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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut


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Takata ist offline
23.09.2019 09:09

Takata war überrascht, dass die Aufnahme des Neulings offenbar schon beschlossene Sache war. Dieser grinste auch zwiespältig, was die Weiße mit einem kritischen Blick beäugte. Ausgerechnet Avon, der Wolf, der vor die Pfoten Skadis gefallen war, begrüßte ihn wie einen Freund aus alten Zeiten. Zufall? Vielleicht kannten sich die beiden längst und gehörten zu einer geheimen Invasion, die es auf ihr Rudel abgesehen hatte. Sie hob eine Augenbraue und begutachtete das eigenartige Szenario, in welchem sich der sogenannte Yarok neben Avon stellte, um mit ihm um die Wette zu wedeln. Es erstaunte die Polarwölfin bei allem Respekt ihrer Alpha gegenüber, dass sie so schnell nachgegeben hatte. Hatte sie vergessen, wie schnell man sich problematische Artgenossen ins Rudel holen konnte?
Sie wollte ansetzen, um ihr ihre Bedenken mitzuteilen, doch ausgerechnet der graue Spaßwolf hatte sich dazugesellt und stand nun bei ihnen, als wartete er auf etwas ganz Besonderes. Die Weiße blieb stumm und sah unsicher und ein wenig unauffällig zwischen ihm und Skadi hin und her. Was wollte er, gab es ein Problem? Sie hatte doch gehört, wie er den Neuen begrüßt hatte. Nun, es ging ihr gar nicht mal um den Neuen, es ging eigentlich mehr um die anderen Neuen, vor allem einen. Aber so wie sie Niyol einschätzte, fegte er all ihre Bedenken mit einem Lachen hinweg. Seine Anwesenheit störte sie und so schwieg sie weiter. Ob man ihn mit irgendeiner Ausrede fortlocken konnte? Als ihr klar wurde, dass es so einfach nicht war, näherte sich ihr Kopf Skadis Ohr und sie verkündete mit leisester Stimme.

„Es geht um …“ Ihr Blick glitt immer wieder auf Niyol, der nicht selten wie ein Honigkuchenpferd grinste. Sie fragte sich echt, was in seinem Kopf vorging. „Es geht um diesen Neuen … den …“ Wenn sie nun offenbarte, wie ungut er roch, nahm Skadi sie nicht ernst, zumal sie das sicher selber wahrnehmen konnte. Wie war doch gleich sein Name? „Kachnik!“, meinte sie etwas lauter und sah dabei schräg auf den Boden. „Er ist nicht ganz geheuer … er … ich weiß nicht, was er vorhat, aber ich hab ein ungutes Gefühl.“ Bestimmt fragte sie nun, woran sie das festmachte. Doch wie sollte man den Ursprung eines Gefühls beschreiben? „Er hat sich während deiner Abwesenheit gegen deinen anders lautenden Befehl entfernt und zeigt sich auch sonst eher respektlos.“ Sie schnaufte, achtete dabei nicht darauf, dass der Windstoß womöglich direkt in Skadis Gehörgang ging. Nun musste sie aber auch ehrlich sein, nicht Kachnik zuliebe, aber um gegenüber ihrer Alpha glaubhaft zu bleiben. „Er … hat sich am Ende entschuldigt … widerwillig“, fügte sie hinzu und sah wieder rüber zu Niyol.

Nicht, dass sie erwartete, dass die Sandfarbene ihn gleich verbannte, aber vielleicht würden sie ihn nun besser im Auge behalten … und die anderen auch. Von der Weißen, Ayjana, berichtete sie erst einmal nicht. Sie hatte ich einsichtig gezeigt und verstand es auch sonst, wie ein halbwegs vernunftbegabtes Geschöpf aufzutreten. Aber bei diesem heruntergekommenen Milchauge wusste man nie …

(Skadi & Niyol, weiter ab Avon, Yarok, Zita, Pilgrim, Kachnik, Niyol, Roghir, Ayjana & Aarinath)



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Avon
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Avon ist offline
23.09.2019 09:39

Avon. Hat. Recht. Oh nein, offenbar hörte er Stimmen. Konnte man die herausbekommen, wenn man seinen Kopf ganz doll schüttelte?! Haha, und die Stimmen klangen auch noch wie Niyol, der Wolf, der ihn bis eben ja nicht ernst nehmen wollte und erst auf Aarinaths Nachfragen hin zugegeben hatte, dass es da einen Problemwolf gegeben hatte. Und der äußerte jetzt, dass er Recht hatte? Ehm, mit was hatte er noch mal Recht? Er konnte sich bei ganz angestrengtem Nachdenken echt nicht daran erinnern, so was geäußert zu haben wie … Niyol ist der schlauste Wolf im Rudel … oder … ich bin so ein Volldepp … oder … nee im Ernst. Was hatte er in der letzten Zeit geäußert? In seinem Kopf ratterte es. Er hatte diesen zwielichtigen Kachnik von sich geschoben wie eine alte Wurstpelle. Aber sonst? Ach klar! Er hatte den Neuling willkommen geheißen. Nun, das freute ihn aber, wenn Niyol das auch so sah. Und da kam er auch schon! Yarok hieß er. Er gesellte sich neben ihn und Avon erhielt den Segen, nein gar die Aufforderung von der Alphawölfin höchst persönlich, ihn rudelfest zu machen. Er? A-aber … er war doch selber noch ganz neu? Er stand mit offenem Maul da und sah überrascht hin und her. Ihm wurde ein neuer Freund bei Seite gestellt, schneller, als er Yarok formulieren konnte … und der Name war ja nun wirklich nicht lang. Dieses muntere Kerlchen hatte sich zu ihm gesellt und ihn begrüßt. Der Graue schluckte einmal verunsichert.

„H-hallo, Yarok!“

Dann forderte er ihn auf, die anderen zu verlassen. Ehm, wo genau gingen sie hin? Was hatte er mit ihm vor? Musste er sich Sorgen machen? Hätte er vielleicht ein Mal die Klappe halten sollen? Sehnsüchtig sah er zu Aarinath und Ayjana herüber. Er erinnerte sich an seinen Auftrag. Vielleicht vermochte er es ja, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Er würde Yarok einfach zu ihnen bringen und sie einander vorstellen, ganz so, wie ihm geheißen wurde.

„N-na dann … komm mal mit“, meinte er von einer anhaltenden Unsicherheit begleitet.

Der Timberwolf marschierte langsam los. Zunächst noch mit großen Schritten, als versuchte er Yarok gleich wieder zu entkommen, dann aber lief er gegen eine unsichtbare Wand ...gewissermaßen. Er stoppte, als war er irgendwo mit den Füßen hängen geblieben. Wie jetzt? Er hatte gerade zu Ayjana und Aarinath gehen wollen, seinem sicheren Heimathafen, da ploppte dort dieser unsägliche Roghir auf. Avon sah sich um und schaute, wen er stattdessen vorstellen konnte, solange, bis Roghir verschwunden war. Früher oder später musste er ja mal wieder woanders hingehen, oder nicht? Bevor er Yarok diese beiden liebreizenden Fähen vorstellte, konnte er ihn ja erst mal mit anderen Wölfen bekanntmachen, etwa mit … … …. mit …. Grasbüschel, Bäumchen, Steine, Insekten. Hm. Schwierig. Und wenn er ihm stattdessen einfach die schönste Tanne des Rudelplatzes zeigte? Das konnte nicht unwichtig sein, wenn der nächste Regen kam und er einen Unterschlupf brauchte, oder Gewitter und er sich nach einem Blitzschlag sehnte … Unsicher lächelte er Yarok an. Nun, das war alles etwas schwierig, denn außer dieser Gruppe gab es gerade nur noch die Skadi und die kannte er ja. Die weiße Polarfähe wollte er sicher nicht näher kennen lernen, nachdem ihr Blick ihn schon beinahe enthauptet hatte und Niyol war leider auch bei den beiden. Blieb also nur noch die Gruppe aus schwarzen, weißen und braungrauen Wölfen. Er schluckte erneut und setzte sich schwerfällig wieder in Gang.

„Na los, komm mit!“, meinte er ermutigend, als war es seine Schuld gewesen, dass sie diese stumme Zwangspause auf dem Weg zur Roghir-Fraktion eingelegt hatten. Echt mal, was war denn los mit ihm, konnte er sich nicht wie ein normaler Wolf aufführen? (Haha.)
Er stellte sich letztlich doch vor der Gruppe auf und unterbrach sie, schließlich ging es hier um was ganz Wichtiges - es ging um Yarokchen.

„Ehm .. entschuldigt?“, er sah die beiden Fähen genauer an, den schwarzen Rüden im Augenwinkel zu haben war schlimm genug. Kachnik war ... auch da.

„Also … das ist Yarok! Yarok, das sind Aarinath und Ayjana. Ach ja, und Ler- ich meine, Kachnik.“

Er lächelte den neuen Wolf an, als befand sich alles im normalen Bereich. Die beiden weißen Fähen waren nett und zuvorkommend, an denen gab es nichts zu mäkeln! Kachnik war … ganz nett, er ließ einen nur fallen, sobald man sein Ziel erreicht hatte. Hatte Avon noch jemanden vergessen? Die beste Tanne des Rudelplatzes? Nein … arf, ihm wurde es auch nicht leicht gemacht. Sein Kopf schenkte langsam, aber ganz langsam herum zum Schwarzen, eh er vor ihn auf den Boden sah und seine schwarzen Pfoten vorstellte, widerwillig.

„A-a-a-also … a-also … d-d-as i-ist …“ , sind Roghirs Pfoten, mit denen er dich plattmacht. „Das ist Oghir. R-Roghir!“, korrigierte er schnell und sah entschuldigend auf Yarok. Roghir ist ein total netter Zeitgenosse, der dir auf Wunsch das Genick, den Schädel oder alles beides bricht. Du hast die Wahl. „Er ist … ganz lieb.“ Avon presste seine Kiefer aufeinander. Das hätte er nicht äußern sollen, stimmt‘s? Sein Versuch, das Gegenteil von dem zu äußern, was er über ihn dachte, brachte ihn in Teufels Küche. Er verabschiedete sich von Roghir und Yarok mit einem kleinen Knicks und flüchtete sich neben die beiden weißen Fähen, von wo aus er fast so original grinste wie ein echter Niyol.

(Kachnik, Aarinath, Ayjana, Roghir & Yarok, Mondscheinsee)



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KuroShiro
Kämpferherz


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KuroShiro ist offline
25.09.2019 17:25

Shiro trabte lange still neben Yarok und Skadi her. Sie hörte aufmerksam zu, doch wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Zu gut konnte sie Yarok verstehen, war sie doch selbst vor einiger Zeit - es fühlte sich an, als wären es vor hunderten von Jahren gewesen - genau deshalb in dieses Rudel gestolpert. Emotional ausgehungert nach monatelanger Wanderschaft allein durch eine karge, lebensfeindliche Eiswüste war sie ohne auch nur eine Sekunde lang nachzudenken in dieses Rudel gestolpert, weil jeder Kontakt besser war als alleine zu sein.
Dunkel tauchte die Erinnerung an Tihar auf... wie ironisch. Ganz wie Takata hatte Shiro damals, bei ihrer ersten Begegnung geglaubt, irgendetwas im Inneren dieses schwarzen Ungetüms sei kaputt und mit ein wenig Geduld und Freundlichkeit könne man das schon wieder richten - nur, dass dieser erste Moment sie bereits eines besseren belehrt hatte.

Doch sollte sie das sagen? Manchmal ist es besser, alleine zu sein, weil man dann nicht verletzt werden kann? Nein, das würde sie bestimmt nicht sagen. Nicht nur, weil Skadi neben ihr lief, sondern auch, weil sie ahnte, dass Yarok ohnehin nicht auf sie hören würde, sei es jugendlicher Leichtsinn oder einfach die Sehnsucht nach Gesellschaft. So jung und schon so viele Verluste.... es war nicht leicht, sich eine positive Weltsicht zu bewahren, dachte sie, als der Jungwolf von seiner Schwester erzählte.

Und vielleicht, nur vielleicht, konnte neues Blut ja dieses Rudel doch noch retten. Vielleicht könnten all die neuen Wölfe Shiro die Chance geben, Takata so weit aus dem Weg zu gehen, dass sie ihr egal sein konnte. Vielleicht könnte sie in dieser neuen Ordnung ihren Platz finden. Vielleicht....


…. vielleicht war es aber auch unmöglich. So in ihre Gedanken versunken blickte Shiro erst auf, als Skadi Yarok den anderen als neues Rudelmitglied vorstellte. Fast hätte sie gelacht, denn Takatas Blick sprach Bände.

Und doch... Shiro hielt sich im Hintergrund, während sie beobachtete, wie Yarok, den Skadi Avon -ausgerechnet Avon - übergeben hatte, von Ayjana freundlich und offen begrüßt wurde. Ein amüsiertes Schnauben konnte sie sich nicht verkneifen, als Takata, kaum dass die beiden außer Hörweite waren, ihre verschwörungsgeschichten zum Besten gab.
"Für dich gibt es wohl keinen Mittelweg.", stellte sie trocken fest.
"Entweder ist noch das böseste Ungetüm dein Freund oder noch die harmloseste Maus dein Feind." Hatte sie nicht vorhin noch geglaubt, diese Wölfin einfach ignorieren zu können? Pah. Soviel dazu.
"Ich schließe mich den anderen mal an - nicht, dass sie noch einen Komplott gegen dich planen."
Und mit diesen Worten ließ sie Skadi, Niyol und Takata zurück und trottete kopfschüttelnd hinüber zu Avon. Irgendeinen Verrückten würde sie wählen müssen. Und sie wählte lieber den etwas trotteligen Rüden als diese Furie! Sollte Skadi doch denken, was sie wollte. Shiro hatte von der ständig nörgelnden Takata die Schnauze gestrichen voll.


Mit leicht pendelnder Rute gesellte sie sich zu Ayjana, Avon und Yarok, um festzustellen, dass auch die andere Weiße, Aarinath sich der Gruppe bereits angeschlossen hatte.
"Entschuldige bitte, dass ich auf dem Weg etwas wortkarg war. ", wandte sie sich direkt an Yarok und versuchte sich an einem leichten Lächeln.
"Ich bin wohl nicht die Gesprächigste."


[Erst bei Skadi, Takata und Nyiol, dann bei Avon, Aarinath, Ayjana und Yarok]




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Kachnik
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Kachnik ist offline
25.09.2019 21:55

Skeptisch beobachtete Kachnik, wie die hiesigen Wölfe zu diesem neu angekommenen Jungwolf, der so ganz lieb und unschuldig neben der Alpha stand, nur so hinströmten, als wäre er der Auserkorene, das Rudel aus dem Unheil zu befreien. Finster schielte Kachnik hinüber. Das Bürschchen war doch noch so jung! Avon war nach einem seltsamen Wortgestammele ebenfalls dorthin geeilt und turnte nun um den Neuen herum. Hatte Kachnik den Tollpatsch etwa verjagt? War Kachnik wirklich so bedrohlich? Oder hatte dieser Fremde hier alle hypnotisiert? Was tat das auch zur Sache ... Roghir war ja noch da, und Aarinath ...

Deren Erwiderung brauchte etwas Zeit, um in seinen Kopf zu gelangen. Wie meinte sie? Er war auf das Pärchen zugekommen? Das hieß doch nicht etwa ... ? Das ging ihm jetzt deutlich zu schnell. Huch? Er blinzelte sie an. War Kachnik also der einzige ohne ... Ihm war zum Heulen zumute. Allerdings unterdrückte er diesen Kloß in seiner Kehle und stimmte steif in Aarinaths Gekicher ein und nickte vor sich hin. "Das ... äh ... tut mir leid ... Es ist mir nicht in den Sinn ..."
Es fiel ihm aber doch der intensive Blickaustausch von Avon und dem Neuen auf. Was führten die beiden bloß im Schilde? Es war bereits genügend verdächtig, dass Avon sich so schnell entfernt hatte ... Waren das alte Freunde? Herzlich genug schienen sie schon mal. Oder war Avon daran seine Lerio-Nummer an dem Unschuldigen auszuführen? Na, Kachnik war es auf jeden Fall egal!

Kachniks absolute Lieblingswölfin wisperte und zischte nur so in Skadis Öhrchen hinein. Sie würde nicht wagen, schlecht von Kachnik zu reden, oder? Immerhin hatte er sich bereits entschuldigt!
Er beobachtete aus sicherer Entfernung, verbarg sich zur Hälfte hinter Roghir, vollkommen unsichtbar. Neben ihm fiel gerade der Name der bösen Weißen. Die eisige Takata hatte ihn sicher bereits vergessen! Das redete er sich verzweifelt ein. Doch wie sehr wünschte er ihren Gesichtsausdruck zu erkennen! Er lugte interessiert hinter dem Schwarzen hervor, um die Situation zu erfassen.

Nebenbei bekam er Ayjanas letzten Worte mit. Es war also wirklich etwas dran an seiner Vermutung? Ihm fiel die Kinnlade hinunter. Ach du meine Güte, was kam jetzt nicht alles in die Öffentlichkeit! Auch wenn ihr Lachen etwas irritierte ... War sie tatsächlich so verliebt, um so zu grinsen, oder spielten hier alle Kachnik nur was vor? Etwas gequält blickte er ihr nach. Er konnte ihren Gesichtsausdruck nicht ganz ausmachen, doch er stellte sich vor, wie sich Roghir und die Weiße zum Abschied verliebt anblinzelten. Junge Liebe!

Aus der Ablenkung fand er sogleich wieder raus, als Avon vor ihnen stand und sich kurzerhand bemerkbar machte. Kachnik zuckte kurz zusammen. Der konnte auch wirklich nicht etwas dezenter auftreten, was? Sogleich bemerkte der Timberwolf auch schon den Jungwolf von weiter weg, der jetzt irgendwie größer wirkte. Der sah gar nicht mal so schlecht aus. Nun stellte sich die Frage, ob der Neue tatsächlich Yarok hieß, oder ob Avon ihm diesen Namen aufgezwungen hatte. Angespannt hielt er den Jüngling im Blick und wartete stumm auf seine Reaktion.

(Aarinath, Ayjana, Roghir, später auch Yarok| am Mondscheinsee)

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Kachnik am 25.09.2019 21:58.


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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
29.09.2019 10:48

Die Situation schien weiterhin gut zu verlaufen. Überrascht über das vorläufige Fehlen eines Dramas, setzte sich Niyol hin und wartete geduldig ab was nun passierte. Das Takata ihn als Störung empfand, versuchte sie scheinbar nicht grade zu verbergen. Doch Skadi hatte lediglich die Neulinge fort geschickt, denen sich nun auch Shiro anschloss. Offenbar interessierte sie das Folgende nicht. Nachdenklich schaute er der Schwarzen hinterher, welche sich außerordentlich still verhalten hatte. Dadurch verpasste er den genauen Einstieg in Takatas Geflüster. Erst zum Ende der zerstückelten Sätze verstand er das Gehörte und konnte sich zusammenreimen, um was es hier ging.
Er empfand ihre einschätzung, als etwas zu drastisch. Das man für den Jungwolf allerdings etwas mehr Energieverschwenden musste, nahm auch er an.

"Ja, der Jungwolf braucht noch ein wenig Erziehung, aber ich würde sagen wir warten etwas ab, bevor wir einen Tihar aus ihm machen."

Er konnte es nicht lassen Takata dabei anzusehen. Ímmerhin grinste er nicht. Dieses ständige Misstrauen nervte ihn mittlerweile ein wenig. Ja, sie sollte nicht wieder so extrem naiv sein, da konnte er die Sorge der Weißen ja verstehen, aber sie übertrieb es eindeutig. Oder? Zu gerne hätte er nachgefragt, was sie zum Knurren gebracht hatte. Doch er erinnerte sich gut daran, dass es schonmal einen Streit gegeben hatte, weil die Weiße unter Druck gelogen hatte. Dementsprechend würde es wohl nichts nützen, jetzt nach zu haken, außer sie rückte von allein damit heraus.
Hoffentlich dauerte dieser Teil des Gesprächs nicht all zu lange. Niyol war neugierig, was Skadi mit den anderen herausgefunden hatte.

(Skadi & Takata)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Skadi
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Skadi ist offline
03.10.2019 17:30

Sie wartete, bis die anderen sich entfernt hatte, und lauschte dann Takatas eher zögerlichem Bericht mit gerunzelter Stirn. Als die Weiße schließlich endete, konnte sie sich allerdings nach wie vor kein klares Bild von der Situation machen. War das wirklich alles? Nichts davon erschien ihr sonderlich bedenklich, umgekehrt wollte sie allerdings auch Takata nicht das Gefühl geben, mit ihren Bedenken nicht zu ihr kommen zu können. Tja. Entweder, sie hatte nicht die ganze Geschichte erzählt und da war noch mehr, oder sie war womöglich ein wenig zu empfindlich. Shiros Gezeter fand sie umgekehrt allerdings genauso überzogen, ließ den Ausbruch aber unkommentiert und wartete lediglich, bis die Schwarze abgezogen war. Dass sie Takata nicht leiden konnte, war ja nichts Neues. Und zugegebenermaßen konnte Takatas Verhalten manchmal tatsächlich ziemlich befremdlich wirken.

„Solange es nur fehlende Manieren sind“, erwiderte sie schließlich. „Diesen Avon musste ich ja auch wieder einsammeln. Bisher kommt mir allerdings keiner der Neuen sonderlich problematisch vor, aber wir werden sie natürlich im Auge behalten.“

Natürlich war das nur eine erste, grobe Einschätzung. Gut möglich, dass sie das später wieder revidieren musste. Aber nichts von dem, was Takata ihr nun berichtet hatte, änderte daran vorläufig etwas. Fragte sich nur, was genau sie daran nun dermaßen beunruhigt hatte? War da noch mehr?

„Ist sonst noch etwas vorgefallen?“, fragte sie also offen und musterte Takata abwartend.


[Takata & Niyol]

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Takata
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Takata ist offline
03.10.2019 20:57

Es fiel ihr merklich schwer, ihre innere Aufgewühltheit zurückzuhalten und stattdessen so objektiv wie möglich zu berichten. Natürlich ehrte es sie ein Stück weit, dass Skadi sich ihrer annahm und ihr zuhörte; es bestätigte das Bild, dass sie von der geschätzten Alpha hatte. Es hätte sicherlich keinen besseren Wolf an der Spitze des Rudels geben können, im Gegenteil. Ihr fielen eigentlich nur Wölfe ein, die alle denkbar ungeeignet wären. Dazu gehörte an vorderster Front natürlich auch Shiro, die zwar bis eben vorbildlich geschwiegen hatte, nun aber dafür ihren gesamten geistigen Erguss vor ihre Pfoten spuckte und das war nicht appetitlich. Sie warf ihr einen scharfen Blick zu.Wer hatte sie eigentlich gefragt? Wie konnte sie es überhaupt wagen, über sie zu urteilen? Im Grunde war sie doch selber noch nicht all zu lange Teil des Rudels, immerhin kannte Takata Skadi von allen hier am längsten und auch wenn sich ihr Status verändert hatte, ein Rudel aus dem Haufen Wanderer geworden war und Takata einen großen Fehler begangen hatte, es änderte nichts daran, dass die Dunkle unerfahren und kompetenzlos war. Während Skadi von Natur oder von ihrem Charater aus Fähigkeiten zum Führen und Entscheiden mit sich brachte, war Shiro mehr so etwas wie der spitze Stein unter einem, wenn man in Ruhe schlafen wollte. Als sie dann noch ihre zynische Bemerkung am Schluss hinterherschob und sich geradeaus lustig über sie machte, konnte sie ein verärgertes Knurren und Zähneentblößen nicht länger zurückhalten. Sie erwischte sich bei dem Gedanken, dass es doch vielleicht schade war, dass Niyol damals die Schramme von Tihar abbekommen hatte und nicht sie, die sie weitaus naiver an den Rüden herangetreten war, als sie es getan hatte. Nachdem er sein Schätzchen Yuka verloren hatte, war er zunächst kaputt und nicht zu gebrauchen, hätte sie ihr gleich sagen können, dass es dumm war, ihm dabei Trost spenden zu wollen. Sie schüttelte sich innerlich – sie hatte doch versuchen wollen, all das zu vergessen. Erst als nächstes wurde ihr bewusst, dass es vielleicht unangebracht war, sich zu solch einer doch eher respektlosen Geste unmittelbar in der Nähe ihrer Alpha hinreißen zu lassen. Sie sah leicht ehrfürchtig in ihr Gesicht und entschuldigte sich mit geknickten Ohren.

„Ent- Entschuldige.“

Apropos Niyol. Der Graue konnte seinen ungebetenen Kommentar natürlich ebenso wenig zurückhalten und gab etwas von sich, das sie zunächst schwer einordnen konnte, während sie ihn streng und skeptisch beäugte. Stand er nun auf ihrer Seite oder nicht? Er hatte sie doch erlebt, während Skadi fort gewesen war. Ein Haufen Flöhe, den sie hüten mussten. Wenn sie sich vorstellte, dass er den Part der Erziehung dieses missratenen Wolfs übernahm, der zwar jung war aber alt roch, dann wurde ihr ganz anders. Eine Mischung aus Niyol und Kachnik war sicherlich das Letzte, was sie im Rudel brauchten. Um das zu vermeiden, gab es nur eines.
Dann endlich kam Skadis erhofftes Urteil, doch es fiel milder aus als erhofft. Sie sah sie nachdenklich an und fragte sich selbst, ob sie vielleicht doch etwas mehr Nachdruck hätte geben sollen. Aber die Gelegenheit bekam sie dann noch, als Skadi fragte, was da noch gewesen sein mochte. Ahnte sie, dass sie ihr etwas verschwieg? Unwillkürlich glitt Takatas Blick in Richtung Ayajans. Sie mochte ihr nun berichten, dass auch die weiße Fähe zunächst merkwürdig aufgetreten war. Sie hatte sich so seltsam verhalten, hatte wissen wollen, ob ihr Rudel noch stärker war oder nicht. Vielleicht war die Frage aber auch nur unglücklich formuliert, unter diesen Umständen lag es ihr fern, die andere Weiße in etwaige Schwierigkeiten zu bringen. Trotzdem verbat sie sich, der Sandfarbenen die Angelegenheit ganz zu verschweigen, wenn sie schon explizit danach fragte.

„Nun, ich hatte einen kurzen Austausch mit der Weißen … der ...Ayjana. Ich … glaube … sie hat vielleicht eine nicht ganz … der Realität entsprechende Vorstellung von unserem Rudel, wollte wissen, ob es noch mehr von uns gibt …“ Jetzt wurde es aber Zeit, die Kurve zu bekommen, um sie nicht abzustempeln. „Wahrscheinlich ist sie etwas leichtgläubig, aber ich denke nicht, dass sie böse ist ...hoffe ich.“

Ihr fiel nicht auf, dass ihre Formulierung eine unweigerliche Offenbarung ihres Weltbildes darstellte, das – ähnlich ihrer Fellfarbe entsprechend – zur Zeit nur Schwarz und Weiß kannte. Tihar und Takata, zwei Farben, die es nie hatte mischen können. Und sie wollte wieder Takata sein und weniger nahe an Tihar.

(Skadi & Niyol, weiter ab Avon, Yarok, Zita, Pilgrim, Kachnik, Niyol, Roghir, Shiro Ayjana & Aarinath)



Hintergrund: Natalia_Kollegova, pixabay | Echoes © L'Âme Immortelle

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Aarinath
it's still snowing in my heart


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Aarinath ist offline
05.10.2019 20:50

Skeptik. Misstrauen. Aarinath wirkte sehr betroffen und schaute mit ihrer ernsten Mine zeitgleich auch ein bisschen entmutigt aus. Natürlich konnte man von den hiesigen Wölfen nicht einfach erwarten, als eine Gruppe von Fremden einfach so herzlich und mit allen Vorzügen aufgenommen zu werden. Allerdings hatte vor allem Takata den Neuankömmlingen ihre Haltung ganz klar und deutlich auferlegt – das war dann auch wohl weder an Roghir noch an Ayjana vorbei gegangen. Das Rotauge hatte sich zuvor nur eingeredet, dass sie als Einzige über diese Auffassung verfügte, doch die Bestätigung der zwei Artgenossen löste in ihr ein aufkeimendes Gefühl von Niedergeschlagenheit aus.

Die weiße Fähe verkniff sich jeden Kommentar, denn neben einem leisen und heiserem "ja" war sie nicht im Stande, weitere Worte zu formulieren. Sie nickte ihrem Artgenossen ebenso ernst zu und schloss für einen Moment die Augen, um ihrem bedrückten Gefühl Ausdruck zu verleihen. Ayjana Antwort zu der Situation fiel deutlich ausführlicher aus, endete allerdings mit derselben Erkenntnis. Sie würden alle geduldig sein müssen und sich gegenseitig die Chance, zu einem guten Miteinander zu finden, ermöglichen.
Die heiter gemeinte Anspielung auf die Pärchen seitens Aarinaths Fellschwester konnte sie nur kurz erheitern. Der arme Kachnik war noch viel zu jung, um bei dieser Sache einen richtigen Durchblick zu haben. Die Weiße grinste und legte die betroffene Mine ab. Kurz darauf wirkte sie aber erneut so ernst wie zuvor, was man ihren zusammengepressten Lippen und dem durchdringendem Blick der warmen Augen erkennen konnte.

Bei Skadi und ihrer Gruppe kam inzwischen wieder etwas Bewegung hinein, als sich Avon mit dem etwas verunsichert wirkenden Neuankömmling näherte. Sie hatte kurzfristig aufgeschnappt, dass man Avon die wichtige Aufgabe übertragen hatte, den Rüden den Neulingen vorzustellen. Das Rotauge streckte ihre Nase neugierig in Richtung des Fremden und musterte ihn unauffällig: Ein ziemlich kräftiger Rüde mit nahezu goldfarbenen Fell, wenn man die einzelnen Musterungen und Schattierungen außer Betracht ließ. Besonders auffällig empfand die Fähe seine beinahe zu großen Pfoten und die warmen bernsteinfarbenen Augen.

„Hallo Yarok. Ich hoffe, du bist hier gut angekommen.“ Ob sie das nun körperlich, geistig oder sonst wie meinen würde, ließ die Fähe einfach offen.
Eigentlich hätte sie ihn gerne willkommen geheißen, doch das würde wohl voraussetzen, dass Aarinath hier bereits heimisch geworden war. Ihre gesenkte Rute begann leicht zu wedeln und sie übte sich gut darin, ihren Unmut nicht zu sehr nach außen dringen zu lassen. Sie wirkte nicht betroffen, sondern viel mehr gefasst. Es war der Fähe keines Wegs entgangen, dass Avon besonders bei der Bekanntmachung von Roghir deutlich ins Stottern und Verplappern kam. Er musste eine Wahnsinnsangst vor dem dunklen Rüden haben, obwohl dieser auf Aarinath einen sehr soliden Eindruck machte und sich durch große Vernunft auszeichnete.
Shiro, die das Dazukommen der fremden Wölfe nicht als höchstbedenklich einstufte, kam ebenso hinzu. Die gespitzten Ohren der Wölfin galten jetzt den zwei Rüden, insbesondere dem Neuwolf Yarok.

[ Kachnik, Ayjana, Roghir, Avon, Yarok, Shiro| Mondscheinsee ]


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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
15.10.2019 18:27

Takata ließ seine Bemerkung unkommentiert, genauso sagte auch Skadi nichts dazu. Sie erkundigte sich lediglich nach weiteren Vorkommnissen. Was den Anschein erweckte, dass sie Takatas Befürchtungen wohl nicht teilte. Eigentlich hätte Niyol es wohl mittlerweile wissen müssen, dass sich die Sandfarbene nicht so leicht von der Panik anstecken lassen würde. Trotzdem spürte er eine stille Erleichterung.
Auch wie sie es schaffte Takata zwar nicht zu befürworten, aber ihr dennoch nicht das Gefühl zu geben, nicht ernst genommen zu werden, war schon irgendwie bemerkenswert. Am Ende schien Takata hierdurch sogar selbst ihre Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen. Ihre Worte bezüglich der weißen Ayjana stauchelten, als sei sie sich nicht mehr wirklich sicher. Wer weiß, vielleicht schaffte Skadi es wirklich mit ihrer subtilen Art, Takata zum nachdenken zu bewegen.
Eins war allerdings klar: diese kleine Studie bezüglich der Therapie der Weißen würde er definitiv nicht stören. Selbst wenn er Ayjana interessanter weise automatisch verteidigen wollte, weil er sie als sehr angenehm unkompliziert empfunden hatte. Glücklicherweise litt er allerdings nicht derart unter einem Beschützersyndrom, als dass er sich einen Satz hierzu nicht verkneifen konnte.

(Skadi & Takata)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 15.10.2019 18:28.


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Roghir
Courageous Fighter


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80 cm & 58 kg

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Roghir ist offline
16.10.2019 21:28

Sein Blick immer noch auf die Truppe um Avon, Skadi, Takata, Shiro und Nyiol gerichtet, hatte er eines seiner Ohren zur Seite gedreht, um die Worte von Ayjana zu vernehmen. Still nickte er, es gab nichts hinzuzufügen. Zugleich machte sich die weiße Fähe auf zu Avon und dem Unbekannten namens Yarok, welches mittlerweile ein Stück von den anderen entfernt hatten. Nach kurzer Zeit kamen das Dreier-Gespann schon auf sie zu. Nur leicht merkte Roghir, wie sich Kachnik etwas hinter ihm versteckte. Oder er wünschte sich in diesem Augenblick unsichtbar zu sein. Wer wusste das schon. Roghir schaute gespannt zu, wie Avon mit Yarok und Ayjana näher trat und die Namen der anwesenden Wölfe nannte. Etwas erstaunt stellte der schwarze Wolf seine Ohren auf. Als Avon sich tatsächlich dazu durchringen konnte, ihn vorzustellen, verplapperte er sich und Roghir merkte, welche Angst er vor ihm hatte.

Ein schmerzhafter Ausdruck huschte über das Gesicht das schwarzen Wolfes. Seine Ohren legten sich kurz in seinen schwarzen Nacken. Er wusste selbst, dass seine Reaktion ein wenig übertrieben war zu jenem Zeitpunkt, doch es war auch berechtigt. Doch wusste er nicht, was schlimmer war: Das Avon große Angst von ihm hatte und es ihm auch zeigte oder seine Reaktion, die Avon gerade in diese Situation gebracht hatte. Doch in dieser Situation, in der sich der tollpatschige Wolf selbst hinein manövriert hatte, waren die Emotionen an die Oberfläche durchgedrungen. Sein Blick fiel auf Yarok und er musterte ihn kurz. Er hatte fast das selbe Erscheinungsbild wie Kachnik. Nur war er tatsächlich ungewöhnlich groß, obwohl er noch etwas jünger als der schwarze Wolf schien.

„Willkommen, Yarok!“

, begrüßte Roghir ihn freundlich nachdem Aarinath ihn ihrerseits begrüßt hatte. Avon hatte sich zu Aarinath und Ayjana begeben, während nun auch die schwarze Wölfin Shiro zu ihnen kam. Roghir nickte ihr freundlich zu.

Sein bernsteinfarbener Blick glitt jedoch zu Avon, welches sich auf der anderen Seite von Aarinath befand. So stupste Roghir sanft Aarinath mit seiner schwarzen Schnauze an, wobei er in Richtung Avon nickte. Anschließend trat er etwas näher an Aarinath Schulter, so das sein Haupt über ihren Rücken schwebte und er nun näher an Avon's Gehör war.

“Danke dir, Avon.“

, sagte Roghir freundlich und dankbar. Es zeugte vom großen Mut, dass jemand trotzt großer Angst trotzdem noch was tat, sei es nonverbal oder verbal. Und Avon hatte ihn vorgestellt, trotzt dass er gestottert hatte. Der schwarze Wolf zog sich zurück und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Yarok zu. Wenn Roghir sich nämlich hinter oder vor Avon gestellte, um ihm zu danken, dann wäre der graue Rüde nur nach hinten oder nach vorn aus Angst ausgewichen.

[Bei Avon, Ayjana, Aarinath, Yarok, Kachnik und Shiro | Mondscheinsee]


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Skadi ist offline
20.10.2019 08:02

Nachdenklich spielte sie mit den Ohren und versuchte sich dabei nicht anmerken zu lassen, dass sie Schwierigkeiten hatte, Takata zu folgen. Während sie ihre Bedenken bezüglich Kachnik klar geäußert hatte, druckste sie nun über Ayjana herum, ohne dabei klar zu sagen, woran sie sich nun konkret störte. Leichtgläubig? Nun, wenn das alles war, das war nun nicht unbedingt der größte Makel, den ein Wolf haben konnte. Worum ging es Takata also wirklich? Interessanterweise war Ayjana diejenige, die die Sandfarbene am harmlosesten eingeschätzt und von der sie am wenigsten Schwierigkeiten erwartet hätte.

„Was genau meinst du?“, fragte sie also offen. „Was stellt sie sich denn vor? Und welche Intentionen hat sie deiner Meinung nach?“

Sie versuchte es neutral zu formulieren, aber im Grunde war ihr schleierhaft, wie man von ‚ist etwas leichtgläubig und stellt sich das Rudel womöglich anders vor, als es ist‘ zu dem Schluss ‚ist potentiell böse‘ kommen konnte. Entweder Takata war nun vollends paranoid geworden, oder da war doch mehr und sie hatte nur Mühe, sich auszudrücken. Nun, wenn sie musste, dann würde sie es ihr halt Stück für Stück aus der Nase ziehen. Bemerkenswert war dabei jedoch vor allem, dass Niyol bislang still geblieben war und ihr nicht widersprochen hatte.

[Takata & Niyol]

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Yarok ist offline
21.10.2019 16:54

Yarok beobachtete Avon etwas verwundert und senkte ganz automatisch den Kopf ein klein wenig tiefer, denn irgendwie schien er ungewollt einzuschüchtern. Er stotterte so vor sich hin, aber Yarok wagte nicht darüber zu urteilen. Vielleicht war das einfach seine Art…
Mit schnellen Schritten setzte sich Avon schließlich in Bewegung und Yarok setzte ihm überrascht nach, nur um kurze Zeit später wie aus dem nichts dicht hinter ihm abzubremsen. Er hob den Kopf und versuchte zu erkennen, was den Rüden so abrupt hatte anhalten lassen. Avons Kopf wandte sich ein wenig hin und her, beinahe als hätte er vergessen, wo er hatte hingehen sollen. Yarok trat langsam an seine Seite und erwiderte ein wenig verwirrt Avons Lächeln in seine Richtung.

Doch dann ging es wieder weiter, dem Braunen schien eingefallen zu sein, wohin er ihn hatte führen wollen. Sie näherten sich der Gruppe, die Yarok schon von weitem gesehen hatte und schließlich blieb Avon vor ihnen stehen. Yarok lächelte schüchtern und trat neben Avon, der ihn sogleich höflich den anderen vorstellte und ihm ihre Namen nannte. Yarok würde sich bemühen sie sich alle zu merken.

“Freut mich, euch kennenzulernen.“, sagte er warm und wedelte freundlich mit der Rute.
Die beiden Fähen richteten sofort freundliche Worte an ihn und Yaroks Blick blieb schließlich auf der weißen mit den auffälligen Augen liegen.

“Ja, das bin ich und ich wurde wirklich toll aufgenommen.“ Wedelnd blickte er in die Runde und warf auch Avon einen dankbaren Blick zu. Der andere Braune… Kachnik blieb zunächst stumm, doch Yarok nickte auch ihm freundlich zu. Allerdings blieb sein Blick einen Herzschlag zu lange auf den seltsam milchigen Augen liegen. Konnte der Rüde ihn überhaupt sehen?

Nun trat auch Shiro zu ihnen und Yarok lächelte sie an.

“Das macht doch nichts“, verwarf er ihre Entschuldigung lächelnd und richtete seine Aufmerksam dann wieder auf Avon, der ihm mit ein wenig Verzögerung den letzten Wolf in der Runde vorstellte. Verwundert beobachtete Yarok, wie sich Avon beinahe wandt und vermutlich am liebsten geflohen wäre, als er ihm den schwarzen Wolf vorstellte.

“Danke, Roghir“, antwortete er dem Schwarzen freundlich und musterte ihn interessiert. Was war wohl zwischen den beiden vorgefallen? Yarok würde sicher nicht vorschnell den Schwarzen als gefährlich einstufen, schließlich schien es, als hätte Avon ohnehin Angst vor allem. Trotzdem würde er versuchen, diese Diskrepanzen im Auge zu behalten.

Mit einem Blick durch die Runde kam Wärme in dem jungen Wolf auf. So viele neue Gesichter. Hier würde er bestimmt nicht mehr einsam sein.

[bei Avon, Ayjana, Aarinath, Kachnik, Roghir und Shiro]

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Takata ist offline
22.10.2019 20:24

Während die Weiße die Wölfe weiter drüben im Blick behielt, hörte sie ihrer geschätzten Alpha aufmerksam zu. Es machte den Eindruck, als verstand sie nicht. Vielleicht lag der Fehler wirklich bei ihr selbst und sie drückte sich unsicher aus, jedenfalls hatte sie nicht das Gefühl, dass Skadi ihr Anliegen nicht wichtig genug war. Im Grunde hätte sie über Ayjana auch nicht viele Bemerkungen verloren, doch da Skadi nun schon einmal gefragt hatte, ob noch etwas war, so hatte sie dies halt offengelegt. Es sollte jedoch nicht den Eindruck machen, als hatte sie die Weiße anschwärzen wollen, denn, wie bereits erwähnt, hatte sie sich einsichtig gezeigt, ganz anders als der Milchaugenwolf. Sie versuchte daher geduldig zu erklären, auch wenn sie meinte, den Blick Niyols im Nacken zu spüren wie eine eiskalte Knochenpfote.

„Ich weiß es nicht, Skadi. Ich meinte jedenfalls nicht, dass Ayjana eine Bedrohung sein muss. Alles, worum ich dich bitte ist, sie im Blick behalten zu dürfen.“ Sie schnaufte und sah die Fähe kurz einmal eindringlich an, eh sie den Blick wieder etwas senkte, um nicht zu fixieren. „Vor allem aber würde ich mich freuen, wenn du mir erlaubst, einen Blick auf den zerzausten Jungspund zu haben, Kachnik, du weißt schon.“ Sie schwenkte den Blick einmal kurz hinüber zu besagtem Wolf, dann aber wieder weg, um keinen Verdacht zu erregen. Mit gedämpfter Stimme ergänzte sie. „Er braucht nicht wissen, dass er vielleicht mehr im Fokus steht als die anderen und ich versichere dir, dass ich jede besondere Beobachtung und jede relevante Information umgehend an dich weiterleite.“
Sie legte kurz die Ohren an und warf ihr ein ehrliches, vielleicht auch von Vorfreude geprägtes Lächeln zu. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Idee vielleicht noch nicht ganz nachvollziehbar war für die Sandfarbene, weshalb sie schlussendlich ergänzte. „Immerhin können wir alle gut auf einen zweiten Jellin verzichten, der sich für unschlagbar hält und … uns nur Probleme beschert.“ Mit dieser Aussage besah sie die Fähe kurz einmal äußerst ernst, eh sie einen zielgeraden Blick auf Niyol warf. Es brauchte nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, dass er nichts von ihrem Plan halten würde. Für Niyol wäre es sicher auch kein Problem gewesen, würde jeder Wolf auf dem Kopf laufen und dabei rückwärts heulen. Ein Wolf wie er es war hielt das Rudel nicht zusammen, sondern ernährte sich von den Missgeschicken der anderen, in dem er sich über alles amüsierte, was ihm amüsierenswert erschien.

(Skadi & Niyol, weiter ab Avon, Yarok, Zita, Pilgrim, Kachnik, Niyol, Roghir, Shiro Ayjana & Aarinath)



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Niyol ist offline
30.10.2019 20:26

Auf Skadis etwas irritierte Nachfrage hin, ruderte Takata doch noch einmal mit ihrer Deutung der Geschehenisse zurück. Automatisch schlich sich ein zufriedenes Lächeln In Niyols Züge. Besser hätte er es wohl nicht gekonnt. Takatas Vorschlag ähnelte tatsächlich sogar dem, welchen er zuvor Skadi gegeben hatte. Mittlerweile war er sich allerdings nicht mehr sicher, ob es so eine gute Idee gewesen war, denn auch wenn sie im nächsten Moment betonte, es die beobachteten Wölfe nicht wissen zu lassen, er war sich nicht sicher ob Takata zu solch diskreten Beobachtungen fähig war. Allein der Seitenblick zu Kachnik bewies eigentlich das Gegenteil. Vielleicht konnte er sich genau deswegen auch nicht mit einer kleinen Anmerkung zurück halten:

"Vielleicht solltest du dir dabei nur einen milderen Blick zulegen, allein der arme Yarok eben schien vor dir am liebsten im Boden verschwinden zu wollen. Und er war nicht der Erste."

Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie ihn nun passenderweise ebenso angestarrt hatte. Sie forderte es heraus und Niyol gab ihr nur zu gerne, wonach sie verlangte. Er konnte einfach nicht anders und schaute ihr nun seinerseits mit liebreizendem Grinsen entgegen.
Ob sie sich dadurch anstacheln ließ? Nicht, dass es Niyol unbedingt darauf anlegte. Aber Konfrontrationsscheu war er nunmal auch nicht.

(Skadi & Takata)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Ayjana
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Ayjana ist offline
11.11.2019 08:59

Täuschte sie sich oder hörte sie aus weiter Ferne ihren Namen? Ihre Ohren zuckten und ihr Blick wanderte zu Skadi, Nyiol und Takata aus deren Richtung sie vermeint hatte ihren Namen zu hören. Ihr Blick blieb einen kurzen Moment auf der Weissen Wölfin liegen, wahrscheinlich war sie es gewesen, welche ihren Namen in die Runde geworfen hatte. War ja klar. Jana war schliesslich eine Riesengrosse Bedrohung für das Rudel, vor allem weil sie so kampferprobt und äusserst streitlustig war. Ironie off.

Mit einem leichten Seufzen wandte sie ihren Blick wieder zu den Wölfen um sich. Yarok schien sich zu freuen auf Wölfe getroffen zu sein. Ayjana hatte ein warmes Lächeln für den Neuankömmling. Auch Shiro hatte sich mittlerweile zu ihnen gesellt. Jana hatte die Wölfin mit einem freundlichen Rutenwedeln begrüsst, sie hätte vorhin am See gerne noch mit ihr gesprochen, ehe Skadi sie zu sich beordert hatte.

Schliesslich setzte die Weisse sich auf ihr Hinterteil und begutachtete das Treiben um sich herum. In ihrem Innern aber fragte sie sich unablässig weshalb ausgerechnet ihr Name in der Gegenwart der Leitwölfin fiel und dies auch noch aus der Schnauze Takatas! Die innere Unruhe wurde grösser und das Gefühl von Zorn fing an sich breit zu machen.

[Bei Avon, Roghir, Aarinath, Yarok, Kachnik und Shiro | Mondscheinsee]




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Avon ist offline
14.11.2019 21:06

Puh … Glück gehabt. Sein Kopf war noch dran. Oder er rollte schon feuchtfröhlich den Hang hinab und er hatte einfach noch nicht bemerkt, dass der Rest des Körpers noch dort oben bei den anderen stand. Aber ein prüfender Blick nach unten und nach hinten verriet, dass alles noch dran war. Wobei … es gab ja auch so was wie Phantomschmerz. Vielleicht kam die Szene noch, wo ihn der dunkle Wolf mit einem Haps verschlang, sodass er sich im Innern Roghirs wiederfand … dort, wo noch in säurehaltigem Magensaft die Reste seines Wildschweins badeten … hallo, schön, dich wiederzusehen.
Im Weiteren verlief alles scheinbar normal. Yarok wurde begrüßt, begrüßte seinerseits die anderen … hallo wie geht‘s, was macht die Kunst, ich hab kein‘ Dunst und so weiter.
Etwas misstrauisch wurde er dann aber doch, wie Roghir ihn krallenscharf ansah und dabei Aarinath anstubste. Das war wohl eine unmissverständliche Geste seiner Besitzergreifung der weißen Fähe. Ehm, ja … er hatte sie ihm doch nie streitig machen wollen? Dass die Rotäugige zu ihm gekommen und lieb gewesen war … a-also dafür konnte er ja nun wirklich nichts. Sollte er sie beim nächsten Mal besser wegschicken? Vermutlich war es auf lange Sicht nur ungesund, einen guten Draht zu den beiden weißen Fähen zu haben. Vermutlich wäre es für sein weiteres Überleben sicherer gewesen, eher eine Freundschaft zu dieser Takata zu hegen, falls diese Wölfin überhaupt wusste, was das war. Als sich Roghiboghi dann auch noch bei ihm bedankte, läuteten bei Avon echt alle Alarmglocken, die hellen wie die schrillen. Wofür … was … was hatte er denn jetzt schon wieder verbrochen? Er sah sie unsicher um und schluckte. Er vermied es, dem Schwarzen unmittelbar ins Gesicht zu blicken, um nicht direkt zersäbelt zu werden, ähnlich wie Kachnik von dieser Todesblicktakata.

„‘sch-schuldige …?“, schickte er daher eilig voraus, ohne sich sicher zu sein, was genau er jetzt falsch gemacht hatte. Er fragte sich immer noch, ob sie ihn rausschmeißen würden, wenn er ihm das Genick brach. Ein Genick für die Verbannung Roghirs. Sein Genick. Schluck.
Er blickte auf Ayjana und ihm kam ein ganz anderer unangenehmer Gedanke. Hatte er das nur geträumt oder hatte er sie wirklich vor kurzem abgewiesen wie eine lästige Mücke? Hmpf. Da hatte er wohl etwas zu kitten. Die Frage war nur erst einmal, wie er das anstellte, ohne bei Roghir den Eindruck zu hinterlassen, er würde ihm eine seiner zwei Fähen wegschnappen wollen … dem war doch gar nicht so. Er sah nach unten und übte sich in einer Geste der Demut, bevor er fragte.

„I-ist es i-in Ordnung, w-wenn ich mal kurz … mit Ayjana ...“ knutsche, „ich meine … allein ...unter vier Ohren? F-falls du .. verstehst, Roh...Roghir?“

Er schluckte und spürte einen unangenehmen Schmerz in seinem Hals. Eine Vorahnung auf die spitzen Reißzähne des Rüden ihm gegenüber? Oder einfach nur unglücklich geschluckt. Er sah zu Ayjana und lächelte sie entschuldigend an. Er hatte etwas wieder gut zu machen und wenn er nicht bald die Chance dazu ergriff, verbaute er sich auch die letzten Möglichkeiten auf Akzeptanz in dieser Gruppe.

(Kachnik, Aarinath, Ayjana, Roghir & Yarok, Mondscheinsee)



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Skadi ist offline
17.11.2019 11:40

Angesichts Takatas Vorschlag hatte sich eine Falte auf ihre Stirn geschlichen. Prinzipiell war nichts verkehrt daran, die Neulinge im Blick zu behalten. Als Alpha würde sie das ohnehin tun, und auch der Rest des Rudels musste ihnen nicht gleich vollumfänglich vertrauen. Sowas erwuchs erst mit der Zeit. So, wie Takata das allerdings klingen ließ, erzeugte das direkt eine ungute Vorahnung in ihr. Leider bestätige Niyol diese dann auch prompt.

„Sie sind unsere Gäste und ich werde keinen Spitzel auf sie ansetzen. Natürlich werde ich sie im Auge behalten und natürlich kann auch der Rest des Rudels sie im Auge behalten, aber ich möchte nicht, dass du sie das spüren lässt oder sie sich hier angefeindet fühlen müssen. Sie haben zumindest einen kleinen Vertrauensvorschuss verdient. Wenn sie Probleme machen sollten, werde ich eingreifen. Wenn es hinter meinem Rücken passiert, dann komm‘ zu mir. Aber gib ihnen wenigstens eine Chance.“

Sie musterte Takata fest und wartete schweigend auf ihre Reaktion. Ob sie das akzeptieren konnte? Konnte sie wenigstens versuchen, sich auf die Neuankömmlinge ein wenig einzulassen? Es gab schlechte Wölfe, die ihnen schaden könnten, das stimmte. Es war nie verkehrt, vorsichtig zu sein. Aber das hieß nicht, dass alle Wölfe so waren. Überhaupt war es unglaublich, wie enorm Takata sich gewandelt hatte. Von der naiven, offenherzigen Wölfin, die selbst in einem Tihar noch etwas Gutes sah und ihn um jeden Preis in ein Rudel integrieren wollte, welches er hasste, zu einem ängstlichen, misstrauischen Wolf, der hinter jeder Ecke Schlimmes und böse Absichten vermutete. Scheinbar schien es bei ihr keinen Mittelweg zu geben.

[bei Takata & Niyol]

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Takata
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Takata ist offline
20.11.2019 12:26

Sie konnte die Veränderungen der Gesichtszüge bei Skadi deutlich erkennen. Zumindest schien ihr Gehirn zu verarbeiten, was sie eben vorgeschlagen hatte. Sie hörte ihr zu und sie war ihr dankbar dafür. Schade war allerdings, dass immer noch der Störenfried zu ihrer Linken stand und sein vorlautes Maulwerk nicht halten konnte – wer hatte ihn denn um seine Meinung gefragt? Takatas Nackenfell stellte sich etwas auf, als sie den Kopf ein Stück zum Grauen drehte und leise knurrte.

„Nur bei dir scheint das leider nicht zu funktionieren.“

Im Boden verschwinden wäre gerade jedenfalls das, was sie sich für Niyol am besten vorstellen konnte. Nicht hören, nicht sehen. Eigentlich ein Unding, dass Skadi ihn nicht mal zu den anderen geschickt hatte. Das nächste Mal würde sie darauf bestehen, dass sie das unter vier Augen klärten, schließlich hatte sie ihre skeptischen Gedanken nur Skadi anvertraut und nicht dem Komiker neben ihr.
Als dann jedoch eine Art Abfuhr von ihrer Alpha erfolgte, lösten sich ihre eigenen Gesichtszüge und sie wirkte mehr oder minder entsetzt. Spitzel? Wer hatte denn das mit ins Spiel gebracht? Sie wollte keineswegs jeden Atemzug, jede Körperbewegung an sie weiterleiten sondern nur, was ihr nicht geheuer schien und was potentiell auf eine Gefahr für ihr Rudel hindeuten konnte. Sie war überrascht – in einer negativen Art und Weiße – dass die Sandfarbene es so auffasste. Takata presste die Lefzen fest aufeinander und sah mürrisch auf Skadis Nasenspitze. Angefeindet? Hatte sie ihr überhaupt zugehört? Offenbar schien alles vergessen, was sie erlebt hatten … Tihar, Jellins Ungehorsam und auch, dass Kachnik schon jetzt frech und ungehobelt war, sozusagen Jellin II. Warum blendete sie das aus? Es machte den Eindruck, als unterdrückte sie einfach einen Teil der Realität, schließlich konnte man nicht leugnen, was sich ereignet hatte. Klar, man konnte es als mehr oder weniger gravierend einstufen. Vielleicht hatte sie bei Ayjana etwas zu streng gehandelt, aber Kachnik sollte auf jeden Fall einer gewissen Beobachtung unterzogen werden. Und schon jetzt nahm sie sich vor, auch genau das zu tun und notfalls selbst einzugreifen, um Schaden vom Rest der Gruppe abzuwenden. Noch einmal würde er sich nicht unerlaubt vom Rudelplatz entfernen. Die Weise spürte eine unangenehme Hitze in sich aufsteigen beim Gedanken an sein folgenloses Handeln.
Takata merkte durchaus, dass Skadi versuchte, ihre Bedenken nicht völlig wegzuspülen. Aber es gelang ihr nur schwer, denn sie merkte nicht, dass ein Spagat zwischen Vertrauen und gesundem Misstrauen kaum möglich sein würde. Natürlich war es damals nicht unwesentlich auch ihre eigene Schuld gewesen, dass es mit dem Schwarzen so weit gekommen war. Andererseits durfte man aber auch nicht vergessen, dass Skadi Tihar diesen … „Vertrauensvorschuss“ ebenso gewährt hatte. Etwas, das sie wohl inzwischen alle bitter bereuten. Sie konnte ihre Entscheidung daher nicht nachvollziehen. Und auch wenn Takatas Mimik und Körpersprache sicher ganz eindeutig herüberkamen, zeigte sie sich respektvoll und nicht streitlustig. Wider Willen antwortete sie mit einem Blick zur Seite.

„Wie du meinst.“

Damit wandte sie sich ab, schenkte auch Niyol keinen Blick mehr und merkte, wie sie sich selbst ausgeklammert hatte. Die Weiße konnte nun unmöglich zu den anderen gehen. Zum Einen hatte sie ja nicht die Erlaubnis bekommen, ein oder auch zwei Ohren zu spitzen, zum anderen konnte sie schon am Blick einiger der Wölfe sehen, dass sie über Takatas Nähe vielleicht nicht unbedingt froh waren. Ein Glück nur, dass wenigstens Kachnik nicht so hell war, ihr gegenüber einen freundlicheren Ton anzuschlagen. Er würde immer die freche Großklappe bleiben. Sie war gespannt, wie Skadi reagierte, wenn es durch ihn oder einen anderen Neuling zum Eklat kam. Ihr Angebot stand jedenfalls und wenn sie sich umentscheiden sollte, konnte sie jederzeit auf sie zurückkommen. Fürs Erste aber hielt sie Abstand von all dem und lief in Richtung des Sees.

(Skadi & Niyol, weiter ab Avon, Yarok, Zita, Pilgrim, Kachnik, Niyol, Roghir, Shiro Ayjana & Aarinath, später allein am Mondscheinsee)



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KuroShiro ist offline
25.11.2019 18:41

Ein paar Herzschläge lang gelang es Shiro, ihren Groll auf Takata vollständig beiseite zu schieben. Außer Hör- und Sehweite der paranoiden Weißen fiel ihr das leicht, doch im Hinterkopf ahnte sie schon, dass dieser kurze Moment des Friedens nicht lange anhalten würde.
EIn bisschen bizarr war es ja schon, wie ausgerechnet Takata, die bei ihrem ersten Zusammentreffen noch fürsorglich und mitfühlend gewesden war, nun hinter jedem, der nicht ihrer Meinung war, eine Gefahr sah. Für das 'Rudel', wie sie nicht müde wurde, zu betonen. Dabei musste man kein großes mathematisches Genie sein, um zu erkennen, dass diese Neuen derzeit mehr als die Hälfte des Rudels ausmachten.
Gerade gesellte sich auch Ayjana, die fast eine frühere Version von Takata hätte sein können, zu der Gruppe und begrüßte sie mit einem Rutenwedeln. Shiro erwiderte dies mit einem freudlich lächelndem Nicken. Wie lang war es her, dass nicht nur Misstrauen in der Luft lag...? Viel zu lange. Jetzt waren sie zwar das schwarze Ungeheuer Tihar los, aber noch im Tod hatte er es geschafft, mit Takata ein neues, ein subtiles und veressenes Monster zu erschaffen - ob ihr diese Ironie bewusst war? Wohl kaum.

AproposTihar-Monster und Rudelmitglieder.... Suchend sah sich Shiro um. Losgelaufen war sie, um mit Skadi den Kadaver zu begutachten und auf dem Weg Ausschau nach Jellin und Marrok zu halten. Marrok, dem wie auch immer gearteten Freund von Zita. Nur -wo war sie? Und wo war Pilgrim?


Doch dann entdeckte sie die beiden, etwas abseits am Seeufer und es schien, als wäre alles in Ordnung. Shiro seufzte leise. Noch mehr Wölfe auf Abwegen konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen. Immerhin schienen sie nun - abzüglich Marrok und Jellin - vollzählig zu sein, vorerst zumindest. Sowohl der Jungwolf Kachnik als auch der etwas beschränkt wirkende Avon hatten sich wiedereingefunden - und letzterer zog gerade wieder die Aufmerksamkeit auf sich, als er stotternd Roghir um Erlaubnis fragte, mit Ayjana sprechen zu dürfen. Shiro runzelte die Stirn und blickte, unauffällig wie sie hoffte, zwischen dem Schwarzen und der Weißen hin und her. War ihr etwas entgangen? Bisher hatten die beiden nicht wie Partner gewirkt und hatte nicht Ayjana selbst gesagt, sie hatten sich gerade erst getroffen? Geschwister konnten sie ebenfalls unmöglich sein.
Nun, auf der anderen Seite... es war Avon. Möglicherweise musste man dem auch keine große Aufmerksamkeit schenken.

Was hingegen Shiros Aufmerksamkeit erregte waren die Blicke der beiden Weißen Wölfinnen in Richtung der letzten Weißen. An Aarinath gewandt sagte sie deshalb leise: "Nimms nicht persönlich." und nickte unauffällig zu Takata.
"Nicht für jeden hier seid ihr ungebeten."

[Avon, Kachnik, Aarinath, Ayjana, Roghir, Yarok; Skadi, Niyol und Takata abseits; Mondscheinee]




Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.


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Niyol
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Niyol ist offline
29.11.2019 12:19

Mit schief gelegtem Kopf schaute er der Weißen hinter. Sie war nicht begeistertgewesen, doch sie hatte sich denooch für ihre Verhältnisse erstaunlich gut zusammengerissen. Ihren Kommentar ihm gegenüber hatte er nur mit einem Schulterzucken angenommen. Normalerweise hätter er sich gerne den Spaß gemacht, eine kleine Diskussion zu dem Thema an zu fachen, doch Skadi hatte vermutlich schon genug im Kopf. Bei Takata würde sich jederzeit eine neue Gelegenheit ergeben. Da war er sich sicher.

"Ich finde die Neuen bisher eigentlich nicht sehr auffällig. Der kleine Blindfisch, der ihr so sehr aufstößt hat meiner Meinung nach zwar auch einen kleinen Persönlichkeitsschaden, aber nichts was die Zusammenarbeit mit ihm unmöglich machen sollte. Letztendlich ist doch ein Großteil von uns nicht völlig klar im Kopf."

Mit einem Grinsen in Skadis Richtung beendete er seine kurze Zusammenfassung der Lage und machte eine kurze Pause, bevor nach dem Fragte, was ihn hier mehr interessierte:

"Und, was konnte Shiro dir zeigen? Ist die Leiche plötzlich lebendig geworden.?"

Mit einem Kichern deutete er auf Yarok. Natürlich meinte er das nicht ernst. Ein bisschen Spaß musste doch noch sein. Er hoffte nur, dass sich nicht schonwieder ein neues Drama ankündigte.

(Skadi)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 29.11.2019 12:23.


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