Wölfe der Nacht

=|= Grundlegendes =|=

• Bild •

• Name •

Yarok

• Geschlecht •

Rüde

• Alter •

2 Jahre

• Rasse •

Timberwolf

• Größe & Gewicht •

82 cm und 60 kg

• Herkunft •

Yarok stammt aus dem Krähenwald, Nahe des Felsengebirges

• Eltern •

Mutter: Vishuni (verstorben)
Vater: Amarok

• Geschwister •

Kamun (Bruder)
Vena (Schwester, verstorben)
Amina (Schwester, verstorben)

• Welpen •

keine

=|= Aussehen =|=

• Körperbau •

Yarok ist ein schlanker, dennoch kräftiger Wolf. Unter seinem dichten Pelz verstecken sich starke Muskeln. Er hat lange, starke Beine und große Pfoten. Seine Rute ist von dichtem Fell umgeben und wirkt daher recht buschig.

• Fell- und Augenfarbe •

Sein Fell ist von einer hellbraunen, fast goldigen Grundfarbe. Am Rücken und dem Kopf ist es von einer dunkleren Farbe überzogen. Um die Brust trägt er einen Kragen aus dunklem Fell und auch seine Rutenspitze ist dunkler. Yaroks Augen haben einen warmen Bernsteinton.

=|= Beschreibung =|=

• Vergangenheit •

Yaroks Eltern waren Mitglieder eines kleinen Rudels, das weit oben im Norden im Krähenwald lebte. Dieser Wald hatte seinen Namen daher, dass sich fast nur die Krähen an diesen trostlosen Ort verirrten. Es gab nur wenig Beute und das Rudel war oft tagelang unterwegs, bis es auf Nahrung stieß. So kam es, dass Vishuni, eine junge Fähe trotz bester Gesundheit die Geburt ihrer Welpen fast nicht überstand. Ausgehungert und geschwächt hatte sie sich in einer Höhle zurückgezogen und schenkte in einer stürmischen und eiskalten Nacht vier jungen Seelen das Leben.
Müde, aber unendlich liebevolle Augen waren das erste, das Yarok erblickte, als er einige Tage nach seiner Geburt zum ersten Mal seine Augen öffnete. Vishuni hatte ihre Rute fürsorglich um ihre vier Jungen gelegt und schleckte dem kleinen Yarok freudig übers Gesicht, als er sie mit seinen damals noch welpenblauen Augen ansah. An diesem Tag lernte er auch zum ersten Mal den Anblick seiner Geschwister kennen, deren Namen er seine Mutter so oft liebevoll hatte flüstern hören. Kamun, den kräftigen dunkelbraunen Rüden mit dem Bärengesicht, Vena, die fuchsfarbene und Amina, die kleine hellgraue Schönheit.
Es dauerte viele Tage, bis Yarok ein weiteres Gesicht kennenlernte. An diesem Tag lernte er auch zum ersten Mal die Grausamkeit seiner Welt kennen. Schwarzes Fell, stählerne Muskeln, Amarok war wirklich ein beeindruckender Wolf. Sein Vater ließ seinen Blick über Yarok und seine Geschwister schweifen, drückte sein schweres Haupt kurz in Vishunis Fell, bevor er Yarok, Amina und Kamun mit sich nahm. Yarok wehrte sich, er wollte die Wärme seiner Mutter und seiner Schwester spüren, doch Amarok trug sie erbarmungslos fort, hinaus in die kalte, grausame Welt. Erst Monate später verstand er, dass die beiden schon viele Stunden nicht mehr gelebt hatten, als sein Vater mit dem Rudel von der Jagd zurückgekehrt war.

Yarok lernte das Leben im Rudel kennen, wurde ein Teil des großen Ganzen. Sein Leben wurde geprägt durch den Konkurrenzkampf mit seinem Bruder um die Anerkennung seines Vaters. Einer von ihnen würde irgendwann Alpha werden. Yarok glaubte, dass ihm niemals etwas wichtiger sein würde. Doch das Leben hatte noch viele Überraschungen für ihn bereit.
Sein ganzes Leben, sein Platz in der Welt wurde an einem kalten Frühlingsmorgen infrage gestellt. Das Rudel beschloss seine angestammte Heimat zu verlassen, sich einen besseren Ort zum Leben zu suchen. Doch eine von ihnen war zu schwach, zu kränklich um das Rudel zu begleiten. Die Omegafähe. Verschmäht, immer die letzte am Futterplatz, ganz allein auf der Welt. Seine Schwester Amina. Immer hatte Yarok sein Futter mit ihr geteilt, war der Einzige, der nachts neben ihr lag und ihr Wärme spendete, wenn der Wind durch die Bäume pfiff und seine eisigen Klauen in das Fell der jungen Wölfin grub.

Er musste nicht lange überlegen. Noch lange sah er seinem Vater nach, wie er an der Spitze des Rudels, seiner Familie für immer aus Yaroks Leben verschwand. Sie waren Aussätzige, Heimatlose geworden. Vom Alphaanwärter zum Streuner und das alles für seine Schwester. Yarok hätte jederzeit wieder so entschieden.

So ging die Reise für die beiden weiter. Im zarten Alter von nur einem Jahr mussten sie sich durchschlagen, mussten lernen, wie man alleine seinen Platz in dieser grausamen Welt erkämpfte.
Doch irgendjemand schien über die beiden einsamen Seelen zu wachen, ließ sie durchhalten auf ihrer langen Reise. Yarok hatte einen Traum, in dem sie beide eines Tages weit weg in einem grünen Tal ein wundervolles, gütiges Rudel trafen, in dem niemand jemals wieder seiner Schwester das Gefühl gab, unzureichend zu sein. Er hielt daran fest, schöpfte seine Kraft daraus, so oft er konnte.

Als sie eines Tages auf ein großes Wasser trafen, wussten sie beide, dass sie es überqueren mussten. Sie hatten es wieder und wieder in ihren Träumen gesehen, ihre neue Heimat lag jenseits dieses eisigen Sees. Seite an Seite schwammen sie, kämpften sich ihren Weg durch die unbarmherzigen Wellen. Amina war so schwach, doch Yarok war sich sicher, dass seine Stärke für sie beide ausreichen würde. Er glaubte auch noch daran, als er sie die letzten Meter bis zum Ufer am Nackenfell weiter zog, seine Lungen zu zerbersten drohten von all der Anstrengung sie beide über Wasser zu halten. Selbst als er ihren kalten, regungslosen Körper sanft am anderen Ufer ablegte, verstand er noch nicht, was geschehen war. Erst als sie sich einfach nicht rühren wollte, begriff er langsam, dass er sie verloren hatte. Seine Schwester, sein Licht in der Dunkelheit, seine Seelenverwandte. Ihr Lebenslicht war erloschen und zwar für immer.
Yaroks Klagegesang hallte an diesem Abend weit über die Storcheninsel. Der Rüde hatte an diesem Tag ein Stück seiner Seele verloren, das wusste er. Drei Tage blieb er bei Amina, wachte über ihren kleinen toten Körper. Als er ging, ließ er einen Teil von sich bei ihr zurück, den er niemals zurückbekommen würde.

• Charakter •

Yarok war immer ein lebensfroher, optimistischer junger Rüde. Er glaubte an das Gute in den Anderen. Seit dem Tod seiner Schwester hat sich einiges geändert. Der Rüde ist nun vorsichtiger, vertraut nicht mehr blind und geht misstrauischer durchs Leben. Trotz seines jungen Alters ist Yarok oft schon sehr reif und überlegt. Er trifft keine Entscheidung leichtfertig, nachdenklich geht er durchs Leben, oft in sich gekehrt und verschlossen.
Yarok hat schnell gelernt, dass er für Andere stark sein muss. An dem Tag, an dem er sein sicheres Leben im Rudel aufgab, um bei seiner Schwester zu sein, hat er seinen weiteren Lebensweg festgelegt. Er wurde zum Beschützer. Ein verantwortungsvoller Pfad, den er beschritten hat. Yarok ist es wichtig, andere immer an erste Stelle zu setzen, stark zu sein, für die, die es nicht sind. Für seine Schwester hat es nicht gereicht, doch trotzdem wird er immer ihr Andenken wahren und für andere da sein, solange er kann.
Der junge Rüde ist jedoch keineswegs nur ernst und zurückgezogen. Das Leben behielt bis jetzt nicht viel Freude für ihn bereit, doch er ist sehr lernfähig. Wenn man ihm etwas Zeit gibt, wird er lernen, das Leben zu lieben und mit staunenden Augen durch die Welt zu gehen. Er sehnt sich nach einem Neuanfang und den hat er sich auch verdient.

• Stärken und Schwächen •

+ Yarok ist ein guter und geduldiger Jäger. Er musste schon früh lernen, alleine zu überleben.
+ Er ist ein Kämpfer, aufgeben kommt für ihn nicht infrage
+ Der junge Rüde kann ein wahrer und treuer Freund sein, wenn man ihm etwas Geduld und Verständnis schenkt, verschenkt er irgendwann sein Herz.
-oft ist er nachdenklich, verfolgt von seiner Vergangenheit
-Yarok hat sich an eine gewisse Unabhängigkeit gewöhnt und wird es vielleicht etwas schwerer haben, sich ins Rudel einzugliedern
-Eine gewisse Furcht sich an jemanden zu binden hat von dem jungen Wolf besitz ergriffen, seit er das wichtigste in seinem Leben verloren hat

• Charakterzitat •

Niemand wird dir jemals wieder wehtun. Das verspreche ich dir, kleine Schwester.

• Sonstiges •

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• Regeln gelesen? • nein
‡

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Yarok am 09.01.2019 00:09.