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Aarinath
it's still snowing in my heart


Alter
3 Jahre
Geschlecht
Fähe
Größe & Gewicht
80 cm & 48 kg

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Dabei seit: 08.01.2017
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Aarinath ist offline
15.06.2020 20:33

Die flinken Wölfe fanden sich schon bald am Ort des Geschehens ein, während manch einer gespannt wartete und ein manch anderer – man will ja keine Namen nennen – noch seine letzten Flausen austoben musste. Aarinath musste sich eingestehen, dass sie bei den vielen neuen Gesichtern noch gar nicht einschätzen konnte, ob sie nun alle vollständig versammelt waren. Nachdem ihr warmer Blick die Runde gemacht hatte, wandte sie sich allmählich wieder Skadi zu und wartete geduldig auf ihre Ansprache.

Wider Erwarten klangen ihre Worte mehr und mehr, als ob hier etwas nicht stimmen würde. Als würde ein Etwas oder irgendein Ding sein Unwesen treiben und allen einen Grund zur Sorge bereiten. Eine Jagd? – Das war gut, aber der andere Grund aus welchem sie hier versammelt waren … der Fähe sausten bereits diverse Schreckgespenster durch den Kopf. Irgendetwas nicht ganz ungefährliches musste hier lauern. Eine Bedingung, die das Leben der Wölfe hier schwer machte, eine – Stimme! Erst Sekunden später und nach der Ansprache Skadis realisierte die Weiße allmählich, dass sie von Ayjana auf das Hinfortgehen der zwei Wölfe in der Ferne aufmerksam gemacht wurde.

„Das finde ich auch ziemlich eigenartig“, wisperte die Weiße viel zu spät zu ihrer Fellschwester zurück. Erst die große Neugier, dann die Ankündigung einer bevorstehenden Jagd und von einer ihr noch unbekannten Hürde. Für einen Moment war sie alleine mit ihren Gedanken gewesen und fand sich allmählich inmitten der Wölfe wieder. Ihre Mimik festigte sich wieder und in ihren warmen Augen sammelte sich Entschlossenheit. Entschlossenheit, den Artgenossen auch bei Schwierigkeiten zur Seite zu stehen und die Situation mit Fassung zu tragen.

„Zita und Pilgrim … dem habe ich nicht viel beizufügen, tut mir leid.“ Roghir und Ayjana hatten die Situation um die zwei Vermissten ganz gut zusammengefasst. Sie schüttelte bedauernd ihr Haupt und fragte sich insgeheim, ob es sich hierbei um einen Grund zur Sorge handelte. Die Beiden würden sich hier wunderbar auskennen, doch was hatte es mit dieser unbekannten Gefahr auf sich?
Die Fähe machte einen halben Schritt vorwärts und drückte ihre Pfoten fest in den erdigen Grund. Sie musste von dieser Bedrohung erfahren.

[ bei dem gesamten Rudel | am Mondscheinsee ]


IP
KuroShiro
Kämpferherz


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4 Jahre
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Fähe
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70cm - 50kg

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KuroShiro ist offline
18.06.2020 11:52

"Wir...", setzte Shiro gerade an, auf die Frage zu antworten, als sie von Skadis Ruf unterbrochen wurde. Mit einem entschuldigenden Schulterzucken verstummte sie und wandte sich der Sandfarbenen zu. Roghir und Yarok nahmen ihr dies wohl nicht übel und gingen selbst ein paar Schritte näher heran, wie auch die anderen Wölfe. Shiro blieb vorerst, wo sie war. Sie hörte auch von hier, was Skadi zu sagen hatte und ihr war wenig an erneuten Konfrontationen gelegen.
Eine Jad also? Shiro war zwigespalten. Auf der einen Seite war dies eine gute Gelegenheit um zu sehen, wie die Neuankömmlinge sich einfügten - auf der anderen Seite... man würde sehen, ob all der Groll und die Unstimmigkeiten bei der Reisegruppe zumindest für den Moment unterbunden werden konnte - oder nicht.
Doch Shiro schwieg. Diese Diskussion würde sie jetzt ganz bestimmt nicht ansprechen. Sie würde sie gar nicht ansprechen, beschloss sie. Am Ende würde Madame Paranoia alias Takata das noch zum Grund nehmen, ihr zu unterstellen, sie, Shiro, hätte ein Scheitern provoziert, um ihren Bedenken Gründe zu liefern. Zuzutrauen wäre es dem Monster. Mit Leichtigkeit.

Als Skadi fortfuhr, oder besser, als sie fragte, wo Zita und Pilgrim waren, lenkte sie Shiros Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen. Sie fing den Blick Takatas auf. Fast hätte sie gelacht. Hatte sie nicht grade noch daran gedacht, dass die Weiße vollends paranoid war? Sie erwiderte den Blick. Fest und unnachgiebig. "Na, rück schon raus mit der Sprache. Woran bin ich jetzt schuld? Hab ich Pilgrim vielleicht gefressen? Oder im See versenkt?", das hätte sie am liebsten gefragt. Doch wozu? Sie sagte nichts. Mit einem letzten, verachtenden Blick wand sie sich Skadi zu. Nein. Sie hatte genug Energie an Takata verschwendet. Sollte die Weiße doch weiterhin in ihrem wirren Kopf Verschwörungstheorien zusammenschwurbeln. Dann war sie wenigstens beschäftigt.

"Ich gehe sie suchen. Vorhin waren sie noch am Seeufer.", sagte sie laut. Es war keine Frage um Erlaubnis, aber auch nicht feindselig gemeint. Sie wusste ohnehin, was Skadi den anderen nun mitteilen wollte, wozu also Zeit verschwenden? Sie nickte der anderen zu und ging dann auf die Stelle zu, an der sie die beiden älteren Wölfe zuletzt gesehen hatte. Leicht lag deren Geruch noch in der Luft. Shiro schnupperte und versuchte, eine Fährte aufzunehmen.

[erst bei der Gruppe, dann abseits auf den Spuren von Zita und Pilgrim]




Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.


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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von KuroShiro am 18.06.2020 11:56.


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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
26.06.2020 22:27

Alle kamen sie auf ihre Weise angetrabt. Am tollpatschigsten stellte sich dabei wieder dieser Avon an. Er wirkte als wäre er nicht ganz auf einer Wellenlänge mit seinen eigenen Beinen, die ihn mal hier mal dorthin trugen, während seine Gesichtszüge unwillig bis erschrocken wirkten. Als er am Ende in Niyols Richtung taumelte, konnte dieser nur neugierig zuschauen, wie das Schicksal seinen Lauf nahm und Avon durch seine Schulter gebremst wurde.
Mit schiefgelegtem Kopf schaute er den Rüden an, während dieser anfing eine Entschuldigung zu stammeln, dann aber doch mit Blick zu Skadi innehielt, da diese begonnen hatte zu reden. Um ihn nicht in noch mehr Verlegenheit zu bringen, blinzelte Niyol ihn mit einem wohlwollenden Lächeln an und schaute dann einfach erstmal zu Skadi, um zu demonstrieren, dass es keine große Sache war und es jetzt wichtigeres gab.
Nach dieser kleinen Vorführung blickte er jedoch wieder in die Gesichter der anderen Wölfe, in der Hoffnung irgendwo ein paar Blicke in Innere von jemandem zu erhaschen.
Bevor Skadi ihren spannungsaufbauenden Start in die Berichterstattung ausbauen konnte, lenkte sie gekonnt ersteinmal alle vom Hauptthema ab.
Zita und Pilgrim. Tja, wo waren sie nun wieder? Irgendwie schien es ein Fluch dieses Rudels zu sein, dass ständig irgendwer verschwand. Die Neuen hatten gesehen, wie die beiden älteren sich davon gemacht hatten und Niyol wollte schon seufzen, als doch tatsächlich Shiro ohne großes Bimborium die Aufgabe an sich nahm und auf die Suche nach den beiden machte.
Erstaunt und ein wenig beeindruckt über diese unkomplizierte Art blickte er ihr hinterher und bemerkte erst jetzt Avons fragende Miene. Die konnte er jedoch nur mit einem Schulterzucken beantworten. Zia und Pilgrim waren nun leider beides keine Wölfe, die in der Regel nachvollziehbar handelten. Voraus zu ahnen, was sie vorhatten, war dann doch eine Nummer zu groß für ihn.
Also schaute er einfach wieder zu Skadi und wartete erneut, was als nächstes kam und wie die Anderen reagieren würden.

(Rudelplatz in der Nähe des Mondscheinsees)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Kachnik
Doppel-As


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Kachnik ist offline
29.06.2020 14:14

Als ihm das Wort "Jagd" zu Ohren kam, konnte Kachnik gar nicht mehr still sitzen. Hatte man sein intensives Magenknurren endlich erhört? Voller Tatendrang sprang er auf und begann wie wild mit dem Schwanz herumzupeitschen. Hektisch wirbelte er herum, als würde das besagte Rotwild gleich in ihre Mitte rasen. Doch als er bemerkte, wie alle anderen so ernst dreinschauten, besann er sich eines Besseren. Skadi sprach noch von irgendeinem anderen Grund für ihr Zusammenkommen. Noch mehr Essen vielleicht? Aber warum formulierte sie das alles so vage? Und die anderen wirkten zudem auch noch so beunruhigt, geradezu besorgt. Mysteriös ... Als hätten sie etwas zu verbergen. Aber einen Hinterhalt traute er der Alpha mittlerweile nicht mehr zu ... War da nicht einmal etwas gewesen? Irgendeine dunkle Vorahnung, die er ... Er konnte sich nicht mehr so recht entsinnen. Als nun nach einem Päuschen der Name des älteren Paares fiel, das ihm eben noch durch die Gedanken gespukt war, kam ihm in den Sinn, dass ihr Geruch mittlerweile nur noch relativ schwach schien. Das Ufer selbst schien seltsam leer. War Pilgrim ohne ihn auf Krebsjagd aufgebrochen? Vielleicht mochten die beiden einfach Krebse mehr als Rotwild! Das musste es sein! Allerdings verwirrte ihn dann Ayjanas Aussage, dass die beiden Richtung Wald gewandert wären. Gab es so etwas wie Waldkrebse? Er kramte in seinen Erinnerungen, kam aber nicht wirklich zu einem befriedigenden Ergebnis. Hm, Waldkrebse ... Da rief ihn die Stimme der schwarzen Fähe wieder in das Hier und Jetzt. Musste sie so laut sein? Kachnik starrte sie mit aufgerissenen Augen an. Sie wollte sie suchen gehen? Wen? Die Waldkrebse? Und schon war sie weg. Kachnik blieb nichts anderes übrig, als still abzuwarten.

[beim gesamten Rudel | am Mondscheinsee]

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Skadi
The Tempest


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Skadi ist offline
19.07.2020 19:11

Ihre Frage nach Zita und Pilgrim schien niemand so recht beantworten zu können. Der ein oder Andere hatte sie fortlaufen sehen, aber das warf lediglich weitere Fragen auf. Scheinbar hatten sie niemandem gegenüber irgendetwas erwähnt und das Heulen der Alpha bewusst ignoriert. Angesichts der Vorgeschichte schwante ihr nichts Gutes und eine Falte bildete sich auf ihrer Stirn, die dem aufmerksamen Beobachter nicht verborgen bleiben würde. Allerdings konnte sie hier wohl nun schlecht alles stehen und liegenlassen. Als Shiro unverhofft anbot, nach den Beiden zu suchen, nickte sie daher schlicht.

„Danke“, erwiderte sie und ließ den Blick über die besorgten Mienen gleiten, während Shiro bereits davon trabte.

Da alle fehlenden Wölfe ohnehin bereits Bescheid wussten, gab es keinen Grund, noch länger zu warten. Die Sandfarbene begann also zu berichten:

„Vor kurzem sind einige von uns bei einem Streifzug auf den Kadaver eines fremden Wolfes gestoßen. Es sah nach einem einzelnen Wanderer aus, der krank wurde und vermutlich zu geschwächt war, um sich allein durchzuschlagen. Er muss schon einige Zeit tot gewesen sein, daher haben wir dem Ganzen zunächst nicht besonders viel Bedeutung beigemessen. Als wir heute Yarok begegnet sind, hat er allerdings ebenfalls von einer Krankheit berichtet, die derzeit umgehen und ansteckend sein soll.“

Sie machte eine Pause und erwiderte einige Herzschläge lang stumm die Blicke, die noch immer auf sie geheftet waren.

„Da ist noch etwas“, fuhr sie dann mit einem stummen Seufzer fort. „Ich habe selbst erst vorhin davon erfahren. Einer von uns hat den Kadaver versehentlich berührt. Inzwischen hatte der Großteil des Rudels bereits mit ihm Kontakt.“

Sie hatte absichtlich keinen Namen genannt, weil sie Pilgrim keinen Anfeindungen aussetzen wollte. Ihn vom Rudel zu isolieren, würde seinen sicheren Tod bedeuten, dabei hatte er sich bestenfalls ja gar nicht erst angesteckt.

„Mit etwas Glück passiert nichts weiter und niemand hat sich angesteckt“, schloss sie schließlich. „Aber ich wollte es dennoch nicht vor euch verheimlichen. Wenn ihr nun weiterziehen wollt, statt euch unserer Jagd anzuschließen, wird euch das keiner übelnehmen.“

Ihr Blick blieb auf den vielen neuen Gesichtern hängen, die sich vielleicht auch ohne diese neue Information noch nicht sicher gewesen waren, ob sie bleiben oder weiterziehen wollten. Nun, sie konnte es ihnen nicht verdenken, auch wenn es nun vermutlich ohnehin bereits zu spät war. Sie alle waren jung und kräftig, aller Wahrscheinlichkeit nach konnte ihnen die Krankheit nichts anhaben, selbst wenn Pilgrim, Yarok oder sonst wer sich angesteckt haben sollte. Die Aussicht, zurück durch die Sümpfe und das karge Ödland ziehen zu müssen, würde dem ein oder anderen vermutlich deutlich mehr Angst einjagen. Diese Entscheidung würde allerdings jeder für sich treffen müssen.

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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut


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Takata ist offline
23.07.2020 15:08

Die Szene wirkte wie immer, chaotisch und planlos. Ein Wunder, wenn es neben ihr überhaupt jemanden gab, der der Alphafähe zuhörte. Sie rollte innerlich mit den Augen. Niyol schien einigermaßen aufmerksam, doch der wurde abgelenkt, als sich der Pächter des Chaos neben ihn gesellte. Dessen Freund stand eher allein da und sah umher, als hatte er Flöhe im Kopf. Als sich dann aber Shiro meldete und bekanntgab, dass sie Zita und Pilgrim suchen würde, war ihre Aufmerksamkeit wieder geweckt. Takata sah zur Seite, um die Freude über ihren Weggang nicht all zu deutlich hervorscheinen zu lassen. Doch im Grunde wusste jeder hier, dass sie beide zueinander nicht gut standen ... mit Ausnahme der Neuen vielleicht, aber die konnte man ohnehin nicht als richtige Rudelmitglieder zählen. Als Skadi dann endlich erklärte, was es mit diesem Eigentlich auf sich hatte, lauschte sie genau. Jetzt kam der eigentlich interessante Part. Was Skadi zunächst berichtete, schien normal und so wuchs die Geduld ins Unermessliche. Ein toter Wanderer ... ein Wolf, den sie gekannt hatten? Sofort schoss ihr das Bild Tihars in den Kopf ... Längst war sein tödliches Grinsen unter einer dicken Schicht Eis erstarrt und ... Skadi hätte nicht von einem Wanderer berichtet, schließlich hatten sie den Schwarzen gekannt ... mehr, als ihnen allen lieb sein konnte. Als dann aber Yaroks Name fiel, zuckte ihr Kopf unwillkürlich in seine Richtung. Was hatte er gesehen? Was wusste er? Eine Krankheit? Takata erschrak und zuckte innerlich zusammen. Ohne es selbst vermutlich genau wahrzunehmen, nahm sie Abstand von Skadi. Als sie dann eröffnete, dass da noch etwas war, wurde die Weiße erst recht hellhörig. Was denn noch? Der Geschmack in ihrem Maul wurde ganz bitter, als sie diese Information vernahm. Ein Symptom der Krankheit? Allerlei Bilder schossen ihr durch den Kopf ... ein halb verwester Wolf mit unnatürlichen Erscheinungen ... ein Wolf ... zerfleddert, mit einem zu einem unnatürlichen Grinsen geformten Gebiss ... sie selbst! Sie schloss die Augen.

„Wer?!“, schoss es sofort aus ihr heraus.

Sie musste wissen, wer der Wolf war und sah sich sofort um. Ihr Blick glitt krallenscharf über die hier anwesenden Wölfe, von denen einer unschuldiger zu wirken schien als der andere. Kachnik? Das hätte gepasst, er roch ohnehin nicht normal. Dann war sein Freund mit Sicherheit auch längst befallen, vielleicht war das auch eine Erklärung für sein widernatürliches Verhalten, das so gar nicht wie das eines gesunden Wolfs erschien. Ayjana und Aarinath dagegen wirkten normal, sah man von Aarinaths markanter Augenfarbe vielleicht einmal ab. Oder der schwarze Wolf? Auch er schien unscheinbar und wirkte nicht verhaltensauffällig wie dieser Timberwolf. Wer also blieb dann noch? Zumal es ein Wolf sein musste, der mit Skadi ... Shiro! Sie stieß die Luft geschossartig aus, als sie in die Richtung sah, in die die Schwarze verschwunden war. Takata verließ ihre sitzende Haltung und begab sich mehr oder weniger in die Mitte der Versammlung. Die Jagd war in den Hintergrund gerückt, auch der Hunger vergessen.

„War es Shiro?!“
Sie sah mit einer Spur des Vorwurfs auf Skadi und forderte Antworten ein. Dieses Mal wollte sie keine einfachen Entschuldigungen hören. Wie konnte ein Wolf so töricht sein und ein krankes, verendetes Tier anrühren? Hatte sie keinen Überlebensinstinkt? Die Polarwölfin riss den Kopf hin und her, von der Stelle, wo die unsägliche Schwarze verschwunden war, zurück zu Skadi. Wenn es stimmte und die dunkle Fähe hatte den Kadaver berührt, brauchte sie gar nicht mehr zurückkommen!
„Und jetzt geht sie auch noch Pilgrim anstecken?“ Sie begann voller Stress zu hecheln. „... und Zita …“, schob sie hinterher, doch Pilgrim erschien ihr weit hilfloser, zumal er ein alter gebrechlicher Senior war, der einer ernstlichen Krankheit nicht viel entgegen zu setzen hatte.
Takata sah mit einer Spur Verachtung auf die Sandfarbene. Diese Mitteilung kam reichlich spät. Weshalb hatte sie ihnen das nicht sofort nach ihrer Rückkehr mitgeteilt? Die Weiße schnaufte, ihre Nasenflügel blähten sich. Sie erwartete Antworten und sie würden besser glaubwürdig sein.

( beim gesamten Rudel außer Lynx | am Mondcheinsee )



Hintergrund: Natalia_Kollegova, pixabay | Echoes © L'Âme Immortelle

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Avon
Pas de chenille.
Just une mite laide. Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ


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Avon ist offline
23.07.2020 15:36

Er grinste. Hoffentlich wirkte es nicht übertrieben. Doch es gefiel ihm hier neben Niyol. Er fühlte sich wahrhaftig ein bisschen behütet, immerhin hatte er ihm auch ein wohlwollendes Lächeln zugeworfen. Der Graue hatte was ... was ... Erwachsenes, aber auch nicht so Bierernstes wie ... Skadi oder ... oder auch Aarinath. Die war ganz nett, aber hatte er sie überhaupt schon mal lächeln sehen? Er konnte sich zumindest nicht erinnern. Ob sie das verlernt hatte? Vielleicht musste es ihr jemand wieder beibringen. Er tat jetzt also gut daran, es nicht wieder zu vermasseln, sondern sich dem Grauen gegenüber ein Mal wie ein erwachsener Wolf zu gebärden! Avon richtete sich kerzengerade auf und setzte die ernsthafteste Miene auf, die er aufbringen konnte. Er stellte die Ohren ebenso gerade auf und lauschte der Verkündung durch die Sandfarbene. Kein Wunder, dass die ernst war. Nicht nur, dass sie den ganzen Laden hier schmeißen musste, sie hatte auch eine eher weniger gute Mitteilung zu tätigen. Mit jeder Konkretisierung ihrer Nachricht wurde Avon kleiner. Kadaver ... ieh ... ob da auch ... B-Blut ... zu sehen und zu riechen gewesen war? Er schluckte. K...krank ... geschwächt ... schon eine Weile tot ... das hörte sich definitiv nach seinem Traumwolf an. Er sah sich unsicher um, ohne aber ein anderes Körperteil als die Augen sichtbar zu bewegen. Kranker Kadaver ... wie gut, das er nicht mitgekommen war. Auf solch einen fürchterlichen Anblick konnte er verzichten. Aber warum musste sie ihnen das so bildlich exakt darlegen? Er war doch gar nicht scharf darauf, dieses wundervolle Erlebnis zu teilen. Und dann hatte Yarok von einer Krankheit berichtet. Krankheit? So mit Ansteckung, Symptomen und ganz fürchterlichem Husten vielleicht? Das Maul leicht geöffnet, den Kopf so sehr in den Rumpf gedrückt, dass man den Hals kaum mehr sehen konnte, rollte er die Augen herüber zu Yarok. Bedeutete das ... dass er jetzt auch? Dass er jetzt auch bald ... ein bisschen ... krank ... tot ... wurde? Und er ... ER hatte diesen Wolf auch noch eingewiesen? Avon erschrak und riss die Augen auf. Der Timberwolf blickte von Fassungslosigkeit überrannt auf seine Pfoten. Konnte er da schon erste Anzeichen dieser ominösen Krankheit erkennen? Blaue Punkte? Beulen? Austretendes, eiterndes Blut. Wuuhh! Nichts dergleichen. Noch nicht. Yarok roch eigentlich auch ganz normal, aber vielleicht war es eine Erkrankung , die man (noch) nicht wittern konnte. Trotzdem nahm er sich vor, in Zukunft besser Abstand von ihm zu halten. Man konnte ja nie wissen ...
Als Skadi dann aber fortfuhr und ihnen gestand, dass jemand diesen Kadaver auch berührt hatte, schluckte er erneut schwer. Uff ... das klang nicht so optimal. Auch Yarok? Bestimmt. Dann würde er besser noch etwas mehr Abstand halten. Doch halt ... da fiel ihm ein, dass Skadi eben mitgeteilt hatte, dass Yarok ihnen ja erst im Anschluss berichtet hatte, dass es eine Krankheit gab. Er hatte diesen Kadaver also nicht selbst gesehen? Oder doch? Woher wusste er sonst, dass es eine Krankheit war? Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Gut, sie hatten hier ein klitzekleines Problem. Er sah schon, wie sie alle schrecklich-hässliche Beulen und Punkte bekamen, wie sie Blut spuckten und bis zum nächsten Vollmond umfielen und um die Wette verwesten. Wunderbar. Ob er die letzte Zeit, die ihm blieb, noch mal nutzte? Avon nahm sich das fest vor, auch wenn ja gar nicht sicher war, dass sie krank waren. Doch was würde er machen, wenn er wusste, dass er jung sterben musste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb? Nun, er konnte rasch herüberspringen zu Ayjana und ihr ein Küsschen geben. Und Aarinath auch. Das hatte auch den Vorteil, dass er dann das langsame und qualvolle Verenden an einer unbekannten Krankheit nicht mehr miterleben musste!
Doch alles kam anders. Denn kaum hatte Skadi geendet, drängte sich die liebevollste Zeitgenossin, die man sich vorstellen konnte, in die Mitte und begann, Vorwürfe zu spucken wie eine Quelle das Wasser. Sie hatte interessanter Weise jemand anderen im Verdacht. Shiro. Shi- wer? Ach, das war wohl der Dunkelpelz, die weibliche Ausgabe Roghirs, die eben verschwunden war. Stimmt ... es war schon bemerkenswert, dass sie sich einfach so entfernt hatte, um Zita und Pilgrim zu suchen, für die sie sich vorher ja auch nicht so interessiert hatte. Nicht nur davor, vor allem auch wegen der Unberechenbarkeit der Weißen begann er immer kleiner zu werden und sich hinter Niyol zu verstecken. Der graue Grauwolf als sein Fels in der Brandung. Bloß nicht bewegen, Dicker! Ich brauch' dich jetzt ...

( beim gesamten Rudel (direkt neben Niyol) | am Mondscheinsee )



Avatarbild © Oliver Matla

Signaturbild CC BY svenja81

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Roghir
Courageous Fighter


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Roghir ist offline
23.07.2020 23:28

Ein paar Sekunden, wahrscheinlich Minuten vergingen. Ayjana und Aarinath bekräftigen mit ihren Aussagen, seine Worte: Pilgrim und Zita waren offenbar schon länger nicht mehr gesichtet worden. Vermutlich waren sie in den Wald gegangen, ohne, dass sie wollten, das es jemand von den übrigen Rudelartgenossen mitbekam. Wenn jemand nicht wollte, entdeckt oder gefunden zu werden, dann entdeckte man ihn nicht. Alles andere wäre demnach Zufall.

Roghir's Aufmerksamkeit wurde von der schwarzen Fähe Shiro geweckt, als diese sich anschickte, Zita und Pilgrim zu suchen. Er nickte zurück, als Shiro sich nickend abwandte und sich vom Platz entfernte. Der schwarze Rüde sah ihr hinterher; er hoffte, sie würde gesund mit den beiden anderen Mitglieder des Rudels wieder zurückkehren. Er kannte sie jetzt noch nicht gut genug, aber, jedes Leben war wertvoll. Sein linkes Ohr zuckte zur Seite als Skadi ihre Stimme erhob. Gespannt, horchte Roghir dem Inhalt, welches Skadi von sich gab. Sie berichtete, dass sie schon vor einer ganzen Weile einen offenbar kranken und toten Kadaver begegnet waren und wie Yarok ebenfalls von einer Krankheit berichtet hatte als sie ihn fanden. Ob es sich um die gleiche Krankheit handelte? Nach einem kurzen Seufzen fuhr Skadi fort, dass jemand aus dem Rudel den Kadaver versehentlich berührt hatte. Roghir's Blick wurde ernster, besorgter. Innerlich ging er die unterschiedliche Begegnungen innerhalb des Rudels durch.

Doch, weshalb wollte - sollte - er versuchen, den Wolf ausfindig zu machen? Sie waren vermutlich – wie die Sandfarbene bereits in den nächsten Sätzen erwähnte – alle angesteckt, ohne es gemerkt zu haben. Also brachte es nichts, jetzt einen Schuldigen zu finden. Roghir schaute hinüber zu Skadi als diese ihre Sätze beendete. Und doch passierte genau das, was der Schwarze nicht gewollte hatte; die weiße Fähe Takata trat in die Mitte und suchte den Schuldigen. In Form von Shiro. Roghir's Ohren zuckten zurück und legten sich an seinen Nacken. Seine Lefzen bewegten leicht zurück. Er hielt sich zurück, doch innerlich wäre er am liebsten an Takata heran getreten und hätte sie ermahnt. Er war Neuling in diesem Rudel und es stand ihm (vorerst) noch nicht zu.

Doch Takata suchte einen Sündenbock. Roghir schüttelte ernst den Kopf und ihm war bewusst, dass er sich dadurch bemerkbar machte. Nach seiner Meinung ging Takata zu weit. Er kannte die einzelnen Persönlichkeiten noch nicht gut genug, wusste nichts über deren Vergangenheit untereinander oder zueinander und wusste auch nichts darüber, was sie schon alles erlebt hatten.
Aber einen Rudelgenossen zu beschuldigen, ohne genau zu wissen, ob es der Wahrheit entsprach oder nicht, war für ihn kein kluger Schachzug. Sprach eher dafür, dass es viel Stress gab im Rudel. Roghir zwang sich zur Ruhe in dem er abermals tief Luft holte und geräuschlos ausstieß. Sein bernsteinfarbener Blick haftete ernst auf Takata, bereit einzuschreiten, sollte die Situation zu eskalieren drohen.

[Bei dem Rudel | Am Mondscheinsee]


Lyrics by Visions of Atlantis
Wolf Picture by Lakela (dA), skyfever (dA) Wald (Pixabay, stevepb) & Schrift (Pixabay, ractapopulous)

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Roghir am 24.07.2020 20:44.


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Yarok
Beschützer


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2 Jahre
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Rüde
Größe & Gewicht
82cm & 60kg

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Dabei seit: 16.10.2018
Beiträge: 119

Yarok ist offline
25.07.2020 10:05

Yarok wandte den Kopf und sah Shiro nach, die sich sofort angeboten hatte, die beiden vermissten Wölfe zu suchen. Wäre er schon länger beim Rudel und wäre der Grund dieser Versammlung nicht so prägnant, hätte er vielleicht angeboten, sie zu begleiten. Doch so wandte er rasch seine Aufmerksamkeit wieder Skadi zu. Sie schien besorgt um die fehlenden Mitglieder und Yarok ließ abermals den Blick schweifen, nur um erneut auf Shiro zu treffen, die sich bereits ein gutes Stück entfernt hatte.
Doch nun begann der andere, wichtige Teil und Yaroks Ohren schnellten nach vorne. Sein Herzschlag beschleunigte sich erneut, als die Alpha seinen Namen erwähnte, doch er behielt den Blick fest auf sie gerichtet. Tatsächlich gab sie sich äußerst professionell, gab dem Rudel alles preis, was sie wissen mussten, ohne jedoch jemanden speziell in den Focus zu rücken. Yarok war ein wenig beeindruckt davon, wie seine neue Alpha die Dinge handhabte, doch während er noch darüber nachdachte, spürte er ein unangenehmes Kribbeln im Fell. Sein Blick schwenkte zur Seite und blieb auf der unheimlichen weißen Fähe hängen, sein Blick begegnete ihrem und ein Schauer lief seinen Rücken hinab. Das konnte nichts Gutes bedeuten…

Und noch während er überlegte, ob er ihrem Blick weiter standhalten sollte, oder sich doch wieder abwenden, kam Leben in die Weiße. Yarok zuckte unmerklich zusammen, als sie in die Mitte trat und nach einem Schuldigen verlangte. Shiro? Wie kam sie darauf? Die Erleichterung darüber, dass er zunächst nicht ins Fadenkreuz der aufgebrachten Fähe gelangt war wurde überdeckt mit einem unguten Gefühl. Ihm schien es nicht sehr fair jemanden zu beschuldigen, der nicht vor Ort war, um sich zu verteidigen. Außerdem wirkte die Beschuldigung auf ihn verdächtig willkürlich... Es schien einige Differenzen innerhalb des Rudel zu geben, die er noch nicht durchblickt hatte.
Mit geweiteten Augen behielt Yarok alles im Blick, was sich vor ihm abspielte und er spürte, wie sich seine Muskeln anspannten. Er blickte sich unter seinen Mitwölfen um und blieb kurz bei Roghir hängen, der seine Unzufriedenheit über das Verhalten der Weißen nicht verbarg. Rechnete er damit, dass die Situation eskalieren würde? Yarok begann seinerseits zu hecheln und scharrte etwas nervös über den Boden. Was würde er tun? Er war neu hier, doch wäre es nicht auch seine Aufgabe, seine Alpha zu verteidigen? Natürlich ging er nicht automatisch vom Schlimmsten aus und glaubte auch nicht, dass sich die Weiße mit gebleckten Zähnen auf Skadi stürzen würde. Dennoch war er lieber auf alles gefasst, womit diese neue Situation ihn konfrontierte.

Der Blick des jungen Rüden löste sich vorerst von Roghir und blieb schließlich auf Niyol liegen. Der Graue schien so etwas wie Skadis rechte Pfote zu sein und Yarok wollte seine Reaktion nicht verpassen. Dabei kam er nicht umhin zu bemerken, wie Avon neben ihm sich immer kleiner machte und beinahe hinter dem Grauen verschwand. Yarok warf ihm einen mitfühlenden Blick zu, bevor sich seine Aufmerksamkeit wieder auf den Grauen legte.

[ Beim Rudel | Mondscheinsee ]

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Yarok am 25.07.2020 10:14.


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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


Alter
4 Jahre
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
79cm, 61kg

Charakterbogen
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Dabei seit: 22.12.2010
Beiträge: 358

Niyol ist offline
29.07.2020 11:54

Insgesamt nahmen die Neuen die Informationen welche Skadi häppchenweise ausspuckte spontan gesehen recht gut auf. Allerdings konnte es auch daran liegen, dass Takata beschlossen hatte in ihrer Mitte ein Drama zu starten. Ihr gegenwärtiges Schauspiel hielt die anderen vermutlich vor großen eigenen Gedanken ab. Aber auch wenn bis jetzt niemand die Weiße so ansah, als ob er offensichtlich auch ihrer Meinung war, sollte sie lieber nicht noch länger so über Shiro herziehen, welche dieses Mal wirklich rein gar nichts falsch gemacht hatte. Eher im Gegenteil.

"Angenommen ich bin beim Betrachten der Unglückliche gewesen, der abgerutscht und dem Kadaver zu nah gekommen ist."

Bewusst machte Niyol eine Pause, damit Takata sich ihm zuwenden konnte. Erst dann sprach er mit möglichst ruhiger Stimme weiter.

"Wir haben zu spät erfahren, dass es sich tatsächlich um eine Wolfskrankheit handelt, die den Fremden sterben ließ. Wir hatten bereits alle irgendwie Kontakt miteinander und selbst wenn Pilgrim jetzt erst angesteckt werden würde. Es ginge nicht anders, da er ohne das Rudel nicht überleben könnte."

Niyol war sich ziemlich sicher, dass Takata sich ohne Sündenbock nicht so leicht von Shiro ablenken ließ, also versuchte er es auf diese Weise. Am Ende hatte Skadi es bestimmt absichtlich so hervorgebracht, dass niemand wusste wer derjenige gewesen war, auch wenn die meisten es dem Alten vermutlich eher verzeien würden, als einem anderen Wolf. Er nahm eigentlich nicht an, dass jemand ihm abkaufen würde, dass er den Kadaver berührt hatte, doch selbst wenn, er hoffte dass sie selbst daraus kamen, dass es mittlerweile keinen Unterschied machte, wer der erste gewesen war.
Am Ende musste hauptsächlich Takata ausgebremst werden, vielleicht holte sie kurz Luft, damit Skadi sie auchnoch irgendwie beruhigen konnte.

(Rudelplatz in der Nähe des Mondscheinsees)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 04.08.2020 16:04.


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Ayjana
Herzenswärme


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Fähe
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69cm || 55 kg

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Ayjana ist offline
29.07.2020 16:01

Krankheit?! die Worte Skadis hallten durch ihren Kopf. Immer und immer wieder schienen sie sich zu wiederholen wie ein Kreis, welcher nie endete. Obschon niemand wusste um was für eine Krankheit es sich handelte und wer von ihnen alles betroffen sein konnte, machte sich Ayjana Sorgen. Die Ankündigung über die Jagd hatte sie sofort vergessen bei Skadis Ansage. Jana hatte von Wölfen gehört, welche auf einmal völlig irre wurden und nicht mehr sich selber waren. Sie hatte der Tod langsam und qualvoll dahinraffen lassen. Sie starben alle einsam und alleine. Doch Jana hatte auch gehört, dass diese Wölfe bereits krank rochen und krank aussahen.

Unweigerlich liess sie ihren Blick über die versammelte Meute schweifen, checkte ab, ob in ihren Augen jemand krank aussah… tat niemand. Sie seufzte kaum hörbar. Weshalb konnte nicht für einmal alles in Ordnung sein. Weshalb konnte man nicht einmal sorgenfrei durchs Leben watscheln? Naja, half ja alles nichts. Sie würde sich der Situation ergeben müssen.

Noch bevor Ayjana sich mit der Situation abfinden konnte, erhob Takata sichtlich gestresst ihre Stimme. Ihre Mimik, ihre Körperspannung alles schrie nach purem Stress für die weisse Wölfin. Eine Woge aus Mitleid überkam Ayjana als sie ihre Fellgenossin so sah, niemand hatte es verdient in solch eine Stresssituation zu geraten. Hatte die Weisse Fähe tatsächlich Angst um ihr Leben, dass es sie vielleicht betreffen könnte, oder waren es andere Gründe weshalb Takata so reagierte wie sie es gerade eben tat?

Auf Ayjana wirkte die Weisse wie ein um sich schlagendes Kind, auch als sie ihre Bombe platzen liess, dass es Shiro sein könnte, wirkte sie auf Ayjana nicht wie eine erwachsene Wölfin. Vor allem, weshalb Shiro?! Was hatte sie gegen die dunkle Wölfin, welche das Rudel vorhin verlassen hatte um nach den beiden anderen zu suchen? Jana fand es unangemessen als Neuling irgendwelche Vermutungen herauszuposaunen und so schwieg sie und blickte stumm der gestressten Takata zu, welche zu verstehen versuchte was gerade passierte.

Schliesslich war es Niyol welcher das Wort ergriff und Takata zu besänftigen versuchte. In Janas Kopf schwirrten die Gedanken, es konnten alle sein, es konnte nur einer sein… Es war wie Niyol sagte, sie alle hatten mehr oder weniger bereits Kontakt miteinander gehabt und es nutzte nichts, einen Schuldigen zu finden. Vielleicht war die Krankheit auch in jedem von ihnen, vielleicht schlummerte sie in ihnen, unbemerkt nur um auf einmal auszubrechen. Jana winselte leise und zog die Rute zwischen die Hinterbeine. Gerne wäre sie nun einfach im Boden verschwunden, sorgenfrei und ohne Angst.

[Beim Rudel in der Nähe des Mondscheinsees]




Lyrics © Maggie Stiefvater Buchreihe "Die Wölfe von Mercy Falls"
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Ayjana am 29.07.2020 16:02.


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NPC ist offline
30.07.2020 18:25



Echt kalt war's hier. Man hatte Eisklumpen zwischen den Hufen, je weiter man sich durch den Schnee wagte. Nicht, dass Winter so etwas Außergewöhnliches gewesen wäre, aber irgendwie halt doch. Denn weiter oben, direkt am Meer, da gab es wenig Eis und wenig Schnee. Dass dieses weiße Zeug solche Ausmaße annehmen konnte, hatte sie bis dahin noch nicht gewusst. Aber immerhin war hier der fürchterliche Gestank der Wölfe fort. Furchtbare Räuber. Was dachten die sich nur dabei? Elende Fleischfresser, wirklich. Gut, dass sie genau im Windschatten der blutrünstigen Räuber stand, was hieß, der Wind trug ihren Geruch zu ihr hin und von den Wölfen weg, sodass ihr eigener Geruch nicht in die fauligen Nasen der fiesen Fleischfresser drang.
Dass sie sich so weit gen Süden wagte, hatte zumindest den Vorteil, dass sie konkurrenzlos war. Hier unten schien kein Artgenosse zu sein. Dies war gerade der richtige Abschnitt, um nach frischen, zarten grünen Knospen zu suchen. Hier waren sie nicht von einer solch tiefen Schneedecke bedeckt aber doch nicht so offen gelegen, dass ihr andere Pflanzenfresser eben jene frische Knospen und Grashalme wegbeißen konnten. Ideal also. Voller Hast und Eile schlang sie eins nach dem anderen rein, nahm den Kopf immer seltener hoch, um einen Blick über die eisige Landschaft zu werfen. Wenn sie zurücksah, von wo sie kam, dann sah sie das blasse grün der ausgehenden Insellandschaft. Sobald sie satt war, würde sie wieder zurück zu den anderen gehen, an den Wölfen vorbei, die eh andere Sorgen hatten ... wie immer.

(südlich des Mondscheinsees an der Grenze zum Schneetal, zunächst allein)

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Aarinath ist offline
02.08.2020 15:12

Eine wirklich ernstzunehmende Krankheit war also das große Unheil. Da wunderte es Aarinath kein bisschen mehr, dass Skadi zur Verkündung dessen eine so ernste Mine auferlegt hatte. Und was mochte das jetzt für alle hier versammelten Wölfe bedeuten? Unauffällig, so unauffällig wie die warm leuchtenden Augen der Fähe nur sein konnten, machten sie zaghaft die Runde. Dass sich Shiro auf die Suche von Zita und Pilgrim gemacht hatte, bemerkte sie nur beiläufig.
Mochte es also so zu Ende gehen? Nein, so schwarzmalerisch durfte sie jetzt nicht sein. Die soeben verklungene Nachricht war bitter und nur schwer bekömmlich, doch ein Ausbruch von Panik und Endgültigkeit würde alles noch viel beschwerlicher gestalten. Das Rotauge fühlte sich ein wenig ohnmächtig, doch entsann sie sich alsbald, dass sie das gemeinsam durchstehen würden.

Ehe sie noch irgendwie reagieren oder ihre Gedanken hierzu Ausdruck verleihen konnte, schob sich Takata voll schwerer Anschuldigungen in den Mittelpunkt. Aarinath war sich zuvor schon sicher gewesen, dass es sich bei ihr um einen besonders aufbrausenden Charakter handeln musste. Sie nahm wirklich kein Blatt vor den Mund und hetzte direkt gegen Shiro als sei es Fakt, dass sie den infizierten Leichnam berührt hatte. Und selbst wenn! Es war ohnehin viel zu spät und niemand wusste die genauen Umstände, wer genau an diesem Unfall beteiligt war. Jedenfalls musst es eine unbeabsichtigte Tat gewesen sein, dem war sich die weiße Fähe sicher.

Allmählich formten sich die Lefzen der zuvor noch von Ohnmacht vernebelten Fähe zu einer immer hässlicher werdenden Grimasse und sie musste wild mit sich ringen, nicht verbal einzuschreiten. Im Moment war sie nichts als ein Gast, der hier geduldet wurde. Würde sie jetzt zu viel sagen, könnte sich Skadi in ihrer Autorität angegriffen fühlen. Sie konnte es einfach nicht fassen und es tat ihr im Herzen weh, mit welch verachtender Haltung Takata eines der Rudelmitglieder herauspickte und ihm alle Schuld zuwies.
Jeder der hiesigen Wölfe reagierte auf die stürmische Stimmung anders: Avon schien sich hinter Niyol ganz klein machen zu wollen während Ayjana ebenso mehr verängstigt als alles andere wirkte. Yarok war auch nur noch ein Nervenbündel und scharrte nervös den Untergrund auf. Doch einer vermochte sich dem mit einer nötigen Ernsthaftigkeit zu stellen. Es war Roghir der den Kopf schüttelte, sodass es ein jener bemerkt haben musste. Aarinath war sich dem sicher, dass auch ihre Reaktion kaum jemandem verborgen bleiben würde. Sollten sie doch alle wissen, dass die Fähe einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hatte und nichts auf Verleumdung hielt.

Endlich konnte sie ein wenig aufatmen als sich Niyol zu Wort meldete und die These aufstellte, dass er dem Kadaver zu nah gekommen sein könnte. Auch er betrachtete die ernste Situation viel mehr von der sachlichen Seite. Gut so, dass auch andere Artgenossen die Ansicht vertraten, unnötigen Stress und Ärger jetzt zu vermeiden.
Erst jetzt senkte sich das aufgebauschte Nackenfell Aarinaths wieder ab, was sich in ihrer Empörung aufgestellt hatte.


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Kachnik
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Kachnik ist offline
03.08.2020 23:44

Eine ... Krankheit? War Kachnik vor Kurzem nicht bereits dieser Begriff durch den Kopf gespukt? Sein Gedächtnis ließ wohl allmählich nach ... Das ... Verunsichert versuchte er die Reaktionen der anderen zu erhaschen. Während Skadi Stück für Stück mit immer mehr bedrohlichen Informationen rausrückte, spürte er seine Beine fast unter sich nachgeben und ein Schauer durch seinen Körper laufen. Was kam als nächstes? Wie kam es, dass Skadi erst jetzt mit diesen Nachrichten ankam? Ein Kadaver? Einer unter ihnen war bereits angesteckt? Was dachte sie sich? Nur so mal nebenbei, wir werden alle sterben, aber lasst uns vorher noch etwas Nettes futtern? Es machte immer mehr den Anschein, als hätte sie die Neuankömmlinge nur eingeladen, damit sie sie anstecken könnten. Kachnik starrte die Fähe an - ausdruckslos, denn er wusste nicht wie er fühlen sollte. Vorwurfsvoll? Enttäuscht? Um sein Leben fürchtend?

Wer war eigentlich der Schuft, der den Kadaver angeblich versehentlich berührt hatte? Nun, Avon und Takata waren wohl die einzigen, die wohl nicht mehr ganz richtig im Kopf waren. Vielleicht Symptome der Krankheit? Allerdings rochen beide noch relativ normal ... In dem Moment sprang besagte Wölfin auch schon in die Mitte, als wolle sie sich stellen, doch ... alles, was aus ihrem Maul trat waren Anschuldigungen. Ernsthaft? Entweder sie wollte verzweifelt die Schuld von sich abwenden oder sie wusste wirklich nicht, wer der oder die Schuldige war. Und ihr Ausdruck erst ... Wie von Sinnen! Und wer war nochmal Shiro gewesen? Das war wohl die gewesen, die mit Skadi auf dem besagten Streifzug gewesen war. Bei dem Gedanken, dass sie Pilgrim anstecken könnte, wurde Kachnik leicht nervös. Das musste echt nicht sein! Er hoffte inständig, dass Shiro gesund war. Niemand durfte Pilgrim anstecken! Der Jungwolf wollte doch noch mehr Zeit mit ihm verbringen ... Doch wenn alle anderen sowieso bereits angesteckt waren, dann war Pilgrim, wo immer er gerade war, wohl am sichersten. Zumindest versuchte sich Kachnik das einzureden. Er seufzte.

Endlich versuchte Niyol die Weiße irgendwie zu besänftigen. Ihre Einwürfe halfen jetzt auch nicht weiter. Stattdessen sollten sie sich jetzt darauf konzentrieren, wie es nun weiterging, wenn überhaupt noch etwas zu retten war.

[beim gesamten Rudel | am Mondscheinsee]

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Lynx
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Lynx ist offline
09.08.2020 22:57

Müde humpelte Lynx durch den Schnee und stolperte mehr als einmal über was auch immer sich unter der Schneedecke verbergen mochte. Er wusste nicht mehr wie lang er schon unterwegs war, wie lange er schon suchte. Wie lange mochte es her sein, dass er mit Teyjen am See gewesen war. Wie lange seit der Jungwolf eingebrochen war und Lynx nichts dagegen tun konnte. Wie lange seit sie von dem Rudel und von Skadi fortgespült worden waren? Wie lange seit er allein an Land gespült wurde? Lynx hatte die Tage nicht gezählt. Zu beschäftigt nach dem braunen Jungwolf zu suchen. Er hatte überhaupt für sehr wenig außer seiner Suche Zeit. Aber wie konnte er auch wertvolle Zeit mit Schlafen, Jagen und Essen zubringen, solange Teyjen vermisst wurde?! Seine letzte Mahlzeit war schon etwas her und kaum mehr als die Reste eines Hasen gewesen für die der Fuchs den er aus reinem Zufall bei seinen Mahl aufgeschreckt hatte, nicht Wert gewesen war darum zu kämpfen. Dabei wäre es trotz des Größenunterschieds fraglich gewesen, ob Lynx dem gut genährten und ausgeschlafenen Fuchs etwas entgegen zu setzten gehabt hätte. Oder vielleicht wirkte Lynx einfach nur verzweifelt genug um sich auf Blut und Verderb mit dem Fuchs um ein paar Brocken Fleisch prügeln würde. Wie auch immer. Es war eine Mahlzeit gewesen. Egal wie spärlich sie ausgefallen sein mochte. Sie hatte das hohle Gefühl in seinem Magen nur für kurze Zeit vertreiben können. Kurz darauf hatte er wohl auch ein kurzes Schläfchen gehalten, wenn er sich recht erinnerte. Vor Erschöpfung hatten ihn seine Pfoten nicht weiter tragen wollen. Gezwungenermaßen hatte er also eine Pause eingelegt, bevor er seine Suche fortgesetzt hatte.

Lynx hatte in den Momenten vollständiger Erschöpfung mehr als einmal überlegt, ob er nicht Skadi und das Rudel suchen sollte. Sicherlich würden sie ihm bei der Suche helfen. Aber er konnte ja schlecht ohne Teyjen zurück kommen. Skadi hatte ihn in Lynx Obhut gelassen und Lynx hatte es allen voran sich selbst versprochen auf ihn Acht zu geben bis sie seinen großen Bruder wieder gefunden hatten. Sicherlich hatte sich Skadi auf ihn verlassen und nach allem was die Sandfarbene Fähe für ihn getan hatte, wollte Lynx sie auf keinen Fall im Stich lassen. Nicht so wie er Teyjen schon im Stich gelassen hatte. Immer wieder dachte er an das letzte Gespräch mit Teyjen, wo der Jungwolf sich so sicher gewesen war, dass Lynx kein Unglück brachte und das er den Weißen um sich haben wollte – nur um kurz darauf im See einzubrechen und verloren zu gehen. Die Geschehnisse erinnerten ihn an den plötzlichen Steinwurf, der das Rudel von Kyevjen getrennt und ihn schließlich verloren hatte gehen lassen. War er Schuld an allem? Brachte er Unglück? Wer hatte Recht? Lynx wusste es langsam nicht mehr. Alles was er noch wusste war, dass er Teyjen finden musste. Knurrend lehnte sich sein Magen gegen diese Feststellung auf, doch Lynx war wenig gewillt Zeit damit zu verschwenden nach Beute zu spähen wenn er sie auch dazu nutzen konnte um Teyjen zu suchen.

Doch dann zuckte seine Nase als sie einen Geruch auffing bei dem sich sein Magen schmerzhaft zusammenzog: Wild. Nun wo die Gelegenheit quasi vor seine Pfoten gesprungen war, erwachten Lynx Überlebensinstinkte erneut. Lynx duckte sich zwischen die Schneewehen und versuchte sich klar zu werden woher genau der Geruch gekommen war. Sein Fell mochte zwar reichlich verschmutzt und zottig sein, doch noch war es weiß genug um ihn fürs erste genug Deckung zu geben. Und da war auch schon das Reh, grasend und vollkommen unaufmerksam gegenüber jeglicher Gefahr. Vorsichtig und langsam schob sich Lynx über das Eis näher heran - das Humpeln für einen Moment vergessen. Mit jedem Schritt wurde der Rüde unvorsichtiger, sein vom Hunger getriebener Eifer verleitete ihn zu Unvorsicht. Mit einem Knarz! brach ein Ast unter Lynx Pfote und der Weiße erstarrte mitten in der Bewegung. Na hoffentlich hatte das keiner mitbekommen.

[südlich des Mondscheinsees an der Grenze zum Schneetal | in der Nähe des Rehs]

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NPC ist offline
16.08.2020 13:30



Es wäre doch ein Unding gewesen, hätte man die zarten jungen Grasstängel einfach so stehen gelassen! Dafür gab es hier einfach zu viele und alle waren nur für sie vorbehalten. Waren die Anderen doch selbst schuld, wenn sie das saftige junge Grün einfach ignorierten und mit alten Laubblättern zufrieden waren. Wie eine Fliege, die im Kreis flog, zog sie ihre ungeordneten Bahnen, immer der Nase und dem anschließend gefräßigen Maul nach. Apropos Maul ... vom angenehmen Geruch frühlingsduftender Grasstängel fast überdeckt, machte sich auch immer wieder der Gestank eines Fleischfressers bemerkbar. Zunächst hatte sie das nur für eine Eingebung, eine schlechte Resterinnerung an schlechtere Zeiten gehalten, aber zunehmend wurde der Geruch stärker, obgleich man sich ja normalerweise an Gerüche gewöhnte und sie nach einiger Zeit eigentlich nicht mehr wahrnahm. Als dann mit einem Mal auch noch ein Astknacksen ertönte, das ganz sicher nicht durch sie ausgelöst war, schrak sie endgültig hoch, hielt kurz inne und wagte erst dann wieder, langsam weiterzukaufen. Brechende Ästchen oder Zweige gab es eigentlich nur, wenn etwas oder besser jemand auf sie drauftrat, der schwer genug dafür war ... so weit zum logischen Teil. Doch wie konnte das kommen, wenn sie doch allein war? Sie suchte die Gegend ab. Ob jemand von den Artgenossen hier aufgetaucht war? Das wäre ja ein Unglück! Das war doch ihr Gras! Sie allein hatte Anspruch darauf. Es würde ihr die Ration eines ganzen Tages bescheren und sie konnte sich für den Rest der Zeit bis zum Sonnenuntergang - den man ja hier aufgrund anhaltender Bewölkung fast nie sah - auf den faulen Pelz legen, ganz so wie es die Beutegreifer immer ... Beutegreifer? Das war das Stichwort! Ohne zu überlegen, setzte sich das Reh in Bewegung und sprang in die entgegengesetzte Richtung von dort, wo das Geräusch hergekommen war. Die Augen panisch weit aufgerissen, die Muskeln angestrengt, das Herz rasend ... eine echte Stresssituation, die alles von ihr abverlangte. Mit größten Schritten flog sie förmlich über den Boden, zurück in Richtung der Halbinsel ...

(südlich des Mondscheinsees an der Grenze zum Schneetal, Lynx-Fleischfresser)

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Skadi ist offline
17.08.2020 22:00

Ob es nun betroffenes Schweigen war oder stumme Akzeptanz – die Sandfarbene hätte es nicht zu sagen vermocht. Doch während die Neuankömmlinge sich vorerst abwartend verhielten, war es ausgerechnet ein Wolf aus ihren eigenen Reihen, der nun Stimmung machte. Dass Takata direkt in Panik verfiel war die eine Sache, aber der anklagende Ton gefiel ihr ganz und gar nicht. Wieso sie sich nun ausgerechnet Shiro herauspickte, mochte der Himmel wissen, denn genau solche Schuldzuweisungen hatte sie eigentlich vermeiden wollen. Zumal ihr nicht so ganz klar war, worauf die Weiße überhaupt abzielte. Wollte sie den oder die Betroffenen nun lynchen oder fortjagen lassen? So ein Unsinn, das konnte und würde sie als Leitwolf nie dulden. Niyol rechnete sie es dagegen hoch an, wie er sich sofort vor den Rest des Rudels stellte, auch wenn sie sich leider ziemlich sicher war, dass seine Beschwichtigungsversuche bei einer hysterischen Takata nicht auf fruchtbaren Boden fallen würden. Da half wohl nur eines – absolute Transparenz. Wenn sie nackte Tatsachen wollte, dann sollte sie sie haben. Mit gekräuseltem Nasenrücken fixierte sie die Weiße.

„Unsinn“, fiel sie ihr scharf ins Wort. „Das halbe Rudel war in der Nähe des Kadavers, darunter auch Shiro. Aber auch Zita, Pilgrim, Marrok, Yarok und ich waren dort.“

Unwillkürlich straffte sie die Schultern und richtete sich noch eine Spur höher auf.

„Da hast du deine Namen. Und jetzt? Was ändert es nun? Wir wussten in diesem Moment noch nichts von einer ansteckenden Krankheit, auch jetzt wissen wir nur wenig. Vielleicht passiert gar nichts. Und wenn doch, nun … “

Sie machte eine kurze Pause und ließ den Blick von Takata über den Rest des Rudels schweifen.

„Es ist unmöglich zu sagen, wer von uns sich angesteckt haben könnte. Wir alle haben die gleiche Luft geatmet und aus dem gleichen Wasser getrunken. Und ich werde niemanden fortschicken, wenn er nun krank wird. In meinem früheren Rudel wurden Kranke gepflegt, bis sie entweder gesund waren oder gestorben sind, und ich habe nicht vor, das jetzt anders zu machen. Es stecken sich nie alle an, und die Starken sorgen für die Schwachen.“

So, jetzt war es heraus. Die Sandfarbene holte tief Luft und wappnete sich innerlich bereits gegen das, was nun kommen mochte. Sie würde niemanden dazu zwingen, hierzubleiben, aber umgekehrt würde sie auch niemanden verstoßen, schon gar niemanden, der krank und damit dringend auf die Pflege seiner Kameraden angewiesen war. Wer sagte denn, dass man von dieser Krankheit nicht genesen konnte? Himmel, wer sagte überhaupt, dass sie nun krank werden mussten? Momentan wusste sie nur eines mit Sicherheit – wer sich nicht dazu in der Lage fühlte, die kommenden Monde gemeinsam durchzustehen, der würde eben ohne sie weiterziehen müssen.

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Roghir
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Roghir ist offline
22.08.2020 21:22

Weiterhin fixierte der schwarze Rüde die weiße Fähe mit ernsten Blick. Sein Körper lockerte die Anspannung nach wenigen Sekunden ein wenig, dennoch kribbelte es in seinen Pfoten. Er konnte es nicht verstehen geschweige denn nachvollziehen, wie ein Rudelmitglied einem Gefährten – mit demjenigen die Jahre Seite an Seite verbracht – haltlos beschuldigen konnte. Ohne wirklich wissen zu wollen, ob es nicht noch andere Gründe geben konnte. Roghir's bernsteinfarbener Blick glitt zum grauen Rüden Niyol, welches zu Sprechen begonnen hatte. Er versuchte Takata zu beschwichtigen, indem er eine plausible Erklärung in die Runde brachte und es auch geschickt formulierte, so dass es jeder verstanden haben müsste. Roghir stellte seine Ohren auf. Ein sehr kluger Zug. Hoffentlich besänftigten die Worte das Gemüt der weißen Fähe.

Sein Blick glitt noch einmal über die Gestalten der anderen in der Runde. Yarok schien ein wenig angespannt und nervös zu werden, Kachnik hörte still schweigend zu und Aarinath schien dem Ganzen eine Ernsthaftigkeit entgegenzubringen wie er selbst und Ayjana kauerte wie ein weißer Welpe zwischen den Wölfen. Besorgt sah Roghir auf ihre Gestalt. Anscheinend schien sie die ganze Situation zu überfordern. Der schwarze Wolf trat ein paar Schritte aus dem Kreis, ging an den anderen Wölfe vorbei und trat neben der weißen Fähe. Kurz leckte er ihr über die Wange, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und flüsterte leise in ihr Ohr:

„Hey, alles in Ordnung?“

Roghir's Blick blickte auf als er hörte, dass Skadi begann zu sprechen. Scharf wies sie Takata zurecht und machte ihr unmissverständlich klar, dass es wohl alle treffen könnte. Zudem bedeutete sie mit deutlichen Worten, dass kein krankes und schwaches Rudelmitglied allein gelassen wurde.
Roghir nickte anerkannt. Weise Worte. Hoffentlich zeigte es Wirkung. Der schwarze Wolf richtete sich auf, indem er den Kopf hoch und erhob sich zu seiner vollen Größe. Seine schwarze Schnauze nahmen einen leichten Geruch wahr. Fast nicht zu bemerken. Neugierig geworden drehte er seinen Kopf hin und her. Oder war es Einbildung? Nachdenklich spielte er mit den Ohren bis er entschied, dass es erst mal besser wäre, sich um die verängstigte Ayjana zu kümmern.

Sein bernsteinfarbener Blick glitt wieder zu der weißen Fähe zurück.

[Neben Ayjana | Beim Rudel | Am Mondscheinsee]


Lyrics by Visions of Atlantis
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Takata
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Takata ist offline
23.08.2020 14:26

Das Rudel befand sich in einer äußerst schwierigen und angespannten Situation und Takata verstand, wenn die Nachricht auch für andere Wölfe des Rudels - die Neulinge eingeschlossen - schwierig gewesen wäre, verwirrend, beunruhigend. Yarok etwa wirkte verunsichert, dieser Avon regelrecht verstört. Andere Wölfe hingegen schienen eine Ruhe wegzuhaben, als hatten sie nicht richtig zugehört. Skadi tischte ihnen die Nachricht von dem Entdecken des Kadavers und der Erkenntnis, dass er an einer unbekannten Wolfs-Krankheit zugrunde gegangen war auf, als es was nicht mehr als eine Nebensächlichkeit. Wo war die Verantwortungsbereitschaft, die die Sandfarbene sonst stets unter Beweis gestellt hatte? Hatte sie nichts aus den Geschehnissen der Vergangenheit gelernt? Vielleicht mochten ihre Verdächtigungen nicht gerade von dem zeugen, was andere als professionell bezeichnet hätten. Es war aber auch nicht ihre Aufgabe, denn nicht sie war Alpha. Skadi dagegen war das andere Extrem. Sie beschwichtigte und spielte die ganze Angelegenheit herunter. Ob sich die unbekannte Krankheit davon beeindrucken ließ? Sie bezweifelte es.
Doch die beste Überraschung hatte dann doch Niyol parat. Er erhob als Erster seine Stimme und mischte sich ein. Hatte sie ihn gefragt? Sie konnte sich nicht daran erinnern. Takatas Blick fuhr krallenscharf auf den Grauen, um ihn genau zu betrachten, als er seine wirren Gedanken von sich gab. Das Einzige, was sie mit dem Rüden in diesem Moment vereinte war der Verdacht, er könnte schon erkrankt sein. Doch fiel ihr alsbald wieder ein, dass Niyol immer noch Niyol war, der ganz normale durchgeknallte Artgenosse mit der Lizenz zum Spinnen. Ausgerutscht? Was faselte er da? War er noch bei Trost? Sie verengte die Augen zu Schlitzen und beäugte ihn ganz genau. War das ein Ablenkungsmanöver? Wollte er sie aufs Glatteis führen? Was hatte er mit der ganzen Sache zu schaffen? Für einen kurzen Moment dachte die Weiße angestrengt nach, versuchte irrwitzigerweise einen Sinn aus dem zu pressen, was er da äußerte, doch es gelang ihr nicht. Es passte einfach von vorn und hinten nicht, was er da von sich gab. Selbst für Niyol-Verhältnisse waren seine Äußerungen erschreckend unklug. Offenbar glaubte er, nur weil sie gerade nahe der Panik war, sie würde ihr Denkvermögen aufgegeben haben. Dabei war das einzig die Eigenschaft des Grauen. Takata zischte abwertend ... Wolfskrankheit. Er glaubte wohl, das ganze war nur ein einfacher Schnupfen, der einfach so auskuriert werden konnte. Sie aber war nicht scharf darauf, als nächster Kadaver zu enden. Doch das, was Niyol von sich gab, stank noch mehr als es der Kadaver womöglich getan hätte. Womöglich. Das war das Stichwort. Denn sie war nicht vor Ort gewesen - und er auch nicht.


„Glaubst du, mich für dumm verkaufen zu können? Du warst die ganze Zeit hier. Du hast den Kadaver genauso wenig in Augenschein genommen wie ich“, knurrte sie verärgert und wandte sich wieder Skadi zu, die im Gegensatz zum vorlauten Niyol als Einzige - neben Shiro und Yarok - Auskunft über den Gruselfund geben konnte.

Offenbar glaubten Wölfe wie Skadi oder Niyol, mit dem größtmöglichen Unsinn so etwas wie eine gedachte Umkehr erwirken zu können. Aber darauf fiel sie nicht herein ...
Sie erinnerte sich noch genau, wie Skadi ihnen von dem Kadaver berichtet hatte und dass es Shiro gewesen war, die sie darüber in Kenntnis gesetzt hatte. Diese Nachricht hatte sie alle überrascht ... alle, die nicht mit vor Ort gewesen waren. Doch seit wann wusste Skadi sicher, dass es sich um eine Krankheit handelte? Was anfangs wie ein absurder Gedanke erschienen war, schien mittlerweile wie eine furchtbare Gewissheit. Dabei hatten sie alle kein Beweis und keiner wollte womöglich der Erste sein, der ihn erbrachte.
Die Weiße sah Skadi ungewöhnlich scharf an, doch was sie nun mitzuteilen hatte war nicht neu und von wenig Informationsgehalt. Dass sie so handeln würde, hatte sie ihr zugetraut. Sie würde alles riskieren, ohne mit der Wimper zu zucken ... Takata schnaufte. Natürlich durfte sie nicht den Respekt verlieren vor ihrer Alpha. Insgeheim hatte sie immer noch Anerkennung für sie übrig. Doch hatte sie den Eindruck, dass auch eine gute Rudelanführerin Aussetzer haben konnte, anders konnte sie sich nicht erklären, weshalb sie so unüberlegt handelte. Besser einen Kranken verstoßen als riskieren, dass alle umkamen. Da sie Skadi jedoch unmöglich an den Pranger stellen konnte - und auch nicht wollte - musste sie andere Wege finden, mehr über die Hintergründe herauszufinden.
Als Roghir zu Ayjana ging und den direkten Kontakt mit ihr aufnahm, beobachtete sie sein Tun und fragte sich heimlich, ob er mehr wusste. Dabei fiel ihr Yarok wieder auf, der mit Skadi hier hergekommen war, kurz bevor sie ihnen endlich von der Krankheit Mitteilung gemacht hatte. Hatte sie die Kunde von ihm? Hatten sie so etwas nicht angedeutet? Wenn Yarok mehr wusste, lag nahe, dass er derjenige gewesen war, der sie ins Unglück gestürzt hatte. Die Polarwölfin lief schnurstracks auf ihn zu und knurrte.

„Warst du es?!“

Sie senkte das Haupt und inspizierte ihn genau. In ihrer Frage schwang die Schuld eines ganzen Weltuntergangs mit. Denn was hatten sie noch vom Tal, wenn sie alle für immer abtreten mussten? Niemand schien ihre Angst zu verstehen …

( Skadi, Niyol, Ayjana, Aarinath, Avon, Kachnik, Roghir, Yarok | Nähe des Mondscheinsees )



Hintergrund: Natalia_Kollegova, pixabay | Echoes © L'Âme Immortelle

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Yarok
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Yarok ist offline
23.08.2020 21:38

Tatsächlich war Niyol der Erste, der das Wort erhob und mit sachlichen Argumenten versuchte, die Situation zu beruhigen. Yarok hatte also den Richtigen ins Auge gefasst. Er selbst war noch nicht lange genug hier, um sich in diese Diskussion einzumischen, doch insgeheim stimmte er dem Grauen in allem zu, was er sagte. Mit einem vorsichtigen Nicken versuchte er dem Rüden seine Unterstützung anzuzeigen, auch wenn er nicht sicher war, wie viel sie Niyol in diesem Moment wohl wert sein würde.
Ohnehin ergriff nun auch Skadi selbst Partei für Shiro, um nicht sogar zu sagen, Partei für das ganze Rudel. Oder nicht auch für sich selbst, denn Takata zweifelte offen die Entscheidungen ihrer Alpha an. Skadis Tonfall jedenfalls war so schneidend, dass Yarok heilfroh war, in diesem Moment nicht im Kreuzfeuer zu stehen.
Als sein Name fiel, straffte Yarok sich kaum merklich, und auch wenn sein Herz einen Schlag aussetzte, erwiderte er entschlossen Takatas Blick. Doch diese schien ihn sowieso nicht wahrzunehmen und wetterte stattdessen gegen Niyol.

Eine Bewegung in seinem Augenwinkel lenkte ihn kurz ab und Yaroks Blick fiel auf Roghir, der sich zu Ayjana gesellt hatte. Dummerweise lenkte das allerdings auch die Aufmerksamkeit der aufgebrachten Fähe in ihre Richtung und heftete sich direkt auf Yarok. Das Fell des jungen Rüden stellte sich unbehaglich auf und noch bevor er die Situation ganz erfassen konnte, ging ein Ruck durch Takatas Körper und die Weiße donnerte auf ihn zu. Ihr Knurren dröhnte in seinem Kopf und Yarok sprang reflexartig auf die Pfoten. Abwehrend hob er die Lefzen und wich einen Schritt zurück, seine Rute zog sich unbehaglich zwischen seine Hinterbeine.
Beschwichtigend senkte er den Kopf und spürte, wie sein Fell unter ihrem zornigen Blick regelrecht zu glühen begonnen hatte. Er musste reagieren, musste etwas sagen! Ihm war mehr als bewusst, dass in Windeseile nun alle Blicke des Rudels auf ihnen liegen mussten. Es würde nicht lange dauern, bis jemand einschreiten, Takata zur Seite schieben oder zumindest das Wort gegen sie erheben würde. Da war er sich mehr als sicher. Doch das konnte er nicht zulassen.
Dieser Moment würde zeigen, wer er in diesem Rudel sein wollte. Klar, er war neu und jung, unerfahren und vielleicht sogar manchmal ein wenig naiv. Doch er würde sich nicht herumschubsen lassen. Und er brauchte niemanden, der für ihn sprach.

Seine Muskeln spannten sich an, er hob den Kopf und zum ersten Mal sah er die Weiße direkt an. Mit einem Ruck hob er seine Rute ein Stück an und blickte fest auf die kleinere Fähe hinab. Sein Fell hatte sich wieder angelegt und auch ihr Knurren erwiderte er nicht. Dennoch war seine Stimme fest und sicher, kaschierte die Nervosität dahinter.

“Und wenn es so wäre?“, fragte er mit einer gewissen Herausforderung in der Stimme.

“Wie Skadi bereits sagte, war ich nicht der Einzige. Außerdem war ich doch derjenige, der euch überhaupt erst von der Krankheit berichten konnte. Meinst du denn, ich hätte euch so direkt davon erzählt, wenn ich selbst längst erkrankt wäre?“

Er bemerkte nichts mehr um sich herum, nur noch die Gestalt Takatas schaffte es in sein Bewusstsein, er beobachtete jede ihrer Regungen genau.
In seinem Kopf waren so viele Gedanken, er hätte noch so viel mehr sagen können. Doch vorerst schwieg er und ließ ihr Zeit, um zu reagieren.

[Skadi, Niyol, Ayjana, Aarinath, Avon, Kacknik, Roghir, Takata | Mondscheinsee]

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