Chihiro
Inaktiv
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
75cm, 50kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 08.11.2010
Beiträge: 276
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Summend hatte Chihiro zu einem gemütlicheren Tempo gewechselt und trabte nun gemächlich durch den Wald. Oh, süße Ruhe, wie sehr du einem gefehlt hast! Die Fähe bereute ihre Entscheidung nicht, von den beiden Idioten davon gerannt zu sein. Sie war froh, dass sie die Beiden nicht mehr ertragen musste. Sie hatte mittlerweile drei Wölfe auf dieser Insel getroffen. Wer sagte dann, dass sie nicht noch weitere Wölfe treffen konnte? Mit einem neuen Ziel legte sich ein Hauch eines Lächelns auf ihre Lefzen. Hin und wieder zuckten ihre flauschigen Ohren nach hinten. Sie wollte sicher gehen, dass sie genug Abstand gewonnen hatte und Avontrottel ihr nicht bereits auf den Fersen war. Doch sie war zufrieden. Es hörte sich nicht danach an. Der Wind stand äußerst ungünstig für die Fähe. Hätte sie geahnt, dass Thyca in ihrer Nähe war, so wär Chihiro nie im Leben so gemütlich weiter marschiert. Nur kurz verfing sich ihr Geruch in ihrer Schnauze. Doch sie dachte sich nichts dabei. Sie konzentrierte sich voll und ganz auf Mutter Natur. Der liebliche Vogelgesang in ihren Ohren, das zarte Rascheln der Äste, wenn der Wind zwischen ihnen durch fegte und der frische, kühle Duft in ihrer Schnauze – und Thyca. Moment, was?
Chihiro riss ihre goldenen Seelenspiegel auf und warf ihren Kopf zur Seite. Ihre Gesichtszüge entglitten ihr und ihre Gedanken verstummten. Vor Schreckvergaß sie sogar zu schreien. Sie spürte nur den unangenehmen Schmerz und anschließend lag sie auf dem Boden. Thyca dicht neben ihr. Die weiße Fähe hob ihren Kopf an und knurrte wütend.
„Wieso verfolgst du mich, du Psychopatin?!“
Chihiro fiel aus allen Wolken. Was. Hatte. Thyca. Hier. Verloren. Sie legte ihre Ohren an und kniff ihre Seelenspiegel zu zwei warnenden Schlitzen zusammen. Was hatte sie vor? Himmel nochmal, was lief in ihrem Köpfchen bloß falsch?!
{ Storchenhalbinsel | Thyca – In der Ferne Avonasac }
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Catori
Befreite Verzweiflung
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
78cm, 50kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 19.02.2010
Beiträge: 895
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Die beiden Wölfe wirkten irgendwie zuversichtlicher nachdem Catori ihnen eröffnet hatte, dass man ihre Gruppe nicht unbedingt als klassisches Rudel bezeichnen konnte. Und doch schienen sie weiterhin ein wenig misstrauisch. Wie wohl eigentlich zu erwarten war, fragten sie nach Tihar. Unruhig trat die Graue deswegen kurz von einer Pfote auf die andere. Ja was hatte es mit dem Schwarzen auf sich? Nur zu gern hätte Catori das auch gewusst. Was sollte sie nun sagen?
Wider erwarten kam ihr nun plötzlich Teyjen zu Hilfe und schlug vor, einfach hin zu gehen, was er sogleich demonstrativ auch tat, sodass sie einfach mitgehen mussten, wenn sie nicht sofort alleine bleiben wollten. Überrascht und auch ein bisschen perplex starrte Catori ihnen hinterher. Als sie jedoch bereits aus ihrem Blickfeld verschwunden waren und der direkte Geruch ein wenig schwächer wurde schüttelte sich die Graue um ihre Sinne wieder beisammen zu bekommen. Wunderlich wie sehr man sich 'erschrecken' konnte, wenn ein Wolf aufeinmal sein Maul aufmachte und sprach. Stotternd ja, aber doch irgendwie entschlossen. Der kleine Teyjen war schon ein seltsamer Wolf.
Mit diesem Gedanken setzte sich Catori grade wieder in Bewegung um schnell den anderen zu folgen, als sie plötzlich ganz nah andere, vertrautere Wölfe wahr nahm. Zita und Pilgrim? Verwirrt stockte Catori erneut. Nein da waren keine anderen dabei gewesen. Oder täuschte sie sich? Es war nur ein minimaler Geruchsfetzen ein klitzekleines Knacken gewesen. Eher eine Ahnung von etwas, als etwas, dessen man sich sicher sein konnte. Unschlüssig schaute Catori hin und her. Eigentlich sollte sie den Neulingen folgen, doch was war mit Zita und Pilgrim los?
"Ach Himmel, Lynx und Shiro haben doch noch Teyjen.",
murmelte sie, und setzte sich nun erneut aber in eine andere Richtung in Bewegung. Hoffentlich nahm der Kleine ihr nicht übel, dass sie ihn mit den beiden allein ließ. Und hoffentlich dachten auch die beiden nichts schlechtes, wo sie nun so einfach verschwand. Naja, vielleicht, würde sich das Ganze auch schnell klären, sodass sie rasch wieder bei ihnen war. Vielleicht merkten sie es ja gar nicht.
Neugierig trabte Catori los, stellte jedoch schon bald fest, dass es schwieriger gewesen war, die Spur der anderen zu finden. Der Wind musste ihr den Geruchsfetzen wohl günstig zugespielt haben, obwohl sie nicht direkt in Reichweite gewesen waren. Einbildung konnte das doch nicht gewesen sein.
Da war doch ein Knacken rechte neben ihr gewesen? Vielleicht waren sie das schon? Schnell lief Catori in die Richtung, erschreckte aber lediglich einen Hasen der direkt vor seinem Bau stand und nun auch darin verschwand. Mist. Ein klein wenig verärgert scharrte Catori am Eingang, sah jedoch schon bald ein, dass das nicht viel brachte und lief weiter, vielleicht hatte sie ja doch noch Glück?
Der Weg wurde immer ungemütlicher, immer öfter musste die Graue Spalten im Boden oder dichten vereisten Gestrüpp, durch die selbst sie sich nichtmehr zwängen konnte ausweichen. Doch vor kurzem hatte sie wieder den Geruch der Zwei aufgeschnappt. was wollten sie nur hier? Mühselig kämpfe sich Catori weiter, versprach sich jedoch nichtmehr lange so herum zu laufen. Sie hatte sich bereits jetzt schon ziemlich weit von den anderen entfernt.
Eine stark abfallende Kante gab ihr schließlich den Anstoß, doch wieder um zu kehren. Der Boden hier war mittlerweile schon so glatt geworden, dass sie bei jedem Schritt aufpassen musste. Da war es wohl nicht unbedingt vorteilhaft noch länger um vermutlich auftauchende Spalten herum zu schleichen. Außerdem war sie sich nicht sicher, ob sie diesen Abhang wieder hinauf klettern konnte, wenn sie ihn einmal hinab gerutscht war.
Das diese Vermutung stimmte, musste sie jedoch leider doch feststellen, denn vor einigen Metern, war sie an einem Ausläufer dieser Tiefebene, oder wie man es nennen wollte, vorbei gekommen und drumherum gegangen. Diesesmal jedoch war sie nicht vorsichtig genug. Sie rutschte mit den Vorderbeinen ab, sodass sie mit dem Rumpf über der Kante hing und nun das rutschen ihrer Hinterläufe nichtmehr abbremsen konnte. Im gegenteil ihre zappelnden Versuche das Gleichgewicht zu halten und irgendwie wieder zurück zu kommen, ließen sie nur noch schneller abstürzen.
Schmerzhaft schlug sie unten auf, konnte jedoch von Glück reden, dass die Spalte nicht tief gewesen war.
Als sie sich nach einer Weile mühsam aufrappelte, ahnte Catori bereits, dass dieser Fall ein sehr sehr schlechtes Vorzeichen war. Und spätestens als sie wieder an dem Abhang stand -diesmal jedoch unten- und feststellte, dass sie recht gehabt hatte, wahr es sicher. All zu schnell würde sie die anderen nicht wieder finden. Wenn überhaupt.
Mit einem Seufzer und dem Gefühl der Hilflosigkeit drehte sich die Graue um und ging zusammengesunken ihrem Schicksal entgegen. Was hatten die Geister sich hier nur für sie ausgedacht?
( erst bei Teyjen, Lynx und Shiro | dann allein im Irgendwo )
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NPC
... unverhofft kommt oft ...
Alter
variabel
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Geschlecht
wechselt
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Größe & Gewicht
was glaubst du?
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Dabei seit: 20.02.2010
Beiträge: 123
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Auch so lange nach der großen Katastrophe sah das Tal noch immer öd' und trostlos aus. Der Winter ließ sie nicht los, wollte schier niemals enden. Imbroh wusste schon gar nicht mehr genau, wie der Frühling eigentlich aussah. Das war auch nicht mehr wichtig, denn er rechnete fest damit, dass er ihn auch nie mehr sehen würde. Zu alt waren seine Knochen, zu spröde sein Fell und zu vernebelt sein Verstand, gedrückt von Pessimismus.
Doch es gab noch neue Erfahrungen, wie zum Beispiel die überraschende Tatsache, dass ihm gerade der Geruch einer deutlich jüngeren Fähe in die Nase stieg. Spielte sein Verstand nun endgültig verrückt? Wie konnte es in dieser toten, langweiligen Gegend noch andere Wölfe geben? Er ... ja er, er war alt und hatte nichts mehr zu verlieren. Aber ein junger Wolf sollte sich nicht in so einer verlassenen und lebensfeindlichen Gegend aufhalten. Mit nunmehr neuer Entschlossenheit, marschierte der Braunschwarze in die Richtung, aus der der Geruch kam. Offenbar war sich das junge Stück nicht bewusst, in welch ausweglose Gefahr es sich begab, wenn es weiter in das Land des eisigen Frosts vordrang. Doch das innere Knarzen seiner Knochen erinnerte den alten Rüden bald schon wieder daran, dass seine Macht selbst zu gering war, um gegen die Kräfte der Natur etwas ausrichten zu können, jemanden leibhaftig in Schutz zu nehmen ...
(Im Tal der Nacht, bei Luca)
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Luca
Freund des Lebens
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
68cm & 48kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 06.08.2012
Beiträge: 178
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Das wird mein Ende sein. Ichh werde nie mehr wieder irgendetwas anderes sehen außer weiß. Schnee. Wenn ich nicht bald etwas fange werde ich verhungern. Und das wird das letzte sein was ich sehe. Weiß.
Würde sie überhaupt merken wann sie tot war? War es im Himmel nicht auch immer so...weiß? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie jemals wieder etwas anderes sehen würde, wenn sie nicht schon längst tot war. Doch plötzlich merkte sie, dass sie gar nicht tot war! Sie lebte! Oder? Doch...da war etwas. Es war schwer wahrzunehmen da sie so lange nur durch dieselbe Landschaft gewandert war. So lange immer das gleiche gesehen hatte. Und immer das gleiche gerochen hatte. Mit jedem Schritt den sie machte, konnte sie den Geruch besser identifizieren. Nun war sie schon so nahe, dass sie einen Schatten entdecken konnte. Es war... Tja was war es? Sie hatte diesen Geruch schon so lange nicht mehr gerochen. Und schließlich war sie nur noch wenige meter von ihm entfernt. Von dem Wolf. Wolf! Es war ein Wolf! Es war wirklich und wahrhaftig ein Wolf! Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Aber wie würde er reagieren? Würde er sie verletzen, ja gar töten? Oder würde er nett sein und ihr seine Hilfe anbieten, falls er selbst keine brauchte? Ja brauchte er denn Hilfe? So viele fragen gingen ihr durchh denn Kopf. Als sie nun vor ihm stand sah sie, dass er älter war als sie.
"H..h..Hallo! W..w... wer bist du?" mehr brachte sie nicht heraus.
I´m calling for you now
Can you hear me?
Please, don´t leave me alone
You are all what I have
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Luca am 03.09.2012 17:11.
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Lynx
smiling in the dark
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
75cm & 62kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 30.06.2012
Beiträge: 353
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Der Rhythmus der Schritte beruhigte Lynx. Eine solche Beständigkeit genoss er. Früher war er mit seinem Meister weit über die Fjells gewandert. Natürlich waren sie immer langsamer vorangekommen als die Glieder seines Meisters steif geworden waren. Dennoch hatte er jeden einzelnen Augenblick genossen. Und nun lief er endlich wieder mit einen anderen Wolf. Tatsächlich gefiel ihm sogar, dass Teyjen scheinbar kein Verlangen hatte ein Gespräch zu beginnen. Sein Meister hatte auch immer geschwiegen und so hatte Lynx unter seiner Führung seinen eigenen Gedanken nachgehen können.
Und dann hielten sie plötzlich an. Kurz schüttelte Lynx den Kopf, um seine Gedanken wieder in das Hier und Jetzt zu befördern. Ein großer, brauner Rüde stand vor ihm und schob sich schützend vor Teyjen. Kurz fürchtete Lynx, der Größere könnte aggressiv reagieren, doch diese Furcht war unbegründet. Der Braune schien sich lediglich um Teyjen zu sorgen.
Neugierig musterte Lynx den Fremden. Er war groß und sicherlich auch stark, dennoch wirkte er nicht als würde er plötzlich und aus unerfindlichen Grund ausrasten und Zähne schnappend auf ihn losgehen. Das beruhigte ihn ungemein. Eigentlich schien auch dieser Fremde recht umgänglich zu sein.
Dann richtete der Große eine Frage an ihn. Nun ja, eigentlich schien er mit Teyjen zu sprechen, trotzdem lag sein Blick auf Lynx. Gerade legte er sich eine Antwort zusammen als Shiro neben ihn trat. Fast musste er über diese Wiederholung laut lachen. Doch das hätte einen mehr als sonderlichen Eindruck hinterlassen. Solch einen Auftritt hatte er gegenüber Catori, Shiro und Teyjen schon gehabt und er wollte es nicht wiederholen.
Shiro schien sich wohl daran zu erinnern, denn sie ergriff zuerst das Wort. Das die Schwarze sie beide vorstellte, verwirrte ihn einen kurzen Moment, denn in Gedanken hatte er sich schon seine Worte zurecht gelegt, um sicher zu gehen, dass er nicht wieder zu einer halben Lebensgeschichte in drei Sätzen ausartete. Nun vielleicht war es so besser...
Nachdem die Schwarze nun eine Gegenfrage gestellt hatte, fragte sich Lynx ob man von ihm erwarten würde ebenfalls etwas zu sagen. Zunächst hatte der Große ja ihn dazu aufgefordert sich vorzustellen. Doch das hatte Shiro übernommen und auch die obligatorisch Gegenfrage hatte sie gestellt. Damit war sein Sozialvermögen ausgeschöpft. Sicherlich war jetzt nicht der Moment um sich detailliert über ihr Zusammentreffen mit Catori und Teyjen auszulassen. Oder über Catoris vielleicht etwas übereilte Einladung.Doch was sonst?
Fast schon hilfesuchend warf er einen Blick zurück. Teyjen schien momentan nichts zu der Situation beitragen zu wollen, doch sicherlich würde Catori alles aufklären. Doch er konnte sie nicht entdecken. Es schien als wäre sie ihnen nicht gefolgt.
Ein Lächeln ist ein Schild und eine Maske., rief sich Lynx in Erinnerung. Dann wand er sich erneut dem Großen zu. Ein scheues Lächeln lag auf seinen Lefzen und er hoffte, dass dieser Rüde sich ähnlich offen zeigte wie Catori. Seine Gedanken rasten auf der Suche nach einen passenden Satz. Nach irgendetwas, was er sagen konnte. Doch sein Kopf war wie leergefegt.
[bei Kyevjen, Shiro, Teyjen]
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Teyjen
Schützling
Alter
1 Jahr
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
75cm & 35kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 04.05.2011
Beiträge: 133
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[Ausstiegspost Teyjen, bitte nichtmehr anspielen]
Teyjen fühlte sich von der ganzen Bewegung um ihn herum etwas überfordert. Die Unterhaltung mit Catori, dann die beiden Fremden, welche ihm jetzt auch noch folgten. Er brauchte dringend etwas Ruhe für sich um die neusten Gegebenheiten zu verarbeiten. Da kam ihm das Erscheinen seines älteren Bruders gerade recht. Wie immer war er da, wenn Teyjen ihn brauchte. Es war wohlmöglich ein Zufall, dass Kyevjen gerade in diesem Moment auftauchte um nach ihnen zu sehen. Aus Teyjens Sicht jedoch, kam sein älterer Bruder, wie immer verlässlich um ihm in schwierigen Momenten bei zu stehen. Er nährte sich seinem hoch gewachsenen Beschützer, um sich kurz und leise zu erklären.
„Ich... ich glaube ich b-brauche etwas Ruhe. D-diese beiden würden gerne d-den Rest der Gruppe treffen. Könn-... könntest... k-k-könntest...“
Er brachte nichtmal mehr diesen Satz zu Ende. Jedoch würde Kyevjen ihn schon verstanden haben. Als er dann sicher war, dass die beiden Fremden bei seinem Bruder gut aufgehoben waren zog er sich an den Rand der Szene zurück um etwas Ruhe und Erholung für sich selbst zu finden.
[Erst bei Kyevjen, Lynx und KuroShiro, dann allein, etwas abseits]
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Jellin
Sternenauge
Alter
1 Jahr
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
45,83 kg - 68,5 cm
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Charakterbogen
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Dabei seit: 04.01.2012
Beiträge: 314
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Verlassen sah Jellin sich nach Riu um, konnte ihn aber nirgends ausmachen. Es dauerte einige Zeit bis er sich an seine neue Entdeckung erinnerte und sich zu Laina umdrehte.
„Ähm was ähm Laina?“ antwortete er etwas gedankenverloren und sah sich wieder nach Riu um.
“Du hast nicht.. “ begann er unterbrach dann aber wieder.
Wie sollte Riu vor ihm hier gewesen sein? Das ging gar nicht. Er schüttete den Kopf, dann besann er sich plötzlich auf Lainas Frage.
„Ähm Ich, Ich bin Jellin.“ beantwortete er. „Was machst du hier?“
Er besah den Weg von dem er glaube aus gekommen zu sein. Alles erschien ihm plötzlich völlig anders als auf dem Herweg, die wenigen Pflanzen der Boden, der Geruch, ja gar der Himmel schien ihm anders als vorher.
„Riu?“ winselte er leise.
Vorsichtig sah der kleine Welpe wieder zu Laina.
„Wieso bist du hier? Was gibt es hier interessantes? Weißt du wo es aus diesem Schlammloch raus geht? Hast du noch irgendwen hier gesehen?“
Plötzlich überschwemmte er sie mit Fragen, wodurch Riu für kurze Zeit aus seinem Kopf verschwand, sich dann aber, langsam, wieder als leise Stimme im Hinterkopf in seine Gedanken drängte. Sein Blick fiel von Lainas hellem Fell hinab zum mit leichtem Frost bedeckten Tümpel welcher zwischen ihm und der Fähe lag und er zitterte wieder.
„Mir ist kalt.“ murmelte er.
[Knochenmoor | Bei Laina ]
I don't howl to the moon - it just happens to be in the way every time.
He who wants to eat with the wolves has to howl along with them.
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IP
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Kyevjen
Teyjens Bruder
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
89cm & 72kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 04.05.2011
Beiträge: 299
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Kyevjen stand noch so da, zwischen Teyjen und dem weißen Rüden und schaute den Fremden weiterhin erwartungsvoll an. Doch noch bevor einer der beiden anwesenden etwas sagen konnte, hörte der Rüde ein Rascheln und zwischen den Bäumen kam ein weiterer, unbekannter Wolf hervor und stellte sich neben den weißen. Noch ein Fremder? Und Teyjen noch so ruhig? Langsam kam Kyevjen die Situation etwas merkwürdig vor. Trotzdem blieb er ruhig, denn auch die Fähe zeigte keinerlei beunruhigenden Gesten. Auch wenn Kyevjen von dem Rüden eine Antwort erwartet hatte, war er enttäuscht, als nun doch der Neuankömmling auf die Frage einging, die sie gerade noch mitbekommen haben musste. Lynx und Shiro also. Es klang ein wenig so – und Kyevjen ging sofort davon aus – dass die beiden zusammen durch die Gegend gezogen waren. Als er Catoris Namen hörte, schaute er kurz an den beiden vorbei und versuchte zwischen den Bäumen auch ihre Siluette zu erkennen, doch vergebens. Vielleicht brauchte sie noch einen Moment für sich. Dann wandte er sich wieder zu den beiden Wölfen und wollte gerade auf die Frage der Fähe eingehen, die er vernommen hatte, als sein Bruder leise zu ihm sprach. Er klang ganz so, wie Kyevjen es aus stressigen Situationen kannte. Vielleicht hatte er seine Körperhaltung doch nicht so gut eingeschätzt, denn ganz offensichtlich brauchte Teyjen ein wenig Ruhe. Bei gleich zwei unbekannten Wölfen auch kein Wunder. Kyevjen nickte nur sanft und berührte seinen Bruder aufmunternd am Nacken, als dieser an ihm vorbei zwischen den Bäumen verschwand.
Als Teyjen nun die Szene verlassen hatte, kam es Kyevjen kurz so vor, als würde ein Gewicht von seinen Schultern fallen. Nicht, dass er seinen Bruder als Last sah... Trotzdem war er ständig angespannt, wenn es darum ging, ihn von Gefahren fern zu halten, so dass es doch erleichternd war, sich einen Moment nur um sich kümmern zu müssen. Er seufzte leicht und konnte sich nun ganz ungestört den beiden Wölfen zuwenden.
“Na, dann seid gegrüßt, Shiro und Lynx.“,
sprach Kyevjen und nickte den beiden zu. Der Rüde hatte sich noch nicht vom Fleck bewegt, denn auch wenn sein Bruder nun nicht mehr hier war, so befand sich hinter ihm immer noch das Rudel, dem er angehörte.
“Mein Name ist Kyevjen, ich bin Teyjens Bruder.“
Einen Moment hielt Kyevjen inne und musterte die Fähe und den Rüden erneut, dieses Mal genauer. Lynx hatte immer noch nichts gesagt, wobei das nichts zu heißen hatte, denn immerhin hatte Shiro bereits auf Kyevjens Frage geantwortet. Stattdessen lächelte er und schaute den Großen an, fast ein wenig hoffnungsvoll. Bei dem Blick kam Kyevjen der Gedanke, dass die beiden es in dieser Gegend sicher auch nicht leicht hatten und womöglich sogar sehr erschöpft und hungrig waren. Vielleicht hatten sie die Hoffnung, hier auf ein Rudel zu treffen...
“Hinter mir befinden sich der Rest des Rudels. Wollt ihr zu ihnen?“
Mit der Frage konnte Kyevjen es den beiden überlassen, ob sie sich in dieser Situation auf andere Wölfe einlassen wollten, oder ob sie es bevorzugten, doch zu zweit weiter zu reisen.
[Im Wald, etwas entfernt vom restlichen Rudel, mit Shiro und Lynx, weiter entfernt Teyjen]
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Laina
Die Kraft, die von innen kommt
Alter
2 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
63cm & 44kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 04.08.2012
Beiträge: 43
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Auf einmal wirkte der kleine Welpe doch ein wenig verwirrt, fast verstört, orientierungslos... Gerade war er doch noch ganz gefasst gewesen? Jetzt schaute er sich um, als ob er auf jemanden warten würde. Statt auf ihre Frage zu antworten, nuschelte er ein paar Wörter und Sätze, die wenig Sinn ergaben. Erst dann nannte er Laina seinen Namen und fragte sie, was sie hier tat. Doch wieder, noch bevor sie darauf eingehen konnte, wirkte Jellin, denn so hatte der Kleine sich vorgestellt, wieder abwesend. Er sagte ein einziges, leises Wort, das sie nicht verstehen konnte. Dann war er plötzlich wieder ganz ein Welpe mit vielen Fragen.
“Ohohoh, Jellin, du hast aber viele Fragen!“
Laina wedelte kurz mit ihrer Rute, um dem Welpen zu zeigen, dass sie es nur gut meinte. Der Kleine wirkte sehr verloren hier in der Gegend und noch immer war niemand zu sehen, der wohl zu ihm gehören konnte. Und es war auch wirklich unwahrscheinlich, dass ein erwachsener Wolf einen Welpen so lange aus den Augen lies... Hier war niemand. Niemand außer Jellin und ihr.
“Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht erwartet, dass das Moor hier so groß ist. Ein wenig verlaufen habe ich mich vielleicht auch, aber ich habe eine genaue Richtung, in die ich laufe und dann glaube ich fest daran, dass ich auch wieder raus aus diesem Gebiet finde. Und wenn du mitkommst, dann kommst auch du hier raus, ganz sicher!“
Es waren keine leeren Versprechungen, die Laina da aussprach, nur um Jellin zu beruhigen. Die junge Fähe glaubte wirklich daran und war sich sicher, dass es für jedes Problem – auch wenn es gluckerte, stank und riesig war – eine Lösung gab. Noch einmal sprach Jellin.. Ihm war kalt. Ein wenig löste das in der noch jungen Fähe Muttergefühle aus und sie stubste ihn mit ihrer Nase sanft an.
“Na komm, Jellin. Wenn dir kalt ist, dann musst du dich bewegen, damit dir wieder warm wird. Komm mit, wie laufen weiter in die Richtung und dann kommen wir auch hier raus.“
Aufmunternd schwenkte Laina noch einmal ihre Rute und machte dann ein paar Schritte weiter Richtung Nordwesten, in die Richtung, in die sie auch vor dem Zusammentreffen gelaufen war. Es tat ihr leid, dass sie dem Welpen nicht mehr zu bieten hatte, als eine Weggefährtin zu sein, aber leider hatte sie selber hier weder einen warmen Ort, noch etwas zu fressen...
[Bei Jellin, im Moor]
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Zita
~Sternenseele~
Alter
6 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
71 cm ; 48 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 07.03.2007
Beiträge: 1218
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*~ Doppelpost für Zita und Pilgrim ~*
Zita wusste noch immer nicht genau warum, doch dieses Gefühl, dass immer deutlicher und drängender wurde je länger sie den vermeintlich Fremden Rüden beobachtete oder in seiner Nähe war, ließ sie nicht mehr los, verwirrte und fesselte sie zugleich. Sie kämpfte dagegen an, versuchte sich an ihr Gelübde zu erinnern, doch so ganz konnte sie die Stimmen in ihrem Kopf nicht zum Schweigen bringen. Immer und immer wieder versuchte sie sich zu erinnern, doch so holte sie auch die Erinnerungen hervor, die sie nie wieder durchleben wollte. Crying, Stormy, Larka… Ryu…
Traurigkeit schlich sich in ihren Blick.
Die Fähe schloss kurz die Augen, versuchte tief durch zu atmen und sich wieder ein wenig zu sammeln, ein wenig mehr Ordnung in ihre Gefühlswelt zu bringen, doch es gelang ihr kaum. Warum bloß… warum kam ihr dieser Wolf nur so vertraut vor? So seltsam bekannt…
Sie schnüffelte, zog vorsichtig und leise die Luft ein um so seinen Geruch besser zu erhaschen und kam sich dabei ein wenig so vor wie ein Jährling, wie eine kleine Wölfin die kurz vor ihrer ersten Hitze stand und so einen Duft eines Verehrers prüfte.
Sein Geruch… er hatte etwas Herbes an sich, wie alle Rüden und doch war da noch etwas, etwas was sie aber nicht genau benennen konnte. Es erinnerte sie ganz entfernt an den harzigen Duft von Tannenwäldern im Sommer… Verwirrt und noch trauriger als jemals zuvor, lauschte sie schließlich seinen Worten.
Zita nickte leicht als er davon sprach, dass dies hier nicht sein Revier war, oder dass er diese… Gegend… zumindest nicht als so etwas wie sein Zuhause ansah. Klar… welcher normal-rational denkende Wolf würde sich schon hier ein Zuhause, ein Jagdgebiet schaffen wollen? Hier, wo es nichts gab außer dem Tod?
Zita bemerkte seinen Blick und wünschte sich wieder, mehr als alles andere, dass sie ihn doch nur endlich irgendwie einordnen könnte. Er kam ihr so bekannt vor… Sollte sie… ihn einfach… fragen?
Nein… Zita hätte fast laut über ihre eigene dumme Idee gelacht, wenn sie sich besser gefühlt hätte. Nein… Wie sollte sich so eine Frage anhören? „Achja, kenne ich dich übrigens… vielleicht nicht doch irgendwoher? Du kommst mir so bekannt vor…“
Sie schüttelte missmutig den Kopf, bevor sie sich doch umwandte und doch ein paar Schritte von dem Rüden weg ging. Sie wusste nicht wie sie fragen sollte was sie beschäftigte und so… ließ sie es sein…
Dieser… Geruch… dieser… verlockende und so sinnliche Geruch… nach… Beute… Nahrung...
Pilgrim konnte nicht anders. Die ganze Zeit… während Zita den anderen Rüden angesehen und mit ihm gesprochen hatte, und auch als sie an ihm vorbei gegangen und er, Pilgrim, ihr gefolgt war, hatte er die leblose Maus nicht aus den Augen lassen können. Die ganze Zeit… hatte er das kleine Beutetier und den aufgegrabenen Bau stumm angestarrt.
Dieser Geruch…
Pilgrim blieb kurz stehen und sah scheu Zita und den fremden Rüden an. Das er (Pilgrim) scheinbar angesprochen wurde, bekam er gar nicht richtig mit, zu sehr hatte ihn schon wieder die tote Maus in seinen Bann gezogen.
Zita schien Anstalten zu machen weiter zu ziehen und zögerlich folgte ihr der Alte Grauwolf. Einen Schritt vor den anderen… noch einen… und… noch einen… noch…
Plötzlich jedoch blieb der Alte Wolfsrüde stehen und wandte blitzschnell seinen Kopf zur Seite. Mit einem großen Happs hatte er die Maus vom Boden aufgenommen und schlang sie nun wild und eilig hinunter. Ohne es wirklich gewollt zu haben, doch der Geruch einer erfolgreichen Jagd und eines Beutetiers… hatte Pilgrim´s Magen die Kontrolle über seinen Körper übernehmen lassen und so stand er nun da…
Zita war bereits schon wieder ein paar Schritte gelaufen als sie etwas hinter sich hörte, dass sie stark an ein … Schmatzen erinnerte. Geschockt und voller Angst drehte sie sich schließlich um und sah gerade noch den Schwanz der Maus in Pilgrim´s Rachen verschwinden.
Wie versteinert stand Zita da, unfähig etwas zu tun. Sie fühlte wie eine Kälte sie überkam und sie von Kopf bis zu den Pfoten zu durchfließen schien. Ihr Herz begann zu rasen und sie fühlte sich als ob ihr sämtliche Farbe aus dem Fell fließen würde. Geschockt starrte sie Pilgrim an. Was hatte er bloß getan? Er hatte gerade… dem fremden Rüden die Beute gestohlen, mochte sie auch noch so klein gewesen sein aber Pilgrim hatte kein Recht dazu gehabt.
Mit einer schnellen Drehung und einem anmutigen Sprung war sie wieder bei Pilgrim und baute sich zwischen ihm und dem Fremden Rüden auf, ehe sie Pilgrim tief in die Augen sah:
„Pilgrim! Was… Was hast du getan? Du hast dich gerade an der Beute eines Anderen vergriffen! Wie…?“
Doch plötzlich verstummte Zita.
Ja… die Frage hier war nicht, was Pilgrim getan hatte sondern was sie nicht getan hatte. Ängstlich sah sie zu dem Rüden hinüber. Nun hatte er einen Grund anzugreifen und Zita befürchtete, dass dies nun das Ende von Pilgrim sein könnte. Sie hatte nicht darauf geachtet oder in Betracht gezogen, dass Pilgrim soviel schwächer war als sie, vielleicht hungrig war, erschöpft… eine Pause gebraucht hätte… Nein… Sie war einfach immer weiter gelaufen, zu sehr mit sich selbst und ihren Sorgen beschäftigt…
Sie sah den Fremden Rüden an und traf eine Entscheidung während sie sprach:
„Das was nun passiert ist, tut mir Leid… Pilgrim… war wohl hungrig… Wir sind so lange gewandert… Es tut mir leid, dass wir dir deine Beute genommen haben, doch ich besorge dir Ersatz… Das ist das Mindeste was ich nun noch tun kann, nur bitte… räche dich nicht an ihm. Es … wäre ein unfairer Kampf…“
Zita wusste, dass dies nun auch ihr Todesurteil sein könnte, denn wie sollte sie, alleine, in dieser Schneewüste überhaupt ein Ersatz-Beutetier finden? Wahrscheinlich war diese Maus schon ein unglaublicher Glückstreffer gewesen…
Ohne Hoffnung sah Zita an dem Fremden Rüden vorbei, zum Horizont…
Zita ist bei Pilgrim und Marrok, Irgendwo im Nirgendwo
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Zita am 30.08.2012 14:48.
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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm, 61kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 22.12.2010
Beiträge: 396
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Glücklicherweise schien sich der Schwarze sich nun doch wieder zu fangen. beinahe mit ihm selbst entfernte er sich von dem Spalt und Schnappte sogar einmal etwas ungeschickt nach ihm. Da er jedoch keinen Zweiten Versuch starten zu wollen schien blieb Niyol auf seinem Platz. Und schaute ein wenig benommen zu dem Riss im Boden der sein letztes, wunderbares Versuchsobjekt und einen Jungwolf geschluckt hatte. Und jetzt?
Der dunkle Wolf, dessen Name Niyol immernoch nicht wieder einfallen wollte, verarbeitete den Schrecken wohl indem er nun erstmal alle anpampte.
~Jaja, halbe Portion... Wer von uns ist denn eben erstarrt beinahe in seinen Tod gerutscht?!~
Ausnahmsweise doch tatsächlich verstimmt schüttelte Niyol nur mit einem Grollen in der Brust den Kopf. Was wollte er denn außerdem nun plötzlich mit der Weißen? Brauchte das kleine schwarze Baby etwa doch seine Mutti? Immer mehr bekam der Graue den Eindruck, dass diese Schwarz-Weiß-Beziehung tatsächlich eher die eines Bockigen Jungwolfes mit seiner Mutter war, als eine Liebes-Partnerschaft oder etwas in der Art wie Anfangs gedacht.
Doch nun schienen wohl alle genug zu haben. Takata wandte sich doch tatsächlich einfach ab und verschwand. Und auch Skadi hatte nur einen kurzen Kommentar übrig. Wobei er hierbei aus eigener Erfahrung ja wusste, dass sie meistens nicht lange redete sondern offensichtlich lieber alles in kurze möglichst knappe Sätze packte.
Mit einem Seufzen erhob sich Niyol und murmelte leise:
"Glückwunsch, jetzt hast du sogar deine gutmütige Mutti verscheucht.",
während er sich auch in Bewegung setzte um diesen Ort zu verlassen. Der Geruch und die Bilder die sein kreativer Kopf ihm malte, wenn er sich hier umsah, wollte er sich nicht länger antun. Mit Absicht ging er direkt an Skadi vorbei und blieb kurz bei ihr stehen.
"Ich denke es bringt nicht viel hier lange herum zu sitzen, magst du mitkommen und schauen wo die Restlichen Wölfe abgeblieben sind?"
Ausnahmsweise war sein Gesichtsausdruck hierbei doch tatsächlich völlig ernst, kein Grinsen oder etwas ähnlich nur beinahe unnatürlich ruhige, ja beinahe gelangweilt klingende Worte. Wenn sie zu den anderen kamen würde er sich wieder etwas fangen müssen. Asoka war doch nur ein Spielzeug gewesen... wie die anderen Wölfe vor ihm...
( bei Tihar, Skadi und Takata | beim Gletscher )
"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."
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Thyca
abgegangen
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
80cm und 65 kg
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Dabei seit: 25.04.2011
Beiträge: 26
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Nur langsam erhielt Thyca ihre Besinnung zurück. In ihr drehte sich alles, als sie begriff, dass sie tatsächlich nicht gegen einen Baum gestoßen war, sondern gegen Dickschädel Chihiro. Die Weiße fauchte sie auch sofort an, denn natürlich war ihre Laune jetzt noch schlechter als zuvor. Sie warf ihr verächtliche Blicke zu und knurrte unterschwellig. Es machte sie ungemein wütend, dass die Weiße ernsthaft davon ausging, dass sie ihr nachgelaufen wäre. Welche Motive hatte sie denn schon, ihr nachzulaufen? Fand sie sich selbst so anziehend, dass sie glaubte, jeder wollte unablässig bei ihr sein? So arrogant konnte wirklich nur diese Zicke sein. Thyca fauchte förmlich zurück.
„Was kann ich dafür, wenn du hier blind rumrennst? Geh doch woanders hin und lass mich in Frieden!“
Wieder kehrte in ihre Erinnerung zurück, wie die Weiße sie gedemütigt hatte für ihre Vergangenheit. Sie hatte ihr erstmalig etwas Persönliches offenbart und wurde dafür ausgelacht. Dafür konnte sie Chihio hassen! Wieso blieb sie nicht einfach bei dem durchgedrehten Rüden und ließ sie in Ruhe? Die Zwei gaben sicher ein schönes Paar ab. Die braune Fähe wollte ihr die Idee nicht vorenthalten.
„Ich kann dir sagen, wie du mich für immer los wirst. Werde Avonasacs Geliebte. Ich versichere dir, dass ich nie, niemals mehr wieder auch nur in deine Nähe kommen werde, wenn du an seiner Seite klebst!“
Ihre gute Laune kehrte zurück, nicht ohne eine ordentliche Portion Hohn. Sie grinste fies und wedelte kätzisch mit der Rute. Der Gedanke gefiel ihr ausgesprochen gut und sie wusste, dass Chihiro ihn dafür umso abartiger fand. Genau das war es, was sie so stark fühlen ließ. Der Kerl sollte ihr Fluch sein … ein ganz reizender Gedanke.
Erschrocken schnippte sie mit den Ohren, als sie die Stimme des ungeliebten Verehrers aufnahm. Das klang überhaupt nicht gut … Sie hatte ihn eigentlich loswerden wollen. Aber wenn sie es schaffte, Chihiro bei ihm „abzuladen“, dann war sie gleich zwei Sorgen mit einem Mal los! Diese interessante Idee ließ sie ihren Fluchtinstinkt vor dem Grauen vergessen und sie packte stattdessen Chihiro an der Schulter und hielt sie mit aller Gewalt nfest, während sie mit vollem Maul zu rufen versuchte.
„Avoooon! Hiiiier ist Chihirooo!“
(bei Avon, und Chihiro Storchenhalbinsel)
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NPC
... unverhofft kommt oft ...
Alter
variabel
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Geschlecht
wechselt
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Größe & Gewicht
was glaubst du?
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Dabei seit: 20.02.2010
Beiträge: 123
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Avonasac
Das war wie Mäusejgad. Das war viel besser als Mäusejagd. Und ob er nur von Luft und Liebe leben konnte! Besonders von Liebe. Hunger hatte er völlig vergessen, die kleinen Nager hatten Glück gehabt. Der Anblick der beiden Schönheiten sättigte ihn genug, jedenfalls seinen Verstand. Mit zuckender Rute stolzierte er den Weg entlang, der ihre Duftspuren vorwies. Etwas verblüfft hielt er dann aber inne … was war denn das für ein seltsames Versteckspiel? Jemand der sich versteckte, durfte doch nicht so laut sein. Er rümpfte die Nase. Das verstand er überhaupt nicht. Spielten Fähen Verstecken irgendwie anders? Er konnte sie gleich mal fragen, was er falsch gemacht hatte. Die letzten Schritte legte er im Eiltempo zurück, sein Herz schlug aufgeregt. Der graue Rüde preschte durch die Zweige und Sträucher und rief von Glückshormonen angespornt voraus, noch bevor er die beiden sehen konnte.
„Chihiro … Thyca Liebes …“
… und verlor sogleich den Halt und stolperte genauso unglücklich die Böschung hinunter wie vor ihm schon geschehen. Der Wolf überschlug sich zweifach, bevor er mit der Schnauze gegen Chihiros Vorderpfote stieß und einen lauten „umpf“-Laut abgab. Avon rappelte sich nur langsam wieder auf und schielte auf seine Nase. Was folgte waren drei lautstarke Nieser, währenddessen er nicht dafür garantieren konnte, dass alle sauber blieben. Verflixt, seine Nase! Immer in den ungeeignetsten Momenten. Noch zwei Mal schnupfte er und wischte sie sich unglücklich an der Pfote ab, bevor er grinsend aufschaute und seine beiden Schönheiten bewunderte. Oh wie göttlich sie doch waren … schon während dieser kurzen Zeit hatte er wieder vergessen, dass sie doch tatsächlich so schön waren. Er wurde vom Rosenduft umnebelt und fand sich auf der sprichwörtlichen siebten Wolke wieder.
Aber der Rüde bemerkte, dass hier etwas nicht stimmte.
„Thyca Liebes … weshalb hältst du deine Freundin fest?“
Ihm kam ein erschreckender Gedanke … waren sie etwa schon so eine Art Paar und er war nur ein störender Besucher? Verunsichert über diesen absurden Gedanken wankte er etwas, bevor sein Hinterteil auf dem Boden landete.
(bei Thyca und Chihiro, Flockenwald)
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Tihar LeNuit
abgegangen
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
80cm , 81kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 02.03.2010
Beiträge: 182
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Beine. Überall Beine. Gelbbraune Beine. Graue Beine. Weiße Beine. Weiße Beine? Takata! Aber die weißen Beine liefen weg. Harhar, Takata lief weg! Ja, lauf nur, lauf nur und folge den Störchen. Und wenn die Störche über den Abrundung fliegen, stürze ihnen nach! Lauf …
Was wer redete da weshalb?! Langsam bog er seinen starren Hals in die Richtung der grauen Beine. Wie konnten Beine reden?! Beine durften nicht reden können! Beine hatten still zu sein! Wenigstens die. Ihm tropfte der Speichel aus dem Maul, während er nachdachte, was die Beine gemurmelt hatten. Das waren die Beine von dem Freund von dem Freund Yukas. Yukas Freund? Yuka hatte keinen Freund! Er war Yukas einziger Freund. Und Yuka seine einzige Freundin. Was Mutti?! Die Beine sollten still sein. Nuol du elende Ratte!
„Verschwinde … ich töte dich!“
Schwach die Stimme, erregt sein hassendes Herz. Es schlug schneller, überschlug sich bald. Hier lag er und sie ergötzten sich an seiner Niederlage. Harahar. Tihar war am Ende! Freut euch. Habt ihr es geschafft. Er musste Nuol das Genick brechen. Sein Freund war für das ganze Desaster hier verantwortlich. Kommt her ihr Beine und lasst euch plattmachen. Wie machte man Beine platt wenn man am Boden lag?
Oh wie schön kalt der Schnee war. Tihar scharrte mehr von dem weißen Zeug an sich ran und drückte seine tiefschwarze Nase in das kalte Zeug, bis er zu ersticken drohte. Die eisige Kälte unter ihm, neben ihm, an ihm, sollte in ihn und seine Seele erfrieren lassen, damit sie zerspringen konnte wie Glas in unzählige Splitter. Kälte werde eins mit mir. Krieche in mich und mach mich totlebendig.
Auch die Augen wurden von eisiger Glasigkeit gefestigt. Augen wie Glas, vom Weiß geblendet. Er stand wieder einmal auf dem schmalen Grat zwischen dem Reich der Toten und dem Fluch des Lebens.
Also los, ihr lebenden Verdammten … Rudel! Gebt mir den Rest, darauf habt ihr doch so lange gewartet.
Der angespannten Verkrampfung, dem zitternden Schütteln folgte eine unvergleichliche Schwäche, in der er seine Gliedmaßen an sich ranzog und wie ein totgeborener Fötus auf dem Eise lag. Ihr Dämonen der Unterwelt, holt mich, reißt mich mit, verschlingt mich … aber bald.
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KuroShiro
Kämpferherz
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm - 50kg
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Dabei seit: 10.07.2012
Beiträge: 849
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"... na das war ja einfach", dachte Shiro bei sich. Keine Fragen, kein kritischer Blick, nichts. So beeindruckt sie von dem Rüden auch war, das fand sie schon sehr verwunderlich. Er fragte nicht einmal, woher sie kamen. Die Auskunft, das sie bereits mit Catori und Teyjen Bekanntschaft gemacht hatten, schien ihm vollkommen auszureichen. Apropos Teyjen. Sein Maß an Sozialverhalten war wohl von den beiden Unbekannten gesprengt worden. Er sah aus, als würde sein Hirn gleich platzen, während er eiligst davon wuselte. Shiros Blick streifte erneut Lynx und dann Kyevjen, der seinerseits sie und den Weißen genauer in Augenschein nahm.
"Wieso nicht?", antwortete sie auf seine Frage.
Mit einem Schulterzucken schritt sie an ihm vorbei in die Richtung, die er mit einem Kopfnicken angedeutet hatte. Ohne zurückzuschauen, ging sie davon aus, das die beiden Rüden ihr folgen würde.
Ein paar Meter weiter konnte sie auch schon Stimmen - oder war es nur eine Stimme - hören. Allerdings klang diese Stimme sehr seltsam... irgendwie... ängstlich und voller Hass zugleich. Obwohl sie nur piepsig zu ihr herüber wehte, konnte sie die Boshaftigkeit darin spüren, ohne genau definieren zu können, wie Hass und Angst eine so seltsame Verbindung eingehen konnten. Erneut kamen ihr Zweifel an dieser seltsamen Wolfsgruppe, als sie der Stimme folgte.
Kurz glaubte sie, eine weiße Silhouette in ihrer Nähe sehen zu können, doch als sie genauer hinschaute, war der Schatten verschwunden. Shiro schrieb diese Erscheinung ihren angespannten Nerven zu und sie ging weiter auf die Gruppe zu.
Ein sehr bizarres Bild bot sich ihr. Ein Rüde und eine Fähe - beide etwa in ihrem Alter standen reglos da und starrten auf einen schwarzen Wolf hinab, der sich wie wahnsinnig geworden im Schnee wälzte, nach imaginären Gegnern schnappte und Drohungen ausstieß. Daher also die Stimmen. Über der befremdlichen Szene lag der bittere Geruch des Todes.
Entsetzen erfasste die schwarze Fähe, doch sie konnte sich einfach nicht von dem Bild losreißen.
"Verschwinde von hier! Das sind lauter Irre! Hau ab, hau ab!", brüllte es in ihrem Kopf, doch ihre Pfoten waren wie festgewachsen. Ob Kyevjen und Lynx sie mittlerweile eingeholt hatten, hätte sie nicht registriert.
Langsam, fast wie in Trance näherte sie sich der Gruppe.
Es war fast, als hätte sie aus weiter Ferne ein Luftschauspiel beobachtet, von dem sie wusste, das es nicht real war - und plötzlich war sie einen Schritt zu viel gegangen und selbst in das Geschehen hineingestürzt, von dem sie doch eigentlich genau wusste, das es nicht real sein konnte.
Ihre Nackenhaare hatten sich aufgestellt und unangenehm prickelnde Schauer rieselten durch ihren Körper, doch sie konnte nicht anders - sie musste einfach näher heran, musste diesen schwarzen Wolf näher betrachten...
"Wer ist hier eigentlich irre?", fragte sie sich, doch so schnell der Gedanke gekommen war, so schnell war er auch wieder aus ihrem Kopf geweht worden, kaum das sie erfasst hatte, das er da gewesen war, ohne seinen Sinn zu erkennen.
Sie hatte vergessen, das noch andere Wölfe in der Nähe waren. Der wie wahnsinnig umherstrampelnde Schwarze hatte ihr ganzes Denken eingenommen.
Sie stand nun so nahe vor ihm, das es fast an ein Wunder grenzte, das sein Fang sich noch nicht in eine ihrer Fesseln gebohrt hatte.
Shiro nahm die Gefahr kaum wahr, als sie den Rüden vorsichtig mit der Schnauze berührte.
Und in eben diesem Moment brach das Schauspiel in sich zusammen.
Die Realität brach wie ein eisiger Schauer über die schwarze Fähe hinein, das sie erschrocken nach Luft schnappte.
"Was mache ich denn hier?", fragte sie laut, ohne irgendjemanden im Sinn zu haben, der ihr diese Frage hätte beantworten können.
"Vielleicht sollte ich doch bleiben - ich scheine ganz gut zu den Irren zu passen." - dieser Gedanke blieb allerdings unausgesprochen.
[zuerst bei Kyevjen & Lynx, dann bei Niyol, Skadi und Tihar]
Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von KuroShiro am 03.09.2012 14:19.
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Skadi
The Tempest
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
78cm, 54kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 06.04.2010
Beiträge: 1516
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Ein wenig perplex beobachtete sie, wie Takata... nun ja, einfach die Biege machte. Sicher nicht gerade die dümmste Entscheidung angesichts der Lage. Sie selbst fühlte sich ebenfalls beinahe überwältigt, denn es kam so vieles zusammen – der Tod zweier Wölfe, Tihars Aussetzer, ihre eigenen Zweifel. Dennoch mühte sie sich nach Kräften, ihr Herz vorläufig abzuschalten und nur noch ihren Kopf zu benutzen. Was war zu tun? Takata war geflohen, Tihar wurde wahnsinnig, Niyol war... immer noch Niyol. Unter anderen Umständen hätte sie seinen Spruch wahrscheinlich recht amüsant gefunden, hier und jetzt war ihr das Lachen aber vergangen.
Und was jetzt? Niyol wollte gehen, genau wie Takata. Verständlich, aber sie konnten ihn doch hier nicht einfach so liegenlassen? Nach all dem, was sie seinetwegen durchgemacht hatten! Nach dem anfänglichen Wüten wirkte er nun eher wie ein gebrochener Wolf. Ja, der mächtige Tihar gab in der Tat ein jämmerliches Bild ab. Selbst seine Todesdrohungen waren mittlerweile absurd und wirkten eher wie der blanke Hohn. Er hatte Yuka verloren, und doch hatte sie immer den Eindruck gewonnen, die Kleine wäre nichts weiter als ein Spielzeug für ihn. Scheinbar hatte sie sich da geirrt, denn niemand brach wegen eines kaputten Spielzeugs zusammen, und ein Zusammenbruch war es, da war sie sich mittlerweile sicher. Unschlüssig blickte sie auf den Wolf am Boden und rührte sich keinen Zentimeter.
Dann nahm ihr ungefragt plötzlich jemand die Entscheidung ab. Eine fremde Fähe tauchte auf und ging schnurstracks auf Tihar zu, als ob sie keinen weiteren Gedanken daran verschwenden müsse. Mit gesträubtem Nackenfell wohlgemerkt, so als wolle sie ihm vollends den Garaus machen – was sollte das, was hatte sie überhaupt hier zu suchen? So verhielt sich doch kein normaler Wolf! Es gab gewisse Regeln, die man zu beachten hatte, wenn man sich fremden Artgenossen näherte, und hier wurden sie auf einen Schlag sämtlich gebrochen.
“Lass ihn in Ruhe!“, grollte sie warnend, denn nicht einmal ein Tihar hatte es verdient, dass nun schon die Fremden wie Aasgeier an ihm herumpickten.
Doch es war zu spät, denn die Schwarze beugte den Kopf vor und – stupste ihn an. Für einen Moment war selbst Skadi völlig baff. Eine so hirnrissige und absolut irrationale Handlung hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Da lag ein strampelnder, wild um sich schnappender, fremder Wolf, der Todesdrohungen ausstieß – in welchem Kopf klang es bitte wie eine gute Idee, einfach mal hinzugehen und ihn anzustupsen? Das Ganze war so absurd, dass sie beinahe gelacht hätte. Tihar würde ausrasten, ja, sie selbst würde ausrasten, denn es wäre ein Eindringen in ihre Privatsphäre, in einem Moment, in dem man einfach nur seine Ruhe haben wollte. Sie würde ein Ohr verlieren, mindestens.
Dann schien die aufdringliche Fremde zumindest ein Stück weit wieder zur Besinnung zu kommen, auch wenn sie dabei leider versäumte, sich in Sicherheit zu bringen. In so einem Moment stand man lieber nicht direkt vor dem Schwarzen. Was sie hier tat? Fassungsloses Kopfschütteln.
“Das frage ich mich allerdings auch“, meinte sie und musterte die Fremde finster.
[Shiro, Niyol, Tihar | Gletscherspalte]
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Lynx
smiling in the dark
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
75cm & 62kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 30.06.2012
Beiträge: 353
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Lynx sah Teyjen noch immer nach, als sich der große Rüde vorstellte. Bruder. Bei diesen Wort zog sich sein Magen plötzlich und schmerzhaft zusammen. Der Geruch von Blut und Tod stieg in seine Nase und fünf Namen tanzten durch seine Gedanken. Namen zu denen er keine Gesichter kannte. Und selbst die Gerüche waren verschwommen und von Blut und Tod überlagert.
Erinnerungen stiegen in ihm auf. Erinnerungen, die er vergessen wollte, die für sein neues Leben keine Bedeutung mehr hatten. Und trotzdem schwankten seine Beine unter ihm und er wünschte sich, dass sein Meister jetzt an seiner Seite wäre. Doch er war allein.
„Das kann sich ändern. Jetzt zeigt sich mir die Chance das zu ändern.“, rief er sich in Erinnerung und schüttelte seinen Kopf ruckartig, um die Dunkelheit zu vertreiben, die sich bei diesen Erinnerungen über ihn gelegt hatte.
Er zwang seine Konzentration auf die momentane Situation zurück. Gerade noch rechtzeitig um Kyevjens Frage mitzubekommen. Und während Lynx noch das überraschende Angebot verdaute, ging Shiro einfach davon. Perplex starrte Lynx ihr hinterher. Sie näherte sich einfach allein einen fremden Rudel – ohne jemanden, der ihre Erklärungen bestätigen konnte. Für so etwas fehlte ihm der Mut.
Lynx fand es immer noch etwas verwunderlich, dass Kyevjen nicht mehr von ihnen wissen wollte als ihren Namen. Andererseits hatte Catori die beiden ja auch nicht sonderlich ausgefragt. Auch ihre Einladung das Rudel zu treffen war ohne große Bedenken gekommen. „Ja, warum auch?“, überlegte Lynx im Stillen. Selbst im allerschlimmsten Fall stünde noch immer ein Rudel gegen zwei.
„Es würde mich freuen den Rest des Rudels zutreffen.“, beantwortete Lynx Kyevjens Frage und versuchte Shiros etwas übereilten Abgang zu ignorieren. Er gab sich etwas zuversichtlicher als er war. Noch immer fürchtete er sich etwas vor dem Zusammentreffen mit so vielen Wölfen. Doch die drei Wölfe von diesem Rudel, die er bereits kennengelernt hatte waren freundlich und umgänglich. Das lies ihn optimistisch auf seine Zukunft schauen.
Vorsichtig machte Lynx einen Schritt in die Richtung, in die Shiro davongegangen war und warf Kyevjen einen fragenden Blick zu. Sicherlich wäre es besser wenn die beiden ihr folgten und eine mögliche aggressive Reaktion des Rudels auf ihr plötzliches Erscheinen zu verhindern. Eigentlich kannte er sie nicht gut genug, um sich Sorgen um sie zu machen, dennoch war es ihn nicht vollkommen egal.
„Vielleicht sollten wir ihr hinterher?“, fragte er und versuchte es gar nicht wie einen Vorschlag klingen zu lassen. Sein Meister hatte nur selten auf ihn gehört und er nah nicht an, dass ein großer, kräftiger Rüde auf einen Jungwolf wie ihn hörte. Außerdem kannte Kyevjen das Rudel besser und würde wissen wie sie auf Shiro reagierten.
Dann kam Lynx in den Sinn, dass der andere vielleicht lieber erst nach seinem Bruder schauen wollte. Wieder krampfte sich sein Magen bei dem Wort zusammen, doch dieses mal überschwemmte ihn nicht seine dunklen Erinnerungen.
„Oder sollen wir erst nach Teyjen schauen?“, fragte er weiter und sah sich nach dem anderen Braunen um. Dann wand er sich erneut mit fragenden Blick an den Großen. Letztlich lag die Entscheidung bei ihm. Lynx würde sich zunächst an den Braunen halten. Dieser schien sehr selbstsicher in seinem Auftreten und das beruhigte Lynx ungemein. Er war ein Wolf der folgte, nicht einer der führte.
[bei Kyevjen]
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IP
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Kyevjen
Teyjens Bruder
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
89cm & 72kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 04.05.2011
Beiträge: 299
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Da hatte Kyevjen sich wohl nicht ganz deutlich ausgrückt. Mein Fehler..., dachte er und schaute Shiro hinterher, wie sie einfach an ihm vorbei zu den anderen Wölfen lief. Sofort wollte er Anstalten machen, ihr hinterher zu laufen. Hatten seine Worte wirklich wie eine offene Einladung geklungen? Er wäre ursprünglich gerne vor gelaufen und mit ihnen auf den Rest des Rudels getroffen. War es sonst üblich, dass man einfach alleine auf ein Rudel fremder Wölfe zurannte? Diese Fähe schien ihm plötzlich gar nicht mehr normal und Kyevjen machte sich Sorgen. Trotzdem.. Die anderen konnten sicher irgendwie auf sich aufpassen und hier war noch ein anderer Wolf, den er nicht einfach so stehen lassen wollte. Und genau dieser Wolf fing auch an zu sprechen. Er wirkte ebenfalls etwas überrumpelt von dem Verhalten der Fähe. Und jetzt wirkte es auch Kyevjen so, als würden die beiden sich doch noch nicht so lange kennen. Die beiden Fremden wirkten nicht wie eine Einheit. Wenigstens beantwortete Lynx ihm höflich die Frage, die Kyevjen vorher gestellt hatte und auf die Shiro ihm nur einen kurzen Satz im Vorbeigehen erwidert hatte. Der Rüde hier schien umgänglicher und hatte gelernt, wie man sich benahm.
“Dann gehen wir gemeinsam zu den anderen. Ich denke, man wird dich mit weniger Misstrauen betrachten, wenn wir zusammen dort auftauchen. Deine.. Freundin?...“
dabei schaute Kyevjen Lynx fragend an und zeigte dadurch, dass er auch dazu gerne noch etwas hören würde, wenn der weiße Rüde denn etwas dazu sagen wollte -
“Deine Freundin hat sich ein wenig ungeschickt angestellt.
, versuchte Kyevjen noch diplomatisch auszudrücken. Eigentlich hatte sich Shiro nicht nur ungeschickt, sondern sehr ungeschickt benommen und würde wohl mit den Konsequenzen leben müssen – nicht von seiner Seite, denn Kyevjen war nun höchstens etwas misstrauisch und vorsichtig ihr gegenüber, aber da gab es noch andere Wölfe, die anders reagieren könnten. Als Lynx dann Teyjen ansprach, überlegte er wirklich einen Moment. Dann nickte er.
“Könntest du kurz warten? Ich werde ihn eben zu uns holen, er hat sich sicher wieder beruhigt. Es wäre aber besser, wenn ich kurz alleine nach ihm schauen würde. „
Mit den Worten wandte sich Kyevjen von Lynx ab und verschwand in die Richtung, in die Teyjen vorher gelaufen war.
[KURZER ZEITSPRUNG!]
Nach nur ein paar Minuten tauchte Kyevjen wieder zwischen den Bäumen auf, hinter ihm sein Bruder, der jetzt doch etwas entspannter aussah. Kyevjen nickte Lynx zu und machte sich dann langsam auf den Weg zu dem Rest des Rudels.
[Bei Lynx, kurz Tey abholen, dann auf dem Weg zum Rudel]
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Kyevjen am 06.09.2012 17:47.
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Jellin
Sternenauge
Alter
1 Jahr
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
45,83 kg - 68,5 cm
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Charakterbogen
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Dabei seit: 04.01.2012
Beiträge: 314
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Noch immer war Jellin völlig verwirrt. Wieso hatte Riu ihn alleine gelassen? Hatte er nicht eben noch ein Zuhause versprochen? Nicht selbst gesagt wie schön es wäre schön eins zu haben? Was war passiert? Plötzlich stellte sich ein Gefühl der Verlassenheit ein. Nago war gegangen, Riu war verschwunden und jetzt war niemand mehr da. Naja doch! Laina war ja hier! Aber... wer ist sie eigendlich?
Jellin sah zu Laina und versuchte sich nichts von seinen Überlegungen anmerken zu lassen. "Riu wird sicher bald auftauchen." sagte er sich. Er legte den Kopf ein bisschen schief und schaut Laina an.
„Naja also. Ja. Klar habe ich Fragen. Man muss fragen wenn man klug werden will. "
Jellin hob überrascht eine Augenbraue an als Laina ohne Umschweifen zugab, dass sie eigentlich keine Ahnung hatte wo sie war. Er selbst würde einen Fehler nie so offen zugeben. Aber Laina wirkte lustig und hatte anscheinend keine Solchen Bedenken. Was sie hier wohl macht? Und wo sie wohl zuhause ist? Zuhause. Da war dieser Gedanke wieder. Als Laina sich umdrehte sprang er rasch auf und eilte ihr nach. Er wollte sie nicht auch noch verlieren.
„Du Laina? Sag mal, Wo ist dein Zuhause? Wo kommt du her? “
hörte er sich nach einer Weile plötzlich selbst sagen, noch bevor er es wirklich realisierte.
[ Knochenmoor | Bei Laina ]
I don't howl to the moon - it just happens to be in the way every time.
He who wants to eat with the wolves has to howl along with them.
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Marrok
-abgegangen-
Alter
5 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
83 cm & 61 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 02.08.2012
Beiträge: 267
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(Ganz großes Sorry! Ich weiß, ich bin über der Zeit >.<)
Er suchte nach dieser Erinnerung, fegte mit den Pfoten dunkle Vergessenheit zur Seite, doch dahinter verbarg sich nichts. Nichts, außer schwachem Rauch, der erneut in die Finsternis entschwand. Immer und immer wieder versuchte ein Teil von ihm, dieser naive, jung gebliebene Teil, den jener schwere Schlag beinahe ausgelöscht hätte…versuchte das Bild zu erhaschen, es freizulegen indem er weiter grub, sich erinnerte, doch die Dunkelheit wollte nicht weichen. Er kannte den Grund und dennoch unternahm er nichts, um dieses blinde Verlangen nach Gewissheit zu ersticken. Je tiefer er grub, je weiter er in sein Gedächtnis vordrang, desto mehr von dem Schmerz und der Demütigung jener Zeit würde sein Denken vergiften und ihn vielleicht sogar blind für die Fähe und ihren weisen Begleiter machen. Lieber verweilte er im Hier und Jetzt, doch das bedeutete, dieser Situation immer noch nicht Herr zu sein und im Ungewissen zu bleiben.
Er kämpfte mit sich und den Ketten, die er sich selbst angelegt hatte, dem Versprechen, das er sich selbst gegeben hatte: Nie wieder würde er für einen anderen Wolf Partei ergreifen, wenn man ihm dafür keine Gegenleistung bot. Nie wieder würde er sich für jemand anderen mehr interessieren als für sich selbst. Nein, kein zweites Mal würde er jemandem die Treue schwören, nur um am Ende wieder verraten und gebrochen in dunkler Verzweiflung umherzuwandern. Seit jenem Tag war er gezwungen den schicksalhaften Lichtern zu folgen, die sich von ihm abgewandt, ihm jeglichen Schutz und jegliches Geleit verweigert hatten. Es war armselig, was er tat und das war ihm vollauf bewusst, doch die Ahnen waren das Einzige, das den kleinen Funken Hoffnung nährte, der ihn weiter antrieb, ihn durchhalten ließ, so lange, bis sein Ende gekommen war.
Erneut war sein Denken in weite Ferne gerückt, nur am Rande nahm er wahr, dass der Weise immer noch seine Beute anstarrte, das hungrige Glitzern war nicht aus seinen Augen gewichen. Erst, als der Alte plötzlich vorsprang, die kleine Maus packte und beinahe im selben Atemzug verschlang, wurde er grob in die Gegenwart zurückgezerrt. Erschrocken wich er zurück, ein Knurren drang ungewollt aus seiner Kehle, seine Nackenhaare stellten sich leicht auf und sein verwirrter Blick suchte den des Alten. Es war nur ein einziger Laut, der sich in einem Überraschungsmoment aus seinem Maul befreit hatte, nichtsdestotrotz hatte er gerade einem Weisen gedroht. Ein schweres Vergehen, undenkbar, respektlos und nicht zu entschuldigen.
Marrok starrte den Wolf an, der völlig verloren vor ihm stand und beinahe so wirkte, als habe er etwas Unrechtes getan. Es verwirrte ihn nur noch mehr, dass nun auch die Fähe zwischen sie beide sprang, kaum dass sie bemerkt hatte, was geschehen war. Ja, es war in seinen Landen selbstverständlich, dass die Jungen die Alten schützten, aber es waren noch immer die Weisen, die sprachen – nicht die Unerfahrenen, die mit ihren unklugen Worten Unheil über sich und das Rudel bringen könnten.
Er blickte die Wölfin lange an, auch nachdem sie wieder verstummt war und auf eine Reaktion seinerseits wartete. Bilder aus lang vergessenen Tagen flossen durch seinen Verstand, doch wieder konnte er sie nicht fassen, nahm nur bunte Schlieren wahr. Wirbel in den Farben der Erde und des Steins flochten ein verschwommenes Muster, unverständliche Worte hallten in seinen Ohren wider, gesprochen von einer Stimme, so geisterhaft und formlos wie die Finsternis selbst.
Etwas an ihrem Verhalten rüttelte schemenhafte Erinnerungen auf, mehr noch als ihre bloße Anwesenheit es getan hatte. Ja... Ja. Sie kannten sich. Aus einem anderen Leben, aus einer anderen Zeit, die in so ferner Vergangenheit lag, dass er sie beinahe völlig vergessen hatte.
Wortlos trat er vor, ging einige Schritte um die Wölfin herum, bis er den Alten wieder im Blick hatte, dann beugte er seinen Kopf tief nach unten, fühlte mit der Nase bereits den kratzigen, kalten Schnee. Ein Mensch mochte dies als Verbeugung bezeichnen – für Marrok jedoch, war es nicht mehr und nicht weniger als ein Zeichen des Respekts und eine stumme Bitte, ihm seine Drohung zu vergeben.
Er sprach den Weisen nicht an, als er sich wieder aufrichtete und sich kurz schüttelte, um den feuchten Schnee von seiner Nase zu werfen, stattdessen wandte er sich nun direkt an die Fähe, wohl wissend, dass sie eine Erklärung erwartete, die er ihr jetzt nicht geben würde.
„Ich kenne dich“, sagte er leise und schob damit ihre bittenden und entschuldigenden Worte für einen Moment beiseite.
Die Beute war ihm nicht wichtig, keinen einzigen Gedanken verschwendete er daran, dass der Alte sie sich einfach genommen hatte, obwohl sie nicht zum selben Rudel gehörten. Er hatte dieses Recht und Marrok würde es ihm nicht nehmen, wo er doch bereits hoffen musste, dass er ihm seine ungewollte Drohung vergab. Für einen Augenblick ließ er diese Dinge beiseite, denn er wusste, was er soeben gesagt hatte, war nichts anderes als die Wahrheit. Es bestand keine Möglichkeit, dass er sich irrte, denn diese Fähe, die ihre eigenen Sorgen völlig vergaß, wenn andere ihren Beistand brauchten, war eindeutig in seinen Erinnerungen, wenngleich sie dort nur die Gestalt eines grauen Schemens hatte, der nicht lange weilte und bald verblasste.
[bei Zita und Pilgrim, irgendwo im Tal]
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