kann mir schon vorstellen, wie aufregend das alles für dich sein musste! Ich freue mich auf jeden Fall, dass du solche Erfahrungen machen durftest. Schöne Bilder, übrigens, sie runden deinen bildhaften Bericht so traumhaft ab! **
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Zita
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Möge er in Frieden ruhen .___.
Solche Nachrichten sind natürlich nicht schön aber man sieht dem Guten schon auf dem Photo an, dass er wohl schon sehr sehr alt war...
Ich denke, dass er ein gutes Leben hatte und nun dort wo er jetzt ist, wieder Toben und unbeschwert jagen kann .___.
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Lynx
smiling in the dark
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Dabei seit: 30.06.2012
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Es ist immer traurig wenn Tiere sterben, denen man näher steht - selbst wenn sie schon alt waren...
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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
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Hoi, so lange habe ich dieses Thema nicht mehr angerührt? Zu Unrecht, immerhin hatte ich letztes Jahr wieder Praktikum dort gemacht. ^^
Dieses Jahr habe ich lediglich einen Tagesausflug von Hannover aus gemacht, ganz spontan mal wieder alte ,Kollegen‘ treffen.
Zunächst sah es nicht so aus, als ob sich viel verändert hätte. Dass es in Dörverden jetzt die beiden Welpen Kimo und Dala gibt, hatte ich ja bereits berichtet. Das entnahm ich der Internetseite und für mich war es auch ausschlaggebend, dorthin zu fahren, sonst wäre ich vielleicht nach Springe gefahren. ^^' Aber Springe ist eh doof, die gehen nicht gut mit ihren Wölfen um.
Zunächst hätten wir da unverändert die sechs handaufgezogenen Wölfe- Sirius, Remo, Olomuk, Yuri, Odin und Ylva (die Fähe).
Im späteren Verlauf kam es dann zu einer kleinen Auseinandersetzung zwischen Sirius und einem seiner Brüder, wobei Sirius hierbei der Stänkerwolf war, welcher einfach nicht aufhören wollte.
Ylva kann mich immer noch nicht leiden und ist sofort vor mir geflüchtet, als ich mich näherte und sie beim Namen rief. ''
Auch die drei (zweieinhalb) Tschechen sind noch da und leben in ihrem alten Gehege mit dem von mir und meiner Mitpraktikantin rot angestrichenen Hundehütte. ^^
Wölfi (Wölfi ist keine reine tschechoslowakische Wolfshündin, da eines ihrer Elterntiere ein Schäferhund war)
… anders als Ajuna.
Kommen wir zu Kimo (Rüde) und Dala (Fähe), welche aus einem Tierpark aus Süddeutschland stammen. Das Wolfcentre Dörverden hatte schon früh Interesse an Welpen angeneldet und diese beiden dann übernommen. Hierfür wurde das Altwolfgehege unterteilt, so dass die ehem. Zoowölfe Antoschka (geboren 2003), Oblomow (geboren 2001) und die Brüder aus Kiel, Mitja und Levi, vorerst nur in der Hälfte ihres Geheges leben können. Die beiden Gehege sind durch einen fest installierten Wolfszaun mit Elektrozaun und Sichtschutz voneinander getrennt.
Dala
Die zwei Kleinen, welche am 28.4. geboren wurden (am selben Tag wie unsere Zoowölfe), werden rund um die Uhr von Praktikanten betreut, welche die beiden Wölfe von Klein auf an Menschen gewöhnen sollen.
So sitzen die drei Praktikanten dann im Wolfsgehege, spielen Karten, kraulen hin und wieder die Welpen am Bauch und langweilen sich zu Tode. Menschen im Wolfsgehege!
Die Fütterung war genau richtig, um sie mal richtig vor die Linse zu bekommen. Denn sonst sind sie eher noch scheu fremden Besuchern gegenüber und trauen sich nicht so nah an den Zaun heran.
Die Zwei bekommen später ihr eigenes Wolfsgehege.
Den Altwölfen scheint die Unterteilung ihres Geheges zunächst keinen Abbruch zu tun, jedenfalls lagen sie herum, liefen herum und kamen sogar mal etwas näher an den Zaun heran.
Mitja, meiner Meinung nach einer der schönsten Wolfsrüden überhaupt. ^.^
Sein Bruder Levi war früher noch deutlich zurückhaltender und scheuer als Mitja und doch wagte er sich zum ersten Mal ganz dicht an den Zaun zu uns Besuchern … wo er dann sein Häufchen setzte und verschwand.
Doch, eine neue Sache gibt es noch! Präriehunde. Die gibt es jetzt auch seit einigen Monaten in Dörverden zu bewundern. Etwa zwanzig Stück sind es, sagte Nicola Gölzner mir. ^^
Was ich mich allerdings bis jetzt frage ist, ob man denen einfach nur eine Sandburg hinklatscht und sie graben sich die Löcher dann selbst oder ob man da eine Starthilfe gegeben hat?
Ansonten scheint es allen gut zu gehen. Auch traf ich Frank, den Chef kurz und ich hörte mir zwei Führungen von Nicola an (welche im Übrigen auch hervorragende Fotos mit ihrer Slr-Kamera macht und sie stets auf die Facebook-Seite vom Wolfcentre stellt. Der Wasserspielplatz ist noch im Bau und auch sonst bleibt noch einiges zu tun im Wolfcentre. ^^
Ich denke, ich schaue nächstes Jahr mal wieder vorbei, wenn die Zwei schon groß sind.
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Pantalaimon
Rabenfürst
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Dabei seit: 21.11.2021
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Ich weiß, der Beitrag ist schon alt, aber wie lustig, dass ich das hier gerade gefunden habe.
Vor nicht mal zwei Wochen, hab ich mich noch mit meinem Partner über das Wolfcenter unterhalten. Ich bin momentan in der Ausbildung zur Zootierpflegerin, würde danach aber gern in einem Wildpark, einer Auffangstation für Wildtiere oder eben einem Wolfcenter arbeiten. Deswegen hatte ich interessehalber mal geschaut, wo es das überhaupt gibt und bin auf das in Dörverden gestoßen.
Ich hätte auch gern ein Praktikum dort gemacht, in den Sommerferien oderso. Aber auf deren Internetseite steht ja schon, dass sie Praktikanten, Bufdis, FSJler und ähnliches gar nicht nehmen. Nachdem ich deinen Bericht gelesen habe, Takata, finde ich das erst recht schade.
'You crave the applause, yet hate the attention, then miss it - Your act is a ruse.'
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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
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Fähe
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Charakterbogen
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Dabei seit: 28.04.2010
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(Wieso gehen meine Bilder nicht mehr? Die sind auf unserem Server hochgeladen. >.<)
Also ... das Ganze ist ziemlich lange her. Ich hab 2012 und 2013 dort ein Praktikum gemacht. Offiziell wurde so etwas nie angeboten, ich hatte damals nur im Wolf-Magazin einen Bericht von einer jungen Frau gelesen, die dort ein Praktikum gemacht hatte. Das Wolfcenter bot stets nur In-Team-Praktika an, die i.d.R. einen Tag dauern und Geld kosten, mehr so, um mal hinter die Kulissen zu schauen.
Da Frank Faß (kostenlose) Arbeitskräfte jedoch immer gut gebrauchen konnte, hatte er meiner Anfrage damals zugestimmt und mich zweimal 4 Wochen mit dort arbeiten lassen. Ich weiß nicht, ob die Chance heute noch bestünde, zumal mit dem ganzen Corona-Chaos. Ich weiß noch von einem anderen, der es genauso gemacht hatte und am Ende sogar eine Festanstellung innehatte. Von daher- Einfach anschreiben und fragen, anders haben wir es alle nicht gemacht.
Du solltest aber wissen, dass die Hege und Pflege der Tiere nur ein Teil der Arbeit war. Wir haben damals viele Sachen rund um den Hof gemacht, also gebaut, die Diamantmine für die Kinder aufgefüllt, neue Gehege vermessen, Prospekte abgepackt, die Wolfsnächte im Trapperfort mit abgehalten usw. Tierpflege war sonst allenfalls, wenn es darum ging, die Wolfshunde zu füttern (die gibt es aber nicht mehr), den Schafstall auszumisten oder das Fleisch für die Wölfe aufzutauen und ggf. kleinzumachen. Die Wölfe selbst brauchen dort am wenigsten Pflege, denn die leben im Grunde nur für sich selbst. Die Fütterung wird stets im Rahmen der Führung gemacht und obliegt den Pflegerinnen, die die Führung abhalten. Lediglich als Kimo und Dala, seinerzeit Welpen, an Menschen gewöhnt wurden, hatten die zu der Zeit dort wirkenden Praktikanten das große Glück, bei den Wölfen sein und mit ihnen spielen zu dürfen. Da es aber derzeit keine Welpen gibt ist das unwahrscheinlich. Ins Gehege durfte ich schon bei meinem zweiten Praktikum nicht mehr, nachdem in Schweden eine Pflegerin im Wolfsgehege ums Leben gekommen war.
Sonst frage in diesem Stil auch bei anderen Parks an, es gibt genügend davon. Ich weiß, dass das Wolfsforschungszentrum Ernstbrunn (Österreich) stets Praktikanten aufnimmt, auch und besonders im Bereich der Hundepflege.
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