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Skadi
The Tempest


Alter
4 Jahre
Geschlecht
Fähe
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78cm, 54kg

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Skadi ist offline
18.03.2018 19:50

Sie nickte Niyol wohlwollend zu, als er verkündete, den Neuankömmlingen Gesellschaft leisten zu wollen. Das war eine hervorragende Gelegenheit, sie kennenzulernen und nebenbei auch ein bisschen im Auge zu behalten – möglichst unauffällig und zwanglos, um ihnen die Pause nicht zu vermiesen. Als nächstes trat der wildfarbene „Hallihallo“-Rüde auf sie zu, der bisher relativ unsicher gewirkt hatte. Avon also. Sie öffnete bereits den Fang, um sich ihrerseits vorzustellen, da ging er vor ihr bereits in die Knie, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Verblüffung spiegelte sich in den Augen der Sandfarbenen und man merkte ihr an, dass die missglückte ‚Unterwerfung‘ ihr etwas unangenehm war.

„Schon gut, du musst dich nicht –“, begann sie und brach dann irritiert ab, als er hastig eine Entschuldigung stammelte und sich mit eingezogener Rute zum Ufer verzog.

Vor mir in den Dreck werfen, hatte sie eigentlich sagen wollen. Sie erwartete zwar Respekt, verlangte aber umgekehrt von niemandem, sich komplett vor ihr zu demütigen. Das beschwichtigende Anlegen der Ohren, ein kurzer Blick zu Boden, ein Senken der Rute – das reichte ihr schon, denn Skadi war durchaus auch empfänglich für subtilere Signale. Kurz folgte ihr Blick dem seltsamen Kauz, ehe ihre Ohren wider herumschnippten und sie ihre Aufmerksamkeit auf Shiro richtete. Bei Jellins Erwähnung bildete sich eine kaum merkliche Falte auf ihrer Stirn. Langsam hatte sie die Faxen und Alleingänge des Jungwolfs satt, war sich gleichzeitig aber auch darüber im Klaren, dass man ihn nicht einfach sich selbst überlassen konnte. Dickköpfig und anstrengend hin oder her, er war viel zu jung, um sich allein durchzuschlagen.

„Lass‘ uns nachher nochmal zusammen nach ihm suchen“, erwiderte sie mit gesenkter Stimme.

Sie zweifelte zwar nicht unbedingt an Shiros Kompetenz, aber zwei Nasen witterten nun mal mehr als nur eine. Außerdem konnte sie sich bei dieser Gelegenheit gleich von der Schwarzen zu diesem ominösen Kadaver führen lassen und somit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Obwohl sie der Sache vorerst nicht übermäßig viel Bedeutung beimessen wollte, schien er die kleine Gruppe immerhin so sehr beeindruckt zu haben, dass sie ihn vorsichtshalber selbst begutachten wollte. Sicher war sicher. Vorerst forderten nun allerdings die Fremden wieder ihre Aufmerksamkeit.

„Keine Ursache“, erwiderte sie freundlich an den Dunklen gewandt, ehe er sich ebenfalls zurückzog, um sich auszuruhen.

Nun merkte man doch langsam, dass sie von dem Marsch durchs Moor ziemlich geschafft waren. Die Information, dass sie sich gerade erst kennengelernt hatten, kommentierte sie nicht weiter, speicherte sie aber dennoch ab. Der Gedanke beruhigte sie. Ein Haufen Einzelgänger war zwar ein wenig unberechenbar, aber immerhin hatten sie es mit keinem gut organisierten, konkurrierenden Rudel zu tun. Auch die weiße Fähe mit den seltsamen, rötlichen Augen schien sich inzwischen wieder ein wenig beruhigt zu haben. Sowohl ihre Körperhaltung als auch ihre Worte wirkten relativ versöhnlich und beschwichtigend auf die Sandfarbene, weshalb sie zustimmend nickte.

„Ich bin Skadi“, stellte sie sich schlicht vor, ehe ihr Blick zu den beiden Rüden am Ufer wanderte. „Alles in Ordnung mit den beiden?“

Sie meinte natürlich Avon und den schüchternen jungen Wolf, der großes Interesse am schlammigen Uferboden zu haben schien. Beide wirkten relativ schlapp auf sie, gerade Avon hatte sich ja nicht mal mehr auf den Pfoten halten können.

[Mondscheinsee | Takata, Niyol, Shiro, Aarinath, Rest etwas abseits]

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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut


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Fähe
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70cm und 52kg

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Takata ist offline
22.03.2018 14:42

Von nun an ging das Ganze seine diplomatischen Wege, die man wohl erwarten konnte. Sie sah abschätzig zu Niyol herüber, der sich bereiterklärte, ein Auge auf die anderen zu haben. Und so sehr sie seine lockere Art auch manchmal zu schätzen wusste, war sie doch nicht sicher, ob er der Geeignetste dafür war. Zugegebenermaßen wusste sie aber auch keinen Besseren, denn sie selbst hatte zur Zeit wirklich keinen Kopf dafür und misstraute vielleicht zu viel, um diplomatisches Feingefühl spielen zu lassen und eine Shiro hätte sie den Neuen auch nicht dagelassen, außer man liebte das Risiko. Die anderen waren nicht hier und Skadi wurde gebraucht, war also unterm Strich vielleicht keine schlechte Idee von dem Grauen. Vielleicht sollten sie ihm sogar ein Stück dankbar sein. Ihr Augenmerk lenkte zurück zu den Ankünftlingen, als der muntere Timberwolf nach vorn trat, um … um was eigentlich? Doch da sprang sie schon erschrocken ein Stück zurück und musste Acht geben, die nicht als Letzte hinzugekommene Shiro nicht zu berühren, als der Rüde … einen Angriffsversuch unternahm? War er des Wahnsinns? Und was war das überhaupt für ein schlecht ausgeführter Angriff? Takata biss sich auf die Lefzen, was man unter Umständen auch als ein Zähnezeigen interpretieren konnte, während ein zielgenauer Blick auf seinem verzerrten Antlitz lag. Wenn er wagte sie anzugreifen, war er mit Sicherheit der miserabelste Angreifer, den man sich vorstellen konnte. Jedenfalls hatte er sich vor Skadi auf den Bauch gelegt und … stammelte irgendwelches unverständliches Zeug. Sie sah auf zu der Hellbraunen und war erstaunt über so viel Gelassenheit. Die Weiße schluckte und versuchte sich wieder zu beruhigen. Gerade vor dem Hintergrund der seltsam anmutenden Gebärden der weißen Fähe von der anderen Seite hatte sie einen Angriff durchaus in Erwähnung gezogen … Täuschung, Verrat … das alles war nichts Neues für sie. Sie wollte sich nimmer mehr von einem Rüden vorführen lassen. Die Helle schüttelte sich und trat ab. Sie hatte nicht die Nerven für diese Spiele, ihr Kopf war voll von anderen Dingen, um sich mit derlei Verhandlungsangelegenheiten herumzuschlagen. Sie wusste, sie tat gut daran, die offiziellen Dinge Skadi zu überlassen, die es – sie wusste nicht wie – immer schaffte ihre persönlichen Sichtweisen zurückzuschrauben und die Eiserne vorzugeben. Hatte sie ihr einst innerlich vorgeworfen, hart und kalt zu sein, so war sie nun sicher, dass sie einfach ausgezeichnet im Stande war Dinge nicht zu nahe an sich herankommen zu lassen. Doch gegenüber denen, die nichts Böses im Sinn hatten, war sie nicht kalt, dessen war sie inzwischen durch eigene Erfahrung sicher.
Die Weiße schnaufte einmal und verzog sich mit schlagender Schwanzspitze. Alles was sie noch mitbekam war, dass die Weiße – ausgerechnet die! - annahm und der schwarze Rüde darauf einstimmte. Dann war wohl alles geklärt. Niyol blieb hier und hatte ein Auge drauf, im günstigsten Fall sogar zwei. Zwei Fliegenaugen, denen nichts entging. Unter diesen Umständen konnte sie sich den Rüden später einmal beiseite nehmen und ihn zu seiner persönlichen Meinung über diesen bunten Haufen befragen, bei denen ein Wolf merkwürdiger war als der andere.

( Skadi, Niyol, Shiro, Roghir, Ayjana, Aarinath & Avon | Mondscheinsee, sich am Schluss etwas entfernend )



Hintergrund: Natalia_Kollegova, pixabay | Echoes © L'Âme Immortelle

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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
26.03.2018 08:48

Es war vermutlich verrückt, doch Niyol war irgendwie beinahe enttäuscht, als Skadi ihm kurzerhand bestätigend zunickte. Automatisch fuhr er daher doch mit dem Kopf herum um ihr kurzzeitig genau ins Gesicht zu schauen, doch darin spiegelte sich bereits die Reaktion zu Mr. Hallihallo, der nun vortrat und... Ja, was war er denn nur für ein Unglückskerlchen?! Gebannt verfolgte Niyol das Schauspiel. Dieser Avon zwang einen mit seiner unfreiwilligen Situationskomik gewissermaßen zum fremdschämen. Trotzdem tat er Niyol wirklich leid, als er sich, selbst erschrocken über seinen Auftritt, hektisch wieder zurück zog. Immerhin zeigten seine Begleiter nun doch durch tröstende Gesten, dass es in der Gruppe soetwas wie Zusammenhalt geben musste. Kein weiterer böser Blick, wie bei seinem ersten "Hallihallo".
Doch damit war es mit den Überraschungen nicht genug. Während Shiro Skadi begann, dass sie Jellin nicht -vermutlich- finden konnte, straffte Mrs. Glutauge die Schultern und versuchte die höflich-steife Art ihres schwarzen Begleiters nach zu ahmen, der daraufhin auch noch eine Erklärung anhängte, um sich dann allerdings schnellstmöglich aus dem Staub zu machen. Ein bisschen seltsam war dieser Haufen wirklich. Sollten sie bleiben, würden sie ihr ebenso seltsames Rudel noch komischer machen. Aber letztendlich: Hauptsache er hatte seinen Spaß oder? ~Offensichtlich ist es an der Zeit mich irgendwann endlich mal zurück zu ziehen und meine Prioritäten zu ordnen. Scheinbar ist meinem Kopf seit wir hier sind die Klarheit entwischt...~
Vorerst jedoch gab es eine Aufgabe. Un d da Skadi sich offenbar noch mit Rotäuglein beschäftigen wollte, ging Niyol kurzerhand zu dem Trösterzirkel am Wasser. Der Schwarze, welcher mitllerweile schon ein gutes Stück des Sees umrundet hatte, war zwar alleine, aber irgendwie hatte Niyol ausnahmsweise das Gefühl, dass es erstmal interessanter war, sich in diese kleine Gruppe hier ein zu fügen. Obwohl sie den Schwarzen hatten vorsprechen lassen, war er scheinbar doch eher Außenseiter. Selbst gewählt, wenn man es auf den ersten Blick einschätzte.

"Na Avon, das war ja mal ein kunstvoller Auftritt der seines Gleichen sucht.",

platze er einfach in die Runde, sah jedoch ein, dass Avon das auch als Kritik verstehen könnte, so bekümmert wie er aussah. Also fügte er noch hinzu:

"Lebhafte Wölfe wie du sind ein Gewinn für ein Rudel, denn sie lassen das Leben nicht langweilig werden und wecken die Geister der Anderen. Also mach dir keine Gedanken, Skadi wird schon darüber hinweg kommen, dass du ihr unabsichtlich ausgerechnet die Pfoten küssen wolltest."

Grinsend zwinkerte er ihm zu, bevor er erst die Fähe, und dann den Jungwolf ansah, der es vehement vermied ihnen sein Gesicht zuzuwenden. Aber mit Herausforderungen hatte Niyol noch nie Probleme gehabt.

"Mein Name lautet Niyol und wie darf ich euch beide nennen?", freundlich mit der Rute pendelnd, schaute er mal zu dem einen, mal zu dem Anderen.

( Ayjana, Kachnik & Avon | Mondscheinsee )

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Avon
Pas de chenille.
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Avon ist offline
29.03.2018 00:23

Man konnte mit Fug und Recht behaupten, schlimmer konnte es nicht mehr kommen. Er war direkt in die fremde Alpha gestolpert und hatte sich der Lächerlichkeit preisgegeben. Er war ein Tunichtgut! Und er wusste es. Fehlte nur noch, dass die streng wirkende Sandfarbene ihnen nun jeden weiteren Schritt in ihrem Revier untersagte, nachdem er sich wieder einmal von seiner Schokoladenseite gezeigt hatte … vorausgesetzt, man stand auf Zartbitter. Er stand wie ein vom Blitz getroffener Baum am Ufer und starrte auf die spiegelnde Oberfläche des Wassers. Doch seine Augen kniff er besser fest zusammen. Den Anblick dieses Versagers hätte er nicht ertragen. Es war die abschreckende Miene eines zu tiefst beschämten Möchtegerncasanovas, der seine gesamte Gruppe bloßgestellt hatte. Außerdem roch es hier komisch. Es roch komisch? Moment, das war dann aber wirklich nicht seine Schuld. Er öffnete die Augen zu Schlitzen und die Augäpfel wanderten nach links, wo er den Namenlosen ausmachte, seinen Lerio. Dass sich auf der anderen Seite noch ein weiterer Wolf, ganz in Schwarz, genähert hatte, bekam er zunächst kaum mit. Stattdessen wurde ihm gewahr, dass sich ihm … Aarinath? Nein, glücklicherweise nicht. Es war Ayjana, dass sich ihm Ayjana genähert hatte. Doch Aarinaths feurigen Blick vermeinte er auch so in seinem Pelz zu spüren. Als sie ihn sanft berührte, zuckte seine Rute unwillkürlich. Oh nein oh nein, mach es bloß nicht noch schlimmer. Er fühlte sich schrecklich verlegen und vergrub seinen Kopf so gut es ging in seinem Hals, auf dass man nicht mal mehr die Ohren sehen können sollte, die gerade glutrot leuchteten, als sie ihn zu trösten versuchte. Er fand das furchtbar lieb von ihr und schluckte gut hörbar. Auf sie drauf gefallen … hm, wie hätte sie es denn empfunden, wäre ihr das passiert? Bestimmt hegte die strenge Alpha nun einen ungemeinen Groll gegen ihn. Er hatte sicher so etwas wie ihre Ehre, Würde oder ihren Stolz beschmutzt. Oder alles gleichzeitig. War bei so hohen Tieren meist nicht schwer.
Aber was machte er sich andauernd Gedanken über die anderen. Er sollte lieber seinem förmlich fortkullernden Kopf – oder war's nur das Hirn? - hinterherrennen, eh er ganz abhanden kam. Doch ein weißer Unschuldsengel, Ayjana, hatte ihn aufgefangen und brachte ihm diesen zurück wie einen kleinen Schatz. Oh, danke. Ist wohl meiner. Er lächelte entschuldigend und sah einmal kurz zu ihr auf. Hoffentlich hatte er seinen Schädel diesmal richtig herum aufgesetzt. Alles andere wäre natürlich auch witzig gewesen ….. aber von witzig hatten sie wohl alle erst mal genug. Er wusste ja gerad' nicht mal mehr, was sie jetzt eigentlich ausgemacht hatten. Erstaunlicherweise hatte die strenge Alpha, (wie war jetzt ihr Name gewesen, Kadi?) sie nicht gleich sofort vierkantig wieder rausgeschmissen oder wenigstens ihn … Hätte sie geahnt, dass er es war, der diese Truppe zu ihrem Revier geführt hatte, hätte sie es wohl noch getan. Und man hätte es ihr wohl kaum verübeln können.
Zu guter Letzt kam einer von der anderen Seite, haha!, zu ihm herüber. Er kannte den Namen dieses Wolfs nicht, aber er hatte das Gefühl, Stimme und Geruch mussten ihm bekannt vorkommen. Nur langsam wagte er den Kopf anzuheben und zu ihm aufzuschauen, bis seine Schnauze pfeilartig auf dessen Gesicht zeigte. Na der hatte ja Nerven. Wollte er das nächste Mal unter den Rock einer stattlichen Leitwölfin purzeln? Ihm war das Lachen jedenfalls vergangen. Erneutes Schlucken. Der namenlose Graue machte es gerade nicht besser mit seinen Äußerungen. Fehlte nur noch, dass er ihm eine Festanstellung als Rudelclown bot mit zwei Mäuse am Tag Gage. Aber als er ihn wissen ließ, dass das schon in Ordnung ging und dass die Alpha – Skadi war ihr Name! - auch darüber hinweg kommen würde (hoffentlich), konnte er doch nicht anders, als dass seine Lefzen zu einem zuckenden Lächeln übergingen. Niyol war sein Name … witzig. Und wieder hatte er das Gefühl, er kannte den Wolf. Nun, seinen Namen hatte er ja schon genannt. Und er wollte wetten, keiner der hier Anwesenden würde ihn seinen Lebtag je wieder vergessen. Ayjana ließ er schön sich selbst vorstellen. Seine Maulwinkel hafteten für den Rest des Tages fest zusammen. Im Falle des Falles klebt Eule … eh, du weißt schon, wirklich alles.

( Skadi, Niyol, Shiro, (Takata), Roghir, Ayjana, Aarinath und LerioKachnik - Mondscheinsee )



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Kachnik
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Kachnik ist offline
04.04.2018 16:02

Nun da sich bereits eine der weißen Fähen - eine der beiden, deren Namen mit A begann - und ein Rüde des fremden Rudels zum armen Avon gesellt hatten, überwand er sich und schloss sich ihnen an. Die Weiße hatte bereits angefangen den Unglücklichen zu trösten. Auch der fremde Graue versuchte ihn aufzumuntern. Oder machte er sich lustig über ihn? Jeder der beiden Wölfe hatte jedenfalls etwas gesagt und Kachnik hatte das Gefühl, dass es nun an ihm war etwas von sich zu geben. Was war denn noch nicht ausgesprochen? Was konnte er denn noch sagen, damit es Avon besser ging? Festgefahren starrte er Avon an, als wenn er gleich etwas sagen wollte. Er merkte, dass ihm nichts einfiel und so schaute er beschämt wieder weg. Es war ja nicht so, als dass er unbedingt etwas sagen musste. Niemand zwang ihn...

Niyol nannte sich der Fremde also. Kachnik öffnete den Mund. Ja, er würde sich jetzt ebenfalls vorstellen. So viel Höflichkeit musste sein. Er wollte ja niemanden verärgern! Wobei... Tiefer als Avon konnte er ja wohl nicht mehr sinken. "Wenn du unbedingt meinen Namen wissen möchtest, werde ich ihn dir wohl sagen! Ich heiße...", er schluckte. Wie hatte Avon ihn nochmal genannt? Lerio? Kachnik war immer noch ein weitaus ansehnlicherer Name. "Ich heiße Kachnik!" Ha! Er hatte endlich etwas halbwegs Sinnvolles zum Gespräch beigetragen, anders als das beklagenswerte Wölfchen neben sich, das vor lauter Scham die Schnauze nicht mehr aufzubekommen schien! Er war stolz auf sich. "Und ich freue mich..." Er beäugte Niyol skeptisch. "Ich freue mich, mit dir Bekanntschaft zu machen!" Kachnik setzte sein strahlendstes Lächeln auf. Er hatte es endlich hinter sich.

( Avon, Niyol, Ayjana | Mondscheinsee )

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Ayjana
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Ayjana ist offline
05.04.2018 12:30

Ach herrje, so geknickt hatte sie Avon nicht mal erlebt, als ihn Aarinath vor einer kurzen Weile ermahnen musste. Ayjana spürte die Verlegenheit, die Scham? welche den Wolf umgab wie eine Wolke eines Duftes. Janas Rute pendelte freudig hin und her als Avon ihr ein entschuldigendes Lächeln schenkte. Er brauchte sich weiss Gott nicht mehr zu entschuldigen, er war wohl gestraft genug mit seiner anhaftenden Tollpatschigkeit.

Alleine blieben Avon und Jana nicht lange. Nachdem sie wahrnahm, dass Roghir sich von ihnen wegbewegte, war auch schon der Graumelierte Wolf aus dem Fremden Rudel bei ihnen angelangt. Auch Lerio stand nicht weit weg von ihnen, der junge Wolf wirkte in sich gekehrt und sogar ein wenig mit sich kämpfend. Vielleicht wusste er einfach gerade nicht wohin mit sich. Sie seufzte leise sie sollte aufhören ihren hübschen Kopf über alles und jeden zu zerbrechen.

Ein leicht tadelnder Blick streifte den Fremden Wolf als sie dessen Worte erhörte welche an Avon gerichtet waren. Fühlte er sich nicht schon schlecht genug, musste das nun auch noch sein?! Der Fremde schien jedoch zeitgleich zu bemerken, wie seine Worte auf Avon wirken konnten und fügte rasch noch etwas entschärfendes hinzu. Die Wärme kehrte zurück in den Blick der Weissen Fähe als sie seinen Worten lauschte. DAS klang doch schon viel besser. Zufrieden blickte sie in die kleine Runde.

“Freut mich deine Bekanntschaft zu machen, ich bin Ayjana.“ ihre warme helle Stimme erklang als sie dem Fremden welcher sich als Niyol vorstellte antwortete. Mittlerweile hatte wohl auch Lerio seinen inneren Kampf gewonnen und hatte sich stumm zu ihnen gesellt, er war wohlan nicht der gesprächigste. Gleich darauf erklang aber seine Stimme. Völlig verwirrt schaute Jana dem jungen Wolf ins Gesicht….Kachnik?! Wer zum Teufel… Lerio… was?!? die Verwirrung musste gut sichtbar auf ihren Zügen zu lesen sein. Allerdings, langsam ergab alles einen Sinn. Lerio der auf Avons Begrüssung vorher eher zurückhaltend und reserviert gewirkt hatte. Avon der sich immerzu versuchte in den Mittelpunkt zu drängen… Da war ihm wohl ein Fremder gerade Recht gekommen, mit dem er glänzen konnte… “Kachnik… na das freut mich aber!“ es wäre gelogen wenn man sagen würde, dass Janas Stimme keinen leicht säuerlichen Unterton gehabt hätte. Jedoch ganz und gar nicht auf Kachnik bezogen. Sie seufzte. Lass es gut sein Jana… ermahnte sie sich selber in Gedanken schliesslich konnte es sein, dass dies ihre neue Familie werden könnte!

“Seid ihr schon lange hier zuhause Niyol?“ fragend wandte sie sich dem Wolf aus dem anderen Rudel zu und blickte ihn nachdenklich an. Sie war ihm dankbar, dass er sich ihrer angenommen hatte und ihnen nicht den Rücken gekehrt hatte und seinen Tätigkeiten nachging, wenn er den welche gehabt hätte! Kurz wandte sie nachdenklich den Kopf. Am gegenüberliegenden Ufer machte sie Roghir aus welcher dort alleine verweilte, was wohl los war, weshalb er wohl die Einsamkeit suchte? Vielleicht war ihm gerade alles zu viel geworden?! “… und du Kachnik? Warst du alleine unterwegs ehe du auf uns trafst oder streifen da draussen noch mehr Wölfe ohne Zuhause herum?“ wandte sie sich dann neugierig an den Jungwolf. Avon hatte sie mit Aari angetroffen, sie war mit Roghir unterwegs gewesen doch Kachnik… Kachnik hatten sie völlig alleine angetroffen.

[Avon, Niyol, Kachnik | Mondscheinsee]




Lyrics © Maggie Stiefvater Buchreihe "Die Wölfe von Mercy Falls"
Bild © Elli S. Dawnthieves

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Ayjana am 05.04.2018 12:30.


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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Niyol ist offline
07.04.2018 10:23

Der Tollpatschwolf wollte offenbar zunächst keinerlei Miene verziehen. Niyol verstand nicht ganz warum, aber immerhin, zum Ende schenkte Avon ihm ein verkniffenes Lächeln, sagte jedoch nichts. Mit einem kaum merklichen Schulterzucken wandte sich Niyol also den anderen beiden zu. Jetzt war der Schock vielleicht einfach zu frisch. Vielleicht würde er sich den Rüden später nocheinmal alleine schnappen, das war womöglich effektiver.
Immerhin: Der Jungwolf schien nun endlich gewillt, sich auf einen Neuen ein zu lassen und stellte sich als Kachnik vor. Automatisch nickte er mit einem Lächeln, stoppte aber erstaunt als sich ihm der Jüngling zuwandte. Seine Augen erinnerten Niyol stark an jene von alten Wölfen. Sie wirkten unflexibel und nicht so ausdrucksstark wie es sich für einen jungen Wolf gehörte. Ob er probleme mit dem sehen hatte? Das war wohl ziemlich wahrscheinlich. Vielleicht hatte er es deswegen vorhin nicht für nötig befunden, auf zu schauen? Konnte es sogar sein dass er blind war? Andererseits, das einzige Auge von dem er gewusst hatte das es blind war, war seinem Träger die ganze Zeit ohne Ziel in der Augenhöhle herum gekullert. Allerdings meinte damals ein anderer Wolf, dass sei nur so auffällig, wenn man blind zur Welt kam. -Ganz nebenbei bemerkt: Lange hatte der kleine Blinde auch nicht gelebt.-
Nur für den Fall, dass Kachnik seine Mimik und Gestik nicht richtig sehen konnte, fasste er seine Reaktion also doch lieber in Worte. Ohnehin hängte der Kleine nun auchnoch einen Satz an, den er sowieso nicht unkommentiert gelassen hätte.

"Es freut mich ebenso, Kachnik."

Da er sowieso um die Ausdrucksweise der Stimme wusste und sie hin und wieder bewusst nutzte, musste er sich nicht groß anstrengen, um sein Lächeln deutlich in den Klang hinein zu legen. Sogleich griff auch die weiße Fähe die Worte ihres jüngeren Vorredners auf und stellte sich als Ayjana vor. Allerdings ließ ihr Ausruf zuvor, Niyol erstaunt zwischen den beiden hin und her blicken. Was war denn hier los? Mit schief gelegtem Kopf, setzte er schon an, seine gedankliche Frage in Worte zu fassen, als Ayjana schon eine Frage stellte, welche Niyol automatisch veranlasste, leicht den Kopf zu schütteln.

"Nein. Wir sind lange Zeit auf Wanderschaft gewesen."

Noch während er seine Antwort sprach, drehte sie den Kopf leicht und automatisch folgte er ihrem Blick. Der schwarze Rüde war mittlerweile auf der anderen Seite des Sees zur Ruhe gekommen. Wieder war die Weiße schneller mit einer Frage als er und so musste Niyol erneut das unsinniger Weise geöffnete Maul schließen, grinste allerdings belustigt. Sie hatte ein gutes timing. Außerdem beantwortete sie mit ihrer Frage gleichzeitig eine der Fragen, die er hatte. Wenn er nicht alles direkt erfragen musste, sondern es auch so aus dem Gespräch mitbekam; umso besser. Es machte immer einen besseren Eindruck, Andere nicht nur mit Fragen zu überfallen. Also setzte er sich nur süffisant grinsend und wohnte erstmal still der Unterhaltung bei.

( Ayjana, Kachnik & Avon | Mondscheinsee )

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Aarinath
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Aarinath ist offline
10.04.2018 19:44

Ehe sich die rotäugige Fähe versah, stand sie der fremden Leitwölfin sowie ihrer Wegbegleiterin – gewiss ebenso aus dem fremden Rudel – so ziemlich alleine gegenüber. Ayjana kümmerte sich inzwischen um den tollpatschigen Avon, der noch vor wenigen Augenblicken vor den Pfoten der Leitfähe herumgepurzelt war. Im Anschluss hatte sich Roghir abgewandt und zuletzt Aarinaths wohlwollendes Worten stumm zugestimmt. Das hatte die Fähe in ihrem positiven Denken etwas beflügelt; vielleicht könnte sie doch ein gutes Verhältnis mit den Revierbewohnern aufbauen.
Eine weiße Fähe, die nicht großartig mit den Eindringlingen kommuniziert hatte, zog sich zurück und der Graupelz namens Niyol schloss sich wie angekündigt dem Grüppchen um Avon und co. an. Wo war eigentlich der verängstigte Jungwolf Lerio abgeblieben? Kurz blickte sich die Fähe Aarinath um und stellte fest, dass der Jüngling ebenso ein Stück weiter hinten bei der anderen Gruppe war und im Gespräch aufblühte.

Obwohl die gesamte Situation zum Anfang hin etwas bedrohlich gewirkt hatte, hatte sich das alles genau so schnell auch wieder aufgelöst. Irgendwie hatte Aarinath den Moment verpasst, sich von der Leitwölfin zu lösen und sich ihren bekannten Artgenossen zuzuwenden. So groß war die Ablenkung durch die vielen neuen Gesichter gewesen. Der Weißpelz lauschte den Worten der Sandfarbenen und hielt einen kurzen Moment inne.

„Mein Name lautet Aarinath. Es freut mich, eure Bekanntschaft machen zu dürfen, Skadi.“, sprach sie mit gewählten Worten. Ihre Stimme klang dabei warm und aufrichtig. Das Rotauge hatte wirklich keine Ahnung, was die Leitwölfin Skadi wohl über sie denken mochte. Vielleicht befand sie sich auch schon auf ganz dünnem Eis, sodass ihre vorsichtige Ausdrucksweise berechtigt war?
Erneut sah sie sich bei dieser Gelegenheit um und fokussierte dabei den tollpatschigen Avon und den verängstigten Lerio. Währenddessen schossen dem Weißpelz viele Gedanken durch den Kopf, doch wirklich kennen tat sie tatsächlich beide Wölfe noch nicht „Nun, ich muss vorweg anmerken, dass ich die beiden noch nicht lange kenne – erst ungefähr seit dem Erscheinen des heutigen Tageslichts.“ Sie wusste nicht so recht, wie sie fortfahren sollte. Immerhin schien sie von den beiden nur zu wissen, dass sie wohl eine chaotische als auch eine schreckhafte Seite an sich hatten. „Die beiden sind ein bisschen … nun ja … speziell.“, meinte die Fähe dann schließlich und setzte wenig zufrieden über Ihre Antwort ein schiefes Lächeln auf.

„Avon, der ältere von den Beiden, ist manchmal nur ein wenig überschwänglich. So ist er schon die gesamte Zeit über. Der Jungspund, welcher sich uns als Lerio vorgestellt hatte, kann einerseits ein wahrer Spaßvogel sein, aber genauso gut wie ein verängstigter Welpe dastehen.“ Was daran nun normal und was besorgniserregend war, konnte das Rotauge nicht bewerten. Sie war jedenfalls etwas erleichtert, dass sich Avon von seinem kleinen Unfall und Lerio von seinem Seelentief wieder zu erholen schienen.

Im Gegensatz zu vor noch einigen Momenten wirkte Aarinath sehr locker und auch ihre Rute pendelte sachte in einer Höhe, von welcher sich niemand herausgefordert fühlen würde. Sie blickte etwas neugierig drein, war aber auch dazu bereit, der fremden Leitwölfin ihren Respekt zu zollen.

[ bei Skadi & Shiro | nahe Avon, Roghir, Ayjana & Kachnik, Niyol, Takata| am Mondscheinsee ]


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Avon
Pas de chenille.
Just une mite laide. Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ


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3 Jahre
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
67cm, 59kg

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Dabei seit: 29.11.2012
Beiträge: 166

Avon ist offline
10.04.2018 19:59

Verloren stand er da und versuchte nicht aufzufallen, weder durch Laute noch durch wirklich wahrnehmbare Bewegungen. Immer und immer wieder ratterte es durch seinen Kopf und er fragte sich, was er anders hätte machen können. Zu gern hätte er gewusst mit welchen Augen die fremde Alpha ihn nun sah … oder wollte er das besser nicht? Vielleicht nicht. Sie musste ihn lächerlich finden, tat er ja selber. In dem Moment des Unglücks hatte sie sich zurückgehalten. Was hatte sie äußern wollen? Wäre nicht nötig oder so. Aber man musste sich doch unterwerfen, wenn man in ein fremdes Revier eindrang, nicht? Seine Augen wanderten zu Niyol. Dieser Wolf, der ihm anhaltend ein leises Bisschen bekannt vorkommen wollte, konnte es am ehesten wissen. Er gehörte mit zu der Gruppe und er schien keine Berührungsängste zu haben. Der Timberwolf schluckte. Aber sich ihm anzuvertrauen, wäre zu früh gewesen. Es musste mehr so beiläufig kommen. Apropos beiläufig … so ganz nebenher offenbarte ihnen Lerio, dass er eigentlich … wie? Kachnik? Kachnik hieß. Na der Name war aber auch nicht besser, fand er. Jetzt verfiel er in eine Art Totenstarre, nur die Augen rollten noch hin und her. Toll. Er lag am Boden und Le- nein, Kachnik trat noch einmal zu. Und dem Wolf hatte er noch das Tor zu ihrer Gruppe geöffnet. War ihm eigentlich klar, dass sie ihn womöglich weggeschickt oder ignoriert hätten, hätte er nicht vorgegeben ihn zu kennen? Pf, kein Zeichen von Dankbarkeit. Le- nein, Kach … ach, Kachneo! Genau. Kachneo war nicht länger sein Freund, entschied er. Von diesem Tag an waren sie geschiedene Wölfe. Der Gedanke daran entlockte ihm fast ein neuerliches Schmunzeln. Und Ayjana sprang sofort darauf an. Sie hatte wirklich ein Herz aus Gold. Aber für diesen Moment lag sein Hauptaugenmerk wirklich mehr auf dem munteren Grauen, der gerade dabei war interessante Infos über sein Rudel preis zu geben. Wirklich interessant. Nomadenwölfe. Die Eiseskälte hatte ihnen wahrscheinlich auch keine andere Wahl gelassen, sie waren hier her geflüchtet. Und er hatte sie als erstes entdeckt. Beachtenswert, dass niemand Notiz von ihm genommen zu haben schien. Er legte den Kopf schief … oder sie verbargen ihr Wissen darüber. Vielleicht war das ja auch alles nur gespielt nett und sie hatten sich gerade formidabel in die Mitte einer zauberhaft duftenden, wunderschönen Blume gesetzt … einer fleischfressenden Pflanze! Seine Augen wanderten kaum merklich nach drüben zu dieser Skadi. Die Sandfarbene als Venusfalle? Das war vielleicht etwas weit hergeholt, aber es war bestimmt nicht verkehrt achtsam zu sein. Zu schnell hatten sie seinen Fehltritt verwunden, befand er. Immerhin hatte er ja mitbekommen, dass in diesem Rudel nicht alles … normal war. Irrte er sich oder fehlten da noch ein paar Gestalten? Wo war eigentlich dieser Jungspund? Und dieser … a-a-a… Alte! Brrrr. Alter. Furchtbar. Am Ende hatten sie diesen Niyol auch nur zur Ablenkung geschickt. Dieser Gedanke gefiel ihm gar nicht. Ohne es zu merken, näherte er sich trippelweise Ayjana und stellte sich ganz dicht zu ihr. Wenn die Falle jetzt ihre betörend duftenden Blüten schloss, so war er hier mit ihr eingesperrt. Und das war ja fast schon wieder eine verlockende Vorstellung. Und gehen wir, so gehen wir zu Zweit. Summsisumm ...

( Niyol, Kachnik, Ayjana, weiter weg- Skadi, Shiro, Takata, Roghir & Aarinath - Mondscheinsee )



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Skadi ist offline
15.04.2018 17:57

Da von Shiro vorerst nichts weiter kam, konzentrierte sie sich stattdessen auf die Weiße mit der ungewöhnlichen Augenfarbe. Sie nickte freundlich, als ihr Gegenüber sich als Aarinath vorstellte, und ließ den Blick dann nachdenklich in Richtung der Fremden am Ufer schweifen. Avon und Lerio also.

„Speziell“, wiederholte sie, und die Andeutung eines Lächelns spielte um ihre Lefzen. „Kein Wunder, dass Niyol so begeistert wirkt.“

Sie begründete ihren trockenen Kommentar vorerst nicht weiter. Sie würde antworten, falls die Weiße nachhakte, aber ansonsten würde sie noch früh genug merken, worauf die Sandfarbene mit dieser harmlosen Anspielung abzielte. Mit Niyol, Takata und den Anderen hatten sie schließlich selbst ein paar ‚spezielle‘ Wölfe in ihren Reihen. Vorerst reichte ihr diese Auskunft jedenfalls – sie schienen nicht krank oder verletzt, sondern einfach nur geschafft von der Wanderung zu sein. Viel interessanter war da schon die Offenbarung, dass sie die beiden noch keinen vollen Tag kannte. Interessiert spitzte die Skadi die Ohren.

„Nur die beiden, oder habt ihr euch alle erst heute kennengelernt?“

Der Schwarze, der sich bereits zurückgezogen hatte, hatte bereits angedeutet, dass sie sich erst seit Kurzem kannten und kein echtes Rudel waren. Aber so kurz? Dass sich so viele einzelne Wölfe in die Nähe des Reviers verirrt und einander gefunden hatten, war schon ein seltsamer Zufall. Allerdings war ihr diese Option, so kurios sie auch sein mochte, eindeutig lieber, als ein straff organisiertes Rudel, das wider besseren Wissens in ihr Revier eingedrungen war. Dann lieber ein chaotischer Haufen Fremder, der ziemlich planlos durch die Gegend zu stolpern schien. Bisher gaben sie ihr zumindest keinen Anlass dazu, an ihrer Geschichte zu zweifeln, auch wenn sie dennoch wachsam bleiben würde.

[Mondscheinsee | Aarinath, Shiro | Rest in der Nähe]

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Roghir
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Roghir ist offline
16.04.2018 18:51

Nach einer Weile hatte sich der schwarze Wolf auf den Bauch, den Kopf auf die überschlagenden Vorderpfoten gelegt und schaute auf die andere Seite des Sees. Unbesorgt und ruhig, gelegentlich zuckten seine Ohren umher, damit ihm auch keine Gefahrenquellen entgingen. Wer wusste schon, ob nicht noch mehr Artgenossen auftauchten, die vielleicht nicht so... nett waren wie diese Gruppe. Seine bernsteinfarbenen Augen ruhten auf den Trupp am anderen Ufer: Avon, Ayjana und Niyol. Roghir konnte zwar nicht hören, was die Artgenossen sich zu sagen hatten, doch klar konnte er immer noch die Niedergeschlagenheit von Avon erkennen. Er war also immer noch geknickt wegen der Sache, wo er der Alpha fast zu den Pfoten gelegen hatte? Ich hätte dich jetzt anders eingeschätzt, lieber Freund, dachte der schwarze Rüde still bei sich, legte etwas den Kopf schräg. Eher hatte er geglaubt, dass sich der graue Wolf wieder fangen würde. Dem war wohl nicht so. Es musste ihn wohl ziemlich getroffen haben. Doch schien es als wolle ihn Ayjana und auch der andere graue Rüde aufmuntern. Roghir's Blick glitt weiter zu der sandfarbenen Wölfin und Aarinath. Die beiden Fähen, die sich äußerlich ziemlich Unterschieden, im Inneren wohl möglich doch gleich waren, unterhielten sich. Sein Blick glitt weiter zu Lerio. Dieser hatte sich zu den beiden grauen Wölfen und Ayjana gesellt.

Lächelnd drehte der schwarze Timberwolf seinen Kopf wieder in eine gerade Position, so das sein Kinn wieder auf seinen Vorderpfoten lag. Die schwarze Fähe schien sich immer noch nicht vom Fleck bewegt zu haben, wo sie vor einer Weile aufgetaucht war und die dritte Weiße... wo war diese Fähe eigentlich? Neugierig hob Roghir seinen Kopf und lies seinen bernsteinfarbenen Blick über den Platz am anderen Ufer gleiten. Aber die Wölfin war nicht mehr aufzufinden. Hatte sie sich genauso wie er selbst ein ruhigen Platz gesucht, wo man mit seinen Gedanken allein sein konnte? Möglich wäre es. Der schwarze Rüde blickte wieder zum Trupp und beschloss, dass er sich genug allein der Natur hingeben hatte. Langsam stand er auf, streckte die Vorder- und Hinterglieder und gähnte. Es wurde Zeit, dass er sich wieder zur Gruppe begab. Er war zwar der Wortführer gewesen, aber trotzdem war er dankbar, dass ihm vorerst niemand gefolgt war. Der Abstand hatte ihn auf eine Weise gut getan. Roghir trank noch ein paar Schlücke vom kühlen Nass, eher sich herumdrehte und am Ufer entlang ging. Ohne Hast oder Eile.

Seine Ohren zuckten nach vorn als er die Stimmen der anderen Wölfe vernahm. Als er näher kam sah er, dass sich Avon ganz nah bei Ayjana befand. Fragend drückte er eine Nische über sein rechtes Auge zusammen, schmunzelte jedoch in sich hinein. Es sah aus als ob ein Rüde Schutz bei einer Fähe suchte. Was im Prinzip nicht Schlimmes war. Roghir ging an Avon, Niyol und Ayjana, sowie Lerio vorbei, um zu Aarinath und der Sandfarbenen zu gelangen. Dabei nickte er lächelnd Ayjana und auch Avon zu. Er hoffte wirklich, dass sich Avon in seinem Kopf nicht schon wieder etwas zusammen bastelte, was auf falsche Interpretation heraus folgte. Roghir richtete seinen Blick auf Aarinath und der Sandfarbenen, zuckte mit den Ohren – und schnappte die letzte Worte der Sandfarbenen auf. Doch er antwortete nicht. Noch nicht. Roghir stellte sich neben Aarinath und nickte der Sandfarbenen zu.

Da er sich früh von der Gruppe entfernt hatte, hatte er leider auch die Namen nicht mitbekommen. Also galt es, dies mit der Zeit nachzuholen.

[Bei Aarinath & Skadi & Shiro | Mondscheinsee | In der Nähe der anderen]


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Kachnik ist offline
17.04.2018 20:39

So langsam ging ihm die Stille, die von Avon ausging auf die Nerven. Aber die Hauptsache war ja, dass Kachnik endlich diesen albernen Namen Lerio losgeworden ist! Er hat endlich gezeigt, dass er mit dem Dummerchen Avon ganz und gar nichts zu tun hatte. Nein. Damals hatte er ja noch ein ganz anderes Bild von ihm gehabt. Er konnte gar nicht glauben, wie sehr er sich getäuscht hatte. Aber nun... Abhängig von ihm wollte er schon gar nicht sein. Das hatte er kein bisschen nötig. Er konnte ganz gut auf seinen eigenen Pfoten stehen. Und es fühlte sich gut an, dass er es jetzt endlich Avon gezeigt hatte, egal ob dieser nun selbst geglaubt hatte, ihn zu kennen, oder nicht. Er fragte sich, ob ein Tritt in Avons Magen gerade wirklich nötig gewesen war, wo er doch bereits so unglücklich war... Aber dieser Kerl schien es so wie so nicht zu kümmern, denn er ließ immer noch nichts verlauten. Aus Schock? Oder war er gar eingeschlafen? Seine Verachtung gegenüber Avon schien zurückgekehrt zu sein.

Niyol jedenfalls freute sich, Kachnik kennenzulernen. Die Wölfin mit A freute sich ebenfalls. Dabei fiel ihm ihr überraschtes Gesicht auf. Alles Avons Schuld. Er lächelte, wobei er ihr nett zublinzelte. Ja, ja. Die nächste Frage von A galt dem Fremden Niyol. Die Antwort machte Kachnik nachdenklich. Wenn sie lange gewandert waren, mussten sie doch wohl von weit her kommen. Vielleicht wussten sie ja von dieser komischen Seuche, vor der der Namenlose gewarnt hatte. Er hob den Kopf, wollte gerade beim Niyol nachhaken, als A ihm eine Frage stellte. Er fokussierte seine Augen auf ihre Nase. Ja, war er denn allein gewesen? "Ja, allein. Ich war allein.", antwortete er, versucht entschlossen zu klingen. War er sich sicher? Bobo schwamm da draußen noch im Fluss. Kachnik hatte ihn zurückgelassen. Jetzt schwamm er immer weiter und weiter. Wenigstens konnte er sich immer ein paar Fische fangen, wenn ihm danach war. Er zuckte nervös mit den Ohren. "Ich war immer allein gewesen." Nun... Das klang jetzt vielleicht etwas zu kläglich. Er wollte kein Mitleid. Kachnik setzte ein gezwungenes Grinsen auf und mit einem Seitenblick auf Avon fügte er hinzu: "Aber jetzt habe ich ja euch!"

( Avon, Niyol, Ayjana| Mondscheinsee)

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Ayjana
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Ayjana ist offline
18.04.2018 14:30

Sie verspürte die kurzweilige Verwirrung Niyols als sie ihre Worte an Kachnik gewandt hatte. Worte die nicht daran zweifeln liessen, dass etwas Ungeklärtes in der Luft lag. Doch der Graue Rüde hatte keine Zeit seine Verwirrung weiter wachsen zu lassen. Stattdessen antwortete er auf die Frage der Wölfin. lange auf Wanderschaft Janas Bernsteinfarbenen Seelenspiegel blickten den Grauen Fremden nachdenklich an, das hiess, dass sie noch nicht lange hier verweilten, hiess es denn dann auch, dass es dieses Rudel vielleicht auch noch nicht so lange gab?! Sachte schüttelte sie den Kopf ehe sie auch die Worte Kachniks auf ihre Frage vernahm. Der Jungwolf schien gequält und leicht nervös geworden zu sein und doch entlockten seine letzten Worte ihr ein warmes Lächeln. “Nun, der Schutz und die Gesellschaft eines Rudels sind meistens dem alleine sein vorzuziehen, nicht wahr?“ meinte sie lächelnd und ihre Rute pendelte , um ihre Worte zu untersteichen, hin und her. In ihrem Fall war dies ein Volltreffer doch schliesslich gab es immer die Ausnahmen… die Eigenbrötler, die Aussenseiter wie man sie nannte, doch es fiel ihr schwer Kachnik als einen Aussenseiter anzusehen, er wirkte viel zu ruhig, zu still und in sich gekehrt, als dass er alleine in der Wildnis zurechtkommen würde. Aber vielleicht täuschte sie sich auch!

Eine leichte Berührung an ihrer Seite liess sich kurz zusammenzucken. Avon hatte sich ihr mit kleinen Trippelschrittchen genähert und stand nun dicht an ihrer Seite. War er unsicher? Wirkte es nur so? Jana knuffte den Rüden leicht in die Seite. “Alles wieder gut Avon? Du bist so still und das warst du in den letzten Stunden überhaupt nicht?!“ die Worte vom Schalk durchzogen liessen keinen Zweifel daran, dass Jana Avon wieder aus der Reserve locken wollte und diese keinesfalls böse gemeint waren. Er war seit sie ihn kannte immer im Vordergrund gestanden und nun nahm er sich so sehr zurück, er gefiel ihr besser wenn er einfach Avon war. Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, dass sich Roghir mittlerweile wieder von seinem Platz am See erhoben hatte und nun ihre kleine Gruppe passierte. Sie erwiderte sein Nicken gefolgt von einem warmen Lächeln er schien sich Skadi sowie Aarinath anzuschliessen. Gut so es sollte niemand alleine bleiben! Obwohl, die Schwarze Wölfin stand immer noch etwas verlassen in der Gegen rum und die fremde weisse Fähe schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Wieder kam ihr in den Sinn wie die Weisse beim Anblick Roghirs zusammengezuckt war, was sie wohl für eine Geschichte mit sich trug? Nachdenklich spickte sie wieder zurück in die Situation und blickte in die Runde. “Ihr seid aber schon länger ein Rudel oder?“ fragte Jana schliesslich, den Blick in Niyols Richtung gewandt. Im nächsten Moment aber wirkte sie etwas zerknirscht ihr war aufgefallen, dass sie hier im Moment eine Frage nach der anderen stellte… “Tut mir leid, wenn ich so neugierig bin“ leicht beschämt wandte sie den Kopf ab und war froh um die Nähe des Timberwolfes an ihrer Seite den sie wenigstens schon ein bisschen zu kennen schien.

( Avon, Niyol, Kachnik| Mondscheinsee)




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Niyol ist offline
23.04.2018 18:18

Während Avon offenbar seine Zunge verschluckt hatte, wurden die Anderen beiden immer gesprächiger. Ihr offene, leicht naive Art empfand Niyol als willkommene Abwechslung zu dem griesgrämigen Haufen, den er nun irgendwie Rudel nannte. Hoffentlich entschieden sie sich dauerhaft zu bleiben. Sicherlich wäre nicht nur er für ihre Anwesenheit dankbar.
Automatisch wurde sein Lächeln immer weicher, als er dem kurzen Austausch von Kachnik und Ayjana lauschte. Früher, hätte er die beiden vielleicht als langweilig abgetan. Doch jetzt schienen sie ihm einfach nur unglaublich liebenswert. ~Huch, was ist denn jetzt los?! Niyol, du wirst doch nicht zu einer kleinen Mutti muttieren!~ Himmel bewahre, hatte er wirklich eben solche Gedanken gehabt?! Automatisch kontrollierte er seinen Gesichtsausdruck - ein sicheres Mittel um auch die eigene Stimmung zu überprüfen. Er hatte es Gefühlt! Oh Schreck. Wenn das so weiterging, waren seine Tage als Wanderer vorbei, noch bevor er es mitbekam. Er würde gefangen sein, von diesem Ort, diesen Wölfen...oh Wolf, oh Wolf, oh Wolf.
Kurzerhand schüttelte er sich, um wieder zur Vernunft zu kommen.Verrückt werden, konnte er dann immernoch. Die beiden waren nunmal äußerst niedlich, das durfte man doch schließlich mal bemerken! Jetzt aber wieder Konzentration auf die Anderen!

"Jepp, es kommt mir vor, als hätte ich die Anderen schon Ewigkeiten um mich.",

lachte Niyol kurzerhand und verbarg wohlwissend, dass er das nicht unbedingt als sehr positiv empfand. Zumindest nicht bei allen Wölfen.
Ihre Entschuldigung tat er mit einem lächelndem Kopfschütteln ab.

"Mach dir keine Gedanken, ich bin ja genauso gespannt, was ihr so über euch zu berichten habt."

Freundlich sah er die Weiße an und wartete ab, ob sie von selbst zu erzählen begann. Wer hätte schon gedacht, dass er sich einmal über die Gesellschaft, solch lieber Wölfe freuen würde? Er hatte nichtmal das Bedürfnis, Avon zum Sprechen zu provozieren, sondern beließ es bei Ayjanas Frage und auch Skadi beneidete er nicht um die Unterhaltung mit der aggressiven Rotäugigen. Er war froh, hier ein Friede-Freude-Blumenklee-Gespräch zu führen. Verrückt.

( Ayjana, Kachnik & Avon | Mondscheinsee )

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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Avon
Pas de chenille.
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Avon ist offline
23.04.2018 20:55

Was nun folgte, konnte man den üblichen, langweiligen und müdemachenden Floskalien zuerkennen. Hallo wie geht’s, mein Name ist Le- nee, der hieß ja jetzt nicht mehr Lerio. Mein Name ist Kachneo, meiner nicht, dafür heiße ich Niyolio, oder so, ich bin die Ayjana … na ja, und so weiter. Da schwieg er besser, bevor er wieder ausrutschte und sich vor die Füße eines Irgendwen legte. Für heute war sein Pensum an Lächerlichkeit jedenfalls voll erfüllt.
Er lauschte dem Winseln des Heruntergekommenen, der in seinen Augen jedenfalls keinen Pfifferling mehr wert war. Pah! Dankte man ihm so etwa seine Gastfreundschaft? Freundlich aufgenommen hatte er ihn bei ihnen wie einen ihresgleichen, hatte ihm Namen und ein Gesicht verschafft, ihn als einen von ihm ausgegeben und er … pff. Verräter. Es gab wohl schon lange keinen Wolf mehr, den er so missgünstig betrachtete wie diesen Kachniko-Tunichtgut. Ich war ja sooo allein. Er jaulte wie ein zermanschter Chamäleonfuß, dass einem die Tränen gekommen wären, wären sie nicht Wölfe. Das war nicht zu ertragen, entschied Avon ungewohnt entschlossen. Denn jetzt, jetzt hatte er ja sie … und sie waren gerade gut genug für den feinen Herrn, nicht so wie Avonasac. Ayjanas Nähe genoss er, was gar nicht mal geschlechtstypischer Natur war, sondern eher etwas Mitwölfisches hatte. Doch ihre Floskeln beachtete er zunächst nicht weiter. Als dann aber sein Name fiel – oh ja, er existierte noch, gerade, als er sich vergewissern wollte, dass seine Moleküle noch geordneter Struktur waren, sprich, nicht durchsuchtig! Da erwachte er wieder und verließ die dunkle Gedankenwelt. Er konnte seinen Vodoo-Kachnik ja später weiter löchern, wenn ihm wieder mal langweilig war.
Er schluckte und besah Ayjana eines beschämten Blickes. Wenn sie ahnte, was in ihm vorging, wollte auch die schöne Weiße nichts mehr von ihm wissen. Er nickte eifrig für ihr Interesse an seinem Befinden und lächelte verzagt. Sie fragte weiter, ob sie schon länger ein Rudel waren … na wenn er sich die selbstbewusste Hellbraune so ansah, wollte er davon ausgehen. Apropos … sie stand weiter ab und tauschte sich mit dem gefallenen Engel aus. Vielleicht … vielleicht konnte er das nutzen, jetzt, da er nicht mehr im Rampenlicht stand … na und Aarinath, würde ihm vielleicht auch … einen Sympathiepunkt … zurückschenken … oder zumindest einen halben … von einem halben. Gerade als er den Entschluss gefasst hatte, sich der anderen Gruppe anzuschließen, da näherte sich ihnen dieser Roghir. Bloß nicht hinschauen, bloß nicht hin- ... zu spät! Mit seinem zwielichtigen Grinsen zwang er Avons stummen Blick auf sich, wie es ein Wolf mit dreieinhalb Ohren nicht minder gut gekonnt hätte. W-was will der? Was hatte er jetzt schon wieder falsch gemacht? Und auch wenn Roghibogi direkt zu Skadi und Aarinath (und der ominösen Dunklen) herüberlief, so kam er dennoch nicht von seinem Vorhaben ab, heute noch etwas Gutes und Richtiges zu tun! Nicht, dass er sich erhoffte, sich bei dem Dunklen da auch noch gut zu stellen, aber man sollte ihm zumindest nicht nachreden können, er hätte nicht eine Priese Mumm in der Brust.
Bevor ihn seine vier Pfoten, die ungeschickten, in minimalistischen Schrittchen von Niyol, Kachniko und Ayjana davonmanövrierten, stubste er die Weiße noch einmal in die Flanke, unauffällig, wie es ging, um ihr zu vermitteln, wie dankbar er ihr für ihre Herzenswärme war. Doch von den anderen, einschließlich der Grinsekatze in Grau, wollte er fürs Erste nichts wissen. War er zunächst mit kleinen Trippelschritten, die denen eines Käferchens glichen, davongeschlichen, so ging er die letzten Schritte großzügig und fest, je näher er der stolzen Alpha kam. Und je kürzer der Abstand zu ihrem Leib wurde, desto ehrfürchtiger fühlte es sich für ihn an, desto heißer wurde ihm in der Brust. Er zwang sich, die Rute nicht einzuklemmen, aber auch nicht übertrieben und unangebracht hoch zu tragen, immerhin hatte er, ja er, hier ja nun wirklich nichts zu vermelden. Im Grunde hätte er dieser Wölfin für den Rest seines Lebens aus dem Wege gehen sollen, doch das war wohl kaum möglich, wenn er beim Rudel bleiben wollte. Also schnappte er sich allen Mut, den er sicher nicht von Avon hatte, um ihr nochmals unter die Augen zu treten, stets darauf achtend, zu gehen, wie er es seit Welpentagen beherrschte und nicht zu stolpern. Nur kurz sah er zu Aarinath. Wenn das jetzt schiefging, bat er sie anschließend persönlich, ihm die Kehle zu zerreißen.
Er räusperte sich, zunächst unauffällig, dann deutlich vernehmbar. Hoffentlich machte er sich jetzt besonders bei Roghibogi nicht völlig zum Gespött. Aber das konnte er wohl eh nicht mehr verhindern. Für ihn war er doch ein Weichei, ein gefundenes Fressen! Er stellte sich so hin, dass der Dunkle hinter seinem Augenwinkel verschwand.Nur flüchtig sah er in das Gesicht der ehrwürdigen Sandfarbenen. Sein Respekt vor ihr war enorm, vor allem nach dem, was passiert war … und sie … hatte ihn dafür nicht mal ausgelacht. Sprach das nicht für ihre Qualitäten als Leitwölfin eines Rudels?
Skadi, so hieß sie doch, fragte Aarinath gerade etwas und er ermahnte sich, erst dann die Stimme zu erheben, wenn er darum gebeten wurde. Nicht nur aus Anstand gegenüber Skadi und ihren berechtigten Fragen nach ihrer Gruppe, sondern auch gegenüber Aarinath, deren Blick ihn sicher wieder durchbohren würde wie ein spitzes Hirschgeweih. Flatsch.

( Zunächst bei: Niyol, Kachnik, Ayjana, später bei: Skadi, Shiro, & Aarinath - Mondscheinsee )



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KuroShiro
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KuroShiro ist offline
24.04.2018 20:03

Während um sie herum alle munter plauderten, als würden sie sich seit Urzeiten kennen, zu Grüppchen zerfielen, die sich auflösten und neu zusammensetzten, sagte die schwarze Wölfin kein einziges Wort, krümmte kein einziges Haar. Sie stand stumm zwischen all den Fremden und fing Wortfetzen von hier und dort ein. Als der Schwarze, den sie für den Anführer der Fremden hielt, sich entfernte, überlegte sie, ob sie ihm folgen sollte. Unentschlossen tippelte sie einige Schritte hierhin und dorthin. Sie wusste einfach nicht, was sie tun, was sie sagen sollte.
Es kam ihr so banal und surreal vor, einfach auf einen der Fremden zuzugehen und sich ihm vorzustellen, als sei dies hier ein offenes Stell-dich-Ein.

Ihr wurde bewusst, dass sie noch immer unschlüssig hin und her wackelte, also setzte sie sich und legte den Schweif um die Pfoten. Wann hatte sie vergessen, wie sich ein normales Miteinander anfühlte?
Es kam ihr wie Ewigkeiten vor, als wäre es ein anderes Leben gewesen, als sie über die Gruppe, die sich jetzt Rudel nannte, gestolpert war. Damals war sie wortwörtlich in die anderen hineingerutscht. Nach viel zu langer Zeit alleine in der Eiswüste schien ihr damals Gesellschaft so verheißungsvoll, dass sie die ihr sonst eigene Vorsicht vollkommen hinter sich gelassen hatte und entgegen jeder Vernunft auf die Fremden zugestürmt war.

Und noch viel früher, als sie noch ein halbes Kind gewesen war, sie erinnerte sich schon gar nicht mehr daran, wie sie Ahkuna begegnet war.
Aber nun war sie hier und hier und jetzt war sie nicht vollkommen allein und ausgehungert, gierig nach Nähe, nach Stimmen und Berührungen. Früher, als sie ihren Platz in einem Rudel gekannt hatte, wäre sie wohl auf den Schwarzen zugegangen, nicht nur, weil er im Auge behalten werden musste, sondern weil sie das Gefühl vermitteln wollte, Fremde seien willkommen, und wer brauchte dieses Gefühl mehr als einer, der alleine ist. Aber damals hatte sie sich auch auf jedes Rudelmitglied blind und taub verlassen können. Diesen Wölfen hier traute sie nicht einmal mit Adleraugen und Luchsgehör. Ach, wie sehr beneidete sie den anderen nun, der sich diesen Überlegungen gerade einfach entzogen hatte und auf den See hinausblickte.

Gern hätte sie es wie Takata gemacht und wäre einfach aus der Szenerie entschlüpft, doch etwas in ihr warnte, dass es nicht klug wäre, Skadi und Nyiol alleine mit fünf Fremden zu lassen. Bereits jetzt waren sie in der Unterzahl. Sollten die Fremden sich also umentscheiden, hätten zwei ihnen noch viel weniger entgegenzusetzen. Es beruhigte Shiro ein klein wenig, dass ihr Verstand zumindest in diesen rationalen Fragen noch vernünftig zu arbeiten schien.

Zäh wie Baumharz setzte sich der Denkmechanismus mit diesem einen Gedanken in Gang. Sie sollte irgendwie demonstrieren, dass dieser Haufen wirklich so eine Art Rudel war. Gleichzeitig sollte sie dafür sorgen, dass nicht nur besagter Haufen, sondern auch sie selbst normal wirkte.
Dafür war es erforderlich, sich an einem der Gespräche zu beteiligen.
Sie musterte die Gruppen. Nyiol schien die Lage bestens im Griff zu haben, er plauderte munter mit den beiden seltsamen Rüden und einer der Weißen. Und da Shiro und Nyiol wie Feuer und Wasser zu sein schienen, war es wohl sinnvoller, sich zu Skadi und der anderen Weißen zu gesellen. und sich dabei nicht anmerken zu lassen, wie grotesk sie es nach wie vor fand, dass die Sandfarbene mit allem Gebahren von jedem hier als Alpha akzeptiert wurde.

Sie war aufgestanden und näherte sich Skadi und der Fremden . Aarinath, so viel hatte Shiro mitbekommen.
Und nun? Aus dem Augenwinkel sah sie, dass auch der Schwarze sich erhoben hatte und auf ihre Gruppe zusteuerte. Völlig unpassenderweise dachte sie an ein Spiegelbild im Wasser.
Und dann tat sie es dem Schwarzen einfach nach. Da sie außer dem Namen der Weißen nichts von dem Gespräch mitbekommen hatte, fing sie nur noch Skadis Frage auf. und weil dem nichts hinzuzufügen war, begnügte sie sich mit einem Kopfnicken hinüber zu den Fremden.

[Skadi, Aarinath, Roghir / Nyiol, Ayjana, Avon und Kachnik in der Nähe / Mondscheinsee ]




Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.


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Aarinath ist offline
30.04.2018 12:15

Dieser Niyol schien also eine gewisse Begeisterung für spezielle Neuankömmlinge zu hegen, nun gut. Es war auch schließlich jener Wolf, der den Neuen direkt seine Gesellschaft angeboten hatte. Wahrscheinlich war er seinen Artgenossen gegenüber einfach nur aufgeschlossen; mehr dachte sich Aarinath nicht dabei. Die Anspielung der Leitwölfin bemerkte sie hierbei nicht.

Viel mehr machte sich Aarinath Gedanken darum, dass sie alle hier anwesenden Wölfe erst am heutigen Tage kennen gelernt hatte. Es war schon ein verrückter Zufall und was musste Skadi davon denken? Sie müsste erschrocken sein, wie viele fremde Wölfe sich bis vor kurzem noch nahe ihres Reviers herumgetummelt hatten. Und wer wusste schon, ob dieser ungleiche Haufen hier wirklich schon alle Fremdlinge mit einschloss. Die Schneeweiße hielt inne und verspürte einen Funken Hoffnung, hier eventuell doch auf Ruma oder zumindest auf einen winzigen Hinweis auf seinen Verbleib zu stoßen. Auch wenn ihr diese Frage förmlich auf der Zunge brannte, zog sie diese vorerst zurück und ging auf die Frage der Leitwölfin des einheimischen Rudels ein.

„Es ist tatsächlich so, dass wir uns alle erst am heutigen Tage kennen gelernt haben.“, meinte die Wölfin selbst etwas verdutzt. Sie blickte kurz die zweite Fähe mit dem dunklen Pelz an. Bis jetzt hatte sie sich sehr schweigsam verhalten. „Zuerst bin ich auf Avon an einem anderen See getroffen. Das war zu dem Zeitpunkt, als ich zum ersten Mal in die Nähe des Reviers kam und Witterungen aufnehmen konnte. Später dann sind wir während eines Konflikts mit Wildschweinen auf Ayjana und Roghir getroffen. Den jungen Lerio haben wir unterwegs aufgegabelt.“ So skurril und unwahrscheinlich das alles klingen mochte, entsprach es alles der Wahrheit. Am Ende ihrer Erzählung bemerkte das Rotauge, dass sich inzwischen Roghir wieder dazugesellt hatte. Zuvor schien er sich von seinen Artgenossen entfernt zu haben, um einen wichtigen Gedanken nachzugehen. Was mochte es nur gewesen sein, was ihn so nachdenklich gestimmt hatte? Die Fähe in dem weißen Pelz nickte ihrem männlichen Artgenossen aufmuntern zu.

Auch Avon hatte sich der kleinen Plauderrunde um Niyol entzogen und sich ziemlich bewusst der Leitwölfin genähert. Als Aarinath seine Schritte vernommen hatte, hatte sie sich zu ihm umgedreht und ihm einen überraschten Blick zugeworfen. Tatsächlich schien der Hasenfuß auch etwas Mut zu besitzen. Das Rotauge hätte nie und nimmer erwartet, dass sich der tollpatschige Artgenosse nach seiner ungewollten Showeinlage gleich wieder unter die Nase Skadis traute. Sie lächelte noch kurz und wandte sich dann wieder der sandfarbenen Fähe zu.
Die fremde Fähe in dem dunklen Pelz hatte sich der kleinen Gruppierung wieder genähert und zog es dennoch weiter vor zu schweigen. Aarinath bekam aber das Gefühl nicht los, dass sie irgendwas sagen wollen würden. Sie meinte eine Spannung aus Skepsis und Misstrauen in der Luft zu spüren. Ein sachter Schwenk mit der Rute unterstrich das Wohlwollen der Fähe.

[ bei Skadi, Shiro, Avon & Roghir | nahe Ayjana & Kachnik, Niyol, Takata| am Mondscheinsee ]


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Kachnik ist offline
30.04.2018 17:21

Er war leicht abgelenkt, während die Weiße ihm antwortete, denn er hatte eben erst bemerkt, dass sich weiter weg ebenfalls kleine Gruppen gebildet hatten. Die hellbraune Alpha schien sich mit der anderen Weißen - der mit den seltsamen, aber hübschen Äuglein - zu unterhalten. Und Roghir gesellte sich gerade zu ihnen. Wo kam er her? War er die ganze Zeit allein gewesen? Etwas abseits fand Kachnik die schwarze Wölfin, die erst später aufgetaucht war und aus der Ferne Roghir zum Verwechseln ähnlich sah. Sie wirkte etwas verloren, wie sie da stand. Doch das hier war doch ihr Rudel und ihr Zuhause, oder nicht? Irritiert suchte er die weitere Umgebung um den See ab. Fehlten nicht einige Wölfe? Ja... Sein Blick folgte kurz der Schwarzen, die nun ebenfalls zur Gruppe wanderte, dann drehte er seinen Kopf wieder zurück.

Als Antwort auf die Worte der Wölfin A lächelte er nur knapp und schaute sich wieder um. Immerhin schienen sich der fremde Graue und die A prächtig zu verstehen, auch ohne Kachnik. Die Zahl der fremden Wölfe hatte sich vermindert, seitdem sie sich verteilt hatten... Oder hatte er sich vorhin verzählt? In Gedanken versunken glitt sein Blick über das gegenüberliegende Ufer, obwohl er wohl auch niemanden bemerken würden, selbst wenn da jemand wäre. Irgendjemand fehlte, er konnte aber nicht denjenigen aus seinen Erinnerungen fischen. Mit den Ohren zuckend wandte er sich wieder zu den anderen dreien, als ihm jedoch auffiel, dass Avon nicht mehr anwesend war. Kachnik fühlte sich etwas überfordert, die Situation zu erfassen. Andauernd tauchten irgendwo Wölfe auf und verschwanden dann wieder hinter den dem nächsten Baum. Er hatte das satt. Nicht, dass jemand ihn zwang, die anderen zu beobachten... Nichtsdestotrotz fühlte er sich nicht sicher. Wurde er paranoid? Früher musste er nur wissen, wo er war und wo es zum nächsten Fressen ging. Jetzt war alles komplizierter. In dem Moment bemerkte er, dass sich Avon wieder der Hellbraunen näherte. Was hatte der jetzt schon wieder vor? An seiner Stelle würde er nicht in Kauf nehmen, dass ihm weitere Missgeschicke geschehen. Wenn er die Alpha wäre, wäre er sicher schon ganz schön genervt von Avon. Vielleicht sollte er ihm folgen, um sicherzustellen, dass nicht schief ging. Ihm war aber nicht danach. Stattdessen trottete mit hängender Rute in Richtung der großen Gruppe, bog aber kurz vorher leicht ab und suchte sich eine Stelle, von wo er die Wölfe um die Alpha noch gut hören konnte und legte sich wachsam hin.

( Ayjana, Avon, Niyol, später nahe Aarinath, Skadi, Shiro, Avon, Roghir| Mondscheinsee )

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Ayjana
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Ayjana ist offline
10.05.2018 14:56

Die Gruppe aus den vier Wölfen löste sich rasch auf, als Avon sich seinerseits entschied, der Leitwölfin des fremden Rudels, Roghir, Aarinath und der schwarzen Wölfin Gesellschaft zu leisten. Ob dies eine gute Idee war oder nicht würde sich sicherlich bald schon herauskristallisieren. Hoffentlich würde sich der Timberwolf benehmen und sich auch gegenüber Roghir im Zaum halten können. Es war wohl ein offenes Geheimnis, dass Avon den Schwarzen nicht ausstehen konnte. Mit einer letzten sachten Berührung verliess Avon die Runde und auch Kachnik schlich sich einige Augenblicke später davon. Er hatte auf ihre Worte nur mit einem kleinen Lächeln reagiert, gesprächiger war er immer noch nicht geworden und insgeheim fragte sich die zierliche Wölfin was der junge Wolf wohl schon hatte durchstehen müssen oder ob er von Natur aus so sehr in sich gekehrt war.

Munter wandte sie ihren Blick wieder auf den Grauen Rüden Niyol. "Und da warens nur noch zwei..." zwinkerte die Polarwölfin munter. Aufmerksam ragten die Plüschohren der Weissen in die Höhe als der Fremde Rüde das Wort erhob. Sie lächelte offen. "Wem sagst du das..." hätte Jana Augenbrauen gehabt wären diese um ein gutes Stück nach oben gewandert um ihre Worte zu unterstreichen. "... auch mir kommt es vor als wäre ich schon eine Ewigkeiten mit den anderen unterwegs, allerdings haben wir uns alle erst heute getroffen" munter plapperte Jänchen wieder vor sich hin, sie war schon immer diejenige gewesen welche aus dem Nähkästchen plaudern konnte um sich dann hinterher zu schämen, dass sie ihre Artgenossen einfach nur Volltextete. Andererseits hatte Niyol ja erwähnt, dass er gespannt sei auf ihre Erzählungen. Aber dennoch sie kannte ihn schliesslich noch nicht mal also sollte sie ihre Worte vielleicht doch etwas mit Bedacht wählen... oder etwa nicht? fragte sich die weisse Wölfin wieder einmal mehr durch sich selbst verunsichert. Himmelherrgott manchmal war das Leben wirklich nicht einfach.

"Ich für meinen Teil bin erst heute in den frühen Morgenstunden hier gestrandet und bin dann auf Roghir getroffen. Aarinath, Avon und Ler..." ach nein... eben nicht... "...Kachnik haben wir dann bei der Jagt auf ein Ferkel getroffen" Ihre Worte wurden von ihrer hellen Stimme an die Ohren des fremden Rüdens getragen ob es ihn wirklich interessierte? Ihr Friede-Freude-Eierkuchengespräch?! Leicht betreten schaute Ayjana den Boden zu ihren Pfoten an. Mal sehen ob auch Niyol bereit war etwas preiszugeben, sie würde abwarten und nicht noch mehr Fragen stellen, das wurde schliesslich immer mehr zur Angewonheit dass sie andere mit Fragen und Erzählungen zudichtete. Ruhig blickten ihre Bernsteinfarbenen Seelenspiegel über den See und die anderen Wölfe welche sich zu Gruppen gesammelt hatten.

( Zuerst mit Avon und Kachnik, dann alleine mit Niyol | Mondscheinsee )




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Skadi ist offline
11.05.2018 16:43

Ihre Ohren spielten nachdenklich, während sie der Weißen lauschte. Schon ein seltsamer Zufall, dass sie sich erst alle kurz vor ihrer Ankunft auf der Storchenhalbinsel begegnet waren. Sie würde weiterhin wachsam bleiben, aber zumindest bisher hatten ihnen die Fremden noch keinen Anlass geboten, an ihren Worten zu zweifeln. Und tatsächlich fiel ihr erst vor diesem Hintergrund allmählich auf, dass sie teilweise noch nicht allzu vertraut miteinander umgingen. Da waren zum Beispiel der Schwarze und der junge Wolf, die beide ein wenig verloren wirkten und sich bei erster Gelegenheit von der Gruppe abgesondert hatten. Auch wenn ersterer schließlich doch noch neugierig wurde und sich ihnen wieder näherte. Auch Avon folgte nach der missglückten Vorstellung seinem Beispiel und wagte sich wieder näher heran. Sie begrüßte die beiden mit einem aufmunternden Pendeln der Rute.

„Und wie ging eure Begegnung mit den Wildschweinen aus?“, erkundigte sie sich freundlich.

Je nachdem wie hungrig ihre Gäste waren, würden sie womöglich bald auf eine gemeinsame Jagd aufbrechen müssen. Erst sollten sie sich aber ausruhen, denn erschöpfte Wölfe jagten schlecht. Das war ihr im Grunde ganz recht, denn sie wollte vorher ohnehin nach Jellin und dem ominösen Kadaver sehen. Der Zeitpunkt seines Verschwindens kam reichlich ungelegen und stellte sie nun vor ein Problem ganz anderer Art. Am liebsten hätte sie sich Shiro geschnappt, die bislang schweigend vor sich hinbrütete, und wäre auf der Stelle aufgebrochen. Doch auch wenn die Fremden freundlich und müde wirkten, hatte sie kein gutes Gefühl dabei, Takata und Niyol allein mit ihnen zurückzulassen. Was, wenn doch noch etwas schiefging? Zwei gegen fünf, das war keine gute Zahl.

„Es gibt noch vier andere Wölfe, die zum Rudel gehören“, eröffnete sie Aarinath schließlich. „Vielleicht könnt ihr sie gleich kennenlernen.“

Dass einer davon ein Jährling von unzuverlässigem Gemüt und der Andere ein Greis war, erwähnte sie vorerst nicht. Davon würden sie sich noch früh genug selbst überzeugen können. Stattdessen setzte sie zu einem kurzen Heulen an, um die fehlenden Wölfe zum Mondscheinsee zu rufen. Vielleicht würde ja das Versprechen von Neuigkeiten, das in ihrem Ruf lag, Jellin wieder anlocken, auch wenn sie sich diesbezüglich keine großen Hoffnungen machte. Aber wenn wenigstens Zita und Marrok ihrer Aufforderung folgten, könnten sie die Suche nach ihm und dem Kadaver vielleicht doch noch in Angriff nehmen.

[Aarinath, Shiro, Avon, Roghir]

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