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Avon
Pas de chenille.
Just une mite laide. Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ


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67cm, 59kg

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Avon ist offline
05.08.2019 19:58

Und weg war er. Einfach so. Ach übrigens, wir hatten da mal so einen schrecklichen Wolf, der uns schlaflose Nächte und jede Menge Angst beschert hart, mehr weiß ich aber auch nicht. Macht‘s gut. Das war alles? Nun, immerhin hatte dieser Niyol bewiesen, dass er mehr konnte als nur doof dreingrinsen, aber so richtig zufriedengestellt hatten ihn seine Antworten nicht. Er rümpfte die Nase und sah schief ins Nichts. Was sollte man denn damit anfangen? Zum Glück war er ja nicht der einzig Ratlose hier, es gab sogar noch eine Zweite, die mit Sicherheit kaum mehr mit dem Gestammel des Grauen anfangen konnte – Aarinath! Doch erstaunte es ihn, dass sie sich so sorglos gab. Sie versuchte ihm Mut zu machen und ihm die Bedenken rund um diesen Tihar-Wolf auszutreiben, aber auch wenn er das mehr als liebreizend fand, er konnte es nur bedingt teilen. Etwas verschmitzt grinsend und mit leicht geduckter Haltung sah er sie an. War seine Besorgnis etwa so ersichtlich gewesen?
Er stimmte ihr auch im zweiten Punkt durchaus zu. Wenn er sich nur an Vergangenem festhielt, kam er ja gar nicht mehr zum Luftholen. Es genügte ja auch, welche Tihars der Gegenwart ihnen das (Über-)Leben erschwerten. Roghir zum Beispiel! Vielleicht war er ja ein entfernter Verwandter dieses Wolfs, von dem Niyol ihnen berichtet hatte. Wie der sich auch mit Ayjana vergnügte, es machte ihn innerlich ganz rasend. Er musste sich wirklich zwingen, den Blick abzuwenden und seine voller Aufmerksamkeit viel eher der schönen Weißen hier neben ihm zu widmen. Aarinath hatte bestens bewiesen, dass sie ein Herz besaß und nicht aufgegeben, auch wenn er mitunter ein paar Aussetzer hatte. Oder ein paar mehr.

„E-es geht mir ja auch … auch darum“, erklärte er, um die Sorge noch nicht ganz verschwinden zu lassen, sondern sich an sie zu klammern wie an ein kleines Schutzschildchen, ein ganz kleines, nur für den Fall der Fälle, man konnte ja nie wissen. „Ich will nicht, dass dir was passiert“, stellte er klar und schluckte fest. Oha, jetzt war es raus. Er empfand Sympathien für sie. Er präsentierte sich mit einem entschuldigenden Grinsen und kerzengerade aufgestellten Ohren. Ob wie ihm das glaubte? Sie musste! Es brach ihm das Herz, wenn jemand ihr schönes weißes Fell beschmutzte. Wobei ein möglicher Schaden an ihrer Seele gewiss viel schlimmer gewesen wäre.

„U-und … auch wenn es … diesen Tiha-haarar … nicht mehr gibt … Woher wollen wir wissen, dass … dass da nicht … noch einer kommt?“ Genau, Tihar II., fertig ausgebildeter Meuchelmörder bereit zum Dienst. Er hatte da auch schon einen Kandidaten im Blick. „Oder … oder längst hier ist?!“

Und ausgerechnet da tauchte er auf - Kachnik. In Avon zog sich alles zusammen. Was wollte der denn jetzt hier? War er nicht gerade dabei gewesen, sich mit der weißen Wölfin anzufreunden? Scheinheilig wie er war, begab er sich nun zu ihnen und fragte auch noch, um was es ging. Es machte ihn sauer zu sehen, dass er so tat, als wäre nichts gewesen.

„Nichts für halbe Welpen“, meinte er unverhofft entschlossen und kniff dabei kurz die Augen zusammen.

Was ging ihn das denn bitte an? Er hatte sich doch auch nicht zwischen ihn und diese Takata da gestellt und gefragt, welches Tächtelmächtel sie so am Laufen hatten. Oh, er würde es ihm nie vergessen, wie er ihn einfach hatte fallen lassen!


( bei Aarinath, Rudelplatz, später mit Kachnik )


(( Edit. Entschuldige, Ninja-Kachnik. xD' Hab erst spät bemerkt, dass dein Wolf zu uns gekommen ist. ))



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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
08.08.2019 20:33

Es war äußerst kurios, was sich nun direkt vor seiner Schnauze abspielte. Zunächst gab sich Takata als nüchterne Wölfin, die den Jungspund die Richtung wies, doch sowohl sie, als auch Kachnik veranstalteten in ihren Mienen einen derart breites Spektrum an mühsam verhaltenem Gesichtsfasching, dass Niyol es einfach nicht schaffte, alles mitzubekommen. Nur eins war sicher: Die beiden waren sich ganz bestimmt nicht so einig, wie sie es ihm grade vorspielten. Spätestens Kachnik verriet sich zum Abschluss auch mit seinen eigenen Worten. Wenn er dachte, niemand würde diesen Seitenhieb bemerken, dann hatte er bisher mit ziemlich dummen Wölfen zusammen gelebt, oder aber schätzte die Anwesenden aus irgendeinem Grund ganz schön minderbemittelt ein.

"Wenn du dich aus dem Staub machen willst, solltest du deine Provokationen demnächst etwas feiner formulieren. Die Worte eben waren etwas zu offensichtlich. Aber danke für den versuch von Höflichkeit.",

schickte er dem Kleinen grinsend seine Gedanken hinterher, als dieser sich bereits in Bewegung setzte. Er machte sich hierfür allerdings nur die Mühe den Kopf zu ihm zu drehen. Ansonsten wandte er sich körperlich bereits Takata zu.
Takatas ruhige Miene zusammen mit den Worten waren ungewöhnlich ruhig, sodass er sie mit großen Augen ansah.

"Das, meine liebe Takata, ist auserordentlich gruselig. Bei welchem Schauspielkünstler hast du das denn in der letzten Zeit gelernt?",

sprach er mit ruhiger Stimme, als er Kachnik ungefähr außer Hörweite wähnte. Das die Weiße plötzlich in der Lage war, so schnell ihr Gemüht runter zu kühlen, konnte er ihr nicht glauben. Trotzdem war es neu, dass sie sich derart Mühe gab, ruhig zu bleiben. Es machte Niyol vermutlich skeptischer, als wenn sie sich erstmal -wie auch sonst- kräftig aufgeplustert hätte. Nur zu gerne hätte er jetzt einen neutralen Beobachter nach dem Gespräch gefragt, das soeben hier abgelaufen war.

(Kachnik und später nurnoch bei Takata)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Skadi
The Tempest


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Skadi ist offline
11.08.2019 10:14

Schweigend lauschte sie seiner Erzählung, bis der junge Wolf wieder verstummte. Also hatte es trotz seiner Fürsorge kein Happy End für seine Schwester gegeben.

„Das tut mir leid“, erwiderte sie ehrlich.

Die Sandfarbene bohrte nicht weiter nach. Er hatte genug von sich erzählt und dabei stets offen gewirkt, so dass es keinen Grund gab, an seiner Geschichte oder seinen Intentionen zu zweifeln. In einträchtigem Schweigen legten sie den verbleibenden Weg zum Rudel gemeinsam zurück, bis schließlich die glitzernde Wasserfläche des Sees am Horizont auftauchte. Nicht lange darauf konnte man bereits die ersten Wolfssilhouetten vor dem Ufer ausmachen. Mit einem aufmunternden Lächeln wandte sie sich an Yarok.

„Bereit?“

Sie wartete allerdings nicht lange auf seine Antwort. Bereit oder nicht, die ersten Rudelmitglieder mussten sie inzwischen bereits erspäht haben. Mit einem gut vernehmbaren Wuffen machte sie die Artgenossen in der Nähe auf ihre Rückkehr aufmerksam.

[kehrt mit Yatok & Shiro zum Rest des Rudels zurück]

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Aarinath
it's still snowing in my heart


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Aarinath ist offline
12.08.2019 10:49

Hoffentlich wäre diese Tihar-Schrecken das einzige Übel, was dieser noch so befremdliche Ort vor den Augen der unwissenden verbarg. Ruma hatte sich abermals in Aarinaths Kopf eingeschlichen, doch schüttelte sie ihn sogleich wieder ab. Jetzt sollte es schließlich wieder bergauf mit ihr gehen, da sie in Gesellschaft war und große Sympathie für die hiesigen Wölfe empfand. Ihre eigenen Blicke trafen sich mit denen Avons, der verschmitzt grinste. Es folgte noch ein Moment der Stille, als sein Fang etwas völlig unerwartetes aussprach.

Die Wirkung der Worte "ich will nicht, dass dir was passiert" entfalteten langsam ihre Wirkung, umschlossen wärmend ihr Herz und ließen sie einen Funken Geborgenheit spüren. So unbeholfen sich Avon meist gab, so aufmerksam und gutherzig konnte er sein. Aarinath bemerkte, wie ihr Gesicht plötzlich ziemlich warm wurde und dass sie so recht nichts zu erwidern wusste. Das kam eben alles … ziemlich unerwartet! Avon als ihr Beschützer? Wann hatte ihr jemand zuletzt so etwas gesagt? Seine Worte bedeuteten ihr viel und sie wusste, was er ihr damit zum Ausdruck bringen wollte. Doch befürchtete das Rotauge, dass es bei einem Zwischenfall wahrscheinlich etwas anders aussehen würde und sie sich zwischen die Fronten werfen würde.
Avon gab zwar sein bestes, doch würde eine ernsthafte Bedrohung nicht vor ihm zurückschrecken. Ein Wolf vom Typ Tihar würde nicht so einfach einzuschüchtern sein und so würde man ein sehr solides auftreten und besonders viel Selbstbewusstsein mitbringen müssen. Die eigene Furcht gehörte dabei wohlbehütet verborgen.

Jetzt kannte Aarinath Avon noch nicht besonders lange und doch hatte sie sein Unbehagen in vielen Situationen förmlich riechen können. Ein flegelhafter Wolf würde das zu seinem Vorteil nutzen wenn nicht gar hohnvoll verlachen. Sie musste sich konzentrieren, um ihm angemessen antworten zu können. Jetzt blickte sie wieder auf wo sie zuvor seinen Blicken ein wenig peinlich berührt ausgewichen war.

„Avon … das ist wirklich sehr fürsorglich von dir. Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen.“ Allerdings war es nicht unbedingt Aarinath, die als Schutzbefohlene bevorzugt werden musste. „Mach dir da aber nicht allzu viele Gedanken. Ich bin schon viel herumgekommen und habe gelernt, die meisten Situationen zu meistern.“ Bis auf die mit Ruma.
„Und nunja, wenn sich schon jemand verdächtiges in unseren Reihen befinden sollte …“, sie wirkte nachdenklich. Ein Wolf mit fiesen Absichten war nicht einfach zu durchschauen und würde zu Beginn der Bekanntschaft ein fürchterliches Schauspiel mit seinen Artgenossen treiben. Doch konnte die Fähe nicht einfach den Schritt wagen und jemandem so eine große Unterstellung unterbreiten. „Manchmal ist etwas Skepsis und Vorsicht gar nicht schlecht, aber man sollte nicht in jedem eine potenzielle Gefahr sehen. Wir sind alle einzigartig und wenn der eine mit dem anderen mal eine Differenz austrägt, ist das noch lange kein Grund zur Sorge. Auch in einem guten Rudel sind sich nicht immer alle einig.“

Auf einmal schob sich Kachnik ins Bild und die Fähe blickte völlig überrascht drein. Sie hatte wohl bemerkt gehabt, dass sich der Jungspund von Takata und Niyol glöst hatte doch was führte ihn nun ausgerechnet zu den beiden? Zumal die weiße Fähe nach wie vor über sein nicht ehrliches Spiel gar nicht begeistert war. Sie verbarg ihren Ärger und übte sich in einem souveränen Auftreten. Dabei behielt sie ebenso im Hinterkopf, dass Kachnik zuvor schon eine heftige Abreibung bekommen hatte.

„Kachnik, was führt dich zu uns? Alles klar bei dir?“ Gefolgt wurden die mild betonten Worte mit Blicken, die ein wenig von Skepsis beschwert waren. Hatte Avon mit der Vermutung, dass ein gefährlicher Wolf längst unter ihnen sein musste, etwa diesen Kachnik gemeint? Was für ein verstörender Gedanke!

[ Avon & Kachnik | nahe der anderen Wölfe (außer Skadi, Shiro & Yarok) | Mondscheinsee ]


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Yarok
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Yarok ist offline
12.08.2019 11:58

Skadis Anteilnahme quittierte er mit einem warmen Blick in ihre Richtung. Sie schien für den Augenblick genug erfahren zu haben und so trat Yarok schweigend neben den beiden Fähen her. Doch in seinem Kopf war es lange nicht so ruhig, wie er sich äußerlich gab.
Er war tatsächlich noch viel nervöser als er erwartet hatte. Tausend Fragen tobten durch seinen Kopf und auch wenn er sich wirklich freute, endlich angekommen zu sein, konnte er nicht verhindern, das die Anspannung ihn nun doch einholte. Als Yarok den Kopf anhob, konnte er in der Ferne die Silhouetten mehrerer Wölfe ausmachen. Ein zartes Wedeln, auch wenn die Rute leicht unter den Bauch geklemmt war. Er sah hinüber zu Skadi, die ihn fragte ob er bereit war. Und auch wenn sie ihm kaum Zeit ließ, darauf zu reagieren, war das auch gar nicht nötig.

Bereit war er schon lange.

Skadis Wuffen war wie ein Auftakt für sein neues Leben und Yaroks Augen huschten in einer Mischung aus Schüchternheit und Neugierde umher, mit leicht gesenktem Kopf betrachtete er von unten seine neue Familie und hielt gespannt den Atem an. Ein wenig fürchtete er die Reaktionen, doch viel stärker war die Aufregung.

[ kommt mit Skadi und Shiro beim Rest des Rudels an ]

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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut


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Takata ist online
12.08.2019 14:29

So richtig hatte sie nicht mehr mitbekommen, was der unwohl riechende Rüde dort noch von sich gegeben hatte, es konnte aber nur der übliche Unsinn sein, der von ihm zu erwarten war. Kachniks Scheinheiligkeit widerte sie an. Er brauchte gar nicht glauben, er hätte sich jetzt irgendwie gut gestellt. Nur die Zeit konnte zeigen, ob dieser Wolf im Stande war ein angemessenes Leben in diesem Rudel zu fristen. Sie wollte nur inständig hoffen, dass es kein Fehler war, sein ungebührliches Verhalten nicht gleich zu melden. Vielleicht hatte er sie unterschwellig doch etwas besänftigt, aber sie hätte es sich nie eingestanden.
Niyol gab zwar Antwort auf ihre Frage -die ihrer Meinung nach vollkommen angebracht und selbstverständlich war-, leider fiel seine Antwort aber anders aus, als erhofft. Statt, dass er sich über ihr Interesse an seiner Meinung freute und froh war, Beurteilungskompetenz zugesprochen zu bekommen, schlüpfte er wieder in die Rolle des kleinen Niyol, des ganz kleinen raubaukenhaften Rüden, der den Blödsinn Kachniks sogar noch zu überbieten schien. Sie wusste auch nicht, was genau er mit seiner Gegenfrage bezweckte, aber er war in diesem Moment mal wieder zu nichts zu gebrauchen und enttäuschte die Weiße in ihrer Entscheidung, ihn um seine Meinung gebeten zu haben. Was hatte sie dem Grauen eigentlich getan, dass er sie wie eine unzurechnungsfähige Geistesgestörte behandelte? Konnte er nicht auf eine normale Frage eine normale Antwort geben? Leicht angewidert betrachtete sie ihn, während der innere Vorwurf anwuchs, den sie sich machte, weil sie Interesse an seiner Meinung gezeigt hatte. Noch einmal würde sie sich nicht die Blöße geben.

„Was ist bei dir eigentlich falsch gelaufen, Niyol, dass du nicht fähig bist mit deinen Mitwölfen umzugehen, wie man es erwarten würde?“,

knurrte sie leise und schoss blitzende Blicke in sein Gesicht. Es war selbstredend keine ernst gemeinte Frage, sondern sollte den Grauen viel mehr zu Nachdenken und zum selbstkritischen Reflektieren anregen, was er wohl falsch gemacht haben mochte, wenn ihm solche Reaktionen zuteil wurden.Wenn er so weitermachte, war er das perfekte Komplement zu Kachnik. Und wenn er sich nur lange genug in dessen Nähe aufhielt, würde er auch eines Tages wie dieser riechen, sie hatte keine Zweifel.
Die Weiße lief mit einem abfälligen Blick an ihm vorbei. Damit war sie fürs erste arbeitslos, denn sie hatte nun niemanden mehr, mit dem sie sich über das eben Erlebte austauschen konnte … oder doch? Ihre Frustration wurde von einer unverhofften Freude abgelöst, als ihre geschätzte Alpha zurück zum Rudel kam. Zunächst, ohne Notiz vom Fremdling zu nehmen, eilte sie auf die Sandfarbene zu und verkündete mit eifrigem Wedeln der Rute und einer kurzen Unterwerfungsgeste, wie glücklich sie war, dass die Vernunft zurück zum Rudel gekommen war. Mit kindischer Begeisterung, einem bescheidenen Lächeln und spielenden Ohren machte sie ihr den Weg wieder frei, um sie passieren zu lassen. Wo sollte sie nur anfangen? Skadi, hier ist ein Wolf, der das Rudel mit seinem kranken Geist zu infizieren droht und Niyol ist sein erstes Opfer? Das wäre wohl zu viel des Guten gewesen und auch nicht besonders glaubwürdig. Außerdem haderte sie noch mit sich, Kachnik noch eine Chance zu geben, stets mit sich ringend, damit am Ende nicht ein zweites Mal das Unglück selbst Einkehr in ihr Rudel hielt. Wenn er aber ungefährlich war und wirklich nicht mehr als ein armes Schwein verkörperte, so wollte sie die Letzte sein, die ihm die Chance nahm, den rechten Pfad zu fin… aber halt, was war das? Spät erst nahm sie Kenntnis von dem fremden Wolfsgeschöpf, das dort neben Skadi wandelte. Erstarrt blickte sie den Rüden an, wobei weniger die Frage nach dem Wer im Raum stand, als die nach dem Warum. Warum … noch ein Fremder? War das der Grund, weshalb sie so lange fort gewesen war? Höchst verunsichert und dies auch in deutlicher Körpersprache zeigend, begann sie leise und vorsichtig zu fragen, den Blick gezielt auf dem Fremden haltend, ohne ihn aber selbst zu fragen. Es war, als hatte sie ein fremdes Ding mit ins Rudel gebracht.

„W...wer … was … wer … ich verstehe nicht?!“

Sie schluckte rasch, um sich nicht länger wie ein unreifer Jüngling zu gebaren.

„Gut, dass du wieder da bist. Ich habe die Befürchtung, das Rudel braucht dich jetzt mehr denn je. Es gestaltet sich schwierig mit den Neuen …“

Sie sah dabei den fremden Rüden an, als war ihre Mitteilung an ihn gerichtet und nicht an die stolze Fähe an seiner Seite. Ob er ein alter Bekannter Skadis war, ein Neffe oder so? Wenn dem so war,wollte sie jedes Misstrauen hinfortwischen. Aber sie bezweifelte es.
Nun hatte sie im Grunde schon mehr geäußert, als sie es vorgehabt hatte. Doch im Leben nicht hätte sie damit gerechnet, dass Skadi noch eine potentielle Unsicherheit mit ins Rudel brachte. Hatte sie so schnell vergessen? Ihr überraschter Blick auf den Rüden mutierte in einen wachsamen, so als mochte dieser jeden Moment eine Attacke auf ihre beliebte Alpha versuchen … doch das wagte er nicht … hoffte sie.

(Skadi & Yarok, weiter ab Zita, Pilgrim, Kachnik, Niyol, Roghir, Ayjana, Aarinath & Avon)
((Ich bin jetzt unsicher, ob Shiro mitgekommen ist oder ob sie später nachfolgt ... wenn ist mit Skadi und Yarok gekommen ist, ist es gut möglich, dass Takata sie weiter hinten laufend einfach nicht richtig wahrgenommen hat ... das würde zu ihrem derzeitigen zustand ohnehin gut passen. ^^' ))



Hintergrund: Natalia_Kollegova, pixabay | Echoes © L'Âme Immortelle

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Roghir
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Roghir ist offline
12.08.2019 20:06

Lächelnd nickte Roghir ob Ayjanas nächsten Worte. Er war ebenso froh, sie und die anderen getroffen zu haben. Und vielleicht hatte dieses Rudel eine Zukunft. Doch diese Zukunft war ungewiss und in seine Gedanken festigte sich das Ganze nicht. Sie waren alle noch Puzzelteile, die sich noch zusammenfügen und zu einem Ganzen werden mussten. Als Ayjana plötzlich auf die Pfoten sprang, zuckte sein Kopf alarmierend in die Höhe und sein Blick folgte der ihren. Sie hatte den Blick auf Takata und Kachnik gerichtet.

Das dumpfe Knurren Takatas drang an sein Gehör. Abwartend, aber jederzeit bereit dazwischen zu gehen, stand der schwarze Wolf neben der ebenfalls angespannte weiße Wölfin. Doch hatte sich die Situation wieder beruhigt; Kachnik wandte sich von Takata ab stattdessen gesellte sich Niyol zu der weißen Fähe. Kachnik ging zu Avon und Aarinath. Sein Ohr zuckte zu seiner rechten, als Ayjana wieder ihre Stimme erhob. Er nickte:

„Das glaube ich auch. Geben wir ihr die Zeit, die sie braucht.“

Roghir sah sie an. Was er über das Rudel dachte... Sie hatten alle eine gewissen Distanz, ein gewisses Misstrauen war ihnen allen anzusehen. Was ihnen nicht zu verdenken wäre. Sein bernsteinfarbener Blick glitt zu Avon, Aarinath und Kachnik. Er wollte noch kein Urteil fällen. Obwohl er vor wenigen Minuten das Gefühl der Wut und Unruhe verspürt hatte, ob der Tatsache, dass sie ihm gegenüber besonders vorsichtig waren. Und das wegen einem Artgenossen, welches sein schwarzes Fell getragen hatte.

„Das kann ich dir noch nicht sagen, ob ich hier bleiben würde oder nicht. Es ist noch zu früh. Ich spüre Misstrauen, Skepsis. Sie haben eine Vergangenheit, welches sie noch nicht losgelassen haben. Und wahrscheinlich wird diese Vergangenheit sie nochmal einholen.“

, antwortete der schwarze Wolf und sein Blick glitt weiter zu Pilgrim und Zita. Wohl möglich würde er der Auslöser sein, wenn die Vergangenheit wieder kam. Doch, damit würde er wissen umzugehen.

„Es kommt jetzt drauf an, dass wir uns beweisen, uns in dieses Rudel zu integrieren. Ihre soziale und hierarchische Rangordnung und Struktur kennenlernen und ihre Regeln befolgen. Und dann entscheidet sich, ob wir zu dieses Rudel passen oder nicht.“

, beendete Roghir seine längere Antwort. Sein Blick wandte sich von Zita und Pilgrim ab, seine Ohren zuckten. Seine schwarze Schnauze steckte der Rüde in den Wind. Skadi's und Shiro's Duft wehte schwach vom Wind getragen auf den Platz. Anscheinend waren sie auf den Rückweg. Roghir drehte seinen Kopf und lies seinen Blick suchend über den Platz gleiten. Aus den Augenwinkeln sah ein weißer Schatten, welches über den Platz rannte. Den Blick nun auf Takata gerichtet, folgte er ihren Körper, welches sich an den Rand des Platzes begab. Ihre Rute wedelte unaufhörlich. Wie es aussah waren Skadi und Shiro zurückgekehrt. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf seine Lefzen. Seine Schnauze nahm allerdings noch einen weiteren, unbekannten Geruch wahr. Sie hatten also noch einen Rüden gefunden. Jetzt war gespannt.

„Komm, lass uns zu den anderen gehen.“

, flüsterte Roghir und schritt auf Kachnik, Avon und Aarinath zu.

[Erst bei Ayjana, später bei Avon, Aarinath und Kachnik | Mondscheinsee]


Lyrics by Visions of Atlantis
Wolf Picture by Lakela (dA), skyfever (dA) Wald (Pixabay, stevepb) & Schrift (Pixabay, ractapopulous)

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Ayjana
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Ayjana ist offline
22.08.2019 07:44

Ein zustimmendes Nicken der Fähe war alles was es brauchte um Roghir zuzustimmen in Bezug auf Takata. Sie war sichtlich froh, als sich Kachnik von der Weissen trennte und seine Schritte zu Avon und Aarinath lenkte. Bei den beiden war er sicher gut aufgehoben. Aufmerksam lauschte die Wölfin den Worten des schwarzen Wolfes. Er war feinfühlig und stets aufmerksam, dies spiegelte sich in seinen Worten wieder. Roghir hatte Recht, es war Jana zwar bisher noch nicht in diesem Zusammenhang in den Sinn gekommen aber es musste wahrlich viel passiert sein in diesem Rudel. Vielleicht würde dies auch die Skepsis und das Misstrauen Takatas erklären.

“Da hast du recht Roghir… allerdings könnten wir nun mithelfen, dass sie diese Vergangenheit loslassen können.“

Pflichtete Ayjana dem Rüden zum Teil bei. Es musste doch schliesslich auch nach vorne gehen, ansonsten würde das Rudel wahrscheinlich über kurz oder lang an der Vergangenheit zerbrechen. Ihr Blick folgte dem seinen hinüber zu den beiden Wölfen, mit denen sie noch keinen Kontakt gehabt hatte. Nachdenklich beobachtete sie den sorglos wirkenden alten Wolf. Wieder einmal würde die Zeit zeigen, was sich ergeben würde. Geduld war zwar noch nie Janas Stärke gewesen. Am liebsten wollte sie schliesslich immer alles sofort wissen und festnageln, nur so konnte sie sich in Sicherheit wiegen. Eines stand jedoch fest, sie wollte die Gesellschaft von Artgenossen nicht mehr missen und so zog es sie in ebenjenem Moment alles andere als fort von hier!

Der Geruch von Skadi und Shiro wurde ihr vom lauen Wind an die schwarze Nase getragen, doch da war noch ein anderer, dritter und unbekannter Geruch. Die Lauscher der Wölfin spitzten sich aufmerksam.

“Ich glaube wir haben noch nicht das ganze Rudel kennengelernt, da scheint noch jemand bei Skadi und Shiro zu sein…“

Wisperte die Weisse Wölfin leise und doch so laut, dass Roghir die Worte hören musste. Ihr Kopf schnellte herum als sie Takata in schnellen Lauf auf die Leitwölfin, welche in einiger Entfernung aufgetaucht war, zuschnellen sah. War das Freude, die Takata umgab? Etwas verwirrt schüttelte die Weisse ihren Kopf liess jedoch ihre Seelenspiegel auf das Szenario gerichtet. Schlug die Freude nach einem kurzen Moment in Irritation um? Jana war sich nicht sicher was das zu bedeuten hatte.

“Verwirrend!“

Murmelte sie leise in ihren Pelz. Mit einem Seufzen riss sie die Augen los von den Gestalten in der Ferne und tat es Roghir gleich. Die Rute wedelte als sie auf Avon, Kachnik und Aarinath zugingen, für jeden einzelnen empfand sie Sympathie auch wenn sie die Wölfe noch nicht allzu gut kannte so waren sie doch jene welche ihrer Einsamkeit ein Ende gesetzt hatten.

[Erst mit Roghir alleine, danach bei Aarinath, Kachnik und Avon || am Mondscheinsee]




Lyrics © Maggie Stiefvater Buchreihe "Die Wölfe von Mercy Falls"
Bild © Elli S. Dawnthieves

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Kachnik
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Alter
1 Jahr
Geschlecht
Rüde
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Kachnik ist offline
23.08.2019 06:33

Er war zunächst erstmal innerlich nicht gerade so selbstsicher, wie er eigentlich wirken wollte und er wusste nicht recht, ob das vielleicht etwas aus seiner Haltung hervorscheinen würde. Es war aber doch auch selbstverständlich, zumal er die Situation noch gar nicht einschätzen konnte. Avon stand er mit etwas unwirschen Gefühlen gegenüber, die er jedoch hinter einem gezwungenen Lächeln zu verbergen versuchte. Es würde schon nicht so schlimm werden, nicht? Die knappe aber scharfe Bemerkung des komischen Rüden ließ ein Stirnrunzeln auf Kachniks Stirn zurück. "Wa ...? Nichts für halbe ...? Ich bin aber ...?" Es war schon peinlich, wie er keine ganzen Sätze mehr zustande brachte. Perplex stand er vor den beiden anderen, wusste nicht so recht, wie er reagieren sollte. Dieser ach so witzige Rüde wusste doch gar nicht, was er von sich gab. Er schwieg, während er sich hilfesuchend zu Aarinath wandte. Hatte Avon ihn eben beleidigt? Das hatte er wohl. Der trottelige Wolf dachte wohl, Kachnik wäre so dumm, dass er es nicht bemerken würde. Nun, nicht jeder war so begriffstutzig wie Avon selbst. Aber auf wessen Seite stand die Weiße? Oh, was machte sich Kachnik denn da nur für unnötige Gedanken? Er durfte sich nicht andauernd auf andere verlassen. Er schaute Avon leicht entschuldigend an, auch wenn er liebend gerne "aus Versehen" gegen ihn stolpern würde. Es wäre wohl am besten, so zu handeln, wie ein gescheiter Wolf es tun würde - er würde sich erklären. Er kam mutig etwas näher an Avon heran. Nein, wenn dieser Wolf ihn beleidigte, hatte das für Kachnik keinerlei Bedeutung, er hatte keine Angst vor dem Wolf. Eine Fliege hätte ihn beleidigen können und es wäre ihm näher gegangen. Er trat noch ein Schritt näher und zog gezwungen freundlich die Mundwinkel hoch.

"Ah ... ich ... Es ist nur so, dass hier plötzlich alle so ... verliebt als Pärchen herumstehen.", fügte er mit einem dezenten leicht beschämten Seitenblick auf Roghir und Ayjana hinzu. Und da waren ja auch noch die anderen beiden. Er hoffte, Niyol und Takata konnten jetzt in Ruhe miteinander reden. "Naja ... ich wollte denen nicht im Weg stehen oder sonst wie zu nahe treten, darum bin ich zu euch gekommen! Das ist doch in Ordnung, oder?"

In diesem Moment nahm er unbewusst die Gerüche von ein paar Wölfe wahr, die näher und näher an das Rudel kamen. Geheimattacke? Ah, nein. Mit einem Wuffen erschien Skadi von irgendwo. Endlich! Es würde hoffentlich gleich was zu Essen geben! Vielleicht hatte sie bereits etwas ... Enttäuscht witterte, dass hinter ihr ein einziger grauer Rüde folgte, keine große Herde erlegter Rehe. Er schluckte enttäuscht das Wasser, das sich in seinem Mund gesammelt hat, hinunter. Sie hatte einen ... Rüden bei sich. Hatte Kachnik mit dem schon geredet? Der Geruch wirkte seltsam fremd auf ihn. Kachniks Gedächtnis ließ wohl nach. Er musste zum Rudel gehören, etwas anderes wäre nicht logisch.

Er wandte sich um, als er Roghirs und Aiyanas Präsenz spürte. Hatten sie bereits genug geturtelgetäubt? Hm. Hoffentlich war er hier, um sich dafür zu entschuldigen, dass er ihn Takata ausgeliefert hatte. Kachnik schüttelte sich. Aber nein doch, der versöhnliche Wolf, der Kachnik ja war, wollte er ihm das nicht länger nachtragen. Er hatte es bereits vergessen. Etwas abwesend drehte er seinen Kopf hinüber zu der gerade angekommenen Skadi und wartete auf ihre nächste Handlung.

(Aarinath, Avon, dann zusätzlich Roghir, Aiyana| am Mondscheinsee)

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Avon
Pas de chenille.
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Rüde
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Avon ist offline
23.08.2019 11:23

~ We don't talk anymore! ~


Ouuhohouhuo ...sie hatte eingewilligt! Sie war ihm also dankbar dafür, dass er sich um ihre Sicherheit sorgte? Dass er nicht wollte, dass ihr etwas widerfuhr, dass jemand ihr unschuldig weißes Fell beschmutzte? Er freute sich und brachte dies mit einem entzückten Rutewedeln zum Ausdruck, die Augen fest zugekniffen, dazu ein bescheidenes Grinsen. Aber sie wollte auch, dass er sich nicht sorgte. War das jetzt ein Widerspruch? Avon öffnete wieder die Augen und sah sie nachdenklich an. Schon viel anderes erlebt, ja? Nun, er auch. Aber sofort begann er sich zu fragen, was sie denn eigentlich erlebt hatte, wer sie wirklich war und woher sie kam. Vielleicht hatte sie wirklich schon Schreckliches mit ansehen müssen, so wie die Wölfe in diesem Rudel hier. Vielleicht hatte sie auch schon so einen Trirar oder so ein Dingens da über den Weg laufen sehen. Er legte den Kopf schief und verfiel in tiefe Gedanken. Am liebsten würde er sie näher dazu befragen, aber wenn es unschöne Erinnerungen waren, tat es ihr vielleicht weh, wenn er sie nun wieder darauf stieß.
Zum Glück – oder zum Unglück – war das ja nun eh keine Option mehr. Denn Kachnik war ja da. Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich wie der strahlend blaue Himmel, wenn ein Unwetter aufzog. Kachnik … der Name sagte ja schon alles aus. Krachnik oder … Kach-Nick wie Genickbruch oder so. Brr, unschöne Vorstellung. Aber nein, er war nicht so gefährlich wie Roghibogi. Oder doch? Er schmiss sich sicherlich gleich an seine liebe Aarinath heran und nahm sie ihm weg wie einen alten Knochen. Pfui!
Ob alles klar bei ihm war, fragte sie. War die Frage ernst gemeint? Natürlich war nie alles klar bei ihm. Er war ein seltsam müffelnder Dazwischen-Geh-Wolf, der seine Freunde verriet. Was sollte da klar bei ihm sein?
Der Timberwolf sah ihn schräg von der Seite her an. Wenn Blicke töten konnten, so wäre er jetzt in vier gleichgroße Fleischscheiben auseinandergefallen, direkt zu ihren Füßen. Ups. Schuldigung, Krachnik.
Verliebte Pärchen. Das traf es ganz gut, alter. Und warum mischst du dich dann ein? Das ist nichts für geistig zurückgebliebene Welpen! Und dann die Begründung: Weil er i-h-n-e-n nicht im Weg stehen wollte … stand er nun ihnen beiden im Weg? Toll. Wirklich klasse, alter Freund.
Er kam näher an ihn heran, zu nahe, wie er befand. Avon stolperte rückwärts fast gegen Aarinath. Erst ging es bei ihm um verliebte Pärchen, jetzt suchte er seine Nähe? Nur mit letzter Mühe konnte er verhindern, dass ihn der Wahnsinnige gegen die Weiße laufen ließ.

„Ja ja ja ja … ist alles in Ordnung“, stimmte er ihm rasch und reichlich unernst bei. „Aber bitte lass … lass … nicht … eh … weg, mahn!“

Nicht, dass noch ein Floh seinen Besitzer wechselte. Und er wollte ihnen doch nicht ihren Kachnik, ihr einziges bequemes Zuhause, ihr Kachnikhausen, einfach wegnehmen, niemals nicht! Bei ihm wäre es niemals so schön gewesen für Kachniks kleine Haustierchen, er war nämlich viel zu reinlich, als dass es den verwöhnten Kachnikflöhchen bei ihm gefallen hätte. Wenigstens einer, der Kachnik gern hatte, dachte er sich schelmisch.

Dann erblickte auch er die Rückkehr der Alpha. Er haderte mit sich, ob er sich verstecken sollte – wahlweise hinter Aarinath – oder hingehen und in die Offensive. So weit er das mitbekommen hatte, war Skadi ja aber kein Unwolf, zumindest war sein Kopf noch dran, auch wenn seine übrigen Sinne gerade abzusterben drohten.

„I-ich … geh‘ mal hin“, entschuldigte er sich und suchte rasch das Weite.

Avon marschierte mit gesenktem Kopf, angelegten Ohren und sich die Lefzen leckend auf Skadi zu, die Rute eingeklemmt. Fast wäre er mit der komischen Weißen zusammengestoßen, die offenbar auch einen breiten Riss in der Birne hatte. Aber das war ja ein Hobby vieler Wölfe in dieser Gegend.
Er warf sich auf den Boden und übte sich in Unterwerfungsgesten. Auch wenn der Timberwolf lange ohne Rudel hatte leben müssen, die Gepflogenheiten des wölfischen Miteinanders waren ihm nie fremd geworden. Er unterwarf sich nach allen Regeln der Kunst, drehte sich dabei kurz auf dem Rücken und klemmte die Rute ein. Dann erhob er sich, schüttelte sich den Schmutz aus dem Pelz und sah Skadi beschwichtigend an. Erst auf den dritten Blick bemerkte er, dass da noch ein anderer Wolf war, der ihm fremd war. Ob der auch zum Rudel gehörte und nur vergessen hatte sich vorzustellen? Nicht, dass der glaubte, die Unterwerfungszeremonie galt ihm! Avon legte sich auf den Bauch und sah die Sandfarbene mit heraushängender Zunge erwartungsvoll an.

( unmittelbar bei Skadi, Yarok & Takata | Mondscheinsee )



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Skadi
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Skadi ist offline
25.08.2019 17:10

Shiro hielt sich weiterhin abwartend hinter ihnen, während die ersten Wölfe ihrem Ruf bereits gefolgt waren und nun auf sie zuhielten. Takata war die erste, die sie erreichte und überschwänglich begrüßte. Das war zwar ungewohnt, aber umso willkommener. Die Rute der Sandfarbenen begann nun ebenfalls sacht zu wedeln, gleichermaßen als Reaktion auf Takatas Begrüßung wie um Yarok zu demonstrieren, dass er nichts zu befürchten hatte. Doch schon die ersten Worte der weißen Fähe veranlassten sie dazu, besorgt aufzuhorchen.

„Schwierig?“, wiederholte sie mit gerunzelter Stirn, ehe sie hinzufügte: „Lass‘ uns gleich in Ruhe darüber sprechen.“

Inzwischen war nämlich auch Avon bereits zu ihnen gestoßen, und die Sandfarbene konnte nicht umhin sich zu fragen, ob er sich als der Kern des Problems herausstellen sollte. Zumal Takata plötzlich enorm verunsichert wirkte. Hing das mit Avons Aufkreuzen zusammen oder war es Yarok, den sie als Fremden als bedrohlich empfand? Das Thema würde allerdings noch einen Moment warten müssen.

„Das ist Yarok“, stellte sie den jungen Rüde an ihrer Seite vor. „Wir haben ihn unterwegs aufgelesen. Ähnlich wie wir selbst hat er bereits einiges hinter sich.“

Es war nicht unbedingt ihre Intention, ihn als Opfer darzustellen, aber es konnte umgekehrt auch nicht schaden, ihnen von vornherein klarzumachen, dass er kein gefährliches Untier war, sondern auf seiner Reise ähnliches erlebt hatte wie sie selbst. Ein Wolf, dem viel Pech widerfahren war und der sich nun in erster Linie nach Gesellschaft und Beständigkeit sehnte. Sie nickte freundlich in seine Richtung, um ihm die Gelegenheit zu geben, selbst das Wort zu ergreifen. Auf einen Neuankömmling mehr oder weniger kam es nun ohnehin nicht mehr an, oder?


[(Shiro), Yarok, Takata, Avon | Mondscheinsee)

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Yarok
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Yarok ist offline
26.08.2019 20:06

Er hätte es nicht zugegeben, doch so ganz bereit wie er es gerne wäre, schien er nun doch noch nicht zu sein. Das wurde ihm nur allzu deutlich klar, als die fremde weiße Fähe auf ihn zueilte. Zunächst schien sie Yarok gar nicht zu bemerken, doch das änderte sich schneller, als es dem jungen Rüden lieb war. Ihr Starren ging ihm unter die Haut, sie schien gar nicht mehr damit aufhören zu können. Die Worte, die sie stammelte, waren irgendwie nicht wirklich an ihn gerichtet, auch wenn sie ihn weiter ansah und als sie sich über die „Neuen" beklagte kam er nicht umhin unter ihrem stechenden Blick leicht zusammenzuzucken.
Das Auftauchen weiterer Wölfe befreite ihn kurz aus dieser unangenehmen Begegnung und er musterte die vielen verschiedenen Gesichter schüchtern. Ein brauner Rüde kam zu ihnen gelaufen und warf sich zu Boden, übte sich vor Skadi in Unterwerfung. Yarok Widerstand dem Drang, einen Schritt zurück zu weichen, um den beiden mehr Raum zu geben. Doch die Alpha beachtete den braunen nicht übermäßig und richtete schon bald das Wort an ihr Rudel.

Yarok hob den Kopf ein wenig und bemühte sich um ein sicheres, jedoch trotzdem respektvolles Auftreten, während Skadi ihn dem Rudel vorstellte. Er hatte bemerkt, dass er einer der jüngsten hier zu sein schien, daher dachte er eine Zeit lang über seine ersten Worte nach.

“Ich danke dir, Skadi, dass ich hier sein darf.“, schob er vor und warf der Alpha einen dankbaren Blick zu. Anschließend ließ er seinen Blick über die Menge gleiten und wedelte zaghaft.

“Ich freue mich schon darauf, euch alle kennen zu lernen. Wenn ich darf, würde ich gerne ein Teil dieses Rudels sein.“ Sein Blick flog zu der Weißen, die ihn nach wie vor ihm Auge behielt. Er hatte nicht damit gerechnet, bereits jetzt so viel Misstrauen zu begegnen und wusste noch nicht, wie er damit umgehen sollte. Doch vorerst hatte er nichts zu befürchten, schließlich hatte Skadi ihn hier her eingeladen. Er würde diesen Wolfen schon beweisen, dass er ein wertvolles Mitglied sein konnte, wenn sie bereit wären, ihm eine Chance zu geben.

Abwartend sah er in die Runde und versuchte die Weiße vorerst nicht mehr als nötig zu beachten. Nicht aus Respektlosigkeit oder aus Trotz. Er wollte ihr einfach nicht den Hauch eines Grundes geben, sie in ihrem Misstrauen zu bestärken.

[Skadi, Shiro, Takata, Avon, alle anderen in der Nähe | Mondscheinsee]

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Takata
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Takata ist online
27.08.2019 06:56

Und wie zur Bestätigung ihrer Aussage kam auch schon der andere Verrückte herbei. Sie war sich in Bezug auf seinen Namen noch nicht sicher … von .. von Irgendwas, vielleicht möchtegern-adlig. Auf jeden Fall würde sie seinen Auftritt den Lebtag nicht vergessen und sie wollte hoffen, dass es ihrer ehrenwerten Alpha genauso ging. Der geistig Zurückgebliebene kam mit merkwürdiger Haltung herbeigekrochen. Es schien, als zeigte er sich unterwürfig, aber sie wollte nicht ausschließen, dass es nur gute Miene zum bösen Spiel war. Entweder war er wirklich ein bemitleidenswerter kaputter Wolf oder es war alles nur gespielt. Ihr skeptischer Blick hatte den Fremden vorerst verlassen und ruhte nun auf dem Timberwolf, der hier den Casper gab. Jetzt legte er sich unschuldig tuend auf die Unterseite und stierte Skadi an. Was hatte er nur, dass er sich wie ein Welpe aufführte? Vielleicht hatte er sich absichtlich hingelegt, um nicht nochmals so dämlich vor die Füße der Leitwölfin zu stolpern. Schlauer Wolf, wirklich.
Zurück aber zu dem Fremden. Sie war sich nicht sicher, ob Skadi ihre Bedenken wirklich ernst nehmen wollte, doch solange sie keine gegenteiligen Hinweis hatte, wollte sie ihr nicht unterstellen, kein Ohr für sie zu haben. Im Gegenteil, sie sicherte ihr sogar zu, ihr später zuzuhören in dieser Sache,was bei der Weißen erstmals seit längerer Zeit wieder ein munteres Lächeln hervorbrachte und ihre Rutenspitze nochmals etwas beglückt zucken ließ. Es war nicht Absicht, direkt neben der Sandfarbenen stehen zu bleiben. Sie verstand sich nicht als Gehilfin der Anführerin, überhaupt nicht. Sie beanspruchte wirklich nicht den Platz an ihrer Seite, Es war nur, dass sie nicht von ihr weichen wollte, solange sie von mindestens zwei zwielichtigen Fremden umzingelt war. Der hinzugekommene Rüde, der sich laut Skadi also Yarok schimpfte, zuckte merkwürdig zusammen. Nur minimal, aber ihr entging es nicht. Was hatte er zu verbergen, dass ihm so schnell das Muffensausen kam? Sie legte den Kopf ein klein wenig tiefer und die Ohren an. Irgendwas stimmte doch mit ihm nicht, sie konnte es drei Täler gegen den Wind wittern. Aber die Alpha entschied, dass er hier bleiben durfte. Offenbar hatte er sie mit seiner Geschichte von einer traumatisierenden Vergangenheit rumbekommen. Nun, die hatten sie hier wohl alle. Und je mehr neue Gesichter und neue Gerüche ins Rudel stießen, von allen Himmelsrichtungen her, als ob sie sie geradewegs anzogen, desto eher meinte sie, Zita zu verstehen. Nicht, dass sie ihr ungebührliches Verhalten verzeihen wollte, aber ihre Skepsis hatte ja schon in Bezug auf den Schwarzen nicht falsch gelegen, das musste sie sich leider eingestehen. Gerade noch so konnte sich die Weiße zurückhalten, ihn einmal forsch zu fragen, was das denn so war, was er erlebt hatte. Und solle er doch bitte nicht mit dem Verlust seiner Eltern kommen, das war wirklich kein Argument. Er mochte zwar noch recht jung riechen, aber jeder Wolf musste sich einmal von seinen Eltern trennen. Sie war sich schon gar nicht mehr sicher, wie ihre eigene Mutter gewittert hatte, es spielte längst keine Rolle mehr. Doch Takata hielt sich zurück, denn die meisten schienen ihm offen gegenüberzustehen und sie wagte nicht, Skadis Entscheidung in Abrede zu stellen. Sie fand nur, etwas Vorsicht war nie verkehrt, nach alledem, was sie erlebt hatten.
Yaroks Äußerungen selbst waren unauffällig. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob es ihm wirklich so wichtig war, Teil ihres Rudels zu sein – das er ja schließlich noch überhaupt nicht kannte – sondern vermutlich wollte er es sich nur an ihrem Platz gemütlich machen, wo noch immer etwas Wärme verweilte, wovon man im übrigen Gebiet ja leider nicht mehr reden konnte. Ihr skeptischer, anzweifelnder Blick lag also weiterhin auf dem jungen Rüden, vielleicht insgeheim hoffend, er würde sich durch irgendeine falsche Äußerung, eine unbedachte Geste zu früh offenbaren.

(Skadi, Yarok & Avon, weiter ab Zita, Pilgrim, Kachnik, Niyol, Roghir, Ayjana & Aarinath)



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Avon
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Avon ist offline
27.08.2019 07:20

Yarok hieß der fremde Bursche also! Der war ja noch ganz jung. Konnte nicht leicht gewesen sein, sich durch Schnee und Eis zu kämpfen. Gut, er hatte das ja nie wirklich kennen gelernt, aber nach alledem, was die anderen so berichtet hatten, musste es grauenvoll sein. Schneeblind war ein Stichwort. Der hier aber konnte noch ganz gut sehen, jedenfalls sahen seine Augen … oh nein, apropos Sehen. Was war denn mit der Polarwölfin los? Die bohrte gerade ein tiefes Loch durch Yaroks Kopf. Hatte er eben noch geglaubt, sein Blick auf Kachnik konnte töten, da musste er erst mal ihren sehen. Wobei es nicht direkt das Töten war, das ihm Angst machte. Wenn ein Blick quasi töten konnte .. na ja gut, dann halt zack und zopp und tot. Aber der von ihr? Der war einfach nur unheimlich? Avon blickte abwechselnd zwischen ihr und dem neuen Rüden hin und her, Skadi dabei eher auslassend, denn die war eigentlich ziemlich normal, entschied er. Offenbar analysierte sie den Neuen. Vielleicht kannten sie sich ja aus einem früheren Leben und ihr fiel gerade ein, dass das ja der Wolf war .. also genau der Wolf! Der Wolf, der ihre Familie ausgelöscht hatte, oder so. Oder vielleicht den leckersten Bissen der Beute weggeschnappt hatte. Man, was für ein Vergleich. Und während er gerade selber dabei war zu analysieren, die Zunge hatte er wieder reingenommen fürs Erste, erkältete sich sonst nur, da geschah das Unerwartete - der alles zerschneidende und zerfleischende Blick schwenkte um .. er … kam auf ihn! Wuah! Unheimlich! Rasch drehte er den Kopf woanders hin. War da drüben ein Apfel vom Baum gefallen? Nicht? Na gut, aber hingucken durfte man ja mal… oder so ähnlich. Avon schluckte und presste den Kopf tief in den Hals. Als nächstes machte sich die Weiße aber wieder zuverlässig daran, den armen Yarok zu schreddern. Er beneidete ihn wirklich nicht, ehrlich. Und obwohl die Situation ganz komisch war, er kam nicht umhin, Yarok auf seine kleine Vorstellung zu antworten. Rute wedelnd und mit freundlichem Gesichtsausdruck entgegnete er, das Hirn zuverlässig deaktiviert.

„H-hej Yarok! Klar, kein Problem?“

Aber da wurde aus seiner Entschlossenheit auch schon mehr eine Frage. Kein Problem. In diesem Rudel. Haha, der war gut! Kein Problem, Yarok. Willkommen im Rudel der zersägenden Blicke, der Knochenbrecherwölfe und falschen Freunde. Er hätte ihm ja stattdessen lieber Aarinath oder Ayjana ans Herz gelegt, die im Gegensatz zu den Genannten ganz in Ordnung waren, ging aber leider nicht, denn das waren bereits seine besten Freundinnen. Ha! Da musste er sich wohl nach jemandem anders umsehen. Da die Zwei aber nicht in Frage kamen, Roghir eher eine Gefahr darstellte, der Graue zu alt und seine ewige grünäugige Begleiterin zu schweigsam (und außerdem auch ein wenig misstrauisch, befand er), waren, blieb nur … Niyol? Nee, eher nicht, denn der gab sich offenbar nicht gern mit niederem Gesocks wie ihm ab und hatte außerdem damit zu tun, sein Grinsgesicht zu zementieren. Blieb also nur noch … er? Oh ja, stimmt, er war ja noch da! Und – er konnte sich nicht helfen – aber er kam zu dem Schluss, er war ein sehr guter Freund, wenn man ihn nicht gerade wie eine heiße Kartoffel fallen ließ, stimmt‘s, Krachnik?
Statt, wie es wohl Avon-typisch gewesen wäre, den Kopf einzuziehen und zu fürchten, wieder den brennenden Blick Takatas zu spüren zu bekommen, nahm er all das in Kauf und erhob sich. Er ignorierte sogar den nicht ganz unstrengen Blick der Sandfarbenen, wie er fand. Vielleicht hatte sie ihm seinen kleinen Unfall ganz zu Anfang doch nicht so einfach verziehen, wie sie gemeint hatte, dabei hatte er durch seine Unterwürfigkeit gerade zeigen wollen, dass er nur ein gutes Rudelmitglied zu sein gedachte. Nun aber erhob sich der Timberwolf und trabte leicht wedelnd und mit angelegten Ohren in Richtung Yaroks. Es mochte etwas verzweifelt wirken, aber nachdem ihm so viele Wölfe schon nach kürzester Zeit nicht mehr all zu gut gesinnt waren in diesem Rudel, da sah er es als das Beste an, es sich nicht auch noch mit dem hier zu verderben. Und da dieser ganz in Ordnung schien und ja selber noch ganz am Anfang stand, war das doch eine ideale Gelegenheit, ihm die Pfote zu reichen – im übertragenen Sinn. Er stellte sich neben Yarok und sah ihn aufmunternd an.

( unmittelbar bei Skadi, Yarok & Takata | Mondscheinsee )



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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Avon am 27.08.2019 07:20.


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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
28.08.2019 20:10

Ja, er hatte gewusst, dass er sie provozierte. Doch dass sie sich von seinen Worten derart provoziert fühlte, brachte schon die Frage auf, ob sie nur immer noch so aufgewühlt von dem Jungwolf war, oder ob er einen wunden Punkt getroffen hatte. Als Beleidigung konnte er ihren aufgebrachten Ausruf allerdings nicht auffassen. Es gefiel ihm, nicht in die Erwartungen zu passen. Zumindest so lange er seinen Prinzipien -sollte man es denn so nennen- dabei treu blieb. Also schaute er ihr nur mit einem Schulterzucken hinterher, gönnte ihr allerdings lieber erst einmal Ruhe.
Zumindest für einen Moment, denn wie von Takata gerufen tauchten nun auch Skadi und Shiro wieder auf. Allerdings nicht allein... Neugierig den Kopf erhoben und die Ohren gespitzt beobachtete er die Ankunft, wollte jedoch kurz Abwarten, wie sich die Mienen und Haltungen entwickelten.
Bevor sich jedoch viel Abspielen konnte, zeigte eine Bewegung in seinen Augen winkeln, dass noch ein Wolf auf die Rückkehrer und den neuen zulief: Avon. Spätestens jetzt, wollte er doch lieber direkt dabei sein, bevor er das Chaos von Weitem nicht mehr richtig deuten konnte.
Offenbar war es die richtige Entscheidung gewesen, denn so konnte er aus erster Reihe mitbekommen, wie Skadi den neuesten Neuling vorstellte. Dieser machte einen durchaus angenehmen Eindruck. Auch dass er unter Takatas misstrauischem Blick immer steifer wirkte, fand Niyol grundsätzlich sympathisch, sodass er die Situation und auch Takata erstmal schmunzelnd beäugte -auch, um zu demonstrieren, dass er sich von ihrem Verhalten abgrenzte-, bevor er mit freundlichem Blick Yaroks Worten lauschte. Zum Ende hin wedelte er automatisch zustimmend mit der Rute.
Erstaunlicherweise legte Avon nun einmal ein Verhalten an den Tag, dass Niyol sogar befürworten musste. Er versuchte den jungen Rüden zu bestärken und schaffte es sogar, dabei nicht noch zusätzlich jedem auf die Pfoten zu treten.

"Avon hat recht, es ist schön, dass du da bist.",

das meinte er auch tatsächlich auf diese langweilige, frohe Art ernst. Wenn dieser Rüde hielt, was er mit einem ersten Auftritt versprach, würde er sicherlich eine Bereicherung sein. Außerdem hatte Skadi ihm ziemlich offensichtlich eine gute Chance zugesichert hier zu bleiben, wenn er seine Bitte so klar formulierte und sie ihn derart entspannt walten ließ. In dieser Hinsicht vertraute Niyol ihr einfach.
Mehr als seinen stupiden Satz wollte er im Moment allerdings nicht loswerden, die Situation mit den verschiedenen Neulingen und den anwesenden Chaotenwölfen verschiedenster Art, war selbst ihm eine zu explosive Mischung. Auch wenn er neugierig war. Vorerst hatte er kein Bedürfnis weitere Gedanken zu äußern.

(Skadi, Yarok, Avon & Takata)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Aarinath
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Aarinath ist offline
03.09.2019 19:36

Nicht nur Kachnik hatte jetzt Aarinaths volle Aufmerksamkeit – kurz nachdem der Jungspund auf die beiden zugekommen war, tauchte auch ein noch unbekannter Wolf als Begleitung Skadis auf. Shiro war auch dabei. Der Neue schien dem Entgegentreten der vielen Wölfe eher unsicher oder gar ängstlich eingestellt zu sein, was man anhand seiner Körperhaltung ganz gut ablesen konnte. Sehr wahrscheinlich war, dass er selbst die hiesigen Wölfe noch nicht allzu gut kannte oder keinen besonderen Draht zu ihnen hatte.
Hier gab es so viel zu beobachten und zu hören wie schon ewig nicht mehr! Takatas aufgebrachte Stimme trug weiterhin einen Konflikt mit Niyol aus, die Leitwölfin kehrte zurück und brachte einen abermals Fremden mit und so vieles mehr, was die Fähe gar nicht zeitgleich beobachten konnte, nahm seinen Lauf.

Die Geräusche naher Schritte ließen die weiße Fähe wieder den Fokus auf die Artgenossen direkt vor ihrer Nase lenken. Kachnik näherte sich vorwitzig Avon an und traf dabei eine ziemlich peinliche Aussage, die den einen oder anderen Wolf wohl in Verlegenheit bringen konnte. Das Rotauge spitzte die Ohren und neigte den Kopf leicht schief. Ihr Fang stand für einen Moment lang verdutzt offen, weil sie nichts zu antworten wusste.
Ausgerechnet der tollkühne Jungspund, der sich auch noch unter falschem Namen bekannt gemacht hatte, klopfte nun Sprüche. Die Fähe war von der Situation minder begeistert und hatte eigentlich gehofft, nochmal mit Avon alleine reden zu können. Aber hier war im Moment einfach so fürchterlich viel los und einfach nur ein grobes Durcheinander von Kommen und Gehen. Sie seufzte kurz und versuchte sich damit abzufinden, ihren Redebedarf für später zurückzustellen.

„Du machst so eine Feststellung, Kachnik, und dann kommst du einfach auf die … "Pärchen" zu?“, sprach sie zuerst schmunzelnd und musste zuletzt etwas kichern. Dass da nicht an jeder Konstellation etwas dran war, überging sie stillschweigend. Aarinath wäre beinahe zur Seite ausgewichen, als Avon auf die Annäherung Kachniks fast schon allergisch reagierte. Erst hinterließ er den Eindruck, als wollte er den unreifen Jüngling vom Weißpelz fernhalten, doch dann nahm er Kurs in Richtung Skadi. Er unterwarf sich nach allen Regeln der Kunst und rollte sich wie ein eingekugelter Igel umher. Jetzt stand Aarinath mit Kachnik alleine da und anstatt sich etwas in Autorität zu üben, grinste sie ihm etwas beschämt mit zusammengebissenen Fang entgegen.

Zu ihrer Rettung machten sich Ayjana und Roghir gerade wie gerufen auf. Das Rotauge räusperte die Stimme ein wenig, um zu einer etwas seriöseren Form zurückzukehren. Avon schaffte es einfach immer wieder ihr ein Lachen oder zumindest ein Schmunzeln zu entlocken – sei es nun glücklicher oder gar peinlicher Natur. Eigentlich wusste sie auch, dass es eigentlich viel mehr angebracht war, dem tollpatschigen Avon auf die Sprünge zu helfen. Doch dieses wilde hin und her an diesen Rudelplatz machte das Aufrechterhalten eines Gesprächs so schwierig wie das Schwimmen in einem reißenden Fluss.

„Hey ihr beiden“, sie nickte Ayjana und Roghir freundlich zu. „Ich muss ehrlich eingestehen, dass ich bei den vielen neuen Gesichtern ein wenig überfordert bin. Wie ist es euch in der Zwischenzeit ergangen?“ Bestimmt mussten die beiden ähnlich denken, denn sie hatten ebenso wie der Weißpelz die Runde gemacht und mit dem einen oder anderen Wolf die Bekanntschaft geschlossen. So großartig Aarinath auch die Gesellschaft fand, so gerne würde sie auch wieder einen Augenblick der Ruhe genießen wollen. Nach ihrer langen Wanderschaft alleine waren das hier wahnsinnig viele Eindrücke auf ein Mal.

[ Kachnik, Ayjana, Roghir| Mondscheinsee ]


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Roghir
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Roghir ist offline
07.09.2019 21:20

Mit gemächlichen Schritten hatte sich Roghir zusammen mit Ayjana den anderen genähert. Sein bernsteinfarbener Blick glitt abwechselnd von Kachnik, Avon und Aarinath zu Skadi, Shiro, Takata und den noch unbekannten Rüden. Wobei er Shiro noch nicht gesehen hatte. Vermutlich hielt sich etwas weiter hinter den anderen Wölfen auf. Seine Ohren drehten sich vor als er die Worte von Kachnik stärker an sein Gehör und noch die letzten Worte vernahm. Sein Blick haftete für einen Moment an Kachnik. Dabei sah er den Blick, welches er in seiner und Ayjanas Richtung warf. Kurze Zeit später waren Roghir und Ayjana also schon ein verliebtes Paar.

Interessante Wahrnehmung, Kachnik., dachte Roghir still bei sich, während er neben Aarinath zu stehen kam.

Wenn die nächste Situation nicht schon so seltsam genug wäre, hätte er über diesen Gedankengang geschmunzelt. Er würde wohl öfters vergessen, dass Kachnik noch ein Jungspund war, ob seiner Größe. Roghir's Aufmerksam war dann auf Avon gerichtet, welches sich von der Truppe entfernt und sich Skadi, Takata, Shiro und dem Unbekannten in unterwerfender Haltung näherte. Der schwarze Wolf beobachtete wie gebannt, was Avon tat. Sein Verstand war gerade dabei, das Geschehene zu verarbeiten. Vor Erstaunen blieb ihm der Fang offen stehen und ungläubig starrte er auf den Rücken liegenden Avon. Im nächsten Moment klappte er den Mund wieder zu und legte die Ohren an. Unterwerfung ist ja schon und gut, aber man musste es nicht übertreiben. Missmutig verzog er seine schwarze Schnauze. Zum Glück stand Avon wieder auf und schien auch sofort bereits auf den Unbekannten zu zugehen. Skadi stellte ihn als Yarok vor. Neugierig musterte Roghir ihn. Er nickte Yarok zu und wedelte kurz freundlich mit der Rute. Er war gespannt, welchen Charakter und Persönlichkeit Yarok verkörperte. Seine Ohren drehten sich in Richtung von Aarinath als er ihre Stimme wahrnehmen konnte. Er sah sie an.

“Ehrlich gesagt, weht uns viel Skeptik und Misstrauen entgegen. Hoffentlich können wir die Zweifel aus dem Weg räumen.“

, antwortete Roghir und nickte ernst. Er verschwieg allerdings, dass die meisten offensichtlich Probleme mit seinem Fellgenossen gehabt hatten. Und deswegen besonders vorsichtig waren. Er hoffte, das Eis irgendwann brechen zu können. Der schwarze Wolf sah, dass sich Niyol inzwischen zu Takata, Skadi, Shiro, Yarok und Avon begeben hatte. Neugierig schaute er nun auf das Gespann, erwartungsvoll. Was für nun geschehen?

[Bei Aarinath, Kachnik und Ayjana | Am Mondscheinsee]


Lyrics by Visions of Atlantis
Wolf Picture by Lakela (dA), skyfever (dA) Wald (Pixabay, stevepb) & Schrift (Pixabay, ractapopulous)

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Skadi
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Skadi ist offline
15.09.2019 09:29

Während die beiden Rüden Yarok freundlich begrüßten, schien Takata sich nicht unbedingt über den Neuankömmling zu freuen und wirkte recht steif. Vorerst registrierte sie diese Tatsache jedoch lediglich ohne jede Wertung, da sie sich schlicht nicht sicher war, ob das nun am Naturell der Weißen lag, oder an dem was auch immer in ihrer Abwesenheit hier vorgefallen sein mochte. Da Avon jedoch recht aufgeschlossen auf seinen neuen Kameraden zuging, entschloss sie sich diese Gelegenheit direkt zu nutzen. Sie nickte Yarok freundlich zu, als dieser sich höflich für die Aufnahme ins Rudel bedankte, und wandte sich dann an Avon.

"Avon, stellst du ihn bitte auch deinen Freunden vor? Wir kommen gleich nach."

Takata und Niyol wollte sie dagegen vorerst hier bei sich behalten. Das würde beiden die Gelegenheit geben, über das zu sprechen, was hier vorgefallen war. So zugeknöpft, wie Takata wirkte, wollte die Sandfarbene keinen der Neuankömmlinge bei diesem ersten Gespräch dabei haben, damit sie frei berichten konnte. Niyol gehörte dagegen zu ihnen, daher sah sie keinen Grund dazu, ihn ebenfalls wegzuschicken. Im Gegenteil, vielleicht konnte er das Ganze aus einem anderen Blickwinkel schildern oder ihm waren noch andere Dinge aufgefallen, so dass sie sich ein umfassenderes Bild machen konnte.

[Avon, Yarok, Takata, Niyol]

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Yarok
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Yarok ist offline
15.09.2019 17:56

Sein Nackenfell prickelte unangenehm, den Blick der Weißen noch immer auf sich spürend, selbst wenn er sich mittlerweile sogar körperlich leicht von ihr abgewendet hatte, um ein wenig mehr Luft zum Atmen zu bekommen. Stattdessen konzentrierte er sich auf den braunen, der seine Unterwerfungsgesten beendet hatte und musterte ihn neugierig. Doch der Blick des Braunen lag momentan ganz woanders, scheinbar aufmerksam in die Ferne gewandt. Doch ein Seitenblick zu der Weißen bestätigte Yarok seine Vermutungen und er konnte nicht anders, als leicht zu schmunzeln. Offensichtlich war dieser Rüde ebenso ein Dorn im Auge der Weißen und dieser wand sich ebenso unbehaglich unter dem stechenden Blick, wie Yarok zuvor, wenn er es auch gut versteckte.
Sofort sah Yarok so etwas wie einen Leidensgenossen in dem Braunen und er warf ihm einen kameradschaftlich-mitleidsvollen Blick zu. Doch schnell hatte sich die Fähe wohl wieder an ihre ursprüngliche Skepsis ihm gegenüber erinnert und das Starren ging von vorne los.

Ein grauer Wolf rettete ihn mit seinem Auftauchen aus der unangenehmen Situation, denn bei den freundlichen Worten seinerseits und derer des Rüden, der von dem Grauen als Avon vorgestellt wurde, konnte er nicht anders, als die Lefzen zu einem freundlichen Lächeln anzuheben.

“Danke euch beiden.“, sagte er, dankbar darüber, dass er von deren Seite deutlich freundlicher aufgenommen wurde.

Als Skadi wieder das Wort erhob, verstand er sofort und trat neben Avon, um die Alpha in Ruhe mit ihren Rudelgenossen reden zu lassen. Er nickte Avon freundlich zu und warf den Blick dann an ihm vorbei, zu den weißen Fähen, dem braunen und dem schwarzen Rüden, die er noch nicht kennengelernt hatte. Kurz glitt sein Blick zurück zu der Weißen mit dem stechenden Blick und er konnte nicht verhindern, dass sich sein Kopf ein wenig anhob. Nein, sie schüchterte ihn nicht ein, denn er hatte nichts getan und würde sich von ihr nicht zum Verbrecher degradieren lassen. Yarok mochte jung sein, doch er hatte zu viel erlebt, um sich so leicht verunsichern zu lassen. Sie hatte ihn kalt erwischt, doch schon jetzt sah er die Dinge klarer. Wenn sie es ihm schwer machen wollte, wäre er bereit, vorwärts zu gehen.

Abwartend sah er zu Avon und wedelte ihm freundlich zu. Gerne hätte er ihn zu der Weißen gefragt, neugierig auf die Geschichte, die hinter ihrem Verhalten steckte. Doch dafür konnte er die Situation noch nicht genug einschätzen und er hatte gerade sowas wie einen Gleichgesinnten getroffen. Das würde er nicht direkt wieder aufs Spiel setzen.

“Schön, dich kennenlernen, Avon. Wollen wir die anderen mal alleine lassen?“ Noch einmal nickte er höflich in Richtung Skadi, Shiro und des Grauen, bevor er sich ein paar Schritte von ihnen entfernte, um Skadis Wunsch nachzukommen.

[bei Skadi, Takata, Niyol, Shiro und Avon, dann mit Avon ein klein wenig abseits]

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Yarok am 16.09.2019 10:25.


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Ayjana
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Ayjana ist offline
17.09.2019 10:38

Sie hörte nur noch einige Wortfetzen von Kachnik. herumstehen… verliebt… Pärchen… war alles was sie noch hörte. Ayjana grinste obwohl, sie eine dezente Wärme im Gesicht verspürte. Sie konnte eins und eins zusammenzählen, um zu wissen wovon Kachnik gesprochen hatte. Da verbrachte Wölfin einige Zeit mit einem andersgeschlechtlichen Artgenossen und sogleich wurden die beiden als verliebtes Pärchen abgestempelt. Der junge Kachnik würde noch vieles lernen müssen mit seinen jungen Jahren. Ayjana schenkte den Wortfetzen keine weitere Beachtung als das stille Grinsen auf ihren Zügen. Kurz hatte sie einen Blick auf Roghir geworfen, auch er würde sicherlich einige Worte des jungen Wolfes aufgeschnappt haben, doch auch er liess sich scheinbar nichts anmerken und schien den Worten des jungen Wolfes auch keine Bedeutung zukommen zu lassen.

Neben Kanchnik kam die Weisse schliesslich zu stehen, auch ihr Blick wanderte zu Skadi und dem Neuankömmling. Avon hatte sich bereits auf und davon gemacht und hatte sich wieder im unterwerfen vor der Leitwölfin geübt. Immerhin hatte er sich dieses Mal nicht wieder auf die Schnauze gelegt. Die Erinnerung an das erste Zusammentreffen zwischen Skadi und Avon liess sie innerlich wieder lachen auch wenn sie in ebenjenem Moment am liebsten in einem Erdloch versunken wäre vor lauter Scham. Der Fremde schien ebenfalls eher ein jüngerer Artgenosse zu sein und Avon nahm ihn mit seiner liebenswürdigen Art wohl auch gleich in Beschlag. Was auch besser war, denn so würde er Takata nicht noch unabsichtlich auf den Schlips treten.

Die Begrüssung Aarinaths veranlasste Jana wieder dazu ihre Sinne auf ihr kleines Grüppchen zu richten. Im Stillen pflichtete sie der Weissen kopfnickend bei. Es war ein ständiges Kommen und Gehen seit sie auf das Rudel getroffen waren. Es waren so viele neue Gesichter, mit einigen hatte sie schon ein paar Worte gewechselt, andere wiederum hatte sie nur aus der Ferne gesehen, bestätigend flog ihr Blick zum alten Wolf und seiner Begleitung am Seeufer, mit den beiden hatte sie noch überhaupt nicht gesprochen.

Roghir schliesslich sprach aus, was auch Jana verspürt hatte. Wobei die Skepsis und das Misstrauen eher von einer Einzelnen in diesem Rudel auszugehen schienen.

“Ich glaube, dass Takata sie nannte den offensichtlichen Skeptiker gleich beim Namen …diejenige ist, welche am meisten Mühe mit uns hat. Es scheint, als würde sie uns als Eindringlinge sehen, die dem Rudel nichts Gutes wollen…schwierig.“

schloss die Wölfin ihre Worte mit einem Seufzen. Kurz dachte sie an die Konfrontation mit der Weissen und es schien ihr, als würde ein kalter Hauch sie erzittern lassen Jana war sehr harmoniebedürftig, deswegen belasteten sie solche Skepsis und Misstrauen immer sehr, aber es konnte nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein, das war nun mal das Leben!

“Mit den anderen Wölfen hatte ich leider noch nicht gross die Bekanntschaft machen können, bis auf ein paar Wortwechsel, aber ich glaube, dass uns von ihnen mehr Akzeptanz entgegen weht.“

schloss Ayjana ergänzend. Mit Niyol und Shiro hatte die Weisse nur wenige Worte gewechselt, ehe Shiro mit Skadi verschwunden war. Ihr Blick huschte wieder zu dem Fremden und Avon, die sich beide etwas von den anderen abgesondert hatten.

“Ich geh mal Hallo sagen…“ eine kurze Pause entstand als sie darüber nachdachte, ob sie noch was sagen sollte “…auch wenn mir die Trennung von meinem Liebsten schwerfällt…“

Die Weisse Wölfin lachte bei ihren letzten Worten, welche eindeutig an Kachnik gerichtet waren, sie zwinkerte dem jungen Rüden schelmisch zu, ehe sie sich aufmachte zu Avon und dem fremden Jüngling.

Sie nickte den beiden Rüden zu.

“Yarok? Oder? Ich hoffe ich habe richtig gehört?“

Begrüsste sie den Fremden schliesslich.

“Avon, alles klar bei dir?

Wandte sie sich ebenfalls an Avon, nicht, dass er sich nicht wahrgenommen fühlte, das wollte sie schliesslich unter keinen Umständen!


[Bei Aarinath, Kachnik und Roghir, danach bei Avon und Yarok | Am Mondscheinsee]




Lyrics © Maggie Stiefvater Buchreihe "Die Wölfe von Mercy Falls"
Bild © Elli S. Dawnthieves

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