Wölfe der Nacht

=|= Grundlegendes =|=

• Bild •

© Anna A. (Kyevjen)

• Name •
Nemeth

• Geschlecht •
Rüde

• Alter •
3 Jahre

• Rasse •
Polarwolf

• Größe & Gewicht •
75cm ; 59kg

• Herkunft •
Tal der ewigen Winde

• Eltern •
Ninath (Mutter) und Atheg (Vater)

• Geschwister •
Gelir, Meren , Elogell und Milui

• Welpen •
keine

=|= Aussehen =|=

• Körperbau •
Nemeth ist weder von imposanter Größe noch von furchteinflößender Stärke. Nicht, dass er schwach, mager oder zierlich wäre; von durchschnittliche Statur möchte man meinen. Er ist weder von ausgeprägter Schönheit oder überwältigender Anmut, noch hat er ein abstoßendes Äußerliches. Der Körper ist ausgewogen proportioniert, nur die Hinterläufe wirken ein klein wenig zu kurz. Ein Makel, der mit bloßem Auge kaum erkennbar ist aber ihn insofern beeinträchtigt, als ihm das Jagen etwas schwer fällt. Das Fell ist gepflegt und dicht.
Auf andere wirkt er zurückhaltend, etwas zu ruhig, aber keineswegs unfreundlich. Er wirkt aufgrund seiner fehlenden Größe zwar nicht sonderlich bedrohlich, macht aber auch keinen schwächlichen Eindruck.

• Fell- und Augenfarbe •
Das Fell ist durchgehend weiß. Es wirkt gepflegt und dicht.
Die Augen haben die Farbe eines hellen Brauntons. Der Blick schweift in die Ferne, als ob die Augen am Horizont etwas suchen.

=|= Beschreibung =|=

• Vergangenheit •
Nemeth ist der Älteste seines Wurfs. Er wuchs in einem kleinen Rudel im Tal der ewigen Winde auf, wo das Leben zwar friedlich, die Nahrung jedoch knapp ist. Aus diesem Grund wurde bereits den Kleinsten alles abverlangt. In diesem Rudel waren der Zusammenhalt und das Jagen überlebenswichtig, ein Welpe mit zu kurzen Hinterläufen schien dort mehr als deplatziert. Trotz aller Anstrengung fiel ihm das Jagen seit jeher schwer, weshalb er zur Nahrung der Gruppe nur wenig beitragen konnte. Nemeth wurde wohl nur deshalb nicht aus dem Rudel verstoßen, weil sein Vater Atheg dieses führte. Er war es, der den Zusammenhalt und das Achtgeben auf die Schwächeren einer Gemeinschaft predigte – schöne Worthülsen, weiter nichts, wurde Nemeth doch als „Schmarotzer“, „Parasit“ und „Schädling“ bezeichnet, kaum war Atheg nicht in Hörweite.
Im Gegensatz zu seinen Brüdern Gelir und Elogell war er nicht sehr abenteuerlustig oder aufgeweckt. Die Tatsache, dass seine Schwester Meren – Mutters Liebling – ihm seinen mangelnden Jagderfolg bis ins Erwachsenenalter hinein immer wieder zum Vorwurf machte, trug nicht positiv zur Einfügung in die Gruppe bei. Einzig zu seiner Schwester Milui pflegte er ein vertrautes und geschwisterliches Verhältnis. Als sein Vater Atheg dann bei einem Jagdunfall verstarb, fiel mit ihm auch die letzte Rechtfertigung für Nemeths Anwesenheit im Rudel. Zusammenhalt und Solidarität waren Werte, die dieses Rudel nur zum Schein hoch hielt. Doch das hatte er schon lange bemerkt.
Der Abschied viel Nemeth schwer. Heimatlos und auf der Suche nach sich selbst schweift er seitdem umher. Das, was er sich hart an Beute erkämpft reicht gerade so um über die Runden zu kommen.

• Charakter •
Die In-sich-Gekehrtheit ist es, was Nemeth ausmacht. Diese Introvertiertheit macht es ihm nicht sonderlich leicht, Gespräche anzufangen oder in Gesprächssituationen einzusteigen. Er hört viel lieber zu, beobachtet und macht sich dann – für sich – sein eigenes Bild. Auf viele mag dieses Verhalten nicht nur eigenbrötlerisch sondern sogar abweisend wirken. Ein ungewünschter Nebeneffekt, denn Nemeth ist kein unangenehmer Zeitgenosse. Er mag vielleicht ein wenig schüchtern (oder einfach nur skeptisch?) gegenüber Fremden sein, ist jedoch grundsätzlich niemandem abgeneigt.
Wozu auch? Abneigung säht selbst im stärksten Rudel nur den Keim der Zwietracht; dabei kommt es nicht darauf an, worauf diese Abneigung beruht. Das hat er selbst schmerzlich erfahren dürfen. Aus diesem Grund versucht Nemeth, das Schöne in jedem Wolf zu sehen und bei jedem einen guten Wesenskern zu entdecken…mag das auch oft schwer fallen. Nemeth lässt sich aber auch von Härtefällen nicht entmutigen und ist seinen Prinzipien selbst in schlechten Situationen immer treu geblieben. Vielleicht ist diese Prinzipientreue aber auch einfach nur eine Form von kindlicher Sturheit, die er nie ablegen konnte.
Nemeth ist kein Wolf, der große Reden schwingt. Eindeutig keine Führerpersönlichkeit. Auch das Jagen liegt ihm mehr schlecht als recht. Er drückt sich gewählt, wohlüberlegt und kurz aus. Dabei ist er aber nicht grob oder zynisch. Obwohl ihm zwar bewusst ist, dass sein Wissen über die Welt begrenzt und seine Erfahrung gemessen an der anderer Wölfe gering ist, hält er dennoch oft an ein Mal gefassten Meinung fest und lässt sich nur schwer überzeugen – dafür spricht er jedoch nicht oft über Dinge, von denen er zu wenig weiß. Dies führt auch dazu, dass er gegenüber jenen mit denen er Freundschaft geschlossen hat zu eiserner Treue neigt.
Solche Freundschaften aber schließt er nur schwer. Es ist nicht so, dass er sich nicht gegenüber anderen öffnen möchte. Vertrauen zu fassen fällt ihm seiner offenen und positiven Grundhaltung zum Trotz oft schwer. Das liegt an seiner mangelnden Gesprächs- und Diskussionsfreudigkeit. Ein Teufelskreis: keine Bekanntschaften, keine Gespräche – keine Gespräche, keine Bekanntschaften. Nemeth macht jedoch keine Anstalten, dies zu ändern. Er hat sich mit seiner Rolle ans eigensinniger Einzelgänger abgefunden, obgleich ihn die Nähe anderer Wölf reizt.

• Stärken und Schwächen •
Zu seinen Stärken zählen seine Ruhe und Gelassenheit, die Nachdenklichkeit und sein Treueempfinden. Er ist sehr in sich gekehrt, was man positiv oder negativ sehen kann.
Seine Sturheit, die geminderte Gesprächsfreudigkeit, sein eigenbrötlerisches Verhalten und seine geringe Jagdkompetenz sind zu seinen Schwächen zu zählen.

• Charakterzitat •
„So zog der einsame Wolf den Rückzug an, dachte, es wäre das Einzige, was er machen kann. So hat dieser Wolf die Grenze überschritten. Seine Seele hatte unendlich gelitten.“

• Sonstiges •
-

• Regeln gelesen? •
Nein

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Nemeth am 01.01.2013 18:45.