Kachnik
Doppel-As
Alter
1 Jahr
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm & 46kg
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Dabei seit: 21.05.2016
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Kachnik spürte kurz den Blick der Weißen auf seinem Fell. Mutlos hob er den Kopf, um zu sehen ob sie die Entschuldigung wenigstens akzeptierte. Aber er registrierte seltsamerweise nur noch ihren Hinterkopf, bis sie sich zu seinem Erschrecken abrupt umdrehte und ihn plötzlich Sachen an den Kopf warf, wo er dachte, dass diese doch eigentlich klar waren. Er legte seine Ohren an. Musste sie ihm so eine Furcht einjagen? Ihm war ja klar geworden, dass er Fehler gemacht hatte. Und sie sollte allmählich auch wissen, dass er diese eingesehen hatte. Hatte er wieder etwas Falsches gesagt? Kachnik wich eingeschüchtert nach hinten weg. Nein! Er verstand diese Fähe nicht. Er tat noch ein paar Schritte zurück. Ja, natürlich, er wollte doch schließlich auch zurück zum Rudel. Er hatte auch keinen besseren Ort, zu dem er gehen könnte... Das hatte er ja inzwischen verstanden. Und die Weiße hätte ihm gerne sagen könnten, dass es nicht auch ihre eigene Absicht war zum Rudel zu gehen. Deswegen musste man noch lange nicht so aufdringlich werden. Sein Gegenüber musste wohl von der Alpha auf eine enorm wichtige Mission geschickt worden sein. Da wollte er sie auf keinen Fall weiter stören, wobei er natürlich neugierig war.
Doch er wollte keinen Moment länger in ihrer Nähe sein. Sie erinnerte ihn nur noch an alles was einst verloren war. Er knurrte sie angenervt an, drehte sich um und rannte in irgendeine Richtung, sich wünschend, dass es annähernd die richtige war. Dabei beachtete er, dass er nicht zu schnell lief, denn er wollte sie nicht denken lassen, er hätte Angst vor ihr. Er hoffte, er musste sie nie wieder sehen und ihre kühle feindselige Stimme nie wieder hören. Kachnik drehte sich nicht mehr um und auch sonst schenkte er der anderen keine Aufmerksamkeit mehr. Möge sie hingehen, wo sie wollte. Er meinte nämlich den See wittern zu können. Was vorbei war, war vorbei. Er durfte keine Gedanken mehr an sie verschwenden. Ja, zum Glück konnte er noch riechen wo er hergekommen war. Dann sollte das ja nicht so schwer sein.
Inzwischen ging er am Ufer entlang. Gedankenverloren sah er seinem Spiegelbild zu, wie es neben ihm her auf der anderen Seiten der Wasseroberfläche trabte. Auch als er schon das Rudel wieder roch und leise die Stimmen wahrnahm, schaute er sich nicht zur anderen Seite um. War das Angst? War es schlecht von ihm, zurückgekehrt zu sein? Würden diese Wölfe nun auch sterben, nur weil er selbst zu bequem war, um allein zu sein? Er traute sich nicht irgendjemandem demnächst in die Augen zu schauen. Auf einer Entfernung, wo die anderen ihn sicher schon wieder wittern konnten, stoppte er. Vorsichtig trat er mit seinen Pfoten in den See. Seine Gedanken wanderten kurz zur Weißen. Sie wäre ihm sicher nicht hinterherlaufen... Seufzend schüttelte er sich. Und die beiden Rudel... womöglich hatten sie nicht einmal bemerkt, dass er weg war... Da fiel ihm wieder das Heulen ein. Ach ja... Sie mussten ihn vermisst haben... Er wappnete sich, dass in jedem Augenblick die Alpha hervorgestürmt kam, um ihm die Ohren abzubeißen. Es wäre wohl verantwortungsbewusst, zu seinem angestammten Platz zurückzugehen, sich bei der Alpha zu entschuldigen und zu erklären, warum er so dämlich gewesen war einfach abzuhauen. Reglos blieb er im Wasser stehen und blickte aufmerksam in das seichte Wasser zu seinen Pfoten. Gab es hier Fische?
(Zunächst in der Nähe von Takata, dann auf dem Weg zum Rudel| in der Nähe vom Mondscheinsee )
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KuroShiro
Kämpferherz
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Shiros Ohren zuckten belustigt. Na, der kleine Trupp passte ja wirklich ausgezeichnet zu ihrem zusammengewürfelten Haufen.
Immerhin, der Schwarze fand seine Fassung wohl so langsam wieder und mit den sich abkühlenden Emotionen schien auch sein Sachverstanden wieder vernünftig zu arbeiten.
Sie wischte mit der Rute über den Boden."Schon in Ordnung. Wir reagieren wohl alle von Zeit zu Zeit einmal über.... auch wenn ich euch...", und dabei wanderte ihr Blick über Roghir und die beiden Fähen, ".. raten würde, eure Angelegenheiten möglichst bald zu klären."
Mit dem Blick wieder Roghir fixierend schob sie hinterher: "Du hast gleich zwei Schäfchen aus den Augen verloren."
Um ihre Lefzen zuckte ein kleines Lächeln, auch ihre Stimme verriet, dass sie den Schwarzen gerade nicht zurechtweisen wollte, dennoch, irgendetwas tief in ihr erinnerte sich an uralte Spielregeln, die sie einst gut beherrscht hatte.
Irgendwo, tief verborgen, setzten sich langsam vertraute, aber lang vergessene Mechanismen in Gang, die das eingestaubte Wissen und Instinkt Stück für Stück wieder an die Oberfläche holten.
Sogar für die immer noch wackelig auf den Pfoten stehende Ayjana hatte Shiro ein kleines Lächeln übrig.
"Avon ist wohl nicht der beste Lehrer, aber die ein oder andere Lektion im Schwimmen könnte dir wohl trotzdem nicht schaden.", meinte sie mit einem fast neckischen Unterton.
Zumindest erklärte dass die vollkommene Eskalation der Lage.
Sie tappte zum See und schlabberte etwas von dem kühlen Nass.
Für den Moment schloss sie kurz die Augen.
Nur ein bisschen Ruhe... nur ein paar kleine Augenblicke...
[erst bei Roghir, Ayjana und Aarinath, dann wenige Schritte entfernt am Ufer ]
Still the seeing eye is useless, if you haven't a feeling heart.
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Skadi
The Tempest
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Mit einem knappen, aber freundlichen Nicken verabschiedete sie sich von Zita, die Pilgrim nun ans Seeufer folgte. Abermals blieb sie allein mit Niyol zurück. Die Sandfarbene fragte sich einen Herzschlag lang, warum es ausgerechnet Spaßvogel Niyol war, der es inzwischen am längsten an ihrer Seite aushielt. Und umgekehrt, warum es sie nicht einmal sonderlich störte, so nervig er auch sein konnte. Überrascht blickte sie ihn an, als er ihr plötzlich seine Hilfe anbot. Seine sonst so schalkhafte Stimme klang ernst und ehrlich. Auch wenn sie sich bemühte, sich nichts anmerken zu lassen, so sprach ihr überraschter Gesichtsausdruck wohl Bände. Langsam wurde sie wohl komplett sentimental, denn sein Angebot rührte sie insgeheim. Wie lange hatte sie schon dieses Gefühl nicht mehr gehabt? Das Gefühl, dass es wenigstens einen gab, der zu ihr hielt?
„Danke“, erwiderte sie schlicht, aber es kam von Herzen.
Dennoch blieb ein kleiner Teil von ihr weiterhin auf der Hut – konnte sie sich wirklich auf Niyol verlassen? Bisher hatte sie ihn eher als den Typ Wolf eingestuft, der eines Tages sang- und klanglos weiterziehen würde, wenn er die Schnauze voll von ihnen hatte. Vielleicht zu Unrecht, denn bis auf seine große Klappe hatte er sich noch nichts zuschulden kommen lassen und schien auf die anderen Hitzköpfe mitunter sogar eine deeskalierende Wirkung zu haben. Sie beschloss, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.
„Eigentlich wollte ich mir diesen Kadaver ansehen, der die Anderen so beunruhigt hat, und dabei am besten auch gleich Jellin und Marrok einsammeln.“
Jetzt klang doch wieder eine Spur von Ärger durch, denn das egoistische Verhalten der beiden Herumtreiber ging ihr gegen den Strich. Keiner von beiden war ihrem Ruf gefolgt, dabei könnten sie momentan jeden Wolf hier am See gebrauchen.
„Ich müsste aber entweder Zita oder Shiro mitnehmen, und dann wären die Fremden in der Überzahl.“
Sie glaubte zwar nicht, dass sie etwas Böses im Sinn hatten, aber der Gedanke behagte ihr dennoch nicht. Skadi war nun mal kein besonders risikofreudiger Wolf. Zumal inzwischen nicht nur der seltsame Spaßvogel, sondern auch noch ein weiterer Gast zu fehlen schien, was sie allerdings erst feststellte, als sie das Grüppchen am See durchzählte.
„Ich glaube es fehlt auch noch ein zweiter Wolf. Vielleicht kannst du einen davon wieder einfangen? Dann kümmere ich mich solange um den anderen.“
Sie bemühte sich um ein Lächeln, das allerdings ein wenig schief geriet. Tatsächlich hatte Niyol den Nagel auf den Kopf getroffen – auch wenn sie es niemals zugegeben hätte, aber sie fühlte sich tatsächlich ein wenig alleingelassen mit all diesen Querschlägern, die lieber ihr eigenes Ding machten. Neben Jellin und Marrok vermisste sie mittlerweile auch Takata. Wie sollte sie gleichzeitig bloß die Fremden im Auge behalten, Ausreißer und Vermisste wieder einsammeln und sich am besten noch um den Kadaver kümmern?
[bei Niyol, in Sichtweite der Anderen]
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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?
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Dabei seit: 22.12.2010
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Irgendwie hatte er damit gerechnet, dass sie ihn auslachen würde. Müsste sie das nicht eigentlich? Auch wenn es irgendwo schon eine Demütigung gewesen wäre, als sie ohne weiteres eröffnete, was ihr im Kopf herum ging, spürte Niyol den Widerwillen in sich aufwallen, von dem er bereits zuvor gewusst hatte, dass er nicht lange auf sich warten lassen würde. Wie lange war es her, das jemand so ernst mit ihm gesprochen hatte? Ihn in eine Planung mit einbezog... Verantwortung übertrug. Offen. Keine spontane Entscheidung seinerseits. Automatisch lief ihm bei dem Gedanken an "Pflicht" ein Schauer über den Rücken. Vor soetwas war als junger Wolf davon gelaufen und hatte sich eigentlich ganz gut durchgeschlagen. Bis jetzt.
Ihre Miene zuvor hatte er nicht gesehen. Doch das schiefe Lächeln, das sich ihm nun bot, als er sich endlich zur Seite drehte sprach ebenso Bände. Er wusste, dass er das Richtige tat, auch wenn er das Gefühl hatte, sich übergeben zu müssen.
"Sie wissen nicht, wieviele wir sind und auch so wirken sie nicht sehr organisiert. Vielleicht nimmst du lieber nur Shiro mit, dann seid ihr schneller, da Zita Pilgrim sicherlich nicht so einfach hier lässt. Außerdem wird seine Anwesenheit sie sicherlich eher anstacheln das Gebiet zu schützen, als dass wir eine Motivation für Shiro fänden.
Ansonsten kannst du Takata ja vielleicht verklickern, dass sie jetzt die Chance hat, sich mehr als einen Mitleidsposten im Rudel zu erarbeiten, wenn sie uns dabei unterstützt, auf die Anderen zu achten? Ich denke das könnte ihr helfen einen Weg für sich zu finden. ...Wenn ich auf sie treffe, würde ich sie dann einfach erstmal zu dir schicken."
Automatisch stand er während seiner Worte auf, eigentlich nur ein Nicken abwartend, damit er loslaufen und anfangen konnte, die fehlenden Wölfe einzusammeln.
( Skadi | Mondscheinsee )
"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 27.08.2018 21:22.
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Skadi
The Tempest
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Dabei seit: 06.04.2010
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Sie konnte nicht leugnen, dass Niyols Argumentation durchaus Sinn machte. Außerdem wussten sie nicht, wie lange ihre Gäste bleiben würden, oder ob es am Ende vielleicht sogar für immer war, wie der Schwarze angedeutet hatte. In diesem Fall konnte sie die Inspektion des Kadavers nicht zu lange aufschieben, sonst wäre bis auf ein paar Knochen bald nichts mehr von ihm übrig. Nur was sein Vorhaben betraf, Takata mehr miteinzubeziehen, hatte sie insgeheim so ihre Zweifel. War Takata wirklich der richtige Wolf dafür? Würden die Anderen überhaupt noch auf sie hören? Ihre Integration ins Rudel würde mit Sicherheit nicht leicht werden, und Wölfe wie Zita und Shiro würden sie vermutlich komplett abblitzen lassen. Andererseits kannten zumindest die Neulinge sie noch nicht, also hatte Takata zumindest die Chance, dort einen besseren Eindruck zu hinterlassen, als sie es sonst für gewöhnlich tat.
"Ich helfe dir erstmal dabei, die Ausreißer wieder einzusammeln. Ich werde diesem Avon die Ohren langziehen, übernimm du bitte den Anderen."
Den Spaßvogel wollte sie sich lieber selbst zur Brust nehmen - zum Einen war er gerade erst weggerannt und konnte noch nicht besonders weit sein, so dass sie eher zurück sein würde und dann mit Shiro aufbrechen könnte. Zum Anderen gingen ihr derartige Allüren nach wie vor gegen den Strich. Sofern er bei dem Zwischenfall am Ufer nicht verletzt worden war, gab es ihrer Ansicht nach keinen Grund, nicht wenigstens ihrem Ruf zu folgen und sich allmählich wieder zurück zu bequemen. Vielleicht konnte sie ihm bei dieser Gelegenheit auch gleich mal auf den Zahn fühlen, was sein offensichtlich eher angespanntes Verhältnis zum Rest der Gruppe betraf.
"Wenn alle wieder am See sind, würde ich dann mit Shiro aufbrechen."
Sie wartete einige Herzschläge lang, ob er widersprechen wollte, denn dieses Arrangement bedeutete für ihn automatisch, dass er diesen Haufen Flöhe solange irgendwie allein hüten müsste. Doch der Graue war bereits drauf und dran, sich abzuwenden und loszumarschieren, was sie als stilles Einverständnis interpretierte. Also machte die Sandfarbene sich nun ebenfalls daran, Avons Spur aufzunehmen.
[erst Niyol, dann Richtung Avon]
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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm und 52kg
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Dabei seit: 28.04.2010
Beiträge: 4542
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Sie war überrascht, dass der junge Rüde so sensibel auf ihre Mahnung reagierte, sah aber nicht ein, es im nächsten Moment für nichtig zu erklären. Natürlich konnte man sagen, dass er ihre Vorgeschichte und die des Rudels nicht kannte und daher nicht verstand, weshalb es wichtig war, dass die Regeln, die Skadi aufgestellt hatten, Beachtung fanden. Sie aber wusste es umso besser, denn dieses Rudel und die Versicherung darüber, dass es funktionierte, war nicht zuletzt auch ihre Überlebensgarantie. Dennoch lichtete sich ihre Miene etwas und sie beäugte den jungen Wolf weniger kritisch als noch bis eben. Was in seinem Kopf vor sich ging, wusste sicher niemand zu sagen. Aber gerade weil in diesem Moment nichts von ihm kam, interessierte es sie insgeheim. Noch bevor sie jedoch im Stande war, ihn über sein Innenleben auszuhorchen, drehte er auch schon ab und verschwand. Seine Körpersprache aber war Zeichen genug, dass er im Grunde klein bei gegeben hatte. Der muffige Rüde mit den eigenartigen Narben und milchigen Augen schien verletzbarer, als sie ihm im ersten Moment zugestanden hatte. Sie schob es auf sein offensichtlich junges Alter. Dabei war aber auch die Frage interessant, woher er diese unschönen Verzierungen an seinem Leib eigentlich hatte.
Mit zunehmender Distanz wurde ihr Hals länger und länger. Sie hätte bis eben nicht zugeben wollen, dass sie so viel Interesse an seinen Gedanken über ihre kleine Standpauke besaß. Aber nun, da er ihr den Rücken zugedreht hatte, spielte es keine Rolle mehr. Im nächsten Augenblick ertappte sie sich dabei, in Laufbewegung zu verfallen. Sie lief ihm ein Stück nach, dann noch eins und zum Schluss immer weiter. Warum sie das tat, wusste sie nicht. Vielleicht wollte sie nur sichergehen, dass er auch wirklich den Weg zurück zum Rudel einschlug. Eventuell meldete sich aber auch ihr Gewissen zu Wort, dass die Begegnung so nicht stehen lassen wollte. Entschuldigen würde sie sich nicht, wofür auch, sie hatte nichts Unrechtes ihm gegenüber getan. Aber mit seinem Verhalten gab er genug Anlass für weitere Nachforschungen.
Nachdem sie ihn zuerst aus den Augen verloren hatte, folgte sie seiner eigenartig duftenden Fährte. Sie hätte einen Geruch wie seinen unter zahllosen wiedererkannt, da war sie sicher. Er hatte zwar den Mondscheinsee angesteuert, dort jedoch ein wenig das Ufer verfehlt. Man konnte sehen, wie er auf die Wasseroberfläche sah. Wie viel sah er überhaupt noch mit seinen merkwürdigen Augen? Dieser ominöse Kachnik warf zunehmend mehr Fragen auf. Sie würde es jedoch nicht so aussehen lassen, als ob sie ernsthaftes Interesse an diesem Typen hatte. Da er sie sicher sowieso früh wahrnehmen würde, bellte sie schon aus einiger Entfernung.
„Das ist das falsche Ufer, Kachnik. Die anderen sind weiter drüben.“
Der „freundliche Hinweis“ war gleichzeitig auch ein ernster Hinweis darauf, sie nicht zu hintergehen. Wenn er zugesichert hatte, zu den anderen aufzuschließen, wollte sie auch annehmen, dass er dies befolgte. Andernfalls wäre er wenig vertrauenswürdig gewesen und damit ihres Rudels kaum würdig.
Sie ging noch näher heran, so nahe, dass es schien, wie wenn ein Räuber die Vögel auf dem Feld aufscheuchte.
„Na los! Gehen wir. Die anderen vermissen uns sicher schon.“
Sie sah ihn nicht direkt an, schwenkte im letzten Moment auch an ihm vorbei, um einen Körperkontakt zu vermeiden. Vermissen würden sie ihn vielleicht weniger, es wäre nur womöglich aufgefallen, dass er sich vom Rudel entfernt hatte. Und sie …? Sie wurde ganz sicher auch von niemandem vermisst, aber das war sie gewohnt.
(Kachnik - Mondscheinsee, nicht weit vom Rudel)
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Aarinath
it's still snowing in my heart
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
80 cm & 48 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 07.01.2017
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Der Name des Jungwolfes war also gar nicht Lerio gewesen? Was war das denn wieder für eine Kasperei? Aarinath neigte ihr Haupt fragend schief, als Ayjana die ungewöhnliche Nachricht verkündete. Warum sollte sich ein Artgenosse unter einem falschen Namen vorstellen wollen? Sie zögerte einen Moment und sprach erst wieder, als sich ihre Stirn in krause Falten gelegt hatte:
"Hast du eine Idee Ayjana, warum sich Lerio – ich meine natürlich Kachnik – uns unter einem falschen Namen bekannt gemacht hat?" Vielleicht war es wirklich nur einer Herumalberei eines Jungwolfes. Wenn die Schneeweiße aber nochmal genau zurückdachte, fiel ihr ein, dass auch hier wieder ein gewisser Avon seine Pfoten im Spiel gehabt hatte. "Wobei ich glaube, dass erst Avon diesen Scherz eingeleitet hatte." Ach Avon, was war das schon wieder?
Immerhin war es eine besonders gute Neuigkeit, dass Ayjana unversehrt war und sogar eigenständig die Frage um ihren Zustand beantworten konnte. Aarinath war viel eher davon ausgegangen, dass sie eine Antwort von Roghir bekäme. Obwohl sie über diese positive Botschaft sehr glücklich war, war sie um den Jungspund verunsichert. Zuerst machte er ihnen einen falschen Namen vor und nun war er einfach so verschwunden? Eigentlich sollte die Ansage der Leitwölfin unmissverständlich gewesen sein. Vermutlich würde die Gruppe der fremden Wölfe mit Konsequenzen zu rechnen haben, wenn nun der eine oder andere ungefragt weiter in das Revier vordrang. Das Rotauge knurrte kaum merkbar, wirkte dann aber deutlich verärgert. Ihr Blick wirkte düsterer als zuvor und sie fragte sich einzig und allein, warum aus einem nun zwei chaotische Wölfe geworden waren.
"Hoffentlich tauchen die beiden möglichst schnell wieder auf", murmelte sie dann leise und ließ sich auf die Hinterläufe nieder. Ein enttäuschter Blick suchte die Umgebung ab und wandte sich schließlich wieder den Artgenossen zu. Die weiße Fähe stellte fest, wie unglaublich geduldig Roghir sein musste. Nach alldem wollte er tatsächlich nochmal ein ruhiges Gespräch mit Avon suchen. Na wenn der dann nochmal auftauchte. "Immerhin scheint man bereits nach den beiden zu suchen. Es wäre vermutlich unklug, von unserer Seite aus zu handeln ... wobei es mir fast schon in den Pfoten kribbelt, die beiden persönlich einzusammeln." Dennoch verspürte Aarinath mal wieder keine ruhige Sekunde und hielt die Umgebung fest im Blick.
[ Shiro, Roghir, Ayjana | Mondscheinsee ]
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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm, 61kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 22.12.2010
Beiträge: 396
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Skadis Miene strahlte mittlerweile wieder die nüchternen Entschlossenheit aus, der sie ihren Verantwortungsposten größtenteils wohl auch zu verdanken hatte. Automatisch musste Niyol leicht grinsen. Diesen Ausdruck mochte er und natürlich fiel ihm sogleich wieder eine, alles andere als hilfreiche Antwort auf ihre Aussage ein. Zu gerne hätte er sie geäußert, doch ihr vorheriger Blick war noch in seiner Erinnerung. Die Späße würde er wohl vorerst verschieben. Ohnehin galt es die verschiedenen Seiten eines Wolfs zu finden. Wenn er immer nur das selbe tat, so verlockend es auch war, würde er ohnehin nicht vorwärts kommen. ~Niyol, alter Flohpelz, du weißt ganz genau, dass das eigentliche Problem vermutlich woanders liegt.~ Mit einem Blinzeln schob er die Gedanken dazu beiseite und nickte lediglich zum Abschluss seines Gesprächs mit Skadi, bevor er lostrottete.
Der zweinamige Jungwolf, wo hatte er ihn zuletzt gesehen? Beobachtet, wie der junge Rüde im Gebüsch verschwand hatte er nicht, aber er war sich ziemlich sicher, wo er ungefähr nach einer Spur suchen musste. Tatsächlich war der Kleine schnurstracks wegmarschiert. Etwas, dass ihm definitiv eine Rüge einhandeln würde. Doch auch wenn Niyol Skadi half, das meckern würde er schön ihr überlassen. Nicht dass hier noch jemand auf falsche Schlussfolgerungen kam. ~Oder wirst du jetzt völlig verrückt? Egal, erstmal Kachnik finden.~
Da der Jungwolf keine sonderlich schwere Route gewählt hatte, kam Niyol recht schnell vorran. Stockte allerdings, als noch ein weiterer Geruch auftauchte. ~Das ist ja ziemlich praktisch würde ich sagen. Danke, dass ihr mir Arbeit erspart.~ Mittlerweile bemerkte er außerdem, dass er in einem Bogen bereits zum See zurück lief.
Grinsend ging er die letzten Meter näher heran und konnte es sich nicht verkneifen, dabei besonders ruhig und leise zu verhalten.
"Japp, das tun wir tatsächlich.",
bestätigte er Takatas Worte von hinten und machte ein paar Sätze, um direkt bei ihnen zu halten.
"Du solltest unsere Gastfreundschaft nicht zu sehr strapazieren, wenn du vor hast, noch ein weilchen in dieser Gegend zu bleiben.", raunte er dem Rüden freundlich aber doch mit untypisch ernsterem Unterton zu, bevor er sich an Takata wande.
"Gut das du bei ihm bist, dich hätte ich als nächstes gesucht, wir müssen kurz etwas mit Skadi besprechen."
Dass er die beiden in dieser Situation vorgefunden hatte, schien perfekt zu seinen vorherigen Worten zu Skadi zu passen. Definitiv würde er es sich nicht nehmen lassen, ihr das sofort zu berichten, wenn sie Kachnik abgeliefert hatten.
( bei Kachnik und Takata | in der Nähe vom Mondscheinsee )
"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."
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Zita
~Sternenseele~
Alter
6 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
71 cm ; 48 kg
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Dabei seit: 07.03.2007
Beiträge: 1218
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~* Doppelpost für Zita und Pilgrim *~
Eine geraume Weile hatte Zita bei Pilgrim am See gehockt und zugesehen wie der Alte im Wasser herumpatschte , mit den Pfoten durch den Ufersand grub und sogar ab und an einen kleinen Krebs oder Fisch fing. Es tat so gut ihn ein wenig agiler und geschickter zu erleben. Vielleicht tat ihm dieses neue Revier ja doch gut und er fand ein wenig zu seiner alten Stärke zurück. Zita wusste es nicht, doch sie wünschte es ihm.
Sie legte sich in Ufernähe nieder, sodass auch ihre Pfoten mit dem Seewasser spielen konnten. Für ein paar Minuten schloss sie die Augen.
Die Fähe wünschte sich so sehr endlich wieder zur Ruhe zu kommen, nicht ständig auf der Flucht vor Umwelt oder anderen Wölfen sein zu müssen… oder vor den eigenen… einfach nur Frieden… Einen Ort den sie endlich ein "Zuhause" nennen konnte.
Als sie die Augen wieder öffnete, saß Pilgrim vor ihr im See, den Kopf schiefgelegt, die Ohren vom Kopf weggestreckt, eine Schilfstange im Maul. Von seinem nassen Brustfell tropfte das Wasser und er starrte Zita fragend an. Die Fähe starrte genauso fragend zurück. Wie sehr wünschte sie sich mit dem Alten reden zu können, wirklich kommunizieren und nicht nur unverständliches Gebrabbel und Worte die nur er kannte zu vernehmen.
Pilgrim starrte über sie hinweg und als Zita den Blick abwandte um zu sehen was Pilgrim sah, verstand sie. Der graue Rüde hatte Skadi beobachtet, die nun mit Niyol langsam die kleine Lichtung am See verließ. Skadi war momentan der Einzige Wolf dem Zita sih noch irgendwie zugehörig fühlte und so ganz alleine mit lauter Fremden wollte sie nun auch nicht sein, lieber machte sie weitere Bekanntschaften mit Skadi an ihrer Seite und dem Wissen, dass sie nicht allein mit der Situation sein würde…
Zita rappelte sich wieder auf und trank noch schnell einige Schlucke aus dem See und wandte sich dann an Pilgrim:
„Komm Pilgrim, gehen wir zurück zu Skadi. Mal sehen was sie vorhat.“
Pilgrim nickte überschwänglich und trottete dann, ein wenig schief, noch immer mit seinem langen Schilfstängel im Maul zu Skadi zurück, Zita folgte ihm.
Einige Schritte hinter Skadi blieb sie stehen. So wie es aussah folgte sie einer bestimmten Fährte und um sie nicht zu erschrecken fragte sie:
„Brauchst du Hilfe Skadi?“
Erst dann trat sie weiter auf die Sandfarbene zu, Pilgrim immer vorneweg wackelnd.
[Zita ist bei Pilgrim und Skadi]
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Kachnik
Doppel-As
Alter
1 Jahr
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm & 46kg
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Dabei seit: 21.05.2016
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Da lag ein Geruch in der Luft, meinte Kachnik. Er blickte gerade noch in Gedanken auf die Wasseroberfläche, als er hinter sich etwas hörte. Pfotenschritte? Direkt darauf folgte ein Ruf einer ihm wohl bekannten Stimme, die er aber nicht hier und nicht jetzt erwartet hätte. Er war ... am falschen Ufer? Aber... Äh... Kachnik bemerkte an seinem Spiegelbild, wie aus Nervosität sein Nackenfell seltsam aufgeplustert wirkte. Hitze stieg ihm in den Kopf. Er sah förmlich die weiße Gestalt hinter ihm, enttäuscht und auf ihn herab schauend. Nein, er scherte sich nicht darum was sie von ihm dachte! Wann war sie ihm überhaupt gefolgt? Diese Frage galt es eher zu stellen, denn es war gruselig, wie sie seine Achtlosigkeit so dreist ausnutzte und ihm einfach hinterherspionierte. Nun gut, sie hatte womöglich das Recht dazu...
Er traute sich nicht sich umzudrehen, hielt es aber auch nicht aus im Wasser seinen elendlich fassunglosen Ausdruck zu sehen. Konnte er nicht etwas gescheiter aussehen? Langsam hob er den Kopf, schluckte ein paar Mal und stotterte: "Das weiß ich... Ich wollte nur kurz noch etwas trinken. Meine Kehle war ... etwas trocken. Vom vielen Reden." Er machte ein Geräusch, das wie ein Räuspern klang und während er sich umdrehte, sah er wie die Wölfin näher kam. Das war jetzt auch wieder genug! Er fühlte sich bedroht, wich zurück und setzte dabei die Hinterpfoten aus Versehen tiefer in das kühle Nass. Verzweifelt versuchte er so zu tun, als würde ihm das nichts ausmachen. Aber er hatte ständig das Gefühl irgendwas oder irgendjemand wolle ihn in den See ziehen, vor allem weil er das Wasser nicht mehr im Blickfeld hatte. Kachnik zitterte. Genau dann schlug Takata vor aufzubrechen, und endlich entfernte sie sich etwas von ihm. Ja, die anderen würden sie sicher vermissen... Der Graue war sich nicht ganz sicher, ob er das glauben sollte, als eine Stimme aus dem Nichts die Aussage bestätigte. Wie vom Blitz getroffen, drehte er sich um. Und da stand ... Ni ... Ni ... Wie hatte er sich ihm vorgestellt? War er schon die ganze Zeit da gewesen? Kachnik war immer noch aus der Fassung und nickte nur eifrig, nachdem dieser ihn ermahnte. Den Blick zu der Wölfin vermeidend gesellte er sich zu Ni ... Irgendwas ... , und wartete mit gesenktem Kopf darauf, dass sie gemeinsam zurückkehrten. Er wollte nicht mehr im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Er wollte es hinter sich bringen.
( bei Takata und Niyol | in der Nähe vom Mondscheinsee )
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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
Alter
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm und 52kg
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Dabei seit: 28.04.2010
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Gerade glaubte sie ihren „Fang“ sicher, da wurde sie von einer ihr nicht unbekannten Rüdenstimme , die selten ernst klingen konnte, überrascht. Takata drehte sich mit einem knappen Zucken zurück. Musste sich dieser Vogel so anschleichen? Sie hatte die Situation bestens im Griff. Warum schien ihr niemand in diesem Rudel mehr etwas zuzutrauen? Hatte er etwa auch geglaubt, sie war dabei mit diesem fremden Kerl ein Komplott zu schüren, das ihnen die Rudelherrschaft bescheren sollte? Dann war er aber falsch gewickelt. Die Weiße zischte laut und schlich sich um Niyol herum, dem sie fortan keine weiteren Blicke mehr schenkte.
Dabei war es wirklich interessant gewesen zu sehen, wie der fremde Rüde, der immer noch roch wie ein Pilz, der schon zu lange stand, ganz nervös geworden war. Er hatte sich ertappt gefühlt, so wie sie ihrerseits nun durch den Grauen. Auch wenn der nun hier war und alles platzen ließ, fragte sie sich insgeheim, was der junge Kerl im Schilde führte. Plante er etwas gegen sie? Hegte er „tiharsche“ Ambitionen? Dann wollte sie die schnellstmöglich aufdecken und weitergeben. Sie hatte doch versichert, dass es nie wieder so weit kommen würde und daran hielt sie sich auch.
Auf Niyols Einwand nickte sie kaum sichtbar und lief bereits langsam los. Sie hatte sich aber vorgenommen nicht mit den beiden direkt mitzugehen, sondern separat, auf Distanz. Es musste schrecklich albern wirken, wenn es zwei alteingesessene Wölfe brauchte, um einen verlorengegangenen Jungspund wieder einzufangen. Wenn ihm die Kennenlernphase des Rudels nicht passte, lag doch der Verdacht nahe, dass er andere Absichten verfolgte. Merkte dieser Niyol das denn nicht? In Momenten wie diesen schien der Wolf nicht von diesem Stern.
Mit geradezu kindlichem Engagement hatte sie den Weg zurück zu den anderen verfolgt, so das sie eine Spur eher da war als die zwei Rüden. Sie blieb nicht sofort stehen, sondern ging noch etas weiter, um direkt zu Skadi zu marschieren. Diese war jedoch nicht auszumachen. Stattdessen sah sie Shiro, der sie aus dem Weg ging, als drohte ein Floh aus ihrem Pelz zu ihr zu springen, gleichsam bei Zita, die mit Pilgrim am Wasser stand und offenbar nicht mitbekam, was um sie herum passierte. Nur drei neue Wölfe waren noch hier, deren Namen sie nicht wusste – zwei weiße Fähen und ein schwarzer Rüde. Auch ihnen schenkte sie nur einen kurzen Blick, lief dann aber bis zum Ende durch und blieb dort stehen, um einen ratlosen Blick zurück zu werfen. Wollte Niyol seine Späße mit ihr treiben? Was auch immer er sich dabei dachte, sie fand es nicht amüsant. Also drehte sie sich einmal im Halbkreis um, stellte sich erwartungsvoll auf und warf fragende wie auch fordernde Blicke in Richtung des Grauen, wenn er gleich hier sein würde.
( erst mit Niyol & Kachnik am Mondscheinsee, anderes Ufer - dann bei Shiro, Zita, Pilgrim, Ayjana, Roghir & Aarinath beim Mondscheinsee )
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Skadi
The Tempest
Alter
4 Jahre
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Fähe
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Größe & Gewicht
78cm, 54kg
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Während Niyol sich bereits abgewandt hatte, um wie besprochen nach dem jungen Wolf und Takata zu suchen, waren es überraschenderweise Zita und Pilgrim, die sich nun an ihre Fersen hefteten. Sie versuchte, sich ihre Verblüffung nicht allzu sehr anmerken zu lassen, und übte sich stattdessen an einem Lächeln.
„Danke, Zita, aber ich sammle nur einen der Ausreißer wieder ein.“
Sie zögerte einen Herzschlag lang und überlegte, wie genau sie die Worte der Grauen interpretieren sollte. War es etwa ein Angebot, ähnlich dem von Niyol? Sie entschied sich für eine ehrliche Antwort und stoppte einen Moment lang, so dass sich ihre Blicke kreuzten.
„Anschließend wollte ich eigentlich nach Marrok und Jellin sehen. Würdest du unseren Gästen solange Gesellschaft leisten und sie unauffällig im Auge behalten?“
Je mehr am See bei den Fremden blieben, desto besser. Sie hatte noch immer kein wirklich gutes Gefühl bei der Sache, musste aber einsehen, dass Niyol nicht ganz Unrecht hatte. Die Fremden wirkten harmlos und unorganisiert, so dass es vermutlich keinen Grund gab, übermäßig viele Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Zumal sie sich langsam Sorgen um die beiden Verschollenen machte, auch wenn sie das nicht offen zugeben würde, denn dafür war es noch zu früh. Sie vermutete nach wie vor, dass Jellin nur wieder auf einem seiner Egotrips war. Aber wie passte das zu Marrok?
Inzwischen hatte die Sandfarbene sich wieder in Bewegung gesetzt. Es dauerte nicht lange, ehe sie das vorläufige Ende der Fährte erreicht hatten. Weit war der seltsame Spaßvogel nicht gerannt, stattdessen kauerte er wie ein Häufchen Elend zwischen den tiefhängenden Zweigen einer Fichte, die ihn mehr schlecht als recht verdeckten. Innerlich seufzte sie stumm.
„Du kannst jetzt rauskommen“, forderte sie ihn auf.
[erst Niyol, dann Zita & Pilgrim, dann bei Avon]
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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm, 61kg
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Dabei seit: 22.12.2010
Beiträge: 396
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Sowohl Kachniks als auch Takatas erster spontaner Gesichtsausdruck brachten Niyol augenblicklich zum lachen. Da er jedoch momentan eine Aufgabe hatte, riss er sich bereits nach wenigen glucksern zusammen.
Während Kachniks Reaktion definitiv nichts zu meckern ließ, verhielt sich Takata umso seltsamer. Sie schaute ihn beinahe vorwurfsvoll an, bevor sie begann seinen Blick gänzlich zu meiden und spontan loslief ohne auf die beiden Rüden zu warten.
"Soll doch einer die Fähen verstehen.",
rutschte es Niyol heraus, bevor er mit den Schultern zuckte und Kachnik unbewusst eine auffordernde Geste zum Losgehen schenkte. Gemütlichen Schrittes -Kachnik und Takata zu finden hatte erstaunlich wenig Zeit beansprucht- folgte er der Spur der Weißen.
Seine Idee sie etwas mehr einzubinden konnte natürlich schwierig werden, wenn sie derart seltsame Reaktionsmuster verfolgte. Spontan konnte er auf jeden Fall nicht nachvollziehen was in ihr vorging und das machte sie zu einer Wölfin, der man tatsächlich nicht unbedingt viel Verantwortung übertragen konnte. Es war schlichtweg nicht abzusehen, wie sie sich den Fremden gegenüber verhielt. Wenn sie da allerdings auch spontan los flitzte, war sie natürlich definitiv keine große Hilfe. ~Was solls, vielleicht verrät sie ja noch, was das eben bedeuten sollte.~
Eine andere Entscheidung konnte er momentan schließlich ohnehin nicht treffen. Immerhin war Skadi praktischerweise noch nicht zurück, also blieb ihm zumindest kurz Zeit, zu versuchen Takata auf den Zahn zu fühlen. Vorerst jedoch:
"Kachnik, ich würde gerne noch etwas mit Takata und Skadi besprechen, kannst du bitte dieses mal in Sichtweite bleiben? Und sollte noch jemand Anderes von euch auf die Idee kommen, ebenfalls aus meinem Blickfeld zu verschwinden, erwarte ich deine Hilfe. Schließlich hast du bereits etwas gut zu machen."
Anfangs hatte er ihn ernst angesehen, doch am Ende konnte er nicht anders, als seine Worte mit einem leichten Lächeln ab zu mildern. Letztendlich war es ein Jungwolf und die waren wohl bekannt dafür, ihre Grenzen aus zu loten.
Mit einem Nicken als kurzfristigen Abschied, wandte er sich ab und steuerte schnurstracks auf Takata zu, die mal wieder eine neue Miene für ihn vorbereitet hatte. Was sie konnte, konnte er allerdings auch, also spiegelte er zunächst nur ihren fragenden Blick -allerdings mit persönlicher lächelnder Niyol-Note.
Lange spielte er dieses Spiel jedoch nicht weiter. Er wollte schließlich etwas herausbekommen haben bevor Skadi zurück war. Also setzte er sich hin, warf nocheinmal kurz einen Blick auf die zerstreuten Wölfe und endete wieder im Gesicht der Weißen.
"Warum hast du mich eben so vorwurfsvoll angeschaut?"
Niyol war niemand, der lange um die offensichtliche Frage herumschlich. Zumindest nicht, wenn dies womöglich Missverständnisse einbringen konnte, die er nicht haben wollte. Also wählte er lieber den direkten Weg und schaute Takata dementsprechend auch gradeheraus an. Nur mit einem Ohr kontrollierte er nebenher immer mal die Geräusche der Anderen.
( bei Kachnik und (später allein mit) Takata, in Reichweite der anderen Wölfe | Mondscheinsee )
"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 18.09.2018 05:55.
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Ayjana
Herzenswärme
Alter
4 Winter
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
69cm || 55 kg
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Dabei seit: 21.01.2017
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Stumm pflichtete Jana der Wölfin namens Shiro zu, sie hatte Recht, der zusammengewürfelte Trupp aus Jana, Aarinath, Roghir, Avon und Kachnik sollte sich schleunigst daran machen diese Sache zu klären. Es bedurfte seitens Jana keine Worte mehr zu dieser Sache. Jedoch horchte die schweigende Wölfin etwas später auf als sie ihren Namen hörte. Der Blick aus den Bernsteinfarbenen Seelenspiegeln suchte die Weisse Wölfin die ihre Worte an sie richtete. Ayjana hatte bereits Luft geholt um Aarinath ihre Vermutung zu erläutern als diese ihre Frage gleich selbst beantwortete. Ein warmes Lächeln huschte über die weiblichen Züge und sie nickte zustimmend.
“Das würde auch erklären weshalb sich Kachnik in den ersten Momenten etwas seltsam verhalten hatten, als Avon auf ihn zugestürmt ist.“
Ergänzte Jana ruhig die Vermutung Aarinaths, nicht wissend ob es den anderen überhaupt aufgefallen war, dass Kachnik in den ersten Augenblicken tatsächlich verwirrt gewesen war als Avon ihn so überschwänglich wie einen alten Bekannten begrüsst hatte. Ihr wacher Blick glitt über ihre Umgebung in einiger Entfernung nahm sie wieder den alten und doch irgendwie jung gebliebenen Rüden war, der sich mit einem Schilfhalm beschäftigte. Das aufmunternde Stupsen seitens Roghir entlockte ihr ein schiefes Grinsen.
“Dass du überhaupt noch die Geduld hast dich mit Avon gut zu stellen, hat er doch unablässig provoziert…“
Sie hatte ihre Worte laut gedacht und liess die Ohren hängen, sie war sonst nicht die Wölfin die mit solchen Worten um sich warf und doch schien ihr Stolz doch etwas angeknackster zu sein als sie vorhin hatte zugeben wollen. Nun ja auch sanfte Gemüter hatten das Recht mal sauer zu sein! Auch wenn wohl eine Mini-Welt beleidigt war wenn es Jana betraf. Die Worte Shiros versetzten dem verletzten Stolz ebenfalls nochmals eine Stich auch wenn Shiro diese mit einem neckenden Unterton von sich gab hätte es gerade in diesem Moment nicht sein müssen. Die Fähe warf ihr ein gequältes Grinsen zu.
“Mal sehen…
Erwiderte sie mit matter Stimme. Es war schliesslich nicht der Umstand dass sie nicht schwimmen konnte, vielmehr war es die Angst davor was geschehen konnte wenn man nicht aufpasste… schwer zu verstehen für alle die die Geschichte nicht kannten. Lass gut sein Jänchen!.
Nach Aarinaths Worten waren einige Momente vergangen in denen wohl jeder von ihnen etwas vor sich hinsinnierte. Kurz hatte Jana die weisse Wölfin sachte angestupst, sie wirkte ruhelos und unruhig.
“Du machst dir Sorgen oder?“
Fragte sie schliesslich mit leiser Stimme an Aarinath gewandt, sie war schon vorher so unruhig gewesen als sie auf die Fremde Gruppe getroffen waren und es schien Ayjana als käme sie einfach nicht mehr zur Ruhe, was wohl ihre Geschichte war?
Schliesslich aber kam wieder Bewegung ums Ufer des Sees auf. Die weisse Wöflin welche lange verschwunden gewesen war kehrte mit Kachnik und Niyol im Schlepptau zurück und die Leitwölfin hatte sich vorhin wohl aufgemachet um Avon zu suchen. Jana seufzte unüberhörbar, sie billigte in keinster Weise, dass sich Kachnik wie auch Avon entfernt hatten schliesslich hatten die „neuen“ eine klar Anweisung erhalten welche es auch einzuhalten galt!
“Vielleicht sollten wir Sorge tragen, dass dieses mal niemand von uns sich aus dem Staub macht…“
Meinte sie und legte leicht den Kopf schief. Sie wollte nicht, dass sie negativ in den Gedanken der Leitwölfin blieben, schliesslich waren sie wohl alle auf der Suche nach einem neuen Zuhause!
[Shiro, Aarinat & Roghir in der Nähe von Kachnik, Zita & Pilgrim & Takata und Niyol am Mondscheinsee]
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Avon
Pas de chenille. Just une mite laide. Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
Alter
3 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
67cm, 59kg
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Dabei seit: 29.11.2012
Beiträge: 166
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In dieser Stellung fast eingeschlafen, riss ihn nach einiger Zeit eine solide Fähenstimme aus der friedlichen Ruhe. Er hatte es geschafft diese schreckliche Szene für einen Augenblick lang zu vergessen, als hatte sie sich nie ereignet, hatte nicht von Roghirs und Ayjanas geträumt, nicht von Feueraugen und auch nicht von strengen Alphawölfinnen, gegenüber denen er sich blamieren konnte. Avons bunte Blumen-Schmetterlingswelt hatte für einen Moment Platz in seinem armen Hirn gefunden. Doch dann das. Ausgerechnet die, vor der er noch etwas zu verlieren hatte, war seiner Spur gefolgt und stand nun unweit seiner Selbst. Wie hatte sie ihn so schnell gefunden? Der Timberwolf riss die Augen auf und beobachtete, wie ein zäher Tropfen Harz aus der Rinde seiner Deckung gebenden Tanne quoll. Du kannst jetzt rauskommen … echt? War alles wieder in Ordnung? Hatte sie den fiesen Roghirwolf zurechtgewiesen? So wie sie es formulierte, musste sich Erleichterung in seinem Herzen breit machen. Nur der Ton gefiel ihm nicht. Viel zu dumpf klang ihre Forderung, und es lag nicht an den Tannenzweigen, die ihm in den Ohren piekten. Unsicher rollte er mit den Augen hin und her. Und wenn nicht? Er nahm sich vor, wenigstens so lange zu warten, bis der Tropfen Baumblut heruntergefallen war.
..
…
…..
Na gut, das dauerte vielleicht doch ein Bisschen lange. Große Viskosität und so. Der Verängstigte versuchte sich langsam rückwärts aus seiner Deckung zu manövrieren, bekam dabei aber eine ordentliche Ladung feuchte Erde zwischen die Rippen. Unbeholfen wackelte die Rute an seinem Hintern, als Zeichen, gleich würde es so weit sein: Dieser Baum gebar einen Angsthasen. Ha. Seinen Humor würde er nie verlieren, ganz gleich wie viele scheußliche Grimassen ein Roghir in seinen Kopf hämmerte.
Nach einer kleinen Ewigkeit – er spiegelte gewissermaßen den Harztropfen in Wolfsgestalt wieder – hatte er es endlich geschafft und schüttelte sich einmal, um jegliche piekende Tannenadeln aus seinem Pelz zu befördern. Gefühlt noch langsamer, gaanz langsam, in Zeitlupe, wagte er, sich umzudrehen und der Wölfin ins Gesicht zu schauen – nur, um im nächsten Augenblick blitzartig wieder auf die friedlich wippenden Tannenzweige zu sehen. Gute Nachricht: Seine Ohren funktionierten bestens. Schlechte: Sie hatte es wirklich nicht so nett gemeint. Aber Moment … wer war er denn, dass er sich von einer Fähe einschüchtern ließ. Er war .. Avon! Ja, eben. Er war Avon. Avon drehte sich also vollends um, räusperte sich kurz und setzte sich dann auf die Hinterhand. Für ein kurzes Weilchen musterte er die stolze Fähe. Sie war zwar … nicht so sein präferiertes Alter, vielleicht auch ein bisschen streng dreinschauend .. aber stark wirkte sie und das faszinierte ihn. Stark und unbeugsam. Das Problem war nur, dass das gerade keinen Vorteil für ihn bedeutete.
Unsicher fuhren seine Augen nach links, rechts und wieder nach links, bevor sie in das ernste Gesicht dieser … wie war doch ihr Name? Kadi? Nein – Skadi! Vor den, nein die Skadi … war er nun gestellt … na in ihr Gesicht sah er jedenfalls.
„I-ist … ist er … we-weg?“
Erneut sah er sich vorsichtig um, auch einmal zurück, so als Andeutung, dass er, für den Fall dass er nicht „weg“ war, er sofort wieder Platz unter Madame Tannes ausgiebigem Rock beziehen würde. Er wusste schon, was sie nun fragen würde, dabei war es für ihn offensichtlich. Er hatte den ganzen Dialog schon im Kopf und konnte ihn aus dem Ohr ziehen wie einen Spulwur- eh, blödes Beispiel. Daher setzte er bereits zur Kontradiktion an, um ihr sozusagen ein wenig die Arbeit abzunehmen.
„I-ich w-weiß nicht … o-o-ob es dir aufgefallen i-ist … a-aber dieser Roghi-Roghir … er ist eine … G-Gefahr … verstehst .. du?“
Er schluckte einmal kräftig und lugte hinter sie um sicherzugehen, dass dies auch keine anderen Ohren als die ihren gehört hatten. Ihm graute bereits jetzt vor der Reaktion des Schwarzen wenn er erfuhr, das Avon gerade dabei war, sein wahres Ich freizulegen. Schockierend, beängstigend, dramatisch! Nichts für unschuldige kleine Welpenseelen.
( im Beerenwald, Skadi )
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Avon am 18.09.2018 15:13.
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Takata
ώintersonne .:. ħerzensgut
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
70cm und 52kg
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Dabei seit: 28.04.2010
Beiträge: 4542
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Doch er war gleich hier. Sie wurde das Gefühl nicht los, der Graue Spaßvogel war losgeschickt worden, um sie beide wieder aufzulesen und zurückzubringen. Doch mochte es einem mehrjährigen Niyol auch fremd sein, aber Takata war bereits groß und alt genug, um den Weg allein zurück zu finden. Sie hatte keinen Grund die Flucht zu ergreifen. Sie hatte den Segen von der Alpha persönlich, Teil des Rudels zu sein. Bei Kachnik mochte das anders aussehen, in jeder Hinsicht. Den hatte Niyol gleich zur Seite geschickt und kam anschließend verdächtig nahe an sie heran. Sie mied es, ihn so anzusehen, wie er es eigentlich verdient hatte. Ihre Nasenflügel zuckten, als sie geradeaus sah, wo die Sandfarbene wohl verschwunden war. Nur der Grund blieb ihr verborgen. Als er dann etwas von ihr wissen wollte, rollten ihre hellen Augen zwar in seine Richtung, den Kopf wendete sie ihm allerdings nicht zu. War das nicht offensichtlich gewesen? Er störte. Aber sie hütete sich, ihm das so offen beizubringen. Takata wusste, sie musste behutsam sein, denn viele in diesem Rudel hatten keine Geduld mehr mit ihr. Umso wütender machte es sie, wenn man ihr nicht einmal mehr die Freiheit ließ zu entscheiden, wo in diesem Revier sie sich aufhielt. Bestimmt hatten sie alle insgeheim geglaubt, Takata versuchte Kachnik für irgendwelche merkwürdigen Vorgänge im Rudel zu rekrutieren. Das war absurd. Glaubte er das auch? Sie würde ihn das so offen nicht fragen, erst einmal begann sie von vorn.
„Hat Skadi dich geschickt?“
Jetzt erst sah sie ihn offen an. Sein halbes Grinsen ließ sie vorsichtig werden. Sie traute ihm zu, ihre Gefühle nicht ernst zu nehmen. Dabei hatte sie gehofft, dass gerade seine lockere Art eine Hilfe sein konnte auf dem Weg zurück in die Gemeinschaft. Doch Spaß auf Kosten ihrer inneren Zerrissenheit ging dabei zu weit.
„Ich brauch' keinen Aufpasser“, stellte sie unmissverständlich und kühl klar, sah dabei aber wieder geradeaus, wo sie die Alpha vermutete. Ihr schwante, dass es jetzt zu einem kleinen Schlagabtausch mit ihm kommen würde. Nicht so, wie man das von anderen Wölfen erwartete, sondern so, wie es Niyol tat. Also schob sie dem einen Riegel vor, ließ ihm kaum Zeit zum Antworten, denn die wahre Antwort (klar hatte sie ihn geschickt), meinte sie eh schon zu kennen.
„Wo ist sie? Warum ist sie nicht hier? Bist du jetzt ihr Stellvertreter?“
Wenn dem so war, herzliches Beileid. Niyol hatte bislang keine verantwortungsvollen Positionen bezogen und sie war dagegen, dass sich das änderte. Nicht, weil sie Sorge hatte, dass er seinen Humor dann verlor, sondern im Gegenteil, weil sie fürchtete, dass Humor dann gewissermaßen zur Rudeldoktrin wurde, angeordnet von ganz oben. Lachen mit Niyol, aber im Gleichschritt!
( bei Niyol, Shiro, Zita, Pilgrim, Ayjana, Roghir, Kachnik, & Aarinath beim Mondscheinsee )
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Roghir
Courageous Fighter
Alter
3 Jahre alt
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
80 cm & 58 kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 06.01.2017
Beiträge: 569
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Eine Weile sah er dem alten Rüden bei der Fischjagd zu. Ja, wäre das wahre Leben nur ein kleiner Spielplatz, wo man gemütlich und unbeschwert spielen konnte. Ohne die Gefahr, die Konsequenzen seines Handeln zu spüren zu bekommen oder sich über das mögliche Überleben zu sorgen. Nur, war es das nicht. Roghir's Ohr zuckte in Richtung der schwarzen Fähe als diese ihre Stimme erhob, um ihm zu versichern, dass sie es ihm sein Verhalten nicht krumm nahm. Dankbar glitt sein bernsteinfarbener Blick zu ihr und ein kleines, schlichtes Lächeln zuckte auf seinem Mundwinkel. Seine Ohren zuckten nach vorn als Shiro noch darum bat, die Angelegenheit mit Avon bald zu klären. Kurz huschten seine Augen zu Aarinath und Ayjana. Avon war nicht ihre Angelegenheit! Der graue Rüden hatte ein Problem mit ihm und nicht mit den zwei weißen Fähen. Die schwarze Fähe entfernte sich und schritt auf den See zu, um ihren Durst zu stillen. Roghir blickte stattdessen zu Aarinath, die die Stirn in Falten gelegt hatte und bedenken gegenüber Le – Nein, gegenüber Kachnik äußerte. Als sie dann auch noch meinte, dass Avon die Situation mit den falschen Namen herbeigeführt hatte, kam ein kleiner Laut aus seiner Kehle, welches sich anhörte wie eine Mischung aus ein ersticktes Lachen und Schnauben.
“Stimmt. Ein alter „Freund“ würde sich anders verhalten. Kachnik war wohl selbst überrumpelt von Avon, beschloss aber dann, das Spiel mitzuspielen. Ich wüsste zu gern, warum.“
, pflichtete der schwarze Rüde Ayjana bei, während sein Blick über seine Umgebung glitt. Der zweite graue Wolf und auch die sandfarbene Leitwölfin war nicht mehr zu sehen – offenbar hatten sie sich auf die Suche nach den Verschwundenen begeben. Kurz legte Roghir seine Ohren in sein Nackenfell und schaute abwesend zu Boden. Er fragte sich, ob Avon sich überhaupt noch wieder zurück traute. Er musste dem kleineren Wolf ganz schöne Angst eingejagt haben. Aber das war noch gütig ausgedrückt bzw. harmlos. Andere dominantere Wölfe hätten den Kleineren schon beim ersten Versuch gezüchtigt. Sein Blick glitt wieder zu der Fähe. Er nickte. Stimmt, er hatte es unablässig provoziert. Und er sah es nicht ein. Er war sich keiner Schuld bewusst. Genervt kroch ein Knurren aus der Kehle von Roghir und erhob sich wieder auf seine Läufe. Wenn er weiter über die unglückliche Situation nachdachte, brachte es ihn nicht weiter. Als Ayjana meinte, sie alle sollten dafür Sorge tragen, dass sich keiner mehr aus dem Staub machen würde, zuckten seine Ohren.
“Verhindern können wir es nicht, aber wir können dafür sorgen, dass wir uns in Erinnerung rufen, wie wir uns zu verhalten haben. Ihr Territorium, ihre Regeln. Und ich würde ungern wollen, dass Kachnik und Avon kurz nach unserer Ankunft schon wieder gehen müssen. Oder einer von uns.“
, äußerte sich Roghir und sah die beiden weißen Fähen ernst an. Aus den Augenwinkeln sah er wie ein paar Gestalten sich dem See näherten. Als er genauer hinsah erkannte er die weiße Fähe – welches auf ihn bei ihrer Ankunft ein verschreckten Eindruck gemacht hatte - , Kachnik und der graue Rüde. Zudem hatten sich der alte Rüde und seine Begleiterin vom Ufer entfernt und standen nun etwas näher neben ihrem Trupp.
Sein bernsteinfarbener Blick glitt wieder zurück zur Gruppe. Er würde sich gern mal allein mit den jüngeren Jungwolf unterhalten. Es interessierte ihn, weshalb er sie angelogen und Avons'Spiel mitgespielt hatte. Da musste eine Absicht hinter stecken. Und er wurde jedoch das Gefühl nicht los, dass selbst dieses Rudel zwiegespalten war. Belegen konnte er es nicht, aber so wie er das Verhalten der einzelnen Wölfe wertete, gab es wohl unter den Mitglieder auch etwas Twist. Aber das war nicht seine Angelegenheit. Roghir leckte sich über die Lefzen.
[Bei Ayjana & Aarinath | in der Nähe: Shiro, Zita & Pilgrim | Es weiter weg: Takata, Kachnik & Niyol | Am Mondscheinsee]
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Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Rüde
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Größe & Gewicht
79cm, 61kg
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Dabei seit: 22.12.2010
Beiträge: 396
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Die beleidigte Miene der Weißen brachte Niyol immer mehr zum Schmunzeln. Wie ein Welpe, der etwas ausgefressen hatte, übte sie sich darin, ihm so wenig Zugewandheit wie möglich zu demonstrieren. Erst nach der ersten patzigen Gegenfrage, wagte sie es, ihn wirklich anzuschauen, was ihm automatisch ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Ihre Art schrie förmlich danach, zu spielen. Und als sie nun auch noch anmerkte, dass sie keinen Aufpasser brauchte, konnte er sich ein Glucksen nicht verkneifen. Vor seinem inneren Auge schrumpfte sie immer mehr auf Welpengröße. Merkte sie denn nicht, wie sie sich grade selbst darstellte?
Bevor ihm jedoch ein Spruch heraus rutschen konnte, polterte sie mit weiteren Fragen hinterher, bei denen er erst ungläubige große Augen machen musste, bevor er vollends loslachte.
"Auch wenn du meine Frage nicht direkt beantwortet hast", begann er noch halb kichernd, "glaube ich, dass ich genug deiner Beweggründe gehört habe. Aber an sich dachte ich eigentlich nicht, dass du ein Welpe bist."
Grinsend schüttelte er den Kopf.
"Die Stellvertretergeschichte ist absurd. Falls du es nicht bemerkt hast; ich halte mich nur bedingt an Rangtitel, wie soll ich also so etwas offizielles darstellen?" Automatisch lehnte er sich in ihre Richtung und schaute sie mit beinahe warnendem Blick an. "Das ist nicht meine Art, ich lasse mich nicht an solche stupiden Rollenbilder festhängen."
Er hatte zwar Skadi seine Hilfe zugesagt, aber das hieß noch lange nicht, dass er sich wie sie um das Gejammer jedes Einzelnen scheren musste. Solche Flausen sollte Takata lieber schnell aus ihrem Kopf vertreiben. Genau wegen solcher Schwierigkeiten war er immer von neuem losgezogen. Um sich und die Anderen vor derlei Verrücktheit zu schützen.
"Aber ich habe ihr meine Hilfe angeboten, da sie von ihrem sogenannten Rudel weitestgehend mit den Aufgaben sitzen gelassen wurde. Jellin und Marrok sind noch immer nicht aufgetaucht und du warst ebenfalls weg. Dazu sind auch noch Kachnik und dieser Avon verschwunden. Wir wussten nicht, dass du bei Kachnik bist, um ihn wieder zurück zu bringen, also haben wir uns aufgeteilt, um alle zusammen zu suchen."
Mit einem Schnaufen nahm er wieder seine grinsende Grundposition ein und sah sie mustern an.
"Eigentlich war die Idee, dass du hier mit hilfst, die Neuen zu hüten, damit Skadi diesen ominösen Kadaver inspizieren kann."
Er machte eine kurze Pause bevor er mit skeptischem Blick hinzufügte:
"Sofern du dich von den Neuen nicht auch schon grundsätzlich in Frage gestellt und angegriffen fühlst und dementsprechend agierst. Dann wärst du nämlich keine große Hilfe."
Fragend legte er den Kopf schief. Ja das waren harte Worte, aber er brauchte ein bisschen Klarheit, bevor er hier mit allen allein gelassen wurde.
Eins war allerdings klar: das nächste mal, wenn es ihn wieder überkam, offiziell seine Hilfe anzubieten, sollte er sich definitiv die Zunge abbeißen. Hoffentlich stellte sich schon irgendwer hier halbwegs gut an, tatsächlich ein Stellvertreter zu sein und Skadi zu unterstützen. Ansonsten würde diese Nummer ungünstig für ihn und zwangsläufig später auch für die Anderen enden.
( Takata, in Reichweite der anderen Wölfe | Mondscheinsee )
"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."
Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Niyol am 23.09.2018 08:15.
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Skadi
The Tempest
Alter
4 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
78cm, 54kg
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Charakterbogen
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Dabei seit: 06.04.2010
Beiträge: 1516
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Mit schiefgelegtem Kopf musterte sie den seltsamen Wolf, der nun brav unter der Tanne hervorgekrochen kam, auch wenn er sich dabei offensichtlich unwohl fühlte. Der Kerl war ein komplettes Nervenbündel und brachte kaum ein klares Wort heraus, was sie allerdings nicht sonderlich beeindruckte.
„Er ist am See geblieben, wie wir euch geheißen hatten“.
Der Satz wurde trocken und nüchtern vorgebracht, aber die unterschwellige Kritik, die darin mitschwang, würde selbst einem Wolf wie Avon auffallen. Im Gegensatz zu diesem Roghir hatte er sich nämlich nicht an ihre Anweisungen gehalten. Dabei war Skadi kein Unwolf. Wäre er wirklich dermaßen verängstigt, dass er sich schlicht nicht mehr unter Kontrolle gehabt hatte, dann würde sie ihm diesen Fauxpas nachsehen. Doch vorerst nahm sie ihm das ganze Theater nicht so recht ab, Gestammel hin oder her. Seine maßlosen Übertreibungen machten ihn dabei auch nicht unbedingt glaubwürdiger, so dass sie auf seine Anschuldigung hin lediglich eine Braue hob.
„Kannst du das etwas näher ausführen? Eine Gefahr für das Rudel? Oder eine Gefahr für dich?“
Sie würde sich anhören, was er zu sagen hatte, schon allein weil sie mehr wissen wollte über diesen kuriosen Haufen. Falls es hier potentielle Unruhestifter gab, dann wollte sie wenigstens halbwegs im Bilde sein. Gleichzeitig war ihr aber auch klar, dass man nicht jedes seiner Worte auf die Goldwaage legen konnte. Sie konnte keinerlei Blut an seinem Fell sehen, nicht mal ein paar Macken auf der Schnauze. Wie schlimm konnte dieser 'Angriff' dann schon gewesen sein?
[bei Avon etwas abseits, evtl. Zita und Pilgrim in der Nähe (?)]
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Zita
~Sternenseele~
Alter
6 Jahre
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Geschlecht
Fähe
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Größe & Gewicht
71 cm ; 48 kg
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Dabei seit: 07.03.2007
Beiträge: 1218
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~* Doppelpost für Zita und Pilgrim *~
Zita verzog sichtlich den Fang als Skadi sie darum bat zum See zurükzukehren. Enttäuschung und Unwille flammten in der Wölfin auf. Sie hatte wenig Lust die Fremden am See zu beaufsichtigen, sowie sie auf die Fremden an sich keine große Lust hatte. Sie verstand die Art der Neulinge einfach nicht, wie konnte man sich so geben, zumal sie in einem fremden Revier waren?
Bei Marroks Namen geriet sie kurz aus der Fassung.
„Ich glaube nicht, dass du ihn finden wirst… Ich denke… er ist den Sternen gefolgt… Er wird seinen eigenen Weg gesucht haben.“
Zitas Stimme war traurig. Noch immer konnte sie nicht glauben, dass Marrok so einfach und heimlich wieder von ihrer Seite verschwunden war. Gerade als die Wölfin geglaubt hatte ein Stückchen Vergangenheit wiedergewonnen zu haben… Dennoch… Zita schluckte ihre Enttäuschung herunter und nickte knapp ehe sie sich wieder umwandte und mit Pilgrim im Schlepptau wieder zum See trottete.
Viele Geanken geisterten in Zita´s Kopf umher als sie wieder am Ufer saß und die Fremden beobachtete. War es am Ende vielleicht doch eine Art „Ehrung“ die Skadi ihr hier zuteil werden ließ? Zita wusste es nicht, doch sie hätte lieber mit Skadi nach Marrok gesucht, doch wenn die Alpha sie um etwas Anderes bat, so hatte Zita zu folgen.
Misstrauisch und ein wenig besorgt, beobachtete sie die Fremden am See.
Pilgrim war erst ein wenig um Skadi herum gewackelt, immer noch seinem Schilfstock im Maul, doch als Zita sich wieder dem See zuwandte, folgte er der Wölfin schwanzwedelnd und ließ sich dann wieder platschend und spielend am Ufer nieder.
Zita ist mit Pilgrim wieder am See; Ayjana, Roghir und Aarinath in der Nähe
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