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Jellin
Sternenauge


Alter
1 Jahr
Geschlecht
Rüde
Größe & Gewicht
45,83 kg - 68,5 cm

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Dabei seit: 04.01.2012
Beiträge: 314

Jellin ist offline
03.10.2016 21:29

Er hatte keinen Bedarf für ein Rudel. Er war nicht hergekommen um Freunde zu finden.

Genaugenommen, war der einzige Grund für ihn, herauszufinden wer diese Neuen waren. Bedrohungseinstufung. Nicht mehr.

Als Skadi das Gespräch ohne eine Vorwarnung beendete, war Jellin schon drauf und dran diesem Haufen einfach den Rücken zu kehren.
Umdrehen, weggehen, 'Kommt mir einfach nur nicht in die Quere' und weiterleben.
Er maß ihnen kaum Bedeutung bei. Wenn ein Rudel so niedrige Aufnahmekriterien setzte, war es doch offfensichtlich, dass sie ihre Schwäche nur mit Masse auszugleichen suchten. Kein starker Wolf würde sich mit Schwächlingen umgeben.
Er sah sich noch einmal unter den Mitgliedern um. Einige wirkten keineswegs schwach. Bedeuten tat das aber nichts. Der Schein konnte immer trügen!

Fast hätte Jellin seine Bewertung von diesem Rudel als abgeschlossen betrachtet und davon sich gemacht, wenn nicht ein weiteres Rudelmitglied dem beinah beendeten Gespräch neuen Wind verliehen hätte.

Während er ihre Aussage über seinen Tod unbeeindruckt abtat, brachte die die schwarze Wölfin einen Punkt zur Ansprache, aauf den er vorher nicht gekommen war. Diese Wölfe hatten sich auf dem selben Weg hierher kämpfen müssen, wie er und Ryu.

Nachdenklich, musterte Jellin das Rudel vor ihm. Es wirkte zusammengewürfelt und unkoordiniert auf ihn. Jeder Part seines Verständnis sträubte sich zu glauben, dass ein jämmerlicher Haufen ohne Mut und Stärke es durch diese Höllenlandschaft, die ihn und Ryu fast in die Knie gezwungen hatte, schaffen könnte.
Und dennoch, die Schwarze hatte Recht. Es gab nur einen Zugang zu dieser Insel. Irgendwie mussten sie hergekommen sein.

Jellin zögerte. Zum ersten Mal seit Beginn der Konversation zweifelte er seiner Bewertung der Kräfteverhältnisse.
Was, wenn in der Art dieser Wölfe tatsächlich Macht lag.
Er starrte eine Weile lang Skadi an, ohne eine Regung oder Anzeichen ihrer Aufforderung Folge zu leisten. Ein paar Mal wanderte sein Blick zu der Schwarzen ab, nur um sich dann wieder auf Skadis zu fokusieren.


"Euer Konzept von Rudel entspricht nicht dem mir bekannten und doch scheint es euch Stärke zu geben. "


er sprach mehr seine Überlegungen laut aus, als dass er jemanden adressierte. Wenn überhaupt, gilt sein Blick in Richtung von Niyol und der schwarzen Wölfin.


"Also gut. Ich nehme deine Aufgabe an."



[Beim Rudel]

I don't howl to the moon - it just happens to be in the way every time.
He who wants to eat with the wolves has to howl along with them.

IP
Skadi
The Tempest


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Fähe
Größe & Gewicht
78cm, 54kg

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Skadi ist offline
09.10.2016 12:59

Insgeheim hatte sie den jungen Wolf bereits abgeschrieben. Noch nie hatte sie jemanden getroffen, der dermaßen verblendet und eingenommen von sich selbst war, ohne im Gegenzug wenigstens irgendetwas vorweisen zu können. Denn im Gegensatz zu Tihar verfügte er ja nicht mal über die rohe Muskelkraft, um seine sozialen Defizite irgendwie ausgleichen zu können. Er war nur ein dünner Jungspund, der nicht viel hermachte und dem es an Lebenserfahrung mangelte. Tatsächlich war es ein Wunder, dass er überhaupt noch am Leben war. Insofern hatte Shiro nicht ganz Unrecht – der Kleine würde gnadenlos untergehen, wenn sie ihn jetzt wegschickten. Trotzdem war es nicht ihre Aufgabe, ihn zu seinem Glück zu zwingen. Reisende sollte man bekanntlich nicht aufhalten und wenn er nicht lernen wollte und konnte, dann gab es schlicht keinen Grund, dem Rudel eine solche Last aufzubürden. Sie brauchten keinen zweiten Tihar, der das Rudel aufmischte und blindlings in jede Gefahr rannte, weil er sich selbst gnadenlos überschätzte. Die Gruppe hatte wahrlich genug durchmachen müssen und zur Abwechslung mal ein bisschen Ruhe und Frieden verdient. Und Jellin war kein kleiner Welpe mehr, der es nur nicht besser wissen konnte. Sie waren nun wirklich überaus geduldig mit ihm gewesen.

„Das liegt allein bei ihm“, erwiderte sie schlicht.

Abermals wanderte ihr Blick prüfend zu Jellin, doch im Grunde rechnete sie nicht mehr mit einem Sinneswandel. Er hatte bereits deutlich gemacht, dass er entweder nicht verstehen konnte oder wollte und, schlimmer noch, auch gar nicht gewillt war, es überhaupt zu versuchen. Jung oder nicht, mit so jemandem konnten sie schlicht und ergreifend nichts anfangen. Er war nun mal nicht die kleine Yuka, die man auch gegen ihren Willen hierbehalten konnte, weil sie schlicht noch viel zu klein war, um eigene Entscheidungen zu treffen.
Wider Erwarten schienen Shiros Worte allerdings tatsächlich irgendetwas in ihm auszulösen. Überrascht hob sie eine Braue, als plötzlich doch noch der große Sinneswandel kam. Sie war sich nicht sicher, wie man ernst man diese Ansage nun nehmen konnte. Wollte er es wirklich versuchen, oder war es ein bloßes Lippenbekenntnis, um die Abreise aufzuschieben? Sie hatte da so ihre Zweifel, und dennoch … mehr konnten sie vorerst nicht von ihm verlangen. Nicht wenn er offenbar gar keine Ahnung vom ‚Konzept Rudel‘ hatte und sich erst ausprobieren musste. Vormachen würde sie ihm allerdings auch nichts – gerade für einen Wolf wie ihn würde es schwer werden, sich in die Gemeinschaft einzugliedern.

„Dann wirst du deine Chance bekommen. Auch wenn es nach diesem Auftritt nicht leicht wird, als Rudelmitglied akzeptiert zu werden.“ Ein schmales Lächeln spielte um ihre Lefzen. „Aber scheinbar stehst du ja auf Herausforderungen.“

[beim Rest des Rudels]

IP
Niyol
Und was, wenn ich fliegen kann?


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Rüde
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Dabei seit: 22.12.2010
Beiträge: 396

Niyol ist offline
09.10.2016 14:14

Tatsächlich kam die rettende Hilfe von der Wölfin, von welcher Niyol es wohl am wenigsten erwartet hatte. Bisher war sie ihm eher als eine, zu Streitereien aufgelegte Persönlichkeit erschienen. Doch Nun schaffte sie tatsächlich die Lage noch einmal so in Worte zu fassen, dass selbst der Jungspund es endlich zu begreifen schien. Sie setzte sich für ihn ein und Niyols Rute begann automatisch wieder zu pendeln, als er den Kopf drehte und ihr mit einem lächeln zunickte. Zum einen als Anerkennung gedacht, aber auch als kleiner Zuspruch, dass er versuchen würde ebenfalls zu helfen, wenn sich die Möglichkeit bot. Allerdings hatte Skadi bisher durchaus nachvollziehbar und nicht grade vorschnell gehandelt, was sich auch in ihrer prompten Antwort nach Shiros Worten zeigte.
Als der junge Rüde nun endlich umschwenkte und möglichst würdevoll eine Art Entschuldigung darlegte, nickte Niyol nur grinsend, als der Blick kurz auf ihn fiel. Es freute ihn wirklich, dass sich zumindest diese erste Situation zum positiven gewendet hatte. Denn Skadi war tatsächlich bereit, ihm den Versuch noch immer zu gewähren. Tatsächlich hätte sogar Niyol verstanden, wenn sie sich erst einmal gesträubt hätte. Deswegen hatte er schon überlegt, wie er Shiro und dem kleinen helfend zuspielen konnte, aber offensichtlich war das nicht nötig. Noch nicht.
Mit einem kleinen Schritt bugsierte er sich näher an Shiro heran, die offenbar am besten zu dem großen Kleinen vordrang und drehte den Kopf in ihre Richtung, um ihr lächelnd zu zuflüstern:

"Ich glaube, das war nicht das letzte Mal, dass unser neuer, junger Freund deine Hilfe brauchte. Du scheinst die einzige zu sein, die bisher zu ihm durchdringt."

Nach einem weiteren lächelndem Nicken, drehte er sich wieder grinsend nach vorne.

"Dann mal Willkommen in unserer illustren Runde. Viel Glück beim erobern unserer Herzen, mein junger Freund."

Grinsend zwinkerte er ihm zu. bevor er sich zu Skadi wandte. Dieser Jungspund war zwar definitiv nicht das Niveau seines guten alten Muffelchens, aber er versprach auch eine Menge Spaß, solange er die anderen nicht zu sehr an Tihar erinnern würde. Auf diesen Vergangenen waren sie ja bekanntlich alle nicht so gut zu sprechen.

"Gibt es bereits einen Plan was wir nun vor haben?"

Fragend legte er den grinsenden Kopf schief und pendelte mit tiefer Rute. Um deutlich zu zeigen, dass er sie und ihre Position definitiv unterstützen wollte. Wenn er seinen Spaß haben wollte, brauchte er gesicherte Rudelverhältnisse und Skadi war seiner Meinung nach nicht umsonst an diese Position gelangt.

(Rudel)

"Der Wind wird dein Begleiter sein;
Und du wirst ihn vermissen, wenn völlige Ruhe herrscht."

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