Eigentlich wollte ich heute nach Kladorf-Glashütte in den Wildpark, doch leider gab's mal wieder Theater bei der Bahn und so fuhr ich genau in die andere Richtung. Ich war also mal wieder im Zoo Eberswalde, doch ich muss gestehen, viel kam heute nicht bei heraus.
Viele Tiere lagen natürlich bei den knapp 30°C einfach nur faul herum, klar … aber wenn man schon kein Glück hat, kommt auch noch Pech hinzu.
Die Löwen waren ähnlich träge, nur eine Löwin stand zwei Mal auf und wechselte den Schlafplatz.
Ein schönes Foto, wo sie direkt zu mir sieht, etwa zwei Meter entfernt, ist leider misslungen, weil die Kamera die blöde Brennnessel anvisiert hat, statt der Löwin. >.<
Die Wölfe waren erst einmal gar nicht zu sehen, im Gehege wurde irgendwas gebaut. Ich fragte dann eine Pflegerin und die verriet mir, dass die Wölfe im Ausweichgehege sind, nachdem es eine kleine Auseinandersetzung zwischen den Wölfen und einem der drei Bären gegeben hatte.
Der Polarwolf hatte diese Verletzung am Auge …
Der Grauwolf hatte (wie beim letzten Mal auch schon) ebenfalls eine.
… der zweite Polarwolf war gar nicht zu sehen. Ich denke er ist der, der vom Tierarzt untersucht wurde, wie die Pflegerin mir sagte. Alles in allem war es fast unmöglich in dem kleinen Ausweichgehege akzeptable Fotos zu machen. Das Gitter stört, der Graue war nur am Herumlaufen und der Weiße legte sich stets so, dass Porträts unmöglich waren. ^^'
„Unsere Tiger sind die Sieger“, stand dort mehrfach auf Schildern. Beim letzten Besuch hatte ich die Siegertiger gar nicht gesehen, heute auch nur einen, wie er faul unter seinem Stand lag. Nur ein Mal kurz sah er auf …
Nennenswert ist eigentlich nur folgende Begegnung. Während ich vorm Wolfsgehege ausharrte und hoffte, doch noch an ein gutes Foto zu kommen, hörte ich im Laub etwas rascheln. Zunächst schenkte ich dem keine Bedeutung, dachte an einen Vogel o.ä. Menschen waren zu dem Zeitpunkt keine in der Nähe. Doch dann sah ich, wie eine ca. 40 cm lange, dünne Schlange auf mich zugeschlichen kam. ^^
Die Ringelnatter schien mich erst spät zu bemerken und während ich mit Respekt den Weg freimachte, entschied sie sich dann, zum Flüsschen zu schleichen und ins Wasser zu gehen. xD
Das war meine erste Schlangenbegegnung in Deutschland in freier Wildbahn. ^^ Nur in Schweden hatte ich vor vielen, vielen Jahren zwei Mal eine Schlange gesehen, aber die waren immer sofort verschwunden, sobald man sie im dichten Gras entdeckt hatte.
Ich hoffe, dass der nächste Besuch in Eberswalde, oder auch der in Klasdorf nächste Woche, mehr bringt.