Kachnik
Doppel-As
Alter
1 Jahr
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm & 46kg
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Dabei seit: 21.05.2016
Beiträge: 112
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Selbst Avon machte keine Anstalten sich zu beklagen. Obwohl Kachnik an dem Plan nichts sonderlich auszusetzen hatte ... warum fühlte er sich dann so unwohl bei Avons Gebärden, die er dem anderen Rüden gegenüber vollführte? 'Naja, naja, wir wollen ihm ja auch nicht zu sehr schmeicheln', spielte der Jungwolf überspitzt in seinem Hirn ab, vielleicht Worte, die man ihm selbst vor langer Zeit mal an den Hinterkopf geworfen hatte. Er wiegte leicht den Kopf von einer Seite zur anderen. Wollte er das so stehen lassen? Mit einem flüsternden Rascheln und Knacken von Pflanzen, oder was auch immer, das von der anderen Seite zu ihm getragen wurde, spannte er seine Muskeln an. Keine Zeit dafür, stellte er knapp fest. Etwas beschämt für seine Gefühle legte er allerdings seine Ohren an, sodass er meinte, sie würden fast in seinem Pelz verschwinden. Nichtsdestotrotz lauschte er mit halbem Ohr seitwärts, versucht sich abzulenken, wie die beiden anderen scheinbar ihre Pfoten gar nicht mehr still halten konnten, bis Avons Pfotensalat sich mit einem Mal entknäuelte und er sie mit Schwung vor sich her schleuderte gen andere Seite. Er schüttelte mit einem traurigen Lächeln seinen Kopf. Es war ein Wunder, dass das vehemente Schwappen und Zusammenkrachen der Wellen an Speichel im Maul dieses Rüden das Reh nicht schon längst vertrieben hatte. Wenn das weiter ginge, würden sie alle sich erneut ums Ertrinken sorgen machen müssen.
Etwas abgelenkt begann er sich ebenfalls in Bewegung zu setzen und Yaroks Schatten zu folgen, der ihm scheinbar gerade etwas gesagt hatte und sich auf den Weg machte. Angespornt von dessen Geschwindigkeit ließ er es sich nicht entgehen, seine Pfotenabstände ebenfalls zu erhöhen, bis er bemerkte, dass seine Nase mindestens eine Felllänge vor der des anderen sein musste. Er war schneller! Triumphierend setzte sich ein hinterhältiges Lächeln auf sein Gesicht. Ha, heimgezahlt! Und natürlich, wie ein vernünftiger erwachsener Wolf hielt Kachnik seine Rute still und seinen Kopf in Bodennähe, denn das war eine ernsthafte Angelegenheit! Er schielte einige Male heimlich rüber zu dem anderen neben sich, auch wenn er seinen Ausdruck so im Trab nicht erkennen konnte ... war er beeindruckt? Ein Ruck ging durch ihn, als der andere Wolf eine Frage stellte. Oh! In Richtung Wald treiben ... oder abfangen? Er grübelte stumm für mehrere lange Augenblicke. Ins Wasser wollte er eigentlich gar nicht mehr, aber von seinen bisherigen Erfahrung her ... vielleicht ... es gab immer eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass er das Reh im entscheidenden Moment nicht gut genug hören und verpassen würde, wenn er es abfangen müsste. Er knirschte leise mit den Zähnen. Sein Magen wollte das Risiko nicht in Kauf nehmen. Aber der Gedanke, dass wieder jemand anderes die Beute vor ihm wegschnappte? Er sah das höhnische Grinsen der beiden mit ihren blutverschmierten Mäulern schon vor sich, wie sie für sich selbst an dem Fleisch labten! Aber es war ja schließlich auch für die Abwesenden etwas gedacht, und ... dann würden die beiden ihn nicht mehr ärgern können, oder? Und nach dem Treiben musste Kachnik nur schnell genug hochrennen um seine Zähne ins lebende Tier zu bekommen, führte er das Szenario in seinem Kopf fort, und dann konnte ihm kein doofer gemeiner Wolf mehr lügen, dass er nicht geholfen hätte ... vielleicht wäre es besser so ... vielleicht ... vorsichtig blickte er auf, er hatte ganz vergessen zu antworten!
"Ähem ... äh ...", er starrte den anderen an, vergeblich bemüht irgendwas beeindruckendes von sich zu geben, "das ... flache Wasser bitte." Ungelenk drehte er den Kopf weg und verlor leicht an Geschwindigkeit. Die Worte klangen nie so, wie er es wollte!
Etwas das ihm jedoch Sorgen machte, war die Gefahr, diesen einen verheißungsvollen Geruch wieder wahrzunehmen. Er schauderte bei dem Gedanken, durfte aber nicht die Hoffnung verlieren. Es dürfte kein Problem sein, solange er mit halber Nase Ausschau hielt, oder? So hielt er prüfend die Schnauze zur Seite, während der allgemeine Duft nach Reh immer stärker wurde.
[bei Yarok, Avon weiter weg | Mondscheinsee]
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NPC
... unverhofft kommt oft ...
Alter
variabel
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Geschlecht
wechselt
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Größe & Gewicht
was glaubst du?
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Dabei seit: 20.02.2010
Beiträge: 123
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Lynx
Es war schon ein wenig süß anzuschauen, wie seine Fellgenossin bei Roghir um Entschuldigung bat und im Anschluss sogar noch dazu überging, ihm die Pfoten abzulecken. Einerseits verblüffte ihn die Selbstwirksamkeit, die Macht konnte man fast sagen, die er über die Weiße zu haben schien. Zwar hatte er sich nicht vorstellen können, dass Takata seine Aufforderung, sich bei dem Dunklen zu entschuldigen, mit einem einfachen „püh“ ablehnte und auf Absätzen umdrehte. Doch dass sie so weit ging, sich entschuldigte, seine Pfoten leckte und das Geschehene – soweit es ging – rückgängig machte, berührte ihn ein wenig. Welchen Einfluss hatte er auf diese Fähe? Hätte er umgekehrt genauso gehandelt? Vermutlich schon, obwohl es schwer war zu vergleichen, denn sie beide schienen völlig unterschiedlich auf solch eine Situation zu reagieren.
Der dunkle Rüde schien die Entschuldigung anzunehmen, auch wenn sein Mienenspiel Grund gab, anzunehmen, dass er noch immer verärgert war, was ihm auch keiner übelnehmen konnte. Als nächstes fragte der Rüde, ob sie zurückgehen würden und ob sie sie dabei begleiteten. Der weiße Rüde wedelte einmal kurz mit der Rute. Zuhause … ja, das war ein tröstlicher Gedanke, den er gern die Möglichkeit gab, sich in seinem Kopf auszubreiten. Doch war ihm gleichermaßen klar, dass es für Takata nicht so einfach werden würde. Sie schien der Alphawölfin, Skadi, einen besonders hohen Wert zuzumessen und die Nachricht von ihrem Tod hatte sie geschockt. Natürlich war auch ihm nicht egal, was passiert war und der Polarwolfrüde hatte genauso mit der Neuigkeit zu kämpfen, nur hatte er nie eine besonders enge Bindung zu der Sandfarbenen gehabt und war bereit, einen neuen Anführer zu akzeptieren – wer auch immer das werden würde. So oder so stand für ihn fest, dass über ihm Takata stand, denn auch wenn sie gerade eine sehr schlechte Zeit durchmachte, sie genoss noch immer hohes Ansehen bei ihm, auch, oder gerade nach dem, was sie nun unter Beweis gestellt hatte … dass sie sich entschuldigen konnte.
Lynx tat einen mutigen Schritt, während er entschloss, dass es für sie beide das Beste war, sich der Gruppe anzuschließen. Er hatte schon lange den Wunsch gehegt, zurück zum Rudel zu gehen, obgleich er ein furchtbar schlechtes Gewissen hatte … weil er … ohne Teyjen wiederkehrte.
„Ja, wir kommen mit.“
Er sah aufmunternd zu Takata, eh er an sie herantrat und seine Nase in ihr Fell steckte. Natürlich konnte die Weiße auch widersprechen und ihr Mitkommen verweigern, aber es bestand doch ein angebrachter Zweifel, dass sie ganz allein gehen würde, dass sie ihn zurückließ. Und darauf baute er, denn er wusste, dass sie nur in der Gruppe stark waren.
(Takata, Valdis, Pantalaimon & Roghir | Eisschlucht des Todes)
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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm und 52kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 28.04.2010
Beiträge: 4542
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Alles um sie herum flackerte vorbei wie ein Feuer im Sturm oder wie ein Sternenregen am nächtlichen Firmament. Die Stimmen wurden zu einem monotonen Geräusch, das jegliche Bedeutung verlor. Takata stand verloren in der Gegend herum und blendete alle Wölfe aus, die sie umgaben. Sie musste wieder an ihre erste Begegnung mit Skadi denken. Sie hätte nie gedacht, dass diese Wölfin einmal so eine Bedeutung für sie haben würde. Es war nicht so gewesen, dass sie ein besonders freundschaftliches Verhältnis gehabt hatten. Viel mehr konnte man festhalten, dass Skadi jedes einzelnen Rudelmitglied – sie eingeschlossen – gleichbehandelt hatte. Sie hatte seinerzeit sogar Tihar eine Chance gegeben, etwas, dass sie alle wohl inzwischen bereuten. Doch davon wusste die weise Anführerin nicht einmal mehr … Es tat ihr in der Seele weh, diesen Fehler begangen zu haben und am Ende im Schlechten von der Fähe gegangen zu sein, die ihren schmalen Rücken als Fundament für das Zusammenleben im Rudel zur Verfügung gestellt hatte. Sie war dort gewissermaßen hineingerutscht … einfach aufgrund ihrer Kompetenzen. Und nun war sie gestorben, einfach so.
Erst Roghirs Frage holte sie zurück ins aktuelle Geschehen und sie sah auf, doch aus trüben Augen, so wenig lebhaft, wie der graue Himmel über ihnen. Ob sie mitkam …? Wohin? Zu einem Rudel, das ohne Anführer war? Ihr fiel beim besten Willen kein Wolf ein, der in die Fußstapfen einer Skadi treten konnte. Zwar versuchte sich dieser Roghir gerade als recht gescheiter Vermittler, bedachte sie alle bei seiner Frage, ob sie zurückgehen wollten, doch war er ein unbeschriebenes Blatt und soweit sie wusste, hatte so manch einer im Rudel auch seine Schwierigkeit mit ihm gehabt. Die Weiße seufzte, knickte die Ohren ein und schrak erst wieder auf, als Lynx einstimmte. Ja? Taten sie das? Ihre gelben Augen hafteten auf dem Rüden, den sie mit Fug und Recht als ihren Freund bezeichnete. Dennoch konnte sie nicht behaupten, dass sie besonders begeistert davon war, zurückzukehren an einen Ort, der nun nicht mehr derselbe war. Sie stellte sich einen Haufen Wölfe vor, die alle miteinander im Clinch waren und darum stritten, wer nun das Heulen hatte. Die Polarfähe ließ sich zu einem minimalen Lächeln hinreißen, als Lynx ihr diese liebevolle Geste schenkte. Seine bedingungslose Zuneigung war es, die ihr die stärkste Währung war. Und sie war stark genug, einen Preis wie diesen zu zahlen und sie dazu zu bewegen, mit halb-fremden Wölfen mitzugehen in ein Revier, das nicht mehr ihre Heimat war.
(Lynx, Valdis, Pantalaimon & Roghir | Eisschlucht des Todes)
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NPC
... unverhofft kommt oft ...
Alter
variabel
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Geschlecht
wechselt
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Größe & Gewicht
was glaubst du?
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Dabei seit: 20.02.2010
Beiträge: 123
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Frau Reh
Diese herrliche Ruhe! Dieser betörende Duft junger Pflänzchen! Was war das doch für ein wunderbarer Ort. Und er war so wolfsfrei … oder? Also wenn sie sich doch einmal dazu zwingen konnte, vom saftigen Grün am Uferrand abzulassen, um einen Blick auf die andere Seite des Sees zu werfen, dann sah sie, dass die einzigen Rehmörder, die dieser Ort gekannt hatte, fort waren. Na bestens, dann konnte sie beruhigt weiterfressen. Also den Kopf wieder nach unten senken und ein junges Kleeblatt nach dem anderen verdrückt. Das Zermahlen unschuldig junger Frühlingsblüher war ihr doch immer noch die größte Wo- Halt mal. Wenn die Wölfe dort drüben nicht mehr waren … wo waren sie dann? Es war ja ein ur-inniger Wunsch eines jeden Pflanzenfressers, aber so weit sie wusste, lösten sich diese Monster ja nicht im Äther auf! Es war immer besser, seinen Feind zu kennen und zu wissen, wo er war. Also wo hatten sich diese schmutzigen Kreaturen hinbegeben? Warum war es so auffällig still geworden? Hatte sie dort ein Rascheln gehört? Nicht? Dann war es aber der Gestank wölfischen Getiers, der soeben zu ihr geweht wurde. Hatte sie es doch gewusst! Feurio! Diese hinterhältigen Räuber schlichen sich von einer Seite an. Zum Glück waren sie schön blöd und liefen mit dem Wind. Offenbar litten sie selbst unter verstopften Nasen, was ihr natürlich nur recht sein konnte. Besser verschnupfte Wölfe als kerngesunde, die sich wie Kletten an ihrem unschuldigen Körper verbohrten und vampir-artig das Blut aus ihren Adern sogen. Igitt! Sie war doch kein Gänseblümchen! Noch eh die zwei Wölfe bei ihr angekommen waren, griff Fluchtplan B7 und sie entschied sich, es einfach in die exakt gegenüberliegende Richtung zu versuchen, denn Schwimmen wollte sie nur im äußersten Notfall. Sie sprang wie ein geölter Blitz über die Sträucher links neben ihr, damit also genau weg von den beiden blutdurstigen Kreaturen, die es auf ihr Fleisch abgesehen hatten. Wenn sie nur etwas Abstand gewann, hatte sich das Problem hoffentlich erledigt und- Sapperlot! Was war das? Noch einer von diesen … zu spät. Das sonst so grazile Reh wurde aus seiner Bahn geschleudert, als es über den schmuddelig-schmutzigen Körper eines dieser unliebsamen Kreaturen fiel und einen Salto vorwärts machte. Das Zusammentreffen mit dem Boden hatte etwas, dass von einer ausgeprägten Unwillkommenheit zeugte und sie schlug sich das Rehnäschen an einem gegenüberliegenden Baum blutig. Ein fieser Schmerz jagte durch ihr linkes Vorderbein, dem sie trotzen musste, um aufzustehen und die Flucht fortzusetzen, eh alles zu spät war …
[Yarok, Kachnik und Avon | am selben Ufer des Mondscheinsees]
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Avon
Pas de chenille. Just une mite laide. Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
67cm, 59kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 29.11.2012
Beiträge: 166
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Entspanntes Rehe-Beobachten war nicht unbedingt die anstrengendste Art von Arbeit, die man abbekommen konnte. Dabei lag der Verdinest allein auf seiner Seite, denn er war schnell und gewitzt genug gewesen, diesen Posten zu ergreifen, eh Ja-Sage-Yarok oder Kachelkuchnik ihm zuvorkommen konnten. Statt – wie er gerade – gemütlich auf dem Moos zu liegen und dem Reh beim Grasen zuzuschauen … mehr oder weniger, denn durch das dichte Gestrüpp sah er nicht viel … mussten sie durch Disteln und Dornbüsche kriechen und sich ihre Pelze in Fetzen reißen lassen, um ihre Position zu erreichen. Gut, bei Lerio würde das gar nicht auffallen, der sah eh immer zerlumpt aus wie ein Wolf mit Mauser, aber um Yarok tat es ihm fast schon etwas Leid. Fast. Er musste mit einem Stinkstiefel wie Lerio Lachkrampf kooperieren, was einer Strafe schon sehr nahekam.
Fast war Avon versucht, sich ein Ründchen hinzulegen – er würde schon mitbekommen, wenn es losginge und bis die beiden Artgenossen ihre Stelle erreicht hatten, würde es noch etwas dauern. Andererseits sollte er wohl aufmerksa-
„Gääääähn“
Moment. Hatte er gerade eine Fliege verschluckt? War ja nett, dass das Futter jetzt schon freiha- … freimaul kam, aber eine Fliege war dann doch etwas wenig und überhaupt war die Vorstellung, dass ein Insekt in seinem Innern umherschwirrte…
„Jiaahhkrkaksakkmanmoman!“
Es kam nicht oft vor, dass ein Wolf von einem Reh überrannt wurde, doch heute war so ein Tag. Und dieser Wolf – das war er (wer auch sonst?). Jaulend, fiepend und sich die Pfoten vors Gesicht haltend, landete er auf der Seite im Dreck und seine Läufe flogen wie Ballast hinter ihm her. Seit wann bitte griffen Rehe Wölfe an? Wie konnte es sein, dass ein Reh – ein Reh! – derart massiv gegen die Spielregeln der Wildnis verstoßen durfte? Für einen Moment blitzten in ihm die Bilder von Skadi auf … auch sie war von einem Huftier erledigt worden und nachträglich kehrte eine eiskalte Angst in seine Glieder, die ihn für einen Moment bewegungsunfähig machte. Während er geschockt und fassungslos darüber, wie knapp er dem Tod entronnen war, ins Nichts sah, bekam er nicht mit, dass das Kamikaze-Reh nur eine halbe Wolfslänge neben ihm lag und über einen verstauchten Lauf klagte …
[Yarok und Kachnik (auf der anderen Seite des Rehs) | am selben Ufer des Mondscheinsees]
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IP
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KuroShiro
Kämpferherz
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm - 50kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 10.07.2012
Beiträge: 849
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Endlich waren die beiden Weißen zu der Erkenntnis gekommen, dass diese Unterhaltung sinnfrei war... dachte Shiro, als sie Aarinath hinter sich hertapsen hörte. Dass der Vogel sich Ayjana nochmals näherte und ihr etwas zuraunte, nahm die Schwarze gar nicht wahr. Sie war nur froh, als auch diese sich endlich umwandte und ihr folgte.
Doch als Ayjana Shiro und Aarinath eingeholt hatte, verdunkelte sich Shiros Miene zusehends, als die Weiße die Worte des Raben wiederholte.
Bilder schossen ihr durch den Kopf.
Ein Kadaver.
Der alte Pilgrim auf wackeligen Beinen, stolpernd.
Im Wasser badend.
Sie und Skadi im Wald.
Yarok.
Das Wasser.
Das Wasser.
Das Wasser.
"Halt mich für verrückt Shiro aber ich glaube dem Vogel!, hörte sie Ayjana sagen.
"Ich auch. Zumindest, was das Wasser betrifft", brachte sie dumpf hervor.
Nur mit halbem Ohr hörte sie Aarinaths Einwand.
Das Wasser. Shiro hatte es von Anfang an befürchtet, wenn auch ihre Angst darin bestanden hatte, dass das Rudel sich selbst verdammt hatte, als sie, Zita und Marrok es für das Beste gehalten hatten, den alten Pilgrim ein Bad nehmen zu lassen.
Das Ergebnis war letztlich jedoch das gleiche. Wenn es das Wasser war.... dann waren sie längst alle infiziert.
Was den anderen Teil betraf.... Verrückte in der Eisschlucht? Shiro wiegelte nachdenklich mit dem Kopf.
"Auf unserem Weg haben wir die Eisschlucht durchschritten. Ihren Namen trägt sie nicht zu Unrecht... dort gibt es kein Leben. Zumindest...." Sie unterbrach sich nachdenklich. Nicht alle Wölfe des Rudels, die die Schlucht betreten hatten, hatten sie auch wieder verlassen... nun, da war Tihar, doch der war schon vorher verrückt gewesen. Und Tihar war tot. Doch... Kyevjen....
Aber andererseits... er war mit ihnen gereist. Er war nie auf der Halbinsel angekommen.... oder?
Aber, selbst wenn doch.... der Zeitraum war viel zu kurz. Es konnte nicht sein....
oder vielleicht doch?
Und was war mit Zita und Marrok? Sie waren verschwunden, und Pilgrim hatten sie mit sich genommen. Ohne ein Wort des Abschieds. Und Jelllin...?
Shiro schloss gequält die Augen. Es könnte sein....
"Ich weiß nicht, ob es möglich ist. Unser Rudel war größer, als wir hier angekommen sind. Einige sind verschwunden. Ich weiß nicht ob...
ich glaube nicht, dass der Rabe von ihnen gesprochen hat. Es ist erst ein paar Tage her, dass sie verschwunden sind.
Aber..."
Sie schüttelte den Kopf.
"Es ist weit bis zur Schlucht. Und vor allem ist es ein gefährlicher Weg - selbst, wenn dort keine Verrückten hausen. Wir sollten zu den anderen zurückkehren. Wir sollten gemeinsam entscheiden, was wir tun.", sagte sie schließlich und blickte erst Ayjana, dann Aarinath an.
[Ayjana, Aarinath, Rabe Rheinhold im Hintergrund | in der Polarwüste]
Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.
Avatar by wildfotog
Signatur by Tim Donovan
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Yarok
Beschützer
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
82cm & 60kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 16.10.2018
Beiträge: 128
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Kachnik entschied sich für den vermeintlich einfacheren Teil ihres Plans und Yarok nickte ihm kurz zu. Der andere hatte offensichtlich nicht die gleiche Sehkraft wie seine gesunden Artgenossen vorzuweisen und schien sich vernünftigerweise daher für den besseren Part dieser Jagd entschieden zu haben. Yarok war das nur Recht, allerdings stand ihm nun die alles entscheidende Aufgabe zu, die maßgeblich über den Erfolg der Jagd entscheiden würde. Und während der Rüde sich noch ein paar Augenblicke Zeit nahm, um weiter darüber zu grübeln, frischte ein leichter Wind auf, fuhr ihm von hinten in die Ohren und streifte gegen den Strich über sein dichtes Fell. Und in diesem Augenblick erkannte er den fatalen Fehler, den er gemacht hatte…
Auch das Reh nutzte seine Dummheit aus und machte sich schon bevor sie es vollends erreicht hatten rasch davon. Frustriert grummelnd beschleunigte Yarok in einen halbherzigen Galopp, wissend, dass er keine Chance haben würde, die Flüchtende einzuholen. Doch dann plötzlich sah er sie in der Ferne taumeln und fallen. Das war seine Chance! Adrenalin schoss wie ein reißender Strom durch seine Adern und er beschleunigte nun blitzschnell zu vollem Tempo. Gras und Staub stob hinter ihm auf, während er so schnell ihn seine Beine trugen auf das Reh zu hetzte, das nur Sekunden später schon wieder auf den Beinen war. Doch Yarok ließ sich nicht beirren, selbst wenn seine Beute nun wieder Gas geben würde, so hatte sie einen großen Teil ihres Vorsprunges eingebüßt und Yarok war bereits fast bei ihr. Wenn er die Chance bekam würde er sie an der Kehle packen und nicht mehr loslassen! Vergessen war Kachnik und Avon erst recht. Und natürlich verschwendete der junge Rüde in seinem Jagdfieber keinen einzigen Gedanken daran, worüber das Reh eigentlich gestolpert war.
[ Kachnik und Avon | Mondscheinsee ]
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Valdis
Die Eiskönigin
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
79 cm & 54 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 24.09.2022
Beiträge: 141
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Unruhig ließ Valdis ihre Rute hin- und herschwenken. Sie verdrehte genervt ihre Augen und blickte von Wolf zu Wolf. Pathetisch, dachte sie und ließ ihre Zunge über ihren Fang streichen.
Sie beobachtete die Situation vorerst. Mittlerweile hatte sie das Gefühl, sie würde die anderen Wölfe langsam kennenlernen - doch in welcher Beziehung sie zueinander waren, welche Rolle in einem Rudel sie einnahmen und was eigentlich genau passiert war - dass wusste Valdis nicht so recht.
Trotz ihrer Unruhe versuchte die junge Graue nichts unbedachtes zu tun oder zu sagen. Sie ließ die anderen erst einmal reden - hörte zu - versuchte einen Überblick zu bekommen.
Sie schnippte mit den Ohren, als Roghir in die Runde fragte, ob sie mitkommen wollte. Valdis Augen vergrößerten sich: endlich passierte hier etwas Spannendes!
Valdis räusperte sich leicht und versuchte, cool zu wirken.
"Klar, ich komm mit!", und sie zwinkerte dem Rüden zu. "Immer noch besser als..", begann sie den Satz, bis sie merkte, dass das, was sie sagen wollte, etwas unpassend war, '...allein bei dieser Verrückten zu bleiben!', brachte sie den Satz in Gedanken zu Ende.
Die Graue schleckte sich noch einmal über die Lefzen und blickte sich um. Wer würde denn den Alpha mimen? Wer würde die Wölfe leiten?
Insgeheim wollte Valdis natürlich eine große Rolle einnehmen - sie, als die starke, taffe, selbstsichere Fähe, die sie gerne sein wollte. Sie schüttelte den Kopf, um aus ihren Gedanken wieder in die Realität zu kommen.
"Na, worauf wartet ihr?", schimpfte sie ungeduldig. Es war langsam an der Zeit, die Eisschlucht hinter sich zu lassen. Ihre Rute wedelte von rechts nach links und sie blickte zwischen den Wölfen hin und her.
[Roghir, Pan, Takata und Lynx | Eisschlucht des Todes]
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NPC
... unverhofft kommt oft ...
Alter
variabel
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Geschlecht
wechselt
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Größe & Gewicht
was glaubst du?
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Dabei seit: 20.02.2010
Beiträge: 123
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Reinhold Rabe
Haltet mich für verrückt, aber ich glaube dem Vogel!
Verrückt! Sie glaubte ihm! Wie verrückt war das denn? Ja, verrückt wurden sie. Alle ein kleines bisschen. Jeden Tag etwas mehr. Und bei ihm konnten sie lernen, wie man es am besten anstellte. Wären da nur nicht diese beiden missgünstigen Gestalten in Schwarz und Weiß gewesen, die da hinten auf den billigen Plätzen, die sich ihren Kommentar nicht sparen konnten. Es machte den Raben unruhig und unzufrieden, dass er ständig kritisiert wurde, immerhin hatte er ihr 1A-Spitzeinformation zum Besten gegeben. War das der Dank dafür? So sehr er sich über die Weiße vor ihm freute, so sehr erregten die beiden Spielverderberinnen weiter hinten seinen Unmut. Er flatterte einmal auf und protestierte.
„Frechheit! Unverfrorenheit! Was fällt euch ein! Sind gute Informationen! Sind wertvolle Informationen. Ihr wisst nicht, wie gut ich bin .. krächz .. wie gut die sind, meine ich! Krächz!“
Verärgert trippelte er auf und ab. Die beiden Waschweiber sollten sich in Luft auflösen, aber subito! Er hatte seine Freundin und er liebäugelte mit ihren Augen ... ein oder zwei in seinem Nest, oh, das wäre fein. Dort könnten sie ihn jeden Tag anblicken und liebe Augen machen. Äuglein, Äuglein auf dem Pfahl, wer ist der Eleganteste im ganzen Tal? Und während seine Freundin schon erste Ambitionen entwickelte, sich sportlich ins Verderben zu stürzen und nach den Halbtoten zu sehen, um ihnen ein fröhliches „Guten Tag, der Herr“ zu kräch- ehm ... wie doch gleich? zu wuffen, machte das Feuerauge seiner Vorfreude einen fetten Strich durch die Rechnung, stellte sich wie eine Übermutter in den Raum und nörgelte herum ... Wir sollten uns jetzt besser auf den Rückweg machen! Wir sollten uns ... Unsinn!! Jetzt wurde es doch erst richtig spannend. Die Weiße mit den roten Augen erzürnte ihn nachhaltig. Er flatterte auf - vergaß dabei für einen Moment seine wunderbaren Wolfsfellhärchen und flog ihr in einem unversehenen Moment so dicht über die Stirn, dass seine Krallen mit mindestens einem weißen Plüschohr in Berührung kamen.
„Niemals! Geht nicht! Niemals!“ Er flog noch eine Runde, eh er noch im Maul eines dieser beiden neidischen Wesen endete und krächzte aus der Luft, während er über ihren Häuptern kreiste. „Wollt ihr denn nicht wissen, wie alles angefangen hat? Sind so schöne Leichen, stinken doch ganz fein, dürft ihr nicht verpassen, wird sonst öde sein!“
Obgleich er nicht hoch aufgestiegen war, landete er unverhofft sturzartig im Schneehaufen vor seiner wölfischen Freundin, sodass die letzten weißen Härchen von ihr, die noch nicht zerstoben waren, vom Pulverschnee begraben wurden. Für eine Weile war es wieder ruhig. Nur langsam arbeitete sich das schwarze Gefieder aus dem weißen Leichentuch, eh er den Kopf in die Höhe reckte und krähte.
„Krah! Was fällt dir ein! Unser schönes Geheimnis! Nein! Spatzenhirn! Spottdrossel, vermaledeite!“
Er verließ die Schneewehe, um sich der Stelle, an der er eben verharrt hatte, gegenüberzustellen und ruderte genervt mit seinen Flügel.
„Kannst sie doch nicht zu den wandelnden Toten schicken! Sind viel zu ängstlich.“ Er neigte den Kopf etwas nach unten und schien für einen Augenblick den Boden unter sich zu betrauern. „Aaarme Wölfe ... gehen so schnell kaputt ... müssen geschützt werden ... vor den ... Leichen.“
[direkt bei Ayjana, etwas abseits: Aarinath, Shiro| in der Polarwüste]
Rabenfoto - © Kytalpa [klick]
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Kachnik
Doppel-As
Alter
1 Jahr
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm & 46kg
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Dabei seit: 21.05.2016
Beiträge: 112
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Den ihm nun vorgegebenen Plan akribisch in seinem Kopf durchgehend, sich ausgiebig mit seiner Rolle und der Konsistenz des Wassers auseinandersetzend, und den Duft der Beute stets prüfend in der Nase, setzte er so sanft und leise wie möglich eine Pfote nach der anderen vor sich auf die Erde. Er verkörperte nun sowohl von innen als auch von außen den allseits geachteten "perfekt vorbereiteten Wolf". Davon versuchte er zumindest seine Nervosität zu überzeugen, jedoch nicht mit viel Erfolg. Das rhythmische Bewegen seiner Pfoten in sein und aus seinem Sichtfeld hatte allerdings fast etwas Beruhigendes vor seinem großen Auftritt, wobei seine Nerven schon so blank lagen, wie hoffentlich heute Abend die Knochen ihrer Beute. Doch das würde schon kein Problem sein! Für ihn doch nicht! Stolz - zumindest redete er sich ein, dass seine nervöse Fratze seinen Stolz repräsentieren sollte - lächelte er vor sich hin. Er spürte bereits das zarte Fleisch zwischen den Zähnen, er hatte sich bereits alles verinnerlicht, alle Szenarios, alle potentiellen Fluchtrichtungen, jetzt mussten sie nur noch hinüber zu ...
Verdattert und auch etwas genervt von dieser unerwarteten Handlung hob er den Kopf als er gleich aus verschiedenen Richtungen auf einmal Ketten an Geräuschen vernahm. War das ... Teil des Plans? Es klang als hätte jemand eine riesige hohle Nuss durch das Dickicht gegen einen Baum geschleudert, und er wurde nicht wirklich schlau aus seinem innerlichen Nachbau der Situation. Hatte Kachnik seinen Moment verpasst? Ging es schon ohne ihn los? Hatten die beiden heimlich etwas ohne ihn ausgemacht? Hatte er irgendwie wieder alles vermasselt? Seine Gedanken schlugen Purzelbäume. Nicht wirklich wissend was gerade der Plan oder der Stand der Dinge war, sprintete er nichtsdestotrotz los, um wenigstens auf Augenhöhe mit Yarok, der an Geschwindigkeit zugenommen hatte, das Geschehen zu erreichen. Als dieser jedoch noch schneller wurde, schwenkte Kachnik leicht zur Seite des Gehölzes aus, um nicht durch Yarok und den auffliegenden Dreck hindurchschauen zu müssen. Nicht ganz verstehend setzte sich sein Blick auf einen bewegten gräulich braunen Haufen fest, der sich nur durch ein paar helle zuckende Flecken vom Boden hervorstach, und von dem der starke Rehgeruch herüber zu schweben schien. Es schien jedenfalls noch am Leben zu sein. Trotz des geschwächten Eindrucks, den der Körper auf Kachnik machte, erinnerte er sich an die Gefahr, die die Beute selbst nach ihrem Tod auf sie haben konnte. Hektisch zuckten Kachniks Ohren hin und her, versuchten Avon ausfindig zu machen, ohne Erfolg. Das war ja zu erwarten gewesen. Nie war er dort wo er sein sollte. Planänderung ... Er wollte nichts falsch machen oder überstürzen, aber er sah keinen Sinn mehr darin sich ins Wasser zu stürzen. Darum wählte er den ersten flüchtigen Gedanken, der ihm kam, nachdem er Yarok sehnsüchtig beobachtete, wie er so zielstrebig auf das Fleisch zustürzte, und strebte, so schnell ihn seine eigenen Pfoten trugen mochten, seitlich an Yarok vorbei und kam schlitternd mit zurückgezogenen Lefzen in einer Wolke aus Erde und Staub etwas rechts von Yarok und dessen Ziel zu Halt, um dem Tier die Flucht Richtung Bäume zumindest durch seinen Angst erfüllenden Ausdruck und sein eigenes ... einschüchterndes Körpervolumen zu erschweren.
[Yarok und Avon | Mondscheinsee]
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IP
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Ayjana
Herzenswärme
Alter
4 Winter
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
69cm || 55 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 21.01.2017
Beiträge: 543
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Die Wölfin schluckte leer, als Aarinath ihre Bedenken gegenüber den Worten des Vogels äusserte. Sie hatte in der Tat nicht unrecht bloss schon das Verhalten des Rabens war nicht artgerecht. War er frech und vorlaut und ohne Angst den drei Wölfinnen gegenüber getreten und ja, auch seine Worte und seine Reden wirkten wirr und ohne Sinn aber… NEIN! Jana schüttelte sich innerlich, Schluss Ende, Aus! Shiro hatte sehr deutlich gemacht, dass sie wegwollte und auch Aarinath war mittlerweile dafür, dass die drei ihren Weg in das weisse Niemandsland abbrachen und wieder umkehrten.
Mit offenem Erstaunen im Blick hatte Ayjana Shiro offen angeblickt, als diese ihren Worten, nein den Worten des Rabens, Glauben schenkte. Zumindest was das Wasser betraf. Täuschte sich die weisse Wölfin oder war Unruhe in Shiros Geist gekehrt, seit sie vom Wasser erfahren hatte? Der Rabe im Hintergrund krächzte irgendetwas über Unverfrorenheit und seine guten Informationen, es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass ihre beiden Weggenossinnen sich gegenüber ihm eher bedeckt hielten, doch Jana ignorierte den schwarzen Gesellen in diesem Moment. Ihre bernsteinfarbenen Augen ruhten ruhig auf der schwarzen Wölfin und sie neigte leicht den Kopf, als Shiro zu sprechen begann, diese schien es zu quälen. Kein Wunder, wenn sie Rudelmitglieder verloren hatten und dies vielleicht sogar in dieser Gegend. Es war wie Salz in frische Wunden zu streuen. Voller Emphatie stupste die zierliche Wölfin Shiro aufmunternd an und brachte ihr ein aufmunterndes Lächeln entgegen, als sie verstummte. Aarinath hatte sich bereits geäussert, dass sie auch wieder umdrehen würde und so stimmte schliesslich auch Ayjana mit einem Kopfnicken zu. Herr Rabe aber gefiel dies überhaupt nicht und er strich gewollt oder nicht gewollt gefährlich nahe an Aarinath vorbei, nicht ohne dabei den Schnabel zu halten, immer noch schien er die Wölfinnen mit aller Macht und Kraft in die Schlucht lotsen zu wollen, da wurde sogar die gutgläubige Ayjana stutzig! Schliesslich landete der Vogel abermals von einer dichten Schneewolke umgeben, vor ihren Pfoten und begann sie vorwurfsvoll anzukrähen und zu beleidigen… Spatzenhirn, Spottdrossel.... Es war genug, Ayjana würde sich doch nicht dem Vogel anschliessen wenn sie zwei Artgenossinnen als Weggefährten hatte, was glaubt er denn wer er war?! «Danke Herr Rabe, wir werden vielleicht wiederkehren, doch für den Moment sind wir nicht interessiert an einem Besuch bei irren Gestalten!» wuffte die Weisse dem schwarzen Vogel zu, er würde sicherlich das letzte Wort haben wollen, aber niemand konnte sagen, dass sie sich nicht für seine Informationen bedankt hatten. Ob diese nun nützlich sein würden oder nicht.
Schliesslich, mit einem letzten Blick auf dem Raben wandte sie sich Shiro zu.
«Ich kenne die Gegend nicht. Shiro, wenn du meinst, dass es ein weiter und gefährlicher Weg ist bis zur Schlucht bin ich auch dafür, dass wir die anderen wieder aufsuchen und gemeinsam entscheiden.» Die Wölfin verstummte kurz. Gemeinsam wären sie stärker und sollten sie wirklich das Rätsel in der Schlucht lösen wollen, so wäre es sicherlich gescheiter, einige der kräftigen Rüden mitzunehmen.
«Es tut mir übrigens leid, dass ihr Rudelmitglieder verloren habt, das ist niemals schön und noch gar nicht, wenn der Verbleib unbekannt ist, aber vielleicht haben sie sich nur viel weiter vorgewagt als gedacht und benötigen länger, um den Weg wieder zurückzufinden.» aufmunternd und mit einer leicht wedelnden Rute hatte sie die Worte an Shiro gerichtet. Gib niemals die Hoffnung auf! fast war es so, als würde ihre Mutter neben ihr stehen und ihr die Worte ins Ohr flüstern.
[Shiro und Aarinath, Rabe Rheinhold | in der Polarwüste]
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Roghir
Courageous Fighter
Alter
3 Jahre alt
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
80 cm & 58 kg
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Dabei seit: 06.01.2017
Beiträge: 569
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Roghir sah einmal langsam in die Runde. Leckte sich ein weiteres Mal über die Lefzen, damit noch der Rest des Blutes verschwand. Er war Zuversicht, aber auch etwas besorgt. Takata und auch der hellfarbene Rüde hatten entschieden, mit zum Rudel zurückzukommen. Das Pan mitkam und auch Valdis, dass hatte er erwartet. Doch eher hatte er mit kleinen Protesten seitens Takata gerechnet. Aber die kam nicht. Klein war sein Lächeln als er die Worte des hellen Rüden vernommen hatte, dass er und auch Takata sie begleiten würde. Auch, wenn er ihr beistand, so waren sie in der größeren Gemeinschaft stärker und hatten eine Chance zu überleben. Sicherlich bestand zu zweit auch keine große Gefahr oder gar ein Risiko sich zu verletzten. Trotzdem; je größer das Rudel, desto besser die Überlebenschancen! Roghir sah zu Takata als der Rüde an sie herantrat. Er nickte. Es war also beschlossen, dass sie alle den Rückweg antreten würde.
Roghir schaute sich um und schüttelte sich; nun war es aber höchste Zeit aus dieser Eiswüste rauszukommen! Zudem mussten sie noch Niyol und die anderen Artgenossen des Rudels wiederfinden. Hoffentlich waren sie nicht in alle Winde zerstreut; soweit er sich zurückerinnerte, wollte der Rest auf die Jagd gehen und eine Beute suchen, die nicht von der Krankheit befallen war. Der schwarze Wolf schaute zu Valdis, da er ihre Stimme laut an seinem Gehör vernahm. Er lächelte als sie zustimmte, mitzukommen. Und er hoffte, dass der Rest der Reise aus diesem Eis ruhig verlaufen würde. Also ohne Streitereien untereinander! Daher fragte er auch nicht nach als Valdis ihren angefangenen Satz nicht zu Ende brachte. Er ahnte, was sie hätte sagen wollen. Roghir setzte sich gemächlich in Bewegung als die graue Fähe aufsprang und rief, worauf sie alle warten würden.
“Zeit aus dieser Kälte zu kommen!“
, murmelte Roghir und trabte langsam hinter der grauen Wölfin hinterher, dabei die schwarze Schnauze am Boden. Die Pfotenspuren waren inzwischen verschwunden, daher würden sie jetzt wohl blind einen Weg aus dem Eis suchen müssen. Immer wieder sah Roghir sich suchend um, lies seine Ohren spielen und legte die Schnauze in den Wind. Wohin sie gingen, war unbekannt. Doch Roghir hoffte, dass sie bald Waldboden spüren würden und kein Eis mehr.
[bei Valdis, Pan, Takata, Lynx | in Richtung Knochenmoor unterwegs | Eisschlucht des Todes]
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Pantalaimon
Rabenfürst
Alter
5 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
85cm & 55kg
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Dabei seit: 21.11.2021
Beiträge: 81
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Neugierig beobachtete der diplomatische Braunpelz die unterschiedlichen Reaktionen auf Roghirs Frage. Valdis' Enthusiasmus überraschte ihn nicht. Wie er selbst, schien auch sie keinem festen Verbund anzugehören. Ansonsten wäre sie wohl kaum so verzweifelt gewesen, ihr leibliches Wohl aufs Spiel gesetzt, um Takata und ihrem Begleiter die Beute streitig zu machen.
Nicht, dass er die graue Fähe dafür verurteilte. Hunger war ein schlechter Berater, das wusste er genauso gut wie jeder andere Wolf, der schon einmal darunter gelitten hatte. Und nicht alle wollten oder konnten sich die Reste anderer mit dem schwarzen Federvieh teilen.
Die anderen beiden, Takata und der helle Rüde, hatten es nicht so eilig mit einer Antwort. Tatsächlich wirkte erstere geradezu unentschieden und verloren angesichts dieser Entscheidung. Sicher gab es Gründe für ihre Zurückhaltung, dachte Pan. Immerhin kannte sie Roghir und den Rest des Rudels, hatte ihnenaber aus irgendeinem Grund den Rücken gekehrt.
An ihrer Stelle antwortete schließlich ihr Partner, den Pan noch nicht recht einzuordnen wusste, und verkündete, dass auch sie mit ihnen in wärmere Gefilde zurück kehren würden.
Da das nun geklärt war, machte auch er einen Satz nach vorn, um zu Roghir und Valdis aufzuholen.
"Wem sagst du das?", stimmte er dem schwarzen Rüden neben ihm zu und schüttelte sich ein paar Schneeflocken aus dem Fell. Gleichzeitig sog auch er die eisige Luft durch die Nase ein und suchte nach dem Weg, den sie hierher genommen hatten. Unter normalen Umständen wäre das sicher kein Problem gewesen, aber der beißende Wind, der wild durch und über die Eisschlucht fegte, hatte sämtliche Gerüche vermischt und ungenau zerstreut.
Dennoch wippte Pans Rute bei jedem Schritt locker auf und ab. Er war guter Dinge, dass sie den richtigen Weg einschlagen würden.
[bei Roghir, Valdis, Lynx und Takata | unterwegs Richtung Knochenmoor | Eisschlucht des Todes]
'You crave the applause, yet hate the attention, then miss it - Your act is a ruse.'
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Avon
Pas de chenille. Just une mite laide. Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
67cm, 59kg
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Dabei seit: 29.11.2012
Beiträge: 166
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Piep - dideliditi - piep piep - bing - died biep.
Was für ein Chaos! Alles durcheinander. Das Programm spielt verrückt. Wir müssen ihn neu starten.
Neu starten? Den alten Jungen? Der fährt dort nicht wieder hoch!
Es ist unsere einzige Möglichkeit. Seht, General Steinbeiß - die Sicherungen sind durchgebrannt. Da ist nichts mehr zu machen ...
Wir sollten das Oberkommando informieren. Dass man uns überhaupt mit einem derart defekten Gerät arbeiten lässt, ist eine Zumutung! Versuchen Sie es noch einmal.
In Ordnung. Ich gebe mein Bestes. Alles, was noch funktioniert, sind Weiberwahn, Selbstüberschätzung und natürlich das KVP – das Kachnik-Verachtungs-Programm. Ich hatte ja schon viele Bluescreens, aber das hier übersteigert all meine Befürchtungen ...
Wie konnte das überhaupt passieren, Leutnant Floh-im-Pelz?
Also ... so weit mir mitgeteilt wurde, hat sich ein übles Virus eingeschlichen ...
Das war doch sicher dieser Kichererbsennick!
Nein, Kachnik ist selbst so ein Montagsgerät und läuft seit Jahren ohne gültige Zulassung. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der die Hufe - respektive die Pfoten hochreißt und aus dem Verkehr gezogen wird. Viel mehr soll ein Reh Schuld an seinem Absturz sein.
Ein Reh? So was ist mir ja in meiner ganzen Laufbahn noch nicht untergekommen. Sollte ein Gerät der Klasse Raubtier nicht immun gegen vermeintliche Angriffe durch Gänseblümchen-Verknuser sein?
Ja, Herr General. Normale Geräte der Klasse Raubtier. Wir aber haben nur die abgespeckte Version mit eingebauter Mimosen-Schaltung. Erinnern Sie sich an den Angriff des stattlichen Modells Roghir vor einiger Zeit? Der hat die Firewall nachhaltig beschädigt. Seinerzeit fuhren alle Programme runter und der Schwanz wurde eingeklemmt. Seitdem läuft hier nichts mehr, wie es soll ...
Da muss man doch was machen können ...
In Ordnung. Ich versuche jetzt einen Reh-Boot. Drücken Sie mir die fünften Krallen!
Wie Tore öffneten sich seine Augen und fieses Sonnenlicht stach in seine Guckerchen. Was zum ...?! Die Ohren richteten sich auf, die Fahrgestelle fuhren aus und bereiteten die 90°-Drehung vor - zurück auf alle Viere. Energie zwängte sich durch die schmalen Verbindungen in seinem Körper, immer mehr davon, bald wurde es so viel, dass er nicht länger konnte, als ... Avon sprang auf - die Welt hatte ihn zurück! Die Glückliche!
Geistesgegenwärtig warf er sich wie ein Berserker auf das braune Tier neben ihn. Roghir! Du gemeiner Wildschweindieb und Fähenverschrecker! Jetzt zeig' ich's dir!
Er drückte dem Tier den Hals zu, ignorierte das Schlagen seiner Hufe gegen seine Schulter und zeigte Ambitionen eines richtigen Raubtiers. Mit zu Schlitzen verengten Augen und Hitze in seinen Muskeln drückte er so fest zu, wie er nur konnte. Sind wir ein Raubtier, oder was?!
Das Opfer wehrte sich. Es versuchte seinem Griff zu entkommen. Aber das stachelte ihn nur an, durchzuhalten. Fester drücken, fester ... bis sich seine Zähne durch das Fleisch bohrten und auf der anderen Seite wieder trafen. Kein Erbarmen mit dem angriffslustigen Reh. Roghir, mach' dich auf was gefasst! Kein Versager, kein Trottel, der über seine eigenen Läufe stolperte, sondern ein echtes Raubtier mit dem Drang zu töten! Die Welt sollte ihn kennen lernen, jetzt oder nie!
Nach wenigen Augenblicken war alles vorbei. Das Reh gab jeden Widerstand auf und erschlaffte. Doch er dachte nicht daran, loszulassen. Kranke Wapitis, die ihre Alpha umbrachten, fiese Schwäne, die ihn bewusstlos schlugen, Rehe, die ihn überrannten ... es wurde Zeit, die Gesetzmäßigkeiten der Wildnis wieder gerade zu rücken und er war bereit, seinen Part dafür zu tun. Dieses Beutetier würde ihn nicht zum Narren halten, würde ihn nicht austricksen à la haha, ich bin ja noch gar nicht tot! Er drückte so lange zu, wie er konnte und wenn es dauerte, bis der Verwesungsprozess einsetzte. Vorher aber ging dem vom Adrenalin geküssten Timber die Luft aus, denn auch er musste atmen und er ließ notgedrungen ab, bevor er sich gleich neben das tote Reh packen konnte. Avonasac erwachte aus einem schrecklich-schönen Delirium, das ihm die Kräfte eines Superhelden verliehen hatte, holte lauthals tief Luft, eh er hinten überfiel und hechelnd liegenblieb. Fenris, hatte er eben beinahe sein eigenes Leben gegeben, um ein Reh zur Strecke zu bringen? Er musste des Wahnsinns sein ...
Yarok und Kachnik (auf der anderen Seite des Rehs) | am selben Ufer des Mondscheinsees]
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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm und 52kg
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Dabei seit: 28.04.2010
Beiträge: 4542
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Trotz anhaltender Differenzen, suchte die Gruppe aus fünf Wölfen – Roghir, Valdis, Pantalaimon, Lynx & Takata – den Weg zurück in Richtung des heimatlichen Tals. Mit der Last von 1000 Sorgen auf der Seele, lief es sich für einige aus der Meute eher langsam und sie kamen nur schleppend voran. Takata und Lynx liefen ganz am Schluss und die weiße Fähe wäre wohl ganz abgefallen, hätte sich der Rüde, Lynx, ihr nicht immer wieder angenommen und sie zum Weitergehen animiert. Doch wurde sein Husten schlimmer und auffälliger. Die Polarwolffähe sah von einer weiteren Sorge beseelt mit angelegten Ohren auf ihren einzigen Freund. Bald schon kehrten sich die Verhältnisse um und sie musste den Wolf motivieren, nicht aufzugeben, sondern mitzukommen. Neben den körperlichen Beschwerden mochten die Vorwürfe auf seiner Seele schwer wiegen - er hatte Teyjen nicht retten können und kam ohne ihn zurück. Dass auch Kyevjen längst verschwunden war, tröstete ihn vermutlich nur wenig. Allein der Gedanke, die anderen Rudelmitglieder vom Ableben des jungen Schützlings unterrichten zu müssen, wog schwer, noch dazu in einem Moment, wo ihre weise Alpha von ihnen gegangen war. Takatas Sorge, das restliche Rudel mochte sich durch Pilgrims unbedachtes Tun mit der unbekannten Krankheit infiziert haben, war in die Ferne gerückt. Sie erlebte jedoch eine grauenhafte Renaissance, als klar wurde, dass der weiße Rüde nicht aus oberflächlichen Gründen mehr und mehr hustete und seinen Körper dabei krümmte. Ob der Rest der Gruppe wartete oder nicht, sie würde bei Lynx bleiben, ganz gleich, wie lange es brauchen würde. Mutmachend stupste sie ihn an, leckte ihm die Ohren und zeigte eine lange verloren geglaubte mütterliche Fürsorge. Sie hatte seinerzeit all ihr Engagement, ihre Geduld und ihr Einfühlungsvermögen in einen selbstsüchtigen Zerstörerwolf gesteckt. Dafür hatte man ihr Vorwürfe gemacht, sie mehr oder weniger ausgegrenzt und für nicht zurechnungsfähig erklärt. Erst das erneute Zusammentreffen mit Lynx, der ihr nie gram gewesen war, hatte diese verloren gegangene Seite an ihr zu neuem Leben erweckt und tat es mehr, je schlechter es dem Weißen ging. Seine Beschwichtigungsversuche „Es ist nichts, alles gut“, wirkten immer unglaubwürdiger und auf Takatas Antlitz schlich sich eine kindliche Verzweiflung. Was hatte er? Welcher böse Dämon war dabei, Besitz von seinem Körper, von seinem Leben zu ergreifen? Verzweifelt und traurig, vollkommen hilf- und ratlos stand sie neben ihrem Fellbruder und leckte seinen Pelz. Er konnte nicht mehr, war am Ende seiner Kräfte und sackte langsam zusammen. Auch wenn er nicht den Anschein erwecken wollte, schwach zu sein, es war doch nicht zu verkennen.
Die Polarwölfin hob den Kopf in Richtung der anderen und heulte laut und forsch.
„Halt! Stopp! Wartet! Wir ... verlieren ... ihn.“
Sie wollte es nicht wahrhaben, doch kam in ihr ein furchtbarer Verdacht auf, der sie verzweifelt verkrampfen ließ. Lynx hatte sich auf den Bauch gelegt, versuchte sie immer wieder zu beruhigen, dass er nur eine kurze Pause brauchte. Doch sie ahnte längst, dass es mehr war. Nach dem Fleisch hatten sie gestärkt sein sollen, doch der Rüde zeigte zunehmend Anzeichen der Ohnmacht über sich selbst. Er hechelte und hustete. Sein Körper verkrampfte und sein Gesicht sah aus, als ob er auf etwas Bitteres gebissen hatte. Als ein Hustenanfall erstmalig Blut zu Tage förderte, das im Schnee einen furchtbaren Kontrast bildete, stockte Takata der Atem. Mit geweiteten Pupillen und dem Schrecken in den Gliedern, wich sie etwas zurück. Lynx ... spuckte Blut ...! Eine neue Realität war dabei, Besitz von ihnen zu ergreifen. Dabei versuchte sie alles, es von sich zu weisen, sich stark zu geben, doch vergebens ... sie verlor ihren Lynx wie Wasser, das ungehindert durch die Zähne aus dem Maul floss, zu schwach zum Schlucken, zu schwach zum Leben ...
[Valdis, Pan, Roghir, Lynx | Am Rand zum Beerenwald]
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Valdis
Die Eiskönigin
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
79 cm & 54 kg
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Dabei seit: 24.09.2022
Beiträge: 141
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Valdis trabte, recht vergnügt, neben den beiden Rüden her. Roghir und Pantalaimon waren ihr durchaus sympathisch - aber Valdis war ohnehin jemand, die auf oberflächliche Weise schnell mit anderen Wölfen umgehen konnte. Die Ballen an ihren Pfoten schmerzten langsam - das Eis und der Schnee unter ihr ließ das Fleisch aufreißen und jeder Schritt schmerzte. Sie konnte es, ebenso wie ihre beiden neuen "Freunde", kaum erwarten wieder Waldboden, Erde und Grün unter sich zu spüren.
Auf Roghirs Spruch hin wippte ihre Rute erfreut. Doch sie musste leider bemerken, dass es nicht allen in ihrer Gruppe gut ging...
Die Graue drehte sich genervt um und sah Takata und Lynx am Ende ihrer kleinen Vereinigung. Sie rollte mit den Augen, 'so ein Schwächling!' denkend und hörte den weißen Rüden immer wieder husten und keuchen. Er würde sie alle noch aufhalten! Dabei wollte sie nichts mehr, als die Eiswüste hinter sich lassen.
Takatas Freund wurde schwächer und schwächer. Plötzlich hörte Valdis ihre panische Stimme - sie würden ihn verlieren.
Valdis blieb brummend stehen und blickte erst Roghir und Pan an, dann schwenkte ihr Blick zu Takata und Lynx. Mittlerweile konnte sich der Weiße nicht mal mehr fortbewegen. Er krampfte und sah wirklich jämmerlich aus. Unruhig tapste Valdis von ihrer rechten Pfote auf die linke und wieder zurück. Lynx hielt sie einfach auf! Sie knurrte leise - Unruhe kam in ihr auf und sie hatte alles andere als Lust, hier festzustecken und nicht vorwärts zu kommen, weil der Rüde schwächelte.
"Komm schon!", rief Valdis ungeduldig. Ein wenig milder ergänzte sie: "So weit ist es bestimmt nicht mehr!" - '...hoffe ich...' beendete sie ihren Satz.
Was sollten sie tun?
Auch wenn Valdis nicht viel an den anderen Wölfen lag, so einfach jemand im Sterben zu lassen, fand sie auch nicht allzu gut...
Die Fähe war hin- und hergerissen. Aber sie versuchte sich zu zügeln und ihre Unruhe und Unlust für sich zu behalten. Irgendwie hoffte sie ja, mit den Anderen auszukommen und eventuell in ein Rudelähnliches Konstrukt involviert zu werden.
"Na kommt...", jammerte sie voller Unruhe. Noch einmal rollte sie mit den Augen und winselte leise.
[Takata, Pan, Roghir, Lynx | Am Rand zum Beerenwald]
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Aarinath
it's still snowing in my heart
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
80 cm & 48 kg
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Dabei seit: 07.01.2017
Beiträge: 281
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Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihrer Magengrube breit, sie musste hier weg und würde auch ihre Weggefährtinnen mitreißen – koste es, was es wollte! Alles deutete auf Gefahr eines nicht abzusehenden Ausmaßes hin und der Wahnsinn Häufte sich zu einem Türmchen auf, was umzustürzen drohte um alle beteiligten unter sich zu begraben. Der Schwarzgefiederte und seine Worte waren einfach zu viel für Aarinath und bedrohten ihren klaren Verstand.
Der Kiefer des Rotauges begann nervös zu mahlen, als sie Shiro und Ayjana zuhörte. Sie waren sich wohl einig, dass an der Geschichte des vergifteten Wassers ein Funke Wahrheit kleben könnte. Was dachte Aarinath darüber? Sie wägte für sich ab – stimmte das etwa oder wollte der Verrückte erreichen, dass sie sich alle vom Wasser fernhielten und verdursteten? Lagen die mysteriösen Krankheits- und Todesfälle etwa wirklich mit dem Wasser zusammen? Dann wären sie vermutlich alle infiziert, alle vergiftet, alle früher oder später dem Tode geweiht? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Der Rabe tobte im Hintergrund, doch Aarinath schirmte die kleine Gruppe bestmöglich von ihm ab – fürs Erste.
Ein Seufzer entfloh der Schneeweißen und sie beäugte Shiro schweren Herzens, da dieser Moment für sie umso belastender sein musste. Sie hatte Rudelmitglieder verloren und gerade jetzt bekamen sie von einem Wahnsinnigen einen möglichen Grund für die ganze Misere unterbreitet.
„Es sind schwere Zeiten für euch, das spüre ich, auch wenn ich für euch noch eine Fremde sein mag. Eure Trauer und die vielen Fragen schmerzen auch mich und ich hoffe, dass ich euch irgendwie helfen kann, dieses Mysterium aufzuklären.“, sprach Aarinath mit Bedauern in der Stimme und ließ auch verklingen, dass ihr das Ganze doch irgendwo unangenehm war. Sie war neu hier und nun steckte sie Halstief in der Angelegenheit eines anderen Rudels. Sie würde alles tun, um mehr Hilfe als eine Last zu sein.
Unberechenbar wie er nun war, hatte sich der Gefiederte abermals in die Lüfte gestürzt und nichts Besseres im Sinn gehabt, als die Wölfe weiterhin zu provozieren. Dieses Mal war Aarinath dran, die von seinen kleinen spitzen Krallen am Ohr gestreift wurde, als er eines seiner Manöver startete. Erschrocken fuhr sie zusammen, sammelte sich einen Moment und richtete sich dann wieder zu voller Größe auf. Ihr zorniger Blick durchbohrte den Raben. Diese Mimiken und Flüche von hier unten brachten sie allerdings nicht weiter. Was aber noch viel weniger brachte, war das Drängen des Raben auf einen Besuch in der Schlucht. Lebensmüde waren sie alle drei ganz sicher nicht!
„Wir sollten wirklich besser gemeinsam entscheiden und wieder einen klaren Kopf bekommen.“ Sie stoppte und verdrehte genervt die Augen, als der Schwarzgefiederte nun dazu übergegangen war, wie wild zu schimpfen und durch den Schnee berserkte. „Die Anderen sollten von diesem Wahnsinn hier erfahren – ihre Meinung ist auch wichtig.“
Sie war bereit, diesen verfluchten Ort zu verlassen. Bereit, zu folgen und Klarheit in die Sache zu bringen. Sie blickte zurück in die Richtung aus welcher sie gekommen waren und musterte die Spur der Pfotenabdrücke dreier Wölfe um ihrer Bereitschaft zum Aufbruch Ausdruck zu verleihen. Der Vogel würde ihnen dabei hoffentlich nicht weiter folgen um ihre Gedanken zu verwirren.
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Yarok
Beschützer
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
82cm & 60kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 16.10.2018
Beiträge: 128
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Seine Pfoten donnerten über den Boden, während die Augen des jungen Rüden wie gebannt das Reh fixierten, das strauchelnd wieder auf die Beine kam. Nur noch ein paar Meter, dann würde er die Zähne in seinem Hals versenken und nicht mehr loslassen! Ein Schatten neben ihm irritierte ihn kurz, doch seine Nase verriet ihm, dass auch Kachnik die Situation erfasst hatte und an seiner Seite auf die Beute zustürmte. Plötzlich brachte eine weitere unerwartete Bewegung vor ihnen Yarok für einen Moment aus dem Gleichgewicht. Ein braunes Etwas schoss plötzlich vom Boden hoch, tauchte quasi aus dem Nichts auf und stürzte sich auf das Reh, bevor es die Flucht ergreifen konnte. Doch zum Bremsen war es nun zu spät und was auch immer ihm die Beute streitig machen wollte konnte sich darauf gefasst machen, dass Yarok nicht kampflos aufgeben würde. Mit einem kräftigen Satz und gleichzeitig einem bösen, warnenden Grollen stieß sich der Rüde vom Boden ab, packte den Hals des Rehs ein Stück unterhalb des braunen Geschöpfes, während sein Schwung ihn wie ein Ast im Wind gegen die Beute stieß. Der Aufprall nahm Yarok einen Moment lang den Atem, doch seine Zielsicherheit hatte ihn nicht enttäuscht. So hing er jetzt Fell an Fell neben dem Anderen am Hals des Rehs, im Begriff, nur so lange mit ihm zu kooperieren, bis die Beute geschlagen war, als er durch den Geschmack nach Blut in seinem Maul einen vertrauten Geruch wahrnahm. Avon? Yarok blinzelte erstaunt und schielte rüber zu dem vertrauten Fellmuster. Tatsächlich! Erleichtert stellte er fest, dass es keineswegs zu einem Kampf um die Beute kommen würde. Und es dämmerte ihm so langsam, dass es Avon gewesen sein musste, über den das Reh gestolpert war.
Keuchend drückte er fester zu, als er spürte, dass die Abwehr des Rehs schwächer wurde. Die Schläge der Vorderbeine gegen seinen Brustkorb ließen nach und zusammen mit Avon hielt er so lange durch, bis das Beutetier zu Boden sackte. Avon ließ von ihm ab und schien ebenfalls zu Boden zu gehen, Yarok ließ sich jedoch auf den Bauch sacken und zog zitternd die Luft in seine erschöpften Lungen. Sein Maul triefte vor Blut, das auf seine zitternden Pfoten tropfte. Hechelnd lag er am Boden und beäugte kritisch die erlegte Beute vor ihm. Sollte sie auch nur mit einem Bein zucken, würde er sich erneut auf sie stürzen. Doch der Brustkorb des Tieres blieb still und die Beute blieb am Boden liegen, egal wie sehr Yarok sie auch fixierte.
[Avon und Kachnik | Mondscheinsee]
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Roghir
Courageous Fighter
Alter
3 Jahre alt
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
80 cm & 58 kg
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Dabei seit: 06.01.2017
Beiträge: 569
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„Und nicht nur das… hoffentlich können wir unterwegs Niyol wieder auflesen und zusammen nach dem Rest des Rudels suchen.“
, antwortete der schwarze Rüde und warf den braunen Wolf einen hoffungsvollen Blick zu. Er machte sich langsam sorgen und fragte sich, wie es dem grauen Wolf derzeit so erging. Ebenso wie dem Rest des Rudels. Hatten Aarinath, Ayjana, Shiro, Avon, Yarok und Kachnik etwas zu fressen gefunden? Eine Beute, die nicht durch die unbekannte Krankheit vergiftet wurden, war? Roghir hoffte auch, dass nichts Schlimmes passiert war. Dass sie alle noch gesund und munter in einem Waldstück verweilten, ohne Kälte und Eisklumpen an den Pfoten. Abermals streckte der schwarze Wolf seine Schnauze in den Wind und witterte. Nichts. Er streckte die Schnauze vor und suchte am Eisboden nahe seiner vorwärtstrabenden Pfoten nach einer Spur. Auch Pan streckte seine Schnauze vor. Roghir war so damit beschäftigt, eine Spur, einen Weg raus aus der Kälte zu finden, dass er nicht bemerkte, was hinter ihm geschah. Der Begleiter von Takata wurde langsamer und es schien ihm nicht gut zu gehen. Erst der Hilferuf von Takata ließ ihn in der Bewegung stoppen. Roghir drehte sich herum, seine Ohren bewegten sich unruhig. Takata hatte “verlieren“ gerufen und er sah, wie der hellfarbene Rüde zusammengesunken am Boden lag, während Takata aufgeregt neben ihm verweilte. Nein!, dachte Roghir und wollte sich schon umdrehen und zu ihnen laufen als die Sätze der grauen Wölfin ihn abbremste. Ärger kroch seiner Kehle hinauf.
„Hey! Lass das!“
, knurrte er sie an, während er seine Lefzen zurückzog. Er wollte genauso wie sie aus dieser Kälte heraus, aber jemanden zu bedrängen, obwohl man es sah, dass es ihm nicht gut, war mehr als unverschämt! Roghir wandte sich ab und lief auf Takata und ihren hellfarbenen Begleiter zu. Als er näherkam, sah und roch er das Blut auf dem Schnee, welches Lynx ausgespuckt hatte. Verdammt!
„Hey, mein Freund. Gib nicht auf! Wir finden einen Weg hieraus!“
, beschwor Roghir, obwohl er Schlimmes erahnte. Verdammt, nicht doch! Takata hatte schon eine Rudelgefährtin und Freundin verloren, aber jetzt auch noch einen weiteren Freund zu verlieren…! Ob sie das noch verkraften konnte? Er blickte zu der weißen Wölfin, die geschockt neben den am Boden liegenden Wolf stand.
[Bei Lynx und Takata | In der Nähe Pan und Valdis | Am Rand des Beerenwaldes]
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Kachnik
Doppel-As
Alter
1 Jahr
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm & 46kg
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Dabei seit: 21.05.2016
Beiträge: 112
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Fast wäre er über seine eigenen Pfoten hinweggeflogen, schoss es Kachnik durch den Kopf, während er mit einem flauen Gefühl im Magen und wild pochendem Herzen nach Atem rang, kaum nachdem er stolpernd zu Halt gekommen war. Zum Glück nicht umgestürzt oder umgeknickt oder so. Doch für solche Sorgen gab es jetzt keine Zeit! Seine Vorderpfoten bebten vor Aufregung und Adrenalin, während er den Blick zu den Gefährten auf seiner Linken suchte, wo sich in den kurzen Momenten, in denen Kachnik sein Gleichgewicht wiedererlangte, ein wilder Tumult entfaltet hatte. Verschiedene Gestalten schienen aufeinander zuzustürzen, so viel konnte er erkennen. Unsicher, ob er dort hinzuspringen sollte, trippelte er seitwärts hin und her, während er frustriert keinen klaren Eingangspunkt ausmachen konnte. Er war vollkommen desorientiert, ohne zu wissen, wo da überhaupt vorne und hinten war, und wo überhaupt all diese Köpfe plötzlich herkamen. Dennoch meinte er zumindest das Reh wiederzuerkennen, so verführerisch es auch roch, jedoch schien es nicht sonderlich mobilisiert zu sein.
Nach einigen Augenblicken bemerkte er, wie er vom Geruch magisch angezogen sich direkt vor dem Wirbel aus Körpern wiederfand. Direkt vor sich ragte eines der Beine zuckend und wild um sich tretend aus der Masse hervor, ob Wolf oder Reh vermochte er bei der hektischen Bewegung nicht auszumachen. Der Gefahr der scharfen Hufe gegenüber blind, näherte er sich, versuchte es irgendwie festzuhalten, irgendwie seinen Beitrag zu leisten, zu was auch immer gerade abging. Als die Bewegungen schließlich langsam genug waren, dass sein Maul eine gute Stelle fand zuzubeißen, stellte er fest, dass sich bereits eine erschöpfte Stille ausgebreitet hatte. Fragend blickte er sich um. Was tat er eigentlich hier? Verlegen schaute er zu den beiden Wölfen, die reglos auf dem Boden lagen und für die er im Moment praktisch gar nicht existieren könnte. Es war nicht so, dass er sich nicht über dieses erlegte Reh da auf dem Boden freute, aber auf seltsame Weise fühlte er sich leer, so wie er die ausgelaugten Körper der beiden anderen betrachtete. Wieso liefen diese Rudeljagden immer so chaotisch ab, und wieso war Kachnik stets der letzte, der wusste wo es langging? Wirklich, was hatte überhaupt der Sinn eines Plans sein sollen? Wieso hatte er vorher versucht, ihn sich so detailliert auszumalen?
Er schüttelte seine Fragen ab, und besah skeptisch die Beute, die förmlich danach schrie, gefressen zu werden. Mit dem Geruch von Blut, kamen ihm auch wieder die abscheulischen Bilder, von den neulichen Ereignissen, die er so sehr hatte versucht zu verdrängen, wieder hoch und machten ihn schwindelig. Schließlich, von der Hinterseite näherte er sich behutsam, schnüffelte konzentriert mit einiger Distanz, als läge dort ein schlafendes Raubtier, bevor er den Kopf erhob.
"Und? Fühlt sich jemand schon dem Tode nahe?", warf er abrupt ohne weiter nachzudenken und etwas ungalant in die Runde.
[Avon und Yarok | Mondscheinsee]
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