Catori
Gefühlswelten
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
78cm, 50kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 19.02.2010
Beiträge: 904
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Den Klang seiner Stimme nahm sie noch nicht als Anlass, die Augen zu öffnen, doch als er sie recht provokant mit 'fremde Fähe' ansprach, konnte sie nicht anders als ihren Blick kurz zu seinem Gesicht huschen zu lassen. Es brauchte nicht viel soziale Intelligenz um zu verstehen, warum er diese Bezeichnung eingestreut hatte. Tatsächlich musste sie ihm mittlerweile zustimmen. Sie sollte ihm einen Namen nennen. Allerdings war sie sich nicht mehr sicher welchen.
Dass sie Kimis Kosenamen zur Vorstellung bei anderen genutzt hatte, gehörte vermutlich mit zu den Dingen, bei denen sie sich selbst aufgegeben hatte. Sollte sie wieder ihren Geburtsnamen annehmen? Aber was würden die anderen sagen? Nein, ihre Lage war verzwickt genug und jetzt war ohnehin nicht der Zeitpunkt für langes grübeln. Wenn er sie zu ihrem Rudel brachte, war der Name unter welchem sie dort bekannt war, die richtige Wahl.
"Catori.",
murmelte sie also leise, was jedoch während seiner Worte unterging. Kurz schalt sie sich, nicht gleich abgewartet zu haben. Und hörte erstmal weiter zu.
Auch wenn er weiterhin ziemlich gestelzte Formulierungen verwendete, so gab er sich auf seine Weise ziemlich viel Mühe. Etwas, dass er keineswegs tun musste.
Auch seine Gedanken in den Süden zu gehen, waren überraschend. Sie hatte seine Art wohl falsch eingeschätzt und irgendwie tat es ihr nun fast leid. Wieder glitt ihr Blick zu ihm.
"Ich heiße... Catori. Danke für deine Mühe."
Nach diesen Worten brach sie den Blickkontakt, vorsichtshalber wieder ab.
"Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne weniger gehoben mit dir sprechen. Wenn es möglich ist, leicht dorthin zu gelangen und ich mich dort vor der Eiswüste etwas ausruhen kann, ist der Süden wohl die beste Wahl."
Selbst wenn er sich umentscheiden sollte, hatte sie dort vermutlich eher die Chance zu überleben, als wenn sie allein im Schnee zurück blieb. Da er die Möglichkeit vorgeschlagen hatte, würde er hoffentlich auch nichts dagegen haben, wenn sie sie wählte.
(Delano | Polarwüste, nahe der südlichen Ausläufer der Gebirgskette)
*aktuelle Besonderheit im Aussehen:*
frische Kratzspuren an Ohren&Hinterhaupt / leicht eingerissen Ohr rechts / zerbissener rechter Vorderlauf
"Denn tief im Inneren
schlägt mein Herz."
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IP
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Delano
... of the Night
Alter
6 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
82cm & 69 kg
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Dabei seit: 10.04.2025
Beiträge: 14
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Während er sprach merkte er, wie die Fähe sich endlich dazu aufraffte ihn anzusehen und auch irgendwas murmelte, was aber für ihn nicht verständlich war. Da er eh gerade am Sprechen war, ließ er sich davon nicht weiter irritieren. Der Vorschlag nach Süden zu gehen, erschien ihm selbst der Sinnvollste, aber nur, weil er den Weg als einzigen selber kannte und am besten einschätzen konnte.
Nachdem er fertig gesprochen hatte, blickte die Fähe ihn noch mal an und verriet ihm endlich ihren Namen und dankte ihm sogar. Vielleicht erinnerte sie sich langsam an die Formen der Höflichkeit, was er wohlwollend zur Kenntnis nahm und mit einem Nicken quittierte.
"Noch gibt nichts wofür es sich zu danken lohnt, geistreiche Fähe."
Als sie weiter sprach, fühlte er sich an seine Brüder erinnert. Auch sie hatten sich nie mit der formellen Sprache, die er von seinem Vater gelernt hatte, anfreunden können. Für den Grauen war die Ausdrucksweise ein Zeichen von Respekt, aber auch Gewohnheit. Seine Brüder hatten sich manchmal drüber lustig gemacht, und manchmal hatte er extra so gesprochen um sie aufzuziehen, oder sie zum Lachen zu bringen.
"Ihr dürft mit mir sprechen, wie es euch beliebt."
Innerlich musste er kurz schmunzeln, ehe er sich den Ernst der Lage in Gedächtnis rief und sich sofort innerlich zur Räson brachte.
"Inwiefern das möglich ist, hängt zum Großteil von Eurer Verfassung ab. Der Weg ist flach und ohne Hindernisse. Aber er ist trotzdem weit und die Witterung herausfordernd. Fühlt ihr Euch in der Lage aufzubrechen?"
Noch einmal ließ er seinen Blick über ihre Verletzungen streifen. Delano ging nicht davon aus, dass sie mit dem verletzten Lauf auftreten konnte. Was er nicht wusste, war allerdings, ob sie ihn überhaupt noch bewegen konnte. Wichtig war auch, dass sie keine Spur hinterließen, aber von seiner Position konnte er gerade nicht sehen, ob und wie sehr die Verletzung noch blutete.
Be a good boy
Push a little farther now
That wasn't fast enough
To make us happy
We' ll love you just the way you are...
If you're perfect
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Ayjana
Herzenswärme
Alter
4 Winter
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
69cm || 55 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 21.01.2017
Beiträge: 563
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Ayjana nickte mit einem bedauernden Lächeln auf die Beileidsbekundung Roghirs. Innerlich seufzte sie laut. Sie sollte einen Haken hinter dieses Trauma setzten, aber es sagte sich immer so leicht.
Der weissen Wölfin fielen beinahe die Augen aus dem Kopf, als sie aus den Augenwinkeln das Schauspiel von Takata wahrnahm. Eine imaginäre Augenbraue zuckte hoch und der Blick war getränkt von Unglauben und der Frage nach dem «Wieso». Auch Roghir betrachtete die eigenartige Szene, welche sich vor ihren Augen abspielte, er wirkte jedoch eher amüsiert und tatsächlich musste er wohl ein aufsteigendes Lachen im Keim ersticken, indem er seine weiche, warme Schnauze halb in das Bauchfell der Wölfin versenkte. Bei jedem anderen Wolf hätte sie die Situation fluchtartig verlassen aus Angst davor zu viel Nähe zuzulassen, nicht aber bei Roghir. Er hatte ihr bereits öfters aus der Patsche geholfen, als es andere getan hatten und ausserdem war er der erste Wolf gewesen, den sie seit langem getroffen hatte und zuletzt verlieh er ihr so viel Sicherheit, dass sie sich einfach fallen lassen konnte. Er kitzelte sie mit seinem Prusten in ihr Bauchfell und sie musste an sich halten, nicht lauthals zu kichern.
»Roghir…» murmelte sie zwischen den Zähnen hindurch. Sie beobachtete weiterhin aus den Augenwinkeln, was sich abspielte und unterdrückte schon wieder ein aufkeimendes Grinsen, als sich Niyol geschockt, vielleicht auch etwas überrumpelt aus der Situation zog, indem er sich dem neuen weissen Wolf zuwandte.
»Wir sollten die gute Takata nicht noch wütender machen.» murmelte Ayjana schliesslich zwischen den Zähnen hindurch, als Roghir sich soweit beruhigt hatte, dass er seine Mimik wieder im Griff zu haben schien. Stirnrunzelnd wandte sie jedoch schnell ihren Kopf wieder auf das Trio mit dem Raben. Takata schien zu einem verbalen Rundumschlag auszuholen, der den fremden Wolf frontal und mit voller Kraft traf. Mitleid schlich sich in ihr Blick, als sie die unterwerfende Gestik und Mimik des Wolfes beobachtete, das hatte er nicht verdient.
»Dasselbe wird sie mit mir machen, wenn nicht schlimmeres sobald sie mich zwischen die Fänge bekommt.» grollte Jana zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. Sie zauderte, sie würde sich hüten, der Wölfin allein über den Weg zu laufen. Wieder stellten sich ihr instinktiv die Nackenhaare auf.
Im nächsten Moment bemerkte sie erfreut, dass Pan und Kachnik sich zu ihnen gesellten und ihr Fell glättete sich wieder. Kachnik schien wieder etwas zu sich selbst gefunden zu haben, wirkte aber immer noch, als würde er in einer anderen Dimension wandeln. Besorgt warf sie dem Jungwolf einen Blick zu, er würde sich erholen und vielleicht würde er irgendwann darüber sprechen was ihn bewegte. Noch ehe Roghir oder Ayjana ihre Worte an Pan und Kachnik wenden konnten, stand auf einmal Niyol bei ihnen und schlug prompt vor, dass die beiden Rüden sowie Yarok mit Anouk auf Kräutersuche gehen sollten. Schlag auf Schlag ging es weiter, als Roghir sich schnell erhob und sich auf Takata zubewegte, welche sich mittlerweile den Vogel zur Brust genommen hatte. Nachdenklich blickte sie Roghir hinterher und schüttelte über so viel ausbrechendes Temperament ihrer Fellschwester den Kopf.
»Sie ist aufgebracht.» stellte die Wölfin trocken fest und blickte Niyol an, ehe sie sich in eine sitzende Position erhob und den Rüden nachdenklich weitermusterte. Wie es ihm wohl gehen mochte, hatte er Skadis Ableben etwas verdaut oder war er einfach ein Meister davon zu verdecken, wie es ihm wirklich ging?
»Hat sie dir gesagt was los war oder was sie so erzürnt. Auch wenn ich befürchte, dass es irgendwas mit mir zu tun haben könnte?» fragte Ayjana schliesslich, ehe Niyol das Wort ergreifen konnte. Schnell schob sie mit einem leichten Seufzen ein »weshalb auch immer ich sie verärgert haben könnte.» hinterher.
Unterdessen war Roghir wieder zu ihnen gestossen und wartete ab, wäre vielleicht klüger gewesen die Backen still zu halten, aber Jana hielt es nicht aus nicht zu wissen, was sie vor Takata befürchten musste. Das Ungewisse liess ihre innere Unruhe wieder aufwallen und nachdenklich wartete sie ab.
[bei Roghir, Pan, Kachnik, Niyol | nahe bei Karasu, Takata, Anouk und Yarok || am Mondscheinsee]
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