Eden
Mitglied
Alter
4 Monate
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
55cm & 30kg
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Dabei seit: 03.08.2023
Beiträge: 31
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Tatsächlich. Der ältere Rüde wusste also wovon sie sprach und hatte die abscheuliche Krankheit selbst gesehen. Seiner Erzählung nach, litt auch sein Rudel stete Verluste und lechzte nach einer Heilung. Eden sah den Schmerz in seinem Gesicht und erkannte darin sich selbst. Unglaublich wie sie einander in vielerlei Hinsicht glichen.
Mitgefühl Enaid gegenüber breitete sich wie eine warme Welle in ihrer Brust aus. Sie konnte erahnen wie er sich fühlen musste und fühlte sofort eine Art der Verantwortung. Die Pflichten einer guten Heilerin endeten schließlich nicht bei körperlichen Beschwerden; auch die Gesundheit einer Seele wollte erhalten werden.
"Ja, ich verstehe was du meinst.", murmelte sie zustimmend. Auch wenn es ihr bereits wie eine halbe Ewigkeit vorkam; sie war noch nicht allzu lange unterwegs. Und doch saß ihr die Zeit bedrohlich im Nacken. Die junge Fähe hatte selbst erlebt wie schnell diese Pest Opfer forderte, sobald sie einmal ausgebrochen war. "Aber wir Wölfe sind zäh.", sagte sie dann in einem Versuch die Stimmung zu heben. "Sie werden sicher durchhalten, bis wir eine Lösung gefunden haben."
Einen Moment lang war es still, bis auf den eisigen Wind, der ihnen pfeifend durch den Pelz blies. Bald würden sie weiterziehen oder sich einen Unterschlupf suchen müssen, wenn sie nicht der erbarmungslosen Witterung zum Opfer fallen wollten.
Ein Anhaltspunkt? Eden dachte darüber nach, schüttelte dabei aber langsam den Kopf. Atko und sie hatten seinerzeit alles probiert, das ihnen eingefallen war - sämtliche Kräuter, Wurzeln und Wickel, die ihr Territorium hergegeben hatte - erfolglos. Wenn sie ehrlich mit sich war, hatte sie bisher einfach gehofft auf ihrer Reise wie zufällig über ein Heilmittel zu stolpern - so wie sie über Enaid gestolpert war, wenn sie es sich recht überlegte.
"Nicht wirklich..", antwortete sie dann hinter zusammen gepressten Zähnen. Es widerstrebte ihr zuzugeben, wie wenig Ahnung sie auf diesem Gebiet hatte. "Tut mir leid." Das tat es wirklich. Wie gern hätte sie dem Rüden weitergeholfen.
[bei Enaid | Kältesturm-Halbinsel]
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Chester
Nebelfänger
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
85cm & 62kg
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Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 17
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Chesters große Pfoten machten erstaunlich wenig Geräusche auf dem gefrorenen Boden. Vielleicht lag es daran, dass er so langsam unterwegs war, dass man ihn aus der Ferne problemlos mit der Vegetation verwechseln könnte? Der Rüde schüttelte den graubraunen Pelz und wandte den Blick beiläufig hinauf Richtung Himmel. Es hatte verdächtig lange nicht mehr geschneit. Und bildete er es sich ein, oder war es tatsächlich schon seit Stunden deutlich wärmer geworden?
Chester hätte es nicht sagen können und er war an diesem Tag viel zu träge, um weiter darüber nachzudenken.
Lustlos setzte er seinen unbestimmten Weg fort, der Blick schweifte mal hierhin und mal dorthin, ohne groß Notiz von seiner Umgebung zu nehmen. Die Ohren spielten gelangweilt, fingen hin und wieder ein dumpfes Geräusch auf, nicht spannend genug, um den Rüden aus seinem Trott abzulenken.
Die Schritte wurden noch langsamer, bis der nächste schließlich ausblieb, ohne dass Chester sich bewusst zum Stehenbleiben entschieden hätte. Gleichgültig beschloss er, eine Pause zu machen, er hatte es nicht eilig. Es gab kein Ziel, niemand wartete auf ihn, am Ende seines Weges. Daher hatte er alle Zeit der Welt.
Ein frischer Wind kam auf und trug ihm etwas zu. Es war kaum eine Geruchsspur, mehr eine Ahnung. Chester hob nun doch den Kopf, die erste Reaktion seit Stunden, zu der der Rüde sich hinreißen ließ. Die Nase in die Brise gestreckt versuchte er auszumachen, ob seine Sinne ihn betrogen oder ob er tatsächlich eben einen anderen Wolf gewittert hatte.
[wittert Venryn | Nahe Kältesturmhalbinsel]
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Venryn
zwischen Licht & Schatten
Alter
5 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
81cm & 54kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 29.11.2023
Beiträge: 29
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Langsam einen Schritt vor den anderen. Erst eine Pfote dann die andere. Wenn er das Laufen nicht schon automatisiert hätte würde er vermutlich schon längst stehen bleiben. Doch er lief nun schon so lange im selben Trott, dass er gar nicht mehr wusste wie man schneller oder langsamer lief. Er war noch nie so lange alleine gewesen wie bisher. Wieso stellte sich jeder gegen ihn? Sein eigener Bruder. Wie konnte er ihm soetwas nur antun?! Er wusste nicht mehr, wie er sich ablenken sollte und plötzlich packte ihn die Einsamkeit. Er war völlig alleine auf dieser Welt und wusste nicht wie er das ändern sollte. Er konnte es ja auch gar nicht und musste sich seinem Schicksal fügen. Er würde für immer alleine bleiben und hier draußen elendig sterben. Wie sollte er das auch alles alleine schaffen, er konnte es nicht. Warum war das Leben nur so schrecklich zu ihm?
Schließlich riss ihn ein fremder und doch vertrauter Geruch aus seinen düsteren Gedanken. Er war anscheinend stehen geblieben, völlig unbewusst. Er spitzte die Ohren, doch hören konnte er nichts und sehen konnte er sowieso seit einer Ewigkeit nichts als weißen Schnee und seine Pfoten vor sich. Doch dieser Geruch ließ ihn aufblicken. Es kam aus der Richtung, in die er lief und nach einer Zeit gewöhnten sich seine Augen an die veränderte Perspektive und er konnte in der Ferne einen Schatten ausmachen. Es war ein anderer Wolf, soweit er das aus der Entfernung beurteilen konnte. Ob der ihn auch bemerkt hatte?
Einerseits war Venryn unheimlich froh auf jemand Neues zu stoßen, in der Hoffnung nun nicht mehr alleine sein zu müssen. Doch andererseits, wusste er nicht wer dieser Wolf dort war. Der würde sich doch sicher nicht mit jemandem wie ihm abgeben und ihn womöglich auch noch verjagen. Er wusste nicht recht was er machen sollte. War hin und her gerissen zwischen der Freude einer neuen Bekanntschaft und der Angst vor erneuter Ablehnung. Daher blieb er einfach wo er war und hoffte, dass der andere ihn entweder bemerkte und freundlich auf ihn zu sprechen war oder er einfach ungehindert seiner Wege ging und ihn ignorierte. Beides sollte ihm recht sein.
[bemerkt Chester | Nähe Kältesturmhalbinsel]
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Chester
Nebelfänger
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
85cm & 62kg
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Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 17
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Da! Tatsächlich! Der Graubraune hatte sich nicht geirrt! Nun zog der Geruch deutlich in seine Nase, umstrich seine Sinne, als wäre er die ganze Zeit schon da gewesen. Vermutlich war er das auch, Chester war nur zu träge und zu desinteressiert gewesen, um ihn zu bemerken. Sei‘s drum er war selbstbewusst genug um zu wissen, dass nur ein Idiot einen ausgewachsenen Wolf seiner Statur angreifen würde.
Nun galt es also herauszufinden, ob er einen solchen Idioten vor sich hatte. Er würde dem anderen jedenfalls keine Chance geben, ihn zu überraschen. Seine Haltung wurde aufrechter und ein wenig schien den Rüden wieder die Lebenslust zu packen. In zügigem Tempo, schneller als er es seit Tagen gelaufen war, näherte er sich der Geruchsspur. Mittlerweile war sie beinahe penetrant, ein erwachsener Rüde, vermutlich auf der Durchreise. Zumindest konnte er keine Reviermarkierungen ausmachen.
Bald schon konnte er seine Silhouette in der Ferne erkennen, er schien von ähnlicher Statur zu sein, wie Chester selbst.
Mit sicheren Schritten trabte er langsam auf den Fremden zu, die Rute pendelte locker hin und her, als er ihn prüfend musterte und sich mit ein wenig Abstand in seinen Weg stellte. Seine Haltung wirkte selbstbewusst, aber nicht bedrohlich.
“Hallo, Chester mein Name!“, stellte er sich vor und ließ seinen Blick am Fremden vorbei durch die Gegend tasten, bevor er sich wieder auf den Wolf vor ihm legte. Eigentlich war er sicher, dass der Fremde allein war, trotzdem würde er sich sicher nicht überraschen lassen.
“Lange her, dass ich einen anderen Wolf hier im Eis gesehen hätte. Sag wohin führt dich dein Weg?“, fragte er ohne Umschweife und ließ seinen Focus nun vollständig auf dem Fremden liegen, um seine Reaktion abschätzen zu können.
[bei Venryn | Nähe Kältesturmhalbinsel]
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Valdis
Die Eiskönigin
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
79 cm & 54 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 24.09.2022
Beiträge: 141
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Punkt, Satz und Sieg für Valdis!
Es wurde ihr zugegebenermaßen gerade etwas zu viel...wie sollte sie vernünftig flirten, wenn aus allen Ecke fremde Wölfe kamen?! Sie betrachtete wie sich mehrere Wölfe hier versammelten. Fähen, Rüden, dass ganze Paket.
Der schwarzen Fähe, die die anderen Wölfe ansprach, antwortete Valdis knapp. "Das ist Pan...", sie wollte den vollen Namen sprechen, doch er kam ihr nicht über die Lippen, "...und ich bin Valdis."
Valdis beobachtete, dass die Fähe KuroShiro nicht feindselig wirkte - jedoch kam es der Grauen auch nicht so vor, dass sie willkommen waren. Valdis musste sich jedoch zugestehen, dass sie nicht großartig anders reagiert hätte.
Dann nahm ein Rüden - Kachnik - die Situation auf und antwortete der Schwarzen. Sie warf ihm einen missbilligenden Blick zu - was sollte das?!
Auch ein braungemusterter Rüde sprach Pan und sie an. Doch Valdis wusste auf seine Fragen nicht wirklich, was sie antworten sollte. Sie überlegte einige Sekunden lang, bis sie sich völlig unklar äußerte.
"Roghir scheint...okay zu sein?", murmelte Valdis. "Takata allerdings..." Sie verdrehte die Augen. "Einen Rüden namens Niyol haben wir jedoch nicht getroffen, stimmt doch, Pan, oder? Da war nur dieser Lynx, den werdet ihr aber vermutlich nicht mehr kennenlernen, denn-", 'denn er ist tot', ergänzte Valdis ihren Satz.
Ihr kleiner Flirt jedoch machte sich bezahlbar! Avonasac, der hübsche junge Rüde, brachte der Grauen ein großes, saftiges, wunderbar ausschauendes Stück Fleisch! Sie zwinkerte ihm zu, als er, ganz Gentleman, auch Pan ein kleines Stück brachte. Sie fing jedoch nicht sofort an, sich über den Riss herzumachen, sondern wartete Anstands halber noch ein paar Atemzüge.
"Habt ihr eigentlich von der - nunja - Krankheit gehört? Diese Takata war völlig besessen davon!"
Sie konnte andere Wölfe nicht sonderlich gut einschätzen - aber in Anbetracht dessen, dass schon ein Wolf (Lynx) gestorben war, musste sie dieses Thema leider mit den Anderen besprechen.
[Avon, Yarok, Kachnik, Pantalaimon, Aarinath, Ayajana, Shiro | am Ufer des Mondscheinsees]
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Roghir
Courageous Fighter
Alter
3 Jahre alt
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
80 cm & 58 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 06.01.2017
Beiträge: 569
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Wie konnte er eine Balance zwischen Takata und dem Rudel herstellen? Takata hatte sich selbst verbannt aufgrund der Angst vor der unsichtbaren Krankheit, jedoch auch einige der älteren Rudelmitglieder wären nicht erfreut über ihre Rückkehr. Welche Möglichkeiten gab es denn dann? Nicht viele, stellte der schwarze Wolf fest und grübelte still. Die Möglichkeit, dass einige Rudelmitglieder ihr heimlich Beute zu kommen lassen würden, war schlichtweg unmöglich und nur ein Vertrauensbruch. Es würde Zwietracht sähen und das war keine Option!
Die zweite Möglichkeit, wo Takata sich nicht verjagen ließ und dem Rudel folgte, wohin sie auch ging, war keine gute Option. Er bezweifelte auch, dass die weiße Fähe ihren Stolz runterschlucken würde und ihnen folgte wie die Jungen einer Mutter. Frustriert knurrte Roghir leise. Eine dritte Möglichkeit fiel ihm nicht ein. Zumindest keine, die ohne Streit oder auch Zerwürfnis ausgehen würde. Ihm erschien die Idee, dass Takata um die Rückkehr im Rudel bitten könnte, eine friedlichere Lösung. Aber wäre sie überhaupt dazu bereit? Wollte sie überhaupt zurück? Roghir hob sein Haupt und sah hinunter auf seine Pfoten. Er hatte sie überhaupt nicht gefragt, ob sie zum Rudel zurückkehren wollte. Er hatte einfach instinktiv und auch egoistisch gehandelt, um sie von den Verlusten abzulenken, damit sie weiter leben wollte. Da hatte er wenig emphatisch gehandelt. Jedoch konnte er ihr gegenüber momentan noch keine Empathie bzw. Sympathie empfinden. Dazu verband sie einfach zu wenig. Roghir sah hinüber zur weißen Fähe. Sie saß noch immer gegen den knorrigen Baum gelehnt. Als sie im nächsten Moment etwas murmelte, stellte der schwarze Wolf die Ohren auf, um ihre Worte besser zu verstehen. Ihre Worte waren unsicher und Roghir glaubte, ein Dejavù zu durchleben. Hatte er ihr gegenüber nicht schon erwähnt, dass er womöglich längst infiziert war? Sie könnte sich bei Lynx angesteckt haben, da sie über einen längeren Zeitraum bei ihm gewesen war. Er hatte sich bei der Jagd nach der Wapiti-Kuh angesteckt, da er seinen Fang ins Fleisch der Beute gesteckt hatte. Kurz glitten seine Gedanken zum Rudel zurück. Zu Aarinath, Ayjana, Yarok, Pan, Nyjol, Kachnik, Shiro, Valdis und auch Avon. Hoffentlich ging es ihnen gut und Valdis, sowie Pan wurden aufgenommen. Und wie ging es Niyol? Roghir schaute in die Ferne und ließ sich Zeit mit einer Antwort.
"Das mag möglich sein, Takata. Aber ich würde eher mich selbst isolieren als den Rest zu gefährden. Jedoch wissen wir nichts genaueres über diese Krankheit. Die Symptome bei Lynx - Blut aus den Ohren und der Schnauze - sind ungewöhnlich. Es kann sein, dass wir infiziert sind..."
, sagte Roghir und schaute zur weißen Wölfin hinüber. Sie zeigten noch keine Symptome und das sollten sie als gutes Zeichen werten.
"Möchtest du überhaupt zurück?"
, fragte er neugierig und leckte sich über die Lefzen. Er wollte es vorher wissen, denn dann konnte er überlegen, wie weiter vorgehen sollten. Das Rudel musste aufjedenfall von den Symptomen erfahren, damit sie rechtzeitig handeln konnten.
[Bei Takata | Beerenwald]
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Venryn
zwischen Licht & Schatten
Alter
5 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
81cm & 54kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 29.11.2023
Beiträge: 29
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Er konnte es kaum glauben. Es war doch tatsächlich ein Wolf der ihm da über den Weg lief. Er hätte niemals damit gerechnet, in dieser lebensfeindlichen Umgebung auf einen Artgenossen zu stoßen. Was diesen Wolf wohl hierher trieb? Vermutlich war er, wie Venryn selbst, nicht freiwillig hier gelandet. Er konnte sich kein Szenario ausmalen, in dem irgendein Wolf sich freiwillig in dieses Gebiet begeben würde. Aber es gab vielleicht doch solche Wölfe, jeder hatte schließlich seine Gründe.
Er war dennoch sehr nervös auf jemand Neues und Fremdes zu treffen. Vor allem, weil dieser Wolf so schnell auf ihn zu rannte, als er ihn bemerkt hatte. Warum hatte der es so eilig zu ihm zu kommen? Es machte ihm etwas Angst. Ebenso die unglaublich selbstsichere Art, mit der dieser Wolf auftrat, schüchterte Venryn ein. Unbewusst duckte er sich und zog leicht den Schwanz ein. Obwohl sein Gegenüber keineswegs bedrohlich wirkte, war seine selbstbewusste Art dennoch einschüchternd. Lieber ducken und sich unterwerfen bevor er seine Meinung ändert und mich angreifen will, dachte Venryn.
Chester. So hieß er also. Seine Stimme war nicht aggressiv, aber auch nicht freundlich. Neutral, könnte man sagen. Er blickt hinter Venryn, so als ob er jemanden suchen würde. War es doch ein Hinterhalt und der hatte sein Rudel im Schlepptau, welches ihn gleich angreifen würde?
"H...Hallo. I...ich heiße Venryn", brachte er leise hervor. Irgendetwas musste er ihm schließlich antworten, sonst würde er womöglich als seltsam abgestempelt.
Er war neugierig, der Fremde. Wollte wissen, was ihn hierherführte. Nun, er konnte jetzt eh nicht mehr aus dieser Situation heraus. Es wäre unhöflich ihm nicht zu antworten nur, weil er Angst hatte. Er nahm all seinen Mut zusammen und versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
"Nirgendwohin. Ich ... ich bin ganz alleine und weiß selbst nicht wo ich hin soll."
Es schmerzte ihn ein wenig das zuzugeben, hoffentlich hatte er sich jetzt nicht noch angreifbarer gemacht als er es sowieso schon war. Dieser Wolf war ihm immer nocht nicht geheuer, auch wenn er ihm bis jetzt nichts angetan hatte. Er traute sich nichts mehr zu sagen, hatte ohnehin schon zu viel gesagt, und blickte daher einfach weiter auf seine Pfoten.
[bei Chester | Nähe Kältesturmhalbinsel]
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Pantalaimon
Rabenfürst
Alter
5 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
85cm & 55kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 21.11.2021
Beiträge: 81
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Pans Körperschwerpunkt verlagerte sich mit Ankunft der neuen Wölfe nach hinten; fast so als würde er versuchen das Geschehen als ein großes Bild wahr zu nehmen, anstatt gesplittet in unterschiedliche Facetten eines Mosaiks. Die fast schon indifferente Reaktion auf die drei Fähen musste bedeuten, dass sie, anders als Valdis und er, ebenfalls Teil von Roghirs Rudel waren.
Vor ihnen stand Avonasac, so hatte sich der liebestolle Rüde vorgestellt, und wedelte voller Erwartung (von was auch immer) vor der kühlen Wölfin zu seiner rechten herum. Er hatte ihnen beiden jeweils einen Teil des Risses vor die Pfoten gelegt und Pan war dankbar dafür, auch wenn er vermutete, dass er nur das Anstandsstück bekommen hatte. Normalerweise hätte er sich höflichst dafür bedankt. Avonasac allerdings schien ohnehin nur Augen und Ohren für das Objekt seiner Begierde zu haben, weshalb Pan sich damit begnügte dankbar den Kopf zu neigen und seine Aufmerksamkeit anschließend wieder zu den anderen zu verlagern.
Eine der Wölfinnen - recht klein, mit schwarzem Pelz und intensiv grünen Augen - richtete schließlich das Wort an sie. Als erstes antwortete der trübäugige Rüde, der sich giftigen Blickes vor die erlegte Beute gestellt hatte. Eifrig stammelte er sein vernichtendes Urteil - hatte er da gerade zu Verstümmelung aufrufen wollen? Pan spürte den feindseligen Blick, der ihn und Valdis anschließend zuteil wurde. Fast schon ein wenig empört legte er die Ohren an. Offensichtlich war seine graue Begleitung der Grund für den Unmut des Wolfes. Warum also bekam er ihn nun auch zu spüren?
Auch Yarok und Valdis fügten sich wieder in das Frage-Antwort-Spiel ein, wobei ersterer zur Erleichterung des Fünfjährigen eine deutlich freundlichere Formulierung wählte.
Kurz setzte er zu einer eigenen Aussage an, die die seiner Begleitung ergänzen sollte, etwas das Takatas Zustand besser beschrieb, doch letztendlich fand er kaum bessere Worte als Valdis es getan hatte. Die Weiße war nicht ganz bei sich - das war offensichtlich gewesen, sie kämpfte mit irgendwas, aber was das war? Trauer? Wut? Wie sollte er als Fremder das schon beurteilen? Nein, er sagte lieber nichts weiter dazu. Sobald Roghir und Takata zu ihnen stießen, würde sich ihr Rudel ein eigenes Bild davon machen können.
"Doch, ich habe Niyol gesehen.", sagte er. "Allerdings war das ganz zu Anfang unserer Suche nach Takata. Er wollte sich aufteilen und in der entgegen gesetzten Richtung nach ihr Ausschau halten. Danach trennten sich unsere Wege, ich zog mit Roghir weiter und er ging allein."
Wieso war der in sich gekehrte Rüde noch nicht wieder da? Es konnte nicht allzu lang gedauert haben, bis er bemerkt haben müsste, dass seine Suche sich im Sand verlief. War ihm da draußen etwas zugestoßen? Pan sah in die verschiedenen Gesichter der anderen, um zu beobachten, wie sie wohl auf seine Aussage reagieren würden.
[bei Valdis, Yarok, Kachnik, Avon, Ayjana, Aarinath, Shiro | Beerenwald, Mondscheinsee]
'You crave the applause, yet hate the attention, then miss it - Your act is a ruse.'
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Chester
Nebelfänger
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
85cm & 62kg
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Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 17
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Hoppla! Da hatte Chester sich wohl ordentlich verschätzt. Sein Gegenüber machte keineswegs den Anschein, als plane er einen Hinterhalt. Nein, ganz im Gegenteil sogar! Er unterwarf sich Chester augenblicklich, obwohl der Graubraune eine solche Geste gar nicht verlangt hatte und seine locker pendelnde Rute wohl kaum Autorität ausstrahlte. Neugierig legte er den Kopf schief, dachte aber gar nicht daran, die Situation für den Fremden angenehmer zu gestalten. Er hätte auch gar nicht gewusst, wie er das anstellen sollte. Schließlich strahlte er nichts anderes aus als Selbstvertrauen und neugierige Freundlichkeit. Damit würde der Kleine fertig werden müssen.
“Hallo Venryn. Dann geht es dir wohl so wie mir“, gab er zu und ließ sich leise seufzend auf sein Hinterteil fallen. Klasse. Der erste Wolf, dem er seit Ewigkeiten begegnet war, war also ein kleiner Feigling. Perfekt!
Chester hob den Hinterlauf und kratzte sich hinterm Ohr um seinen Unmut zu überspielen und dachte darüber nach, was er mit dieser Situation nun anfangen sollte. Zu zweit reiste es sich angenehmer als alleine, das stand außer Frage. Und zumindest aus der Ferne würden zwei Wölfe seiner und Venryns Statur sicherlich Eindruck machen. Da überlegte man es sich zweimal, ob man ihnen wirklich Ärger machen wollte. Andererseits… wollte er kaum der Babysitter für einen gleichaltrigen spielen. Mal davon abgesehen, dass er Chester sogar zu fürchten schien. Ob er überhaupt mit ihm gemeinsam würde reisen wollen?
Erneut seufzte er tonlos und erhob sich wieder auf alle Viere.
“Nun steht schon auf, ich tu dir nichts. Möchtest du mit mir zusammen weiter reisen?“, bot er ihm an und war selbst erstaunt darüber, wie neutral er seine Stimme hielt. Dabei war er tatsächlich der Antwort Venryns gegenüber neutral eingestellt. Es war ihm schlichtweg egal, was der andere tat, ob er sich ihm nun anschloss oder nicht. Sicher, zu zwei reiste es sich besser. Andererseits konnte er sich definitiv bessere Gesellschaft vorstellen, als diesen Venryn… Ob er wenigstens jagen konnte? Irgendwie musste er ja so alt geworden sein, oder?
Abwarten, Chester.
[bei Venryn | Nähe Kältesturmhalbinsel]
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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm und 52kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 28.04.2010
Beiträge: 4542
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Noch immer wogen die Ereignisse der Vergangenheit schwer – nicht nur die der jüngeren Vergangenheit, vor allem Lynx' Ableben und die Nachricht von Skadis Tod, sondern auch dem Erlebten zuvor. Sie hatte ihre ganze Kraft in einen gesteckt, der sich selbst als Dämon gesehen hatte und war dafür bitterlichst verraten worden. Wie konnte sie sich selbst je diesen Fehler verzeihen?
Nur leicht schwenkte sie den Blick auf Roghir, der nicht weit von ihr saß und den Kontakt zu ihr aufrecht zu halten versuchte. Takata fragte sich, was er wohl getan hätte, wäre sie jetzt nicht hier gewesen. Er wäre wohl längst mit den anderen Wölfen zum Rudel marschiert und hatte dies vermutlich auch noch immer vor. Gewissermaßen stand sie seinem Vorhaben im Weg, was vermutlich insgeheim Unbegangen bei ihm auslöste. Andererseits zwang ihn keiner dazu, sich um sie zu kümmern. Wiederum andererseits wollte sie tunlichst vermeiden, so undankbar und verräterisch aufzutreten, wie der Schwarze, Tihar, es getan hatte. Hier war nun also jemand, der seine Sorgen mit ihr teilte und sie nicht in ihrem Kummer zurückließ. Doch sie kannte diesen Wolf nicht weiter und es wäre gelogen, zu behaupten, er hatte etwas von einem Lynx an sich. Roghir hatte miterlebt, wie sie von dannen gezogen war, ein Stück weit eingeschnappt, wie sie sich selbst die Blöße gegeben hatte. Musste sie ihm gegenüber so etwas wie Scham empfinden? Es fiel ihr verdammt schwer, die starke und unumstößliche Polarwolffähe zu mimen, denn die Schwere der Trauer um den Verlust Lynx' und Skadis wog zu schwer.
Der Schwarze gab zu, dass er sich eher selbst isolieren würde, als zu riskieren, dass die anderen Wölfe des Rudels mit der unbekannten Krankheit angesteckt wurden. Das sprach für ihn. Aber war das nicht ein Argument für sie beide, lieber hier zu bleiben, zumindest bis sie wussten, ob sie selbst Symptome aufwiesen oder nicht? Vielleicht brauchte die Krankheit etwas mehr Zeit, die Inkubationszeit konnte länger betragen als die paar Tage, die sie nun vom Rudel entfernt waren. Lynx hatte seltsame Symptome aufgewiesen, die einen beunruhigen mussten. Und sie war eng mit dem weißen Rüden zusammen gewesen, auch noch seinem Verscheiden.
„Nein", gab sie unumwunden zu auf seine Frage, schob als Begründung aber nur einen Teil der Wahrheit vor. „Wir ... wir dürfen nicht ... die Krankheit ... wir ... könnten sie haben.“ Sie sah betrübt vor sich und wackelte verzweifelt mit den Ohren. „Vielleicht ... kommt das erst ... später ... mit dem Blut.“
Takata sah leicht zur Seite. Dass sie auch keine Lust hatte, reumütig zurückzukehren, obgleich sie am Ende vielleicht diejenige war, die die Krankheit ins Rudel brachte, statt umgekehrt, dass sie keine Lust hatte einer Shiro gegenüberzutreten, gar einer Zita. dass sie ein Rudel ohne ihre verehrte Skadi nicht ertragen würde ... all das verschwieg sie dem freundlichen Rüden, der so viel tat, um sie zu halten.
Noch eh der kräftige Wolf im Stande war, ihre Zweifel zu zerstreuen, deutete sie an, dass es noch andere Gründe gab, außer die geäußerten.
„Skadi ... ist bei einem Unfall ... ums Leben gekommen. Es ist nicht unser Recht, weiteres Unglück ... in dieses Rudel ... zu bringen."
Nun sah sie zur anderen Seite und geriet ins Grübeln. Sie musste sich fragen, wie viel es ihr bedeutete, ausmachte konnte man sagen, wenn sie die Krankheit hatte und damit die übrigen Wölfe des Rudels ansteckte. Welche Wölfe gab es noch, die ihr am Herzen lagen, die sie nicht durch ihre eigene Schuld dem Untergang geweiht sehen wollte? Niyol vielleicht, aber der war selbst fort. Die anderen Wölfe kannte sie nicht oder sie hatte keine gute Verbindung zu ihnen. Was war sie doch für ein Monster, wenn sie nun mit ihm ging und als Todesengel in die Meute trat, um ihnen ihren Untergang zu bringen ...
[ Roghir | Beerenwald ]
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Venryn
zwischen Licht & Schatten
Alter
5 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
81cm & 54kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 29.11.2023
Beiträge: 29
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Es war noch nichts passiert. Bis jetzt zumindest. Langsam fing Venryn an, sich ein wenig zu entspannen. Wenn der Graue ihn tatsächlich angreifen wollte, hätte er es vermutlich längst getan und würde mit einer aggressiveren Haltung vor ihm stehen, als er es jetzt tat. Als er dann auch noch hörte, dass der Fremde ebenso alleine war wie er selbst, gab ihm das ein kleines bisschen Hoffnung. Er war vermutlich auch, wie er, auf der Suche nach Gesellschaft und einem Reisegefährten, wo auch immer diese Reise hingehen sollte.
Aber er würde wohl sicher nicht mit jemandem wie Venryn umherziehen wollen. Er hatte schließlich nichts zu bieten, außer, dass er ein riesiger Feigling war. Das wusste er selbst, nur wusste er nicht, wie er es schaffen sollte mutiger zu sein. vielleicht konnte er ihn irgendwann mit seinem Jagdgeschick beeindrucken.
Die nächsten Worte des Grauen überraschten Venryn tatsächlich. Er wollte doch ernsthaft mit ihm weiterreisen. Am liebsten wäre er vor Freude in die Luft gesprungen. Er konnte es kaum glauben, dass ein Wolf, ein Fremder, wirklich Zeit mit ihm verbringen wollte.
“Ja, sehr gerne. Zu zweit reist es sich besser als alleine.”
Doch Venryns Freude über das Angebot, hielt nicht lange an. Sobald dieser Chester ihn besser kennen würde, würde er sich vermutlich auch von ihm abwenden. Schließlich konnte er nicht viel bieten und wusste nicht recht, wie er sich mit ihm unterhalten sollte. Er kam sich plötzlich komisch vor. Irgendwie wusste jeder immer womit man sich unterhalten konnte und ein Gespräch über eine längere Zeit führen konnte. Doch Venryn konnte das irgendwie nicht, er wusste nie, was er sagen oder fragen sollte, ohne dass er neugierig oder aufdringlich wirkte. Also hoffte er, der andere würde irgendwie ein Gespräch anfangen. Dieser Chester wirkte auf ihn eh ziemlich gesprächig, da würde das hoffentlich kein Problem werden, sich zu unterhalten.
[bei Chester | Nähe Kältesturmhalbinsel]
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IP
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NPC
... unverhofft kommt oft ...
Alter
variabel
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Geschlecht
wechselt
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Größe & Gewicht
was glaubst du?
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Dabei seit: 20.02.2010
Beiträge: 123
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Hatte er sich doch nicht getäuscht! Es roch nach Frisch- nach jungen Wölfen. Er konnte nicht ergründen warum, aber es zog ihn in diese Richtung. Es war der süßlich-verführerische Duft, der nicht sexueller Natur entsprang. Trotzdem löste es in ihm ein Gefühl aus, das ganz unbeschreiblich war. Es war am ehesten mit einem Kribbeln im Bauch erklärbar ... einem Kribbeln ... im Bauch? Das kannte er sonst allenfalls, wenn ihm der Geruch eines jungen Rehs in die Nase stieg. Hier allerdings handelte es sich um Wölfe, also um Artgenossen! Viel naheliegender als die Assoziation mit Beute war, dass sie ihm helfen konnten. Er würde sogar darauf bestehen, dass sie ihm halfen, denn ihm wohnte ein schwer definierbarer Zwang inne, der einem Bedürfnis entsprang, das man nicht beschreiben konnte.
Zunächst und wie es sich gehörte, würde er ausloten, mit wem er es dort zu tun hatte. Die fremden Wölfe konnten immerhin gefährlich für ihn sein! Und nichts konnte er jetzt weniger gebrauchen, als eine Gefahr, die ihn in seiner Existenz bedrohte. Er musste bei Kräften bleiben, um seine Suche fortsetzen zu können.
Vorsichtig pirschte er sich näher an, was nicht so leicht fiel, denn sein Körper war nicht mehr wie gemacht für solche Heimlichkeiten. Er robbte daher die letzte Distanz über den Boden und versteckte sich hinter einem seit Ewigkeiten vertrockneten und toten Busch. Das war in etwa so, wie wenn sich ein Elch hinter einem Grashalm zu verstecken versuchte, denn bestenfalls störte es die Textur seines immer weniger ansehnlichen Gesichtes. Hinzu kam, dass er schwer sehen konnte. Die beiden Gestalten, ein größerer und ein kleinerer Wolf, waren unscharf, kräuselig konnte man sagen. Ein schwer zu begreifender Nebel lag um ihn herum. Viel wichtiger war für einen jeden Caniden ohnehin der Geruch. Doch der Geruch, der ihn erreichte, war faulig, modrig und nicht das, was man von Artgenossen erwartet hätte – ob die Beiden krank waren? Sie rochen nicht gut, daher wollte er Vorsicht walten lassen. Obgleich es ihm selbst immer schlechter ging seit einigen Tagen, wollte er doch nichts riskieren. Daher versteckte er sich vorsichtig hinter seinem armseligen Sträuchlein und wartete, was geschah.
(Enaid, Eden | Kältesturmhalbinsel)
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Enaid
Eroberer
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79 cm & 55 kg
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Dabei seit: 05.08.2023
Beiträge: 61
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Der Wind strich durch sein Fell und ließ ihn frösteln während er den Worten von Eden lauschte. Er hatte das Gefühl das sie genau verstand was er fühlte und das ließ eine Verbindung in ihm entstehen mit der er hier, so weit weg von seiner Familie, nicht gerechnet hatte. Seine Ohren zuckten unruhig, sie standen schon eine ganze Weile an diesem vollkommen ungeschützten Ort und etwas in ihm hatte das Gefühl das sie nicht mehr alleine waren.
"Du musst dich nicht entschuldigen, du kannst doch nichts dafür.", er versuchte seiner Stimme und seinem Blick etwas aufmunterndes zu geben. "Immerhin, jetzt sind wir zu zweit, vielleicht hilft uns das dabei eine Lösung zu finden." Das waren nicht nur leere Worte von dem hellen, er hoffte es wirklich. Weil auch wenn er Eden zustimmte und ihre Rasse zäh war, so hatte er doch selbst keine Ahnung wie lang die Wölfe noch widerstehen konnten. Und, ein sehr viel beunruhigender Gedanke für den Wolf, was war mit den Tieren die sie jagten? Er ließ seinen Blick über die Umgebung schweifen ohne wirklich etwas ins Auge zu fassen während er seine Gedanken sortierte.
"Eden...", seine Stimme war leise als er beschloss es doch anzusprechen. "Waren bei dir zu Hause nur die Wölfe betroffen? Oder auch die anderen Tiere? Er selbst hatte nichts mitbekommen was darauf schließen ließ das es auch andere Tiere betraf, aber das musste ja nichts heißen - irgendwo mussten die Wölfe die Krankheit ja ihren Ursprung haben.
"Hattest du ein ...." Ziel, wollte er fragen als seine Ohren zuckten weil er meinte ein leises, entferntes Geräusch gehört zu haben und sein Kopf bewegte sich um die Quelle zu finden, doch sein Blick konnte außer halbverdorrten Sträuchern nicht direkt etwas ausmachen und der Wind der um sie herumstrich trog das Gehör zusätzlich. Mit aufgestellten Ohren schaute er Eden an. "Hast du gerade etwas gehört?" Vielleicht, ganz vielleicht, sollten Sie weiter.
[bei Eden | Kältesturmhalbinsel]
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Chester
Nebelfänger
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
85cm & 62kg
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Dabei seit: 13.11.2023
Beiträge: 17
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Der Kleine stimmte ihm also zu und wollte gerne mit ihm reisen. Eigentlich kein Wunder, wählte man nicht lieber den – bisher – freundlich scheinenden Fremden, als alleine schutzlos allem ausgeliefert zu sein? Dabei sollte Venryn sich nicht einbilden, Chester würde sich für ihn vor einen Bären werfen. Er würde ihn unterstützen solange er sich nicht ausgenutzt fühlte, aber weiter ging die Nächstenliebe dann doch nicht. Der Kleine (dabei nannte er ihn sicher nicht wegen seiner Körpergröße so) sollte besser lernen, dass er im Grunde nur sich selbst bedingungslos vertrauen konnte. Trotzdem, vielleicht konnte ja auch Chester aus dieser neuen Situation seine Vorteile ziehen. Entspannter schlafen, während der andere wachte, zum Beispiel. Augen und Ohren hatte er ja zumindest und bei seiner Unentspanntheit würde es dem kleinen Häufchen sicher nicht passieren, dass er versehentlich einschlief.
Dieser Gedanke beruhigte Chesters Unmut doch ein wenig, sodass er sich schließlich in lockerem Tempo mit dem Fremden auf den Weg machte. Weiter in die grobe Richtung, die ihm ein alter, seniler Sterbender mit auf den Weg gegeben hatte. Meine Güte, er war wahrhaftig verloren!
Während seiner Grübeleien hüllte Venryn sich in unsicheres Schweigen. Doch so leicht wollte Chester es ihm nicht machen. Er war nicht der Typ, der die unangenehmen Fragen unters Laub kehrte.
“Also Venryn, schieß los. Du bist doch ein großer Wolf und schon einige Sommer auf dieser tristen Erde Zuhause. Warum so unsicher?“
Ja, so viel zu Smalltalk. Innerlich grinste der Graue leicht schadenfroh über die Tatsache, dass er die Situation nun für Venryn sicher noch unangenehmer hatte werden lassen. Noch ein Vorteil, den seine Gesellschaft brachte. Man konnte sich auf seine Kosten amüsieren. So langsam konnte das
hier noch etwas werden.
[bei Venryn | Nähe Kältesturmhalbinsel]
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Eden
Mitglied
Alter
4 Monate
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
55cm & 30kg
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Dabei seit: 03.08.2023
Beiträge: 31
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Auf Enaids aufmunternde Worte hin, nickte sie zustimmend und fühlte sich gleich besser. Er hatte recht, wenn sich die Anzahl der suchenden Wölfe verdoppelte, dann musste sich doch auch die Chance auf Erfolg verdoppeln - oder? Wie dem auch sei, Eden war jedenfalls dankbar dafür, dass sie sich mit dem weißen Rüden so gut verstand und sie nicht länger allein umher streifen musste.
"Nein, ich denke ni-", sagte sie. Oder viel mehr, wollte sie es sagen. Dass sie nicht glaubte, dass auch Beutetiere von dieser Krankheit befallen wurden. Dann aber, war ihr so, als würde sie etwas übersehen, etwas wesentliches. Kleine Bruchstücke verschiedener Erinnerungen, die die Jungwölfin bisher nicht als wichtig erachtet hätte, fügten sich zusammen und lagen plötzlich wie Steine in ihrem Magen.
Zum Beispiel kam ihr plötzlich in den Sinn, wie viel Wild ihr Rudel kurz vor dem Ausbruch der elenden Seuche hatte reißen können, weil die Beute seltsam unvorsichtig geworden war. Wie ein Segen, war ihnen das vorgekommen.
Sie erinnerte sich auch an eine der Ältesten, die ihren Anteil des Fleisches nicht hatte anrühren wollen, weil es einen komischen Beigeschmack hatte. Niemand sonst hatte nachvollziehen können, was sie meinte.
Natürlich könnten das Zufälle gewesen sein, aber irgendwas sagte Eden, dass ihre Befürchtung begründet war. "Ich.. Ich fürchte auch die anderen Tiere werden krank.", sagte sie, der Horror ihrer Erkenntnis stand ihr ins Gesicht geschrieben. Die beigefarbene Fähe warf einen Blick über die Schulter, wo sich noch immer Spuren ihrer Mäusejagd abzeichneten und war auf einmal gar nicht mehr so froh über ihren Jagderfolg.
Sie war froh, als Enaid das Gespräch wieder in eine andere Richtung lenken wollte, wurde aber stutzig, als er mitten im Satz abbrach und sie fragte, ob sie etwas gehört habe. Nein, sie hatte nichts gehört. Dafür lauschte sie jetzt angestrengt und sah sich, wie Enaid um. Dabei duckte sie sich und kniff die Augen etwas zusammen, bis ihr Blick letztendlich an etwas hängen blieb, das bis eben noch nicht da gewesen war.
"Da drüben.", wisperte sie und nickte in die Richtung, damit Enaid es auch sehen konnte. Aber was war das? Lebendig war es, das konnte sie sagen. Und es versteckte sich wie ein ungeschickter Welpe hinter einer viel zu kleinen Pflanze, die es gerade so schaffte sein Gesicht zu verdecken. Verwirrt legte sie den Kopf schief, bevor sie einen fragend Blick an Enaid richtete.
[Enaid | in der Nähe von NPC | Kältesturm-Halbinsel]
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NPC
... unverhofft kommt oft ...
Alter
variabel
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Geschlecht
wechselt
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Größe & Gewicht
was glaubst du?
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Dabei seit: 20.02.2010
Beiträge: 123
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Eigentlich hätte er Abstand halten sollen. Die beiden Artgenossen konnten krank sein. Die Krankheit war fortgeschritten diese Tage – was, wenn er sich etwas einfing? Aber es schien zu spät für Heimlichtuerei. Gut wie die Sinne von Wölfen eben waren, hatten sie ihn bemerkt. Es konnte kein Zufall sein, dass sie beide kurz nacheinander auf seinen eigentlich so unverfänglichen Strauch sahen. Nun, dann konnte er seine Deckung auch aufgeben und sich ihnen zeigen, stets mit einem respektvollen Abstand. Leider musste er feststellen, dass es gar nicht mehr so leicht war, aus der Ducke hochzukommen. Seine Läufe stellten sich an wie morsche Äste und es knackte und knarzte wie verrückt. Trotzdem wagte er die ersten Schritte und verließ damit seine Deckung. Die Unschärfe der beiden fremden Wölfe nahm auch dann nicht ab, als er ihnen Stück für Stück näher kam. Sein Atem war heiß, es kostete ihn Anstrengung, ihnen näher zu kommen. Obgleich er wusste, dass ihm die letzten Tage gesundheitlich schwer gefallen waren – warum auch immer –, versetzte ihn sein jetziger Zustand doch in Erstaunen. Aber was soll's ... die anderen Beiden waren auch nicht gerade zwei Vorzeigeexemplare. Der Rüde, ein junger Bursche war er, sah seltsam aus und roch wie ein drei Tage alter Kadaver. Seine Begleiterin, die noch ganz grün hinter den Ohren war, so jung war sie, die war auch nicht viel besser. Ihr Geruch erinnerte ihn an etwas, das zwar mal lecker gewesen sein mochte, jedoch zu lange der Sonne ausgesetzt war. Ihr Fell wirkte merkwürdig unregelmäßig, uneben und dreckig. Dennoch würde er sich zurückhalten und die beiden nicht vor den Kopf stoßen. Er wollte sich in Diplomatie üben. Mit einem freundlichen Lächeln würden sie ihm ganz sicher offenstehen.
„Hal- Hacko ... ihr fwei Hüpf- Hüffen.“
Was meinten seine Ohren? Das konnte unmöglich von ihm stammen. Er hielt in einigem Abstand (er wusste selbst nicht, wie weit es noch genau bis zu ihnen war) an und versuchte sich zu sammeln. Sein Kopf, der sich nass und nicht sehr gut anfühlte, ging leicht nach unten. Überhaupt brummte das alte Ding, so als hatte er Bekanntschaft mit einem ganz harten Vertreter des geologischen Universums gemacht. Dabei war das überhaupt nicht der Fall. Seine Rudelmitglieder hatten ihn immer als Dickkopf bezeichnet ... von daher würde es schon nicht so schlimm werden!
Es triefte aus seinem Maul. Obwohl er schon seit einiger Zeit nichts mehr gefressen hatte und entsprechend dürr auftrat, hatte der Speichel aus seiner Schnauze eine grünlich-braune Verfärbung, als ernährte er sich Hauptsächlich von Stöcken und Ästen. Außerdem musste er sich immer wieder den blutigen Nasenausfluss ablecken, was vermutlich nicht so gut ankam. Vermaledeiter Riechkolben!
Er versuchte noch etwas näher zu gehen und es noch einmal zu versuchen.
„Ikffin ... iff ... pin ... Nölna...Nölner... Nöll ...“
Und dann geschah es! Die Nase rächte sich für seinen Versuch, das Blut zurückzuhalten, indem es die einst so wichtige Körperflüssigkeit gleich durch den Rachen schickte. Eh er sich versah, weitete er seine Kiefer und ein Schwall seines dunklen Blutes trat heraus, um mit einem lauten Platsch vor seinen Pfoten zu landen ... vielleicht auch vor denen seiner beiden Gegenüber, sollten ihre Reflexe eher von der bequemen Sorte sein. Sein Kopf hing herunter und er starrte entgeistert auf den vermeintlichen Rohrschachtest. Seine Augen waren trüb und erlaubten keine genaue Sicht der Dinge, doch wenn er zu blinzeln versuchte, erkannte er in dem Flecken eine Art Geburt ... die Geburt eines Ungeheuers! Was hatte das zu bedeuten? Er wollte daran riechen, doch der furchtbare Gestank der beiden Artgenossen stach ihm wieder in die Nase und erinnerte ihn daran, besser nicht zu tief Luft zu holen.
...
...
.......
Der Artgenossen? Es war sein Geruch, der ihm unangenehm zusetzte! Als ihm die Tatsache bewusst wurde und er erkannte, dass seine Läufe tatsächlich in etwa die Form vierer morscher Äste hatten, wurde ihm ganz schwindlig. Er wollte sich gerade ein drittes Mal äußern, sich vermutlich entschuldigen für seinen – gelinde gesagt – unglücklichen Auftritt und es wieder wettmachen, als sich seine inneren Organe, allen voran der Magen, an lustigen Krämpfen versuchten. Er pumpte und würgte, versuchte sein Maul dieses Mal zu zwingen, geschlossen zu bleiben. Eine Hitze rann durch seinen hageren Körper und er begann zu zittern. mehrmals drehte er sich im Kreis, bis er mit seinem nachlassenden Körper eine Art Kompromiss aushandelte. Sein knochiger Hintern landete plumpsend auf dem Schnee, wo er fürs Erste sitzen blieb und versuchte, die Krämpfe zu beruhigen. Erst nach einiger Zeit ließen sie nach und er hatte wieder die Gelegenheit, die beiden Artgenossen in Augenschein zu nehmen. Irrte er sich oder waren sie geschrumpft? Seltsame Dinge gingen vor sich ...
(Enaid, Eden | Kältesturmhalbinsel)
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Roghir
Courageous Fighter
Alter
3 Jahre alt
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
80 cm & 58 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 06.01.2017
Beiträge: 569
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Mhm... Roghir schaute weiterhin, still grübelnd, in die Ferne. Aber er musste sich langsam eingestehen, dass er keine passable Lösung parat hatte. Weder für die Situation des Rudels noch für die Situation von der weißen Takata. Es würde nichts ändern oder halt die Situation für Takata verschlimmern. Leise seufzend fand er sich mit der jetzigen Situation ab. Akzeptierte sie. Doch, er würde trotzdem zum Rudel zurückkehren müssen. Sei es auch nur, um ihnen das Wissen der Symptome der Krankheit mitzuteilen. Und auch irgendwo begann er, seine Artgenossen zu vermissen. Sein Blick blieb kurz am weißen Fell von Takata hängen. Wie ging es Ayjana? Aarinath? Hoffentlich gut. Er machte sich mehr um Ayjana sorgen. Alle anderen Artgenossen - auch Kachnik und Avon - konnten irgendwie überleben. Sogar dem tollpatschigen Avon traute er zu, sich irgendwie aus der brenzligen Situation zu retten. Aber Ayjana...
Roghir merkte gerade, dass er sie in seinen Gedanken wie einen kleinen Welpen behandelte. Sein Blick glitt zur Seite, von Takata weg, seine Ohren legten sich an seinen Kopf. Waren warm. Verlegende Hitze stieg in ihm auf. Er war dankbar, dass die kleine, weiße Wölfin nicht in der Nähe war. Oder der "tatsächliche " Welpe namens Avon. Der hätte nur Wasser auf den Mühlen gehabt. Kurz leckte er sich die Lefzen und schüttelte den Kopf. Seine Ohren spitzen sich als Takata ihre Stimme erhob, um ihm Antwort zu geben. Sein Blick glitt wieder zur weißen Fähe hinüber. Da hatte sie recht - in einem Punkt. Es könnte sein, dass sie die Symptome erst später bekommen könnten. Er nickte, jedoch eher zu sich selbst. Da stimmte er zu. Doch die nächsten Worte von ihr, waren mal wieder Sätze, mit denen er nicht einverstanden war. Es waren schon wieder Sätze, die eher pessimistisch als optimistisch waren. Roghir erhob sich und blieb an Ort und Stelle stehen. Sein Blick glitt kurz in die Ferne.
"Takata, vielleicht haben wir wirklich nicht das Recht, Unglück zum Rudel zu bringen. Aber was passiert, wenn wir ihnen nichts von dem Symptomen erzählen? Was würde passieren, wenn eines unserer Beutetiere die Krankheit hat und zeigt die Symptome und das Rudel tut sich gütig an seinem Fleisch, ohne von den Symptome zu wissen?"
, fragte Roghir und sah Takata ernst ins Gesicht. Er wollte an ihr Gefühle appellieren, an ihr Gewissen. Konnte sie es mit sich vereinbaren, wenn 8 Wölfe vereendeten, weil sie ihr Wissen für sich behielt?
"Ich werde nicht dabei zu sehen, wie meine Artgenossen, Mitglieder des Rudels - Freunde - zur Tode kommen, nur weil ich zu egoistisch war und nichts unternommen habe! Ich werde handeln und dazu gehört es, dass wir Ihnen erzähle, was wir gesehen haben!"
[Bei Takata | Beerenwald]
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Enaid
Eroberer
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79 cm & 55 kg
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Dabei seit: 05.08.2023
Beiträge: 61
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Im Grunde, dacht Enaid, bestätigte Eden nur seine schlimmsten Befürchtungen und der Horror, der sich im Gesicht der jungen Fähe fand spiegelte sich nach deren Worte auch in dem seinen. Was würde es für das Überleben aller bedeuten, wenn die Beutetiere infiziert waren. Konnten sie krank sein ohne das man es sah, es roch? Hatten sie vielleicht alle schon ohne es zu wissen Fleisch von Kranken Tieren gegessen? Waren sie selbst vielleicht schon krank? Tausend und mehr fragen jagten durch den Kopf des hellen während er Eden zuhörte.
Wieder glitt sein Blick über die Umgebung und er drehte sich um, sodass er nun halb neben Eden stand und folgte ihrem Blick. In dem Busch, den er vorher nur am Rande wahrgenommen hat, war eine Gestalt - besser wohl dahinter. Hatte er wirklich erwartet dieses spärliche Büschlein würde als Sichtbarriere ausreichen? Seine Ohren waren noch immer angelegt während er den Artgenossen beobachtete der sich offenbar entschieden hatte die Deckung aufzugeben und sich ihnen zu nähern.
"Eden...", wisperte Enaid leise. "Ich glaube dieser Wolf ist krank."
Argwöhnisch und beunruhigt beobachtete Enaid den näherkommenden Wolf, dessen ganze Körperhaltung zu rufen schien 'haltet Abstand, ich bin gefährlich' und auch der Geruch den man wahrnehmen konnte als er angekommen war, schien die selbe Botschaft auszusenden. Als der andere Wolf nahe zu genug war schien er zu sprechen, die Aussprache war kaum verständlich - Nöllner? Nöll? Enaid hatte ehrlich gesagt keine Ahnung wie er wirklich hieß, aber bevor er darüber nachdenken konnte was er darauf antworten sollte schien der Rüde zu krampen und der helle reagierte rein aus purem Überlebensinstinkt. Er sprang zur Seite und zeitgleich Richtung Eden, hoffte sie entweder aus dem Weg zu schubsen oder das sie selbst schnell genug reagierte. Doch auch das konnte er nicht nachschauen, denn bevor er sich versah begann der unbekannte Wolf erneut zu würgen und Enaid wusste sie mussten Abstand gewinnen zu dem was mit den Köperflüssigkeiten aus dem Wolf heraus kam.
"Wir sollten dringend Abstand gewinnen., sagte er zu Eden wobei seine Augen den Fremden nicht einen Moment los ließen. Vorsichtig, den Blick auf den anderen Wolf gerichtet, die Augen angelegt, das Fell gesträubt trat Enaid noch einige Schritte zurück ehe er letztlich innehielt. Der Wind ging günstig, in die Richtung des Wolfes und jetzt wo etwas mehr Abstand zwischen ihnen war, war auch der Geruch nicht mehr so stark.
"Du brauchst Hilfe, dringend. Hast du ein Rudel, Familie, Freunde in der nähe? Woher kommst du?
Seine Stimme war ruhig aber man hörte das leise zittern wenn man genau hinhörte. War der Fremde überhaupt in der Lage auch nur eine Frage beantworten zu können. Das er Hilfe brauchte stand außer Frage, doch welche Hilfe konnten sie ihm hier mittem in Nirgendwo ohne andere Wölfe schon angedeihen lassen? Gab es hier vielleicht noch andere Wölfe, Wölfe die vielleicht bereits eine Heilung kannten?
[bei NPC, Eden | Kältesturmhalbinsel]
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Venryn
zwischen Licht & Schatten
Alter
5 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
81cm & 54kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 29.11.2023
Beiträge: 29
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Venryn freute sich tatsächlich sehr, dass Chester ihn nicht sofort wieder zurück in die Einsamkeit schickte, sondern scheinbar bei seiner Meinung, mit ihm reisen zu wollen, blieb. Mal sehen wie lange er dabei blieb. Venryn war es mittlerweile gewohnt, alleine zu sein und dennoch hatte er ständig Angst von neuen Bekanntschaften gleich wieder verlassen zu werden.
Er war froh und aufgeregt, als er dem Grauen folgte. Irgendwie fühlte er sich, als hätte ihn Chester aufgenommen und akzeptiert. Sie liefen in eine andere Richtung, als die, in die Venryn zuvor gegangen war. Allerdings hatte er ja sowieso kein Ziel, also war die Richtung, in die es ging, völlig egal. Er war einfach nur froh über Begleitung. Darüber, dass er sich mal nicht völlig alleine durchschlagen musste.
Doch seine Freude über die Begleitung wurden prompt erschüttert. Ebenso wie seine Bedenken von vorhin, ein Gespräch beginnen zu müssen. Der Graue hielt wohl nichts von Smalltalk, sondern fing gleich mit dem für Venryn unangenehmsten Thema an, das es gab. Tja, eigentlich wusste er selbst nicht so recht warum er so unsicher war. Naja obwohl irgendwie doch. Seine eigene Familie hatte ihm sein Leben lang wie Dreck behandelt und ihm das bisschen Selbstvertrauen, das er aufgebuat hatte wieder genommen. Die Wölfe, die ihm am meisten bedeuteten hatten ihn verlassen.
Aber er konnte doch jetzt nicht dem quasi Fremden hier seine Lebensgeschichte erzählen. Ihm war die Situation sehr unangenehm und er fühlte sich noch eingeschüchterter als so schon.
"Ähm ... ich also, naja das ist schwer zu erklären", stammelte er.
Okay Schluss jetzt! Er konnte nicht wie das letzte Häufchen Elend wirken vor diesem so selbstbewussten Fremden; auch wenn der ihn komplett einschüchterte, er musste stark wirken und versuchen sich nichts anmerken zu lassen.
"Die Wölfe, die ich am meisten liebte, die eigentlich Vorbilder hätten sein sollen, behandelten mich mein ganzes Leben als wäre ich nichts und nahmen mir mein Selbstvertrauen. Jeder, den ich gern hatte, hat mich irgendwann verlassen."
Beschämt blickte er zu Boden. Er wollte nicht zugeben, dass er eigentlich ein Häufchen Elend ohne Perspektive oder Zukunft war; dass es vermutlich seine eigene Schuld war, warum er nun alleine dastand. Hätte er doch nur ein wenig mehr Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten. Doch das hatte er nicht und er wusste auch nicht, wie er das ändern sollte. Also musste er wohl oder übel damit leben. Er würde sich schon an die unangenehmen Fragen von Chester gewöhnen. Irgendwann.
[Chester | Nahe Kältesturmhalbinsel]
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KuroShiro
Kämpferherz
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm - 50kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 10.07.2012
Beiträge: 849
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Na, da hatten sie ja eine Lawine an Reaktionen losgetreten, dachte Shiro, während alle Wölfe - mit Ausnahme ihrer beiden weißen Begleiterinnen, aufgeregt losplapperten.
Immerhin, dachte Shiro, beschränkte sich der bisher nicht gerade durch Bedachtheit auffallende Avon auf ein zaghaftes "Hallo" an die Rückkehrerinnen und überließ das Reden ansonsten den anderen.
Den wirren Part übernahm dafür begeistert Kachnik. Shiro warf dem Rüden einen irritierten Blick zu.
Verbannung? Wovon redete der....? Aber immerhin schienen die Fremden Roghir begegnet zu sein, was zumindest für Shiro eine durchaus beruhigende Information darstellte, bedeutete es doch, dass diese beiden weder unwissend, noch mit feindlicher Absicht in ihr Revier eingedrungen waren.
Wenig überraschend setzte Yarok die Fähen kurz und prägnant ins Bilde. Shiro nickte ihm dankbar zu. Wenigstens einer, der die Lage hier halbwegs im Griff zu haben schien .
Den Worten, die die Fremde, Valdis, nun äußerte, entnahm Shiro, dass Yarok auch geistesgegenwärtig genug gewesen war, sie nach dem Verbleib der anderen zu fragen. Nachdem sie sich auch noch einmal selbst namentlich vorgestellt hatte, ließ sie die Gruppe wissen, dass sie Roghir begegnet war, Niyol zwar nicht, dafür aber.... Shiros Ohren stellten sich auf. Hatte Valdis gerade Lynx gesagt?
Für Shiro war damit jeder Zweifel ausgeräumt, dass diese beiden die Wahrheit sagten.
Doch bevor sie etwas sagten oder fragen konnte, ergriff der braune Wolf, Panto... Pante.... Pan. Einfach Pan, so nannte ihn jedenfalls Valdis, das Wort und ergänzte, dass er Niyol sehr wohl gesehen hatte... und dieser sich dann von Roghir getrennt hatte. Shiro nahm dies nachdenklich nickend zur Kenntnis. Wie weit war der einfältige Niyol nur gelaufen? Aber vielleicht brauchte er auch nur etwas Zeit für sich.
Und dann war da noch Takata... auch wenn Shiro bemüht war, eine neutrale Miene zu bewahren, war ihr selbst klar, dass es ihr nicht völlig gelang. Ihre Nackenhaare stellten sich unwillkürlich etwas auf.
Gerade wollte sie selbst zu einem Satz ansetzen, da stellte Valdis noch eine ganz andere Frage.... nach der Krankheit. Shiro seufzte leise.
"Nun aber mal alles der Reihe nach!", wuffte sie bestimmt und runzelte die Stirn. Sie musste all die Informationen, die gerade auf sie eingeprasselt waren, sortieren.
Also Pan, Valdis, ", sie nickte den beiden zu, "Ich bin Kuroshiro, aber sagt ruhig Shiro, und das hier sind Aarinath und Ayjana.", stellte sie sich und die beiden weißen Fähen, die bisher geschwiegen hatten und wahrscheinlich genauso erschlagen von all den Informationen waren wie sie selbst, vor und nickte jeweils zu der Fähe, deren Namen sie nannte.
"Wir wissen von der Krankheit.", fuhr sie dann fort. Ein Schatten des Bedauerns huschte über ihr Gesicht. "Sie ist der Grund, weshalb Roghir und Niyol auf der Suche nach Takata waren. Sie hat einmal zu unserem Rudel gehört und sich dann, um sich selbst zu schützen, von uns getrennt. Es ist...schwierig mit ihr." Sie suchte nach den richtigen Worten, die die Situation erklären konnten, ohne vor völlig Fremden alte Differenzen breit zu treten.
"Habt ihr das Reh geprüft? Riecht es nach der Krankheit?", fragte sie dann, bevor wieder das Geplapper einsetzte, und blicke dabei vor allem Yarok an, der für Shiro von den drei zurückgebliebenen Rüden der Verlässlichste und Vernünftigste war.
An Pan und Valdis gerichtet erklärte sie: "Wir haben vor kurzer Zeit ein Wapiti erlegt.... doch es war krank. Um uns nicht zu infizieren, haben wir es nicht gefressen."
"Und wir haben einen hohen Preis dafür gezahlt....", dachte sie im Stillen, doch über Skadi zu sprechen, dafür war gerade nicht der richtige Zeitpunkt.
"Und...", setzte sie dann an und suchte Valdis Blick, "was ist mit Lynx?"
Sie hätte nicht gedacht, diesen Namen noch einmal zu hören. Lynx, der zur gleichen Zeit auf das Rudel, von dem heute nur noch sie selbst und Takata hier waren, getroffen war. Welch Ironie....
"Lynx ist mit uns gewandert.", erklärte sie den anderen, als ihr bewusst wurde, dass keiner von ihnen Lynx begegnet war.
"Kurz nach unserer Ankunft hier ist er verschwunden..."
Ihre Stimme wurde immer leiser. Fragend blickte sie Valdis an.
Und dann gab es da noch eine Frage, die Shiro nicht aussprach. Was ist mit Takata?"
Roghir hatte sie also gefunden. Doch da sowohl Valdis als auch Pan nicht gerade begeistert zu sein schienen, löste sich die Spannung, die sofort in Shiro entstanden war, langsam auf. Es war viel passiert. Selbst wenn die Weiße zurückkehren sollte... sie war nicht mehr in der Position, Shiro ernstlich zu bedrohen, das wurde der Schwarzen langsam klar.
[Aarinath, Ayjana, Pan, Valdis, Avon, Kachnik, Yarok I Mondscheinsee]
Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.
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Signatur by Tim Donovan
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