Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Müdigkeit dominierte das Denken, das Sein des hellen Rüden. Das Adrenalin war vollständig aus ihm gewichen. Er spürte den kalten Wind in seinem feuchten Fell. Als sie die Höhle erreichten legte er sich hin und sah Eden mit lächelnden Augen an.
"Danke.", wisperte er leise und genoss die Wärme die Eden abgab. Er legte sich so hin, dass sie sich gemeinsam wärmen konnten und blickte sie besorgt an. "Dir geht es gut?" Er wusste, das Chester und Venryn jedes Wort hören würden was sie sprachen, aber das war ihm egal. Ihm war klar das Chester ihm die Geschichte nicht glaubte, nicht verstand wieso er am Anfang reagiert hatte wie er reagiert hatte, aber auch das war ihm egal. Er würde nicht nochmal den Fehler machen den er bei der Begegnung mit dem Schattenwolf gemacht hatte.
Müde schloss er die Augen, spürte Eden neben sich, hörte Venryn in der Nähe atmen und nahm Chester im Höhleneingang war. Noch einmal öffnete er müde blizenelnd die Augen und schaute beide nacheinander an. "Ich danke euch." Dann drückte er die Nase kurz gegen Eden, wissend das sie für den Moment sicher war, schloss die Augen und dämmerte weg.
[bei Chester, Venryn und Eden | Höhle]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Es war so schwer, fand Enaid, wach zu bleiben, sich auf Chester und Venryn und Eden zu konzentrieren. Auch wenn er Chester nicht unbedingt ins Herz geschlossen hatte, Enaid war froh nicht alleine zu sein mit Eden, er glaubte nicht das einer von ihnen noch genug Energie hatte um die Umgebung wirklich vollständig überblicken zu können. Als Eden vom Geruch des Schattenwolfes berichtete erschauderte es den hellen vor Ekel, nicht vor Kälte - auch wenn diese tief in seine Knochen biss.
Einen Moment in dem nur ihr Atem zu hören war bevor sich Venryn erstmals beteiligte. Enaid schaute ihn an, ein leichtes lächeln in den Augen. "Ich weiß es nicht, halte es jedoch nicht für unwahrscheinlich. So etwas habe ich noch nicht erlebt, keine Geschichten darüber gehört. Es war ... als wäre er in seinem Körper gefangen, nicht verstehenden das sein Körper eigentlich nicht mehr funktionierte. Schon vor unserem Kampf wirkte er als sei er eigentlich gar nicht in der Lage aufrecht zu stehen und doch..." Seine Gedanken glitten erneut zu dem dunkel Wolf, Mitleid fras sich erbamungslos in sein Herz. "Ich wünschte... wir hätten ihm helfen können.", murmelte er so leise vor sich hin, dass er nicht wusste ob es überhaupt jemand verstand.
Chesters erste Worte quitierte er nur mit einem schnauben, nicht so sehr ob des Inhalts, sondern ob der Tatsache das der bunte offenbar nur Interesse daran hatte ihn zu reizen. Enaid verstand ja, dass seine erste Reaktion vielleicht überspitzt war, doch nach dem was sie erlebt hatten - war es da verwunderlich? Einen Augenblick dachte er nach, ließ die Begegnung vor seinem inneren Auge ablaufen. "Beschwören könnte ich es nicht, der Geruch war ... alles überdeckend. Aber wir haben niemanden gesehen und es schien auch niemand gewillt sich in den Kampf einzumischen. Ich denke er war alleine - zumindest zu dem Zeitpunkt als er auf uns traf. So wirkte er auch." Einsam, verloren, verlassen. "Chester... meinst du, es gibt vielleicht noch mehr die hier rumlaufen?", entsetzen bedeckte seine Stimme.
Ein leichtes seufzen entrang ihm bei den weiteren Worten von Chester und doch, er konnte ihm seine Skepsis nicht vorhalten, hätte er es nicht selbst erlebt, wäre er bei der Geschichte wahrscheinlich selbst angefangen zu zweifeln. "Mir war sowas auch nicht bekannt aber ... es schien als wäre er regelrecht besessen davon Eden zu erwischen, ich war nur ein leidiges Übel was ihm seine Beute streitig machte."
[bei Eden, Chester, Venryn | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Er hatte beschlossen, die sarkastische und auf Humorgetrimmte Art des sprechenden Wolfs einfach zu übergehen und darauf gar nicht einzugehen. Das einzige was zählte war, dass Eden und er die Möglichkeit bekamen sich auszuruhen. Enaid verstand jedoch, dass Chester - wie er sich vorgestellt hatte - wissen wollte was passiert war. Er nickte dem anderen Wolf grüßend zu, auch wenn dieser sich im Hintergrund hielt und sich nicht äußerte - ein seltsames Gespann waren die beiden.
"Lasst uns gehen.", nickte er die Richtung ab und begab sich an Edens Seite um los zu laufen. Er warf Chester einen skeptischen Blick zu als dieser in - fast schon provokativ - ansah und verdrehte dann die Augen. "Wir trafen den ... Schattenwolf auf der anderen Seite des Flusses. Es wirkte als brauche er Hilfe, also wollte ich ihm Hilfe anbieten." Eine Entscheidung die er definitiv bereute. "Ich weiß nicht wieso, was der Auslöser war, aber plötzlich ging der Schattenwolf auf Eden los. Ich habe versucht ihn aufzuhalten." Er schluckte schwer während er durch den Schnee lief und die Erinnerungen an die letzten Minuten vor dem Bad im Fluss sich in seinem Kopf wiederholte. "Ich hab ihn verletzt, seine Hinterbeine waren fast nutzlos aber er hat nicht aufgegeben, er hat Eden immer weiter verfolgt." Eine kurze Pause, tiefes einatmen. "In einem ... Akt der Verzweiflung wollte ich ihn in den Fluss stoßen als er Eden erneut angriff und dabei ... sind wir auch im Fluss gelandet." Ein mattes lächeln mit den Augen zu Eden. "Ohne Eden hätte ich den Absturz nicht überlebt."
Einen Moment lief er schweigend weiter, in seinen eigenen Gedanken versunken. Jeder Muskel brannte, ihm war kalt und das Fell hing schwer an ihm. Letztlich blickte er jedoch nochmal zu Chester und Venryn. "Was hat euch in diesen Teil des Landes geführt?" Eine weitere Geschichte würde den Weg vielleicht einfacher machen, Ablenkung bieten. Es missfiel ihm sich auf Chester und Venryn verlassen zu müssen, aber er war erschöpft und brauchte alle seine Kraft um weiter zu gehen - jetzt konnte er wirklich nur hoffen, dass Chester und Venryn sie nicht auch angreifen würde, wobei er das bei Venryn nicht glauben konnte.
[bei Chester, Enaid und Eden | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Neujahrschat ? |
Theoretisch beide Tage, der Mittwoch ist mit fast lieber
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Das einzige was er im ersten Moment zu den Worten des anderen gab, war ein abfälliges schnauben. Wer war er um zu Urteilen? Um ihm erklären zu können was er durfte und was nicht? Sein Blick glitt zu Eden die sich ein Stück vorwärtsbewegt hatte doch immer noch hinter ihm stand. Die Ohren aufgestellt blickte er den Wolf an der gesprochen hatte, der andere schien sich eher im Hintergrund zu halten.
"Der letzte ... Wolf, dem ich freundlich begegnet war, hat vor wenigen Minuten noch versucht uns umzubringen und viel hat nicht gefehlt um sein Ziel zu erreichen.", seine Stimme bebte leicht, das wusste er, resultierend aus Erschöpfung, Anspannung und auch Trauer über das was geschehen war. "Entschuldige also, wenn ich nicht mehr freudestrahlend jedem Fremden begegne."
Er spürte wie die Kälte in seine Knochen zog, immer tiefer. Eden und er brauchten dringend einen Platz an dem ihr Fell von dem Eisbad im Fluss trocknen konnte und sie sich ausruhen könnten. Es hatte vermutlich keinen Sinn hier weiter zu stehen, es würde sie beide nur immer näher an die Erschöpfung bringen. Schon fast mit Gewalt zwang sich Enaid die angespannte Haltung aufzugeben, wobei er nicht verhindern konnte das ihm ein leises winseln entschlüpfte, denn seine Muskeln brannten, jetzt wo das Adrenalin verbraucht war. Er schüttelte den Kopf einmal kurz und atmete durch, bevor er sich zwang erneut zu sprechen.
"Ich bin Enaid und das ist Eden. Alles was wir jetzt gerade brauchen ist ein Ort an dem wir Unterschlupf finden um zu trocknen und um uns auszuruhen." Enaid hielt kurz an in seinen Worten und deutete dann mit der Schnauze Richtung Fluss. "Und wir brauchen Abstand vom Fluss, auch wenn ich vermute das die Gefahr durch den ... Wolf gebannt ist." Vor den Fremden wollte er ihn nicht Schattenwolf nennen, weshalb er jedes Mal kurz zögerte bevor er das Wort Wolf nannte. "Ist... die Umgebung sicher? Habt Ihr Anzeichen der Krankheit gesehen?", erneut ein kurzes Nachdenken. "Wisst ihr überhaupt davon?"
[bei Chester, Eden, Venryn | Kältsturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Sie liefen weiter, durch den Schnee, fort vom Fluss, fort von dem was ihnen eine solche Angst gemacht hatte. Unterwegs schüttelte Enaid nochmals das Wasser aus seinem Fell, die kristallenen Eiszapfen lösten sich nur mit leichtem Ziepen aus seinem Fell. Ein Bad im Fluss war definitiv nichts was bei den Temperaturen zu empfehlen war. Sein Blick fokussierte nur selten etwas direkt, die Erschöpfung steckte in jedem Muskel, jedem Knochen und eigentlich wollte sich der Rüde nur noch hinlegen und schlafen. Aber das musste warten, bis sie in Sicherheit waren.
Unruhig huschte sein Blick über die Umgebung bis er an zwei Gestalten hängen blieb, die er nicht wittern konnte aber zumindest sehen konnte. Wölfe, von dem was er sah. Normale oder wie der Schattenwolf? Sie schienen sich normal zu bewegen. Er richtete den Blick kurz auf Eden und deutete mit der Schnauze nach vorne. "Eden, schau. Dann lauschte er wieder ihren Worten und blickte nach vorne, wo die Wölfe bereits nahe genug waren damit sie ihre Stimmen hören konnten.
Er machte einen Satz nach vorne und stellte sich ein Stück vor Eden damit diese im Falle der Fälle fliehen könnte, das Nackenfell war gesträubt und ein warnendes knurren glitt aus seinem Rachen. Auch wenn er nichts riechen konnte was ihn an Verwesung erinnerte, würde er kein Risiko mehr eingehen, nicht nach dem letzten mal.
"Wieso solltet ihr uns helfen wollen? Wer seid ihr überhaupt?" Immerhin, dass musste er dem anderen lassen, konnte er Sätze sprechen - das konnte der Schattenwolf nicht. Aber Sicher sein mussten sie. Er musste Eden beschützen - und hoffte gleichsam das es nicht ihr Schicksal sein würde ständig zu fliehen, sie war so jung. Und auch Enaid war sich darüber im klaren, dass er jünger war als die beiden Wölfe vor ihm und alleine vermutlich keine Chance hatte, aber er würde nicht einfach aufgeben - nie wieder. Sie beide, Eden und er, wollten Hilfe holen, eine Lösung finden und er würde nicht aufgeben bevor das nicht erreicht war, koste es was es wollte.
[bei Eden, Venryn und Chester | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Ohne dich wäre ich gestorben., der Satz hallte in dem hellen nach, denn er fragte sich, ob Eden auch in Gefahr gewesen wäre, wenn er nicht diese verrückte Idee gehabt hätte dem anderen zu helfen, wenn er gerannt wäre als Eden gehen wollte. Er würde keine Antwort darauf finden, nie mehr, denn der Schattenwolf war erlöst worden - jedenfalls hoffte er das inständig. Und trotz all dieser dunklen Gedanken beharrte ein kleiner Teil von ihm darauf, das der Schattenwolf auch dann zur Verfolgung angesetzt hätte, wenn sie gegangen wären, dass die Entscheidung schon lange vor ihrer Begegnung gefallen war - gefallen war, als der Schattenwolf der Krankheit erlag. Ganz vorsichtig berührte er Eden mit der Schnauze am Kopf und lächelte sie an.
"Ich bin froh, dass es dir gut geht, Eden. Und ohne deine Rettungsaktion hier, wäre ich wohl dem Schattenwohl nachgefolgt in den Fluten.", sagte er leise bevor der Ernst sich in seinen Zügen wieder bemerkbar machte. Er deutete mit dem Kopf nach vorne, mit dem Wind auch wenn das unpraktisch war, aber er wollte vom Fluss fort, von den Erlebnissen der letzten - Minuten? Stunden?. "Lass uns eine Höhle suchen.", betonte er nochmal bevor er sich in Bewegung setzte, langsam nur, denn sein Körper war nicht begeistert davon. Er ging fest davon aus das Eden ihm folgte, wenigstens für den Augenblick, nach alldem was sie durchgestanden hatten - gemeinsam.
"Die Krankheit...", er hatte ihre Frage nicht vergessen, doch wollte er sich erst in Bewegung setzen, weg von der Gefahr egal ob noch Real oder nicht. "Die Wölfe, die uns erreichten, die waren schwach und starben bald. Keiner von ihnen hat sich so ... verrückt ... verhalten. Meinst du...", er unterbrach sich kurz, nicht sicher wie er den Gedanken formulieren sollte. "Ob der Schattenwolf vielleicht schon zuvor Krank war? Es gibt sie doch, die Wölfe die zwar in dem eigenen Alter sind aber irgendwie doch ganz anders, mehr wie Welpen." Er hoffte Eden verstand was er meinte. Sie hatten einen solchen Wolf im Rudel gehabt, eine Fähe, einen Sommer älter als er selbst. Sie war während einer Jagd gestorben weil sie nicht darauf achtete was das Rudel tat, die Beute alleine und ohne Rudel erlegen wollte obwohl diese zu groß war und dabei verletzt wurde, die Alten des Rudels hatten nichts mehr tun können.
Während er seine Pfoten langsam in den Schnee senkte und wieder anhob prüfte er gleichzeitig witternd die Luft, doch ihnen wehte nur der Geruch von Fluss entgegen. "Wir sollten bald die Richtung ändern, der Wind ist nicht gut für uns, trägt unsere Spur meilenweit mit sich. Auf noch eine Schattenwolfbegegnung kann ich verzichten." Sein Vater hatte es ihn gelehrt, mit dem Wind zu jagen, darauf zu achten das er einen nicht verriet - doch was würde sein Vater wohl jetzt sagen? Nach dem was ihnen geschehen ist. Enaid wusste es nicht, er hatte nur das Gefühl auf ganzer Linie zu versagen. "Eden, meinst du wir finden jemanden der Licht ins Dunkel der Krankheit bringen kann?"
[bei Eden | Kältesturm-Halbinsel | nähe Flussufer]
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Thema: NP-Planung |
Das überlasse ich ganz dir. Wenn du sagst du magst erstmal abwarten wie es sich für dich mit schreiben entwickelt, können wir auch noch einen Moment warten 
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Thema: NP-Planung |
Ah sorry wollte schon zig mal schreiben aber die Arbeit war wirklich creepy die letzten Wochen.
Ja, das war so der Gedanke dahinter 
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Endlich war da kein Wasser mehr das an seinem Körper zog, keine Steine mehr an denen man kaum Halt fand. Der helle Rüde lag im Schnee und war sich nicht sicher ob er sich so bald wieder rühren würde können. Er öffnete träger die Augen als er Edens Stimme hörte und blinzelte zu ihr rüber, der braune Schatten im weißen Schnee, genauso nass wie er selbst es auch war. Sie war hier, am Leben, gesund. Der Schattenwolf hatte sie nicht erwischt.... oder?
"Ich... bin erschöpft.", gab er leise zu. "Aber unverletzt, denke ich. Bis auf etwas Fell an meiner Rute... das mir der Schattenwohl streitig gemacht hat."
Das alles was passiert war wirkte so surreal auf den jungen Wolf, schon jetzt weit weg. Wie konnte sich ein Wolf, jemand wie er, wie Eden, in so etwas verändern. War das die Krankheit? Machte es das aus einem? Schattenwölfe? Die zwar noch aussahen wie sie selbst, aber doch nicht mehr sie selbst waren?
"Der ... Schattenwolf. Er ist ... weg? Hat er dich ... erwischt? Oder bist du unverletzt?" Enaid bemerkte selbst wie erschöpft er klang, wie sehr sein Körper sich nach Ruhe sehnte, aber Eden hatte Recht, sie konnten hier nicht bleiben. Vorsichtig rappelte er sich auf und schüttelte den hellen Kopf um das Gefühl der Erschöpfung etwas zu vertreiben. "Ja, du hast Recht. Wir brauchen zumindest für eine Weile einen Unterschlupf um zu Kräften zu kommen."
Wie auch Eden hob er die Schnauze und witterte, roch den Geruch des Schattenwolfs, ein Geruch der an Verwesung erinnerte, er schauderte kurz ehe er die Schnauze senkte und sich umblickte, konnte aber im Schnee vor Ihnen keine Höhle entdecken die genug Platz zu bieten schien wie sie ihn bräuchten. Immer noch erschöpft, aber nicht mehr ganz so hechelnd, blickte er Eden an, deren Fellspitzen bereits Eiszapfen hatte - was er, nach einem kurzen Blick auf seine Flanke, ebenfalls an sich bemerkte.
"Lass uns weg vom Fluss suchen. Ich denke zwar der Schattenwolf ist ...", erneut durchlief den hellen ein Schaudern, denn er hoffte so sehr das der andere seinen Frieden gefunden hatte. "...aber ich will kein Risiko eingehen. Was meinst du?" Er rappelte sich, sehr zittrig, auf alle vier Pfoten hoch und blickte Eden müde an. Sie brauchten beide Ruhe, aber an einem Platz wo der Kältetod sie nicht doch noch holen würde.
[bei Eden | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Als er Edens Stimme vernahm dankte er allen Göttern von denen er je gehört hatte, sie lebte und sie hatte ihn gehört. Während das Wasser weiter an ihm zerrte und er das Gefühl hatte, mehr und mehr das Gefühl über seinen Körper zu verlieren, drehte er den Kopf und sah Eden, gar nicht weit von ihm entfernt, in seine Richtung sehen. Er versuchte sich an dem Felsen entlang zu bewegen ohne den sichernden Halt zu verlieren um Eden vollständig anschauen zu können - kein leichtes Unterfangen an diesen glitschigen Felsen. Einen Weg zu ihr finden? Er war sich nicht sicher ob er dazu noch die Kraft hatte doch er wollte es versuchen - für Eden, für das was sie in der kurzen Zeit seit dem Kennenlernen durchgemacht hatten. Und auch, irgendwo, für den Schattenwolf, oder das was er einst gewesen sein musste. Langsam bewegte er sich den Stein entlang während er aus dem Augenwinkel beobachtete wie Eden sprang und sicher auf dem Ufer landete.
Quälende Augenblicke vergingen während deren Enaid versuchte sich auf dem Stein so auszurichten, dass er springen können würde. Sein Standpunkt schien etwas mehr Abstand zu haben als Edens, vielleicht irrte er sich auch, doch sein Körper war erschöpft von all dem Adrenalin was er bereits verbraucht hatte und er hatte nur einen einzigen versuchen den Fängen des Flusses zu entkommen. Er holte tief Luft ehe er den Blick auf das Ufer richtete, den Ort wo Eden wartete.
"In Ordnung, ich versuchs.", rief er über das Wasser, hoffend das sie seine Stimme vernehmen konnte die in seinen Ohren recht dünn klang. Sein Körper bebte vor Kälte und Anstrengung als er die Pfoten in den Stein drückte, die Hinterläufe anspannte und absprang. Es gab sie, diese Zeiten wo Sekunden einem wie Jahre vorkamen, und dies jetzt war einer davon. Er hatte den Eindruck ewig zu warten bevor seine Pfoten den Schnee untersich spürten, auch wenn es vermutlich keine Skunde war die vergangen war. Er bohrte die Vorderpfoten in den Schnee auf der Suche nach Halt und versuchte gleichzeitig mit den Hinterpfoten Halt zu finden, doch das Wasser war direkt an seinen Läufen. Doch Eden war da, und mit ihrer Hilfe gelang es Enaid den letzten Abstand zu gewinnen und sich auf dem Boden fallen zu lassen. "Geht es... dir gut...?"
[bei Eden | Flussufer | Kältesturm-Halbinsel]
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Thema: NP-Planung |
Hey ach das kriegen wir hin  Da Enaid ja selbst erst 2 Jahre alt ist wird vorher vermutlich schwierig, zumindest mit Niyol . Hättest du mit deiner Fähe einen Ansatz? 
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Thema: NP-Planung |
Wenn du nicht alle 3 Tage einen Post erwartest, würde ich mich anbieten 
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Aus dem Augenwinkel konnte er beobachten wie der Schattenwolf in den Fluten des Flusses vor ihnen verschwand, doch er hatte keine Zeit mehr als diesen Blick aus dem Augenwinkel zu opfern. Seine Zähne hatten sich um das Fell von Eden geschlossen und er versuchte verzweifelt Halt zu finden, doch mit jeder Sekunde die verging spürte er wie der Schnee unter ihm weiter gen Fluss abglitt und seine Pfoten verloren wieder und wieder den Halt auf dem weichen, weißen, Untergrund. Ein Angsterfülltes jaulen verließ seine Kehle, wenn auch kaum vernehmbar durch den Griff um Eden, als er spürte wie er endgültig den Halt verlor.
Weiß, über ihm, unter ihm, er spürte das er Eden verlor und sein Atem wich schmerzhaft aus seiner Lunge als die Kälte des Flusses ihn umschloss. Verzweifelt trat er um sich, brach kurz durch die Oberfläche des Wassers nur um direkt wieder darunter zu verschwinden, ein sich widerholender Vorgang. Der Fluss hatte ihn, und somit vermutlich auch Eden, in seiner Gewalt und jetzt brauchte es mehr als Adrenalin um ihn zu retten - um sie beide zu retten. Es konnte doch nicht vergeblich gewesen sein gegen den Schattenwolf zu kämpfen, ihn von Eden abzubringen, dass hier konnte nicht ihr Ende sein.
Seine Ohren vernahmen Rufe. Sein Name - Eden! Sie lebte, aber wo? "Eden!", rief er panisch und halb blind von dem umgebenden Wasser. Wo war sie? Wo war das Ufer? Er hatte das Gefühl das mit jeder Sekunde mehr Gefühl aus seinen Gliedern verschwand, die Kälte des Winters war Nichts im Vergleich zu der Pein die jetzt durch seinen Körper driftete und seine Sinne betäubte. Verzweifelt versuchte er Kraft zu mobilisieren, erneut mehr Kraft aufzubringen als sein Körper haben durfte nach den letzten - Stunden? Minuten? - er wusste nicht wie lange der Kampf, die Verfolgung, durch den Schattenwolf angedauert hatte, aber ihm war bewusst das sein Körper nicht mehr über viele Ressourcen verfügte die er mobilisieren könnte.
Erneut wurde die Luft aus seinen Lungen gedrückt als die Fluten des Flusses ihn gegen ein Hindernis prallen ließen. Verzweifelt krallte er sich an dem Stein vor ihm fest, hoffend das er nicht weiter weg schwamm und versuchte sich umzusehen. Sein Blickfeld war getrübt von Schmerz und Anstrengung und Angst - um Eden, um sich selbst. Den Schattenwolf hatte er bekämpfen können, doch diese Naturgewalt konnte er nicht bekämpfen. Wieder hörte er seinen Namen, wusste das es Eden sein musste und versuchte seinen Kopf über die Kante des Steins zu schieben, versuchte die helle Fähe zu finden und rief nach ihr. Sie musste in seiner Nähe sein. Täuschte er sich, oder war sie einige Meter hinter ihm ebenfalls gegen einen Stein geworfen worden? Doch er war sich nicht sicher, denn sein Blick klärte sich nicht. Kälte und Erschöpfung forderten ihren Tribut - er hatte alle Kraft aufgebracht um den Schattenwolf von Eden abzulenken und jetzt forderte sein Körper Ruhe in einem Moment wo diese ihn umbringen würde.
"Eden? Kannst du einen Weg hier raus finden? Kommst du irgendwie ans Ufer?", er bemühte sich zu rufen, doch er war sich nicht sicher ob die Stimme weit genug tragen würde, damit Eden ihn verstehen konnte. Sie musste in Sicherheit sein, das was geschehen war durfte nicht umsonst sein. Und ein kleiner Teil von ihm fragte sich, ob das Ufer jetzt Sicherheit bedeuten würde. Er hatte vorhin schwach Hilferufe vernommen - war es der Schattenwolf gewesen? Lebte er noch? Oder hatte der Fluss ihn mitsichgerissen in die Eisige Umklammerung des Todes?
{bei Eden | im Fluss | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Ein Teil von ihm, so klein er auch sein mochte, hoffte das es ausreichen würde, dass der Schattenwolf ihm nicht mehr würde folgen können, dass Eden in Sicherheit war und auch er. Doch der weitaus größere Teil von ihm wusste, dass diese Hoffnung falsch war und ihn nur in falscher Sicherheit wiegte. Er sank hinter der Schneewehe in den Schnee um seine Atmung zu beruhigen, seinen Herzschlag zu verlangsamen der durch all das Adrenalin raste. Weiß in weiß, war alles was er sah bis er die Augen öffnete und Eden vor sich sehen konnte. Sicherheit, noch eine kurze Hoffnung, ein kurzes Aufflackern von Sicherheit bevor er Schritte hörte, ein schleifen. Ein leises fluchen entglitt ihm als ihm klar wurde das der Schattenwolf auch so verletzt wie es nun war nicht aufgeben würde. Bei allen Göttern - was was war mit diesem Wolf nur los? Wieso war er so auf Eden fixiert? Enaid richtete sich wieder auf, die hellen Läufe fest in den Schnee gedrückt und blickte über die Schneewehe auf den Ort von dem er kam.
Es brauchte nur einen Augenblick um zu sehen, wie der Schattenwolf sich zwischen ihm und Eden über die Schneewehe arbeitete und Enaids Kehle verließ ein tiefes knurren. Es reichte dem jungen Wolf wirklich, er musste dem ganzen ein Ende setzen, musste Eden und sich selbst in Sicherheit bringen - auch wenn das bedeutete das ein Wolf heute sein Leben lassen musste. Er rannte los, mit dem wagen Gedanken den schwarzen Richtung Fluss zu drängen, doch noch bevor er den Schattenwolf oder Eden erreichen konnte schien es, als würde die Erde selbst eingreifen. Der Schnee unter seinen Pfoten begann zu wirbeln und Richtung Fluss abzurutschen - und Eden war mittendrin! Ein Fluch verließ den hellen als er die Geschwindigkeit erhöhte, sich dabei bemühte festen Halt zu haben was leichter gesagt als getan war und er schlitterte mehr in ihre Richtung als alles andere. Er beobachtete wie der Wolf abrutschte und beschleunigte seine Schritte ein letztes mal, trat nach dem Schattenwolf aus als er an diesem vorbei kam um seinen Sturz zu fördern während er auf Eden zu hechtete und blind mit der Schnauze nach ihrem Nackenfell griff, hoffend das er beim versuch sie hoch zu ziehen nicht selbst den Halt verlieren würde- denn es schien als würde der Schnee sich immer mehr in Bewegung setzen.
[bei Eden, NPC | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
So mussten sich Vögel fühlen, war der einzige Gedanke den Enaid hatte während er vom Gefühl her endlos durch die Luft segelte. Er spürte wie seine Pfoten auf Widerstand trafen und drückte sich nochmal zusätzlich ab um den anderen zu Fall zu bringen, als auch er bereits durch den Schnee wirbelte und einen Moment lang benommen liegen blieb. Er hörte wie der Schatten-Wolf, eine Bezeichnung die ihm langsam im Kopf blieb, zu Boden ging und gönnte sich diese wenigen Sekunden um zu Atem zu kommen bevor er die Augen öffnete und Eden suchte, gerade rechtzeitig um zu sehen wie sie ... verschwand? Der helle versuchte sich einen Reim auf das was er sah zu machen und schüttelte dann benommen den Kopf, er hatte keine Zeit, er musste hoffen das Eden in Sicherheit war, das die Pause gereicht hatte, als er selbst einen Schlag gegen den Kopf bekam der ihm kurz die Sicht nahm. Der andere versuchte sich aufzurichten. Irgendwas musste Enaid tun, das der andere ihm Fell ausgerissen hatte, spürte er nur am Rande.
Nach einem weiteren tiefen Atemzug, der half seinen Kopf zu leeren und die Atmung flacher werden zu lassen, rappelte sich Enaid auf und bewegte sich langsam, zögerlich, auf den Wolf zu dem er noch vor wenigen Minuten Hilfe angeboten hatte. Was war geschehen, dass er jetzt eine solche Jagd auf sie, vorallem auf Eden, machte? Enaid verstand es nicht und war sich fast sicher, dass er es auch nicht verstehen können würde. Er musste irgendetwas tun, irgendwie verhindern das er sich wieder auf die Jagd machte, doch er hatte Angst, unendliche Angst, das diese Krankheit, das was den Schattenwolf befallen hatte, auch ihn befallen könnte. Sein Vater hatte ihn gelehrt, dass der Schutz des Rudels oberste Priorität hatte und auch wenn Eden und er sich erst kurz kannten, so hatte er doch den Instinktiven Beschützerinstinkt des Älteren in sich.
Langsam bewegte er sich um den schwarzen, einstmals sicher starken, Wolf herum während er fieberhaft überlegte wie er ihn ausschalten konnte, es dauerte nur Sekunden, doch ihm kam nur ein einziger Gedanke. Es war grausam, dass wusste Enaid selbst, doch er durfte nicht riskieren ihn zu beißen, irgendein Instinkt riet ihm davon ab. Er näherte sich, vorsichtig, immer außer Reichweite der Fänge des anderen, den hinteren Läufen, schaute den Wolf kurz mit traurigen Augen an während er eine Pfote hob und auf die Läufe drückte. Er konnte spüren, jedenfalls schien es ihm so, das seine Krallen das Fleisch durchdrangen und er hoffte, dass die Verletzung ausreichen würde um ihn hier zu halten.
"Es tut mir so leid, was mit dir passiert ist...", wisperte Enaid leise bevor er sich abwand und los rannte. Doch statt direkt auf Eden los zu rennen, die wie ihm nun klar war, hinter einer Schneewehe sein musste, rannte er etwas seitlich von der Stelle, hoffend das der schwarze Schatten-Wolf glaubte er würde Eden folgen. Sobald er seinerseits sicher hinter den Schneewehen war, wollte er den Weg zu Eden bahnen.
[bei NPC, nahe Eden | Kältesturm-Halbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Er rannte, seine Lunge brannte vor Anstrengung und Kälte und doch bestätigte jeder Blick nach hinten seine schlimmste Befürchtung: Der Abstand wurde kleiner. Er wusste nicht wieso dieser Wolf in der Lage war solche Geschwindigkeiten zu erreichen und er wusste auch nicht was sein Ziel war, aber Enaid war klar, dass er Eden um jeden Preis beschützen musste. Sein Blick suchte Eden die zum Glück weiter lief als ihm ein Schmerz durch die Rute ging und etwas ihn verlangsamte. Er hatte nicht aufgepasst, der andere hatte ihn erreicht. Vor Schmerz jaulte Enaid auf und schlug mit den Hinterläufen aus. Er wusste nicht ob dieser Treffer dafür verantwortlich war das er abließ oder die Tatsache das Enaid sich durch den Schnee rollte um ihn abzuschütteln. Aber er spürte wie sich der andere entfernte.
Erschöpft rappelte er sich auf und sah voller Entsetzen das Eden kurz stehen geblieben war und der schwarze nun wieder Fahrt aufnahm. Auch wenn Eden wieder los lief, wurde der Abstand kleiner. Enaid knurrte aus den tiefen seiner Kehle während er auch wieder los rannte, sein Vorteil war das er immer schon viel gelaufen war und das er groß war. Der helle Rüde mobilisierte jedes bisschen Kraft was er noch aufbringen konnte, hatte nur noch ein Ziel und rannte durch den Schnee auf den dunklen, Eden jagenden, Schatten zu.
Die Meter schmolzen dahin und, er wusste nicht wie, aber er schaffte es den Abstand zu verringern. Nur wenig, aber jeder Meter würde helfen, sein Herz trommelte in seinem Brustkorb, sein Atem ging stockend und angestrengt. Er musste alles auf eine Karte setzen, egal was das auch als Ergebnis bedeuten würde. Mit aller letzter Kraft sprang er aus dem Lauf ab, direkt auf den schwarzen Schatten vor ihm zu und alles in ihm hoffte, dass es ihm gelang den Schatten-Wolf von den Pfoten zu reißen, Eden zur Flucht zur verhelfen, sie in Sicherheit zu wissen.
[bei NPC, Eden | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Eden hatte Recht, das schoss dem Wolf durch den Kopf und deshalb nickte er ruckartig mit dem Kopf während er zeitgleich versuchte den anderen nicht aus den Augen zu lassen. So sehr sie beide nach einer Heilung für Freunde und Familie suchten, es war auch Enaid klar das dieser Wolf, insofern man ihn noch einen Wolf nennen konnte, keine Antworten mehr liefern würde. Alles an dieser Situation schrie laufhals "Gefahr". Vorsichtig zog er sich zurück, darauf bedacht immer zwischen Eden und dieser Horror-Gestalt eines Wolfes zu bleiben.
Der helle konnte nicht genau sagen, woran er die Veränderung wahrnahm. War es eine Bewegung des anderen? Ein laut? Vielleicht, so dachte er, war es der Blick in den Augen des Wolfes, als hätte dieser eine Erkenntnis gehabt und Enaid war sich nur in einem Punkt absolut sicher: diese vermeintliche Erkenntnis wollte er nicht wissen. Als er sah wie der Wolf sprang geschah alles im Bruchteil einer Sekunde. Er wirbelte herum, wissend das er Eden nicht erreichen würde bevor der andere es tat und registrierte beruhigt das Eden nicht verletzt worden war. Ein knurren dran aus seiner Kehle während er los rannte um sich wieder zwischen Eden und dem schwarzen Wolf zu postieren. Mit gefletschten Zähnen lief er rückwärts und knurrte den anderen an, verlangte wortlos das sich dieser fernhielt.
"Eden, bist du in Ordnung? Lass uns rennen, so schnell es geht. Wir müssen dringend einen Ort finden an dem wir Deckung finden können. Lauf los, ich folge dir, sieh dich nicht um. Vertrau mir, dass ich dich nicht alleine lasse."
Keine Sekunde nahm er den Blick von der Horrorgestalt vor ihm. Die Art wie dieser sich bewegte, der entstellte Köper. Tausende Fragen drehten sich in seinem Kopf, doch jetzt, in diesem Augenblick, verdrängte er sie alle. Jetzt galt es Eden in Sicherheit zu bringen, dafür zu sorgen das der andere ihr nicht noch einmal zu nahe kam. Er lauschte auf Eden, ob sie los lief, weil erst dann würde er sich seinerseits umdrehen und rennen. Die Ohren aufrecht, das Nackenfell gesträubt und die Zähne zeigend bewegte er sich Stück für Stück weg von dem schwarzen Ungetüm vor ihm. Noch waren sie schneller als er und er hoffte, dass die ungelenke Art zu laufen es dem anderen unmöglich oder zumindest sehr schwer machen würde ihnen zu folgen.
[bei Eden und NPC | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Im Grunde, dacht Enaid, bestätigte Eden nur seine schlimmsten Befürchtungen und der Horror, der sich im Gesicht der jungen Fähe fand spiegelte sich nach deren Worte auch in dem seinen. Was würde es für das Überleben aller bedeuten, wenn die Beutetiere infiziert waren. Konnten sie krank sein ohne das man es sah, es roch? Hatten sie vielleicht alle schon ohne es zu wissen Fleisch von Kranken Tieren gegessen? Waren sie selbst vielleicht schon krank? Tausend und mehr fragen jagten durch den Kopf des hellen während er Eden zuhörte.
Wieder glitt sein Blick über die Umgebung und er drehte sich um, sodass er nun halb neben Eden stand und folgte ihrem Blick. In dem Busch, den er vorher nur am Rande wahrgenommen hat, war eine Gestalt - besser wohl dahinter. Hatte er wirklich erwartet dieses spärliche Büschlein würde als Sichtbarriere ausreichen? Seine Ohren waren noch immer angelegt während er den Artgenossen beobachtete der sich offenbar entschieden hatte die Deckung aufzugeben und sich ihnen zu nähern.
"Eden...", wisperte Enaid leise. "Ich glaube dieser Wolf ist krank."
Argwöhnisch und beunruhigt beobachtete Enaid den näherkommenden Wolf, dessen ganze Körperhaltung zu rufen schien 'haltet Abstand, ich bin gefährlich' und auch der Geruch den man wahrnehmen konnte als er angekommen war, schien die selbe Botschaft auszusenden. Als der andere Wolf nahe zu genug war schien er zu sprechen, die Aussprache war kaum verständlich - Nöllner? Nöll? Enaid hatte ehrlich gesagt keine Ahnung wie er wirklich hieß, aber bevor er darüber nachdenken konnte was er darauf antworten sollte schien der Rüde zu krampen und der helle reagierte rein aus purem Überlebensinstinkt. Er sprang zur Seite und zeitgleich Richtung Eden, hoffte sie entweder aus dem Weg zu schubsen oder das sie selbst schnell genug reagierte. Doch auch das konnte er nicht nachschauen, denn bevor er sich versah begann der unbekannte Wolf erneut zu würgen und Enaid wusste sie mussten Abstand gewinnen zu dem was mit den Köperflüssigkeiten aus dem Wolf heraus kam.
"Wir sollten dringend Abstand gewinnen., sagte er zu Eden wobei seine Augen den Fremden nicht einen Moment los ließen. Vorsichtig, den Blick auf den anderen Wolf gerichtet, die Augen angelegt, das Fell gesträubt trat Enaid noch einige Schritte zurück ehe er letztlich innehielt. Der Wind ging günstig, in die Richtung des Wolfes und jetzt wo etwas mehr Abstand zwischen ihnen war, war auch der Geruch nicht mehr so stark.
"Du brauchst Hilfe, dringend. Hast du ein Rudel, Familie, Freunde in der nähe? Woher kommst du?
Seine Stimme war ruhig aber man hörte das leise zittern wenn man genau hinhörte. War der Fremde überhaupt in der Lage auch nur eine Frage beantworten zu können. Das er Hilfe brauchte stand außer Frage, doch welche Hilfe konnten sie ihm hier mittem in Nirgendwo ohne andere Wölfe schon angedeihen lassen? Gab es hier vielleicht noch andere Wölfe, Wölfe die vielleicht bereits eine Heilung kannten?
[bei NPC, Eden | Kältesturmhalbinsel]
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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr |
Der Wind strich durch sein Fell und ließ ihn frösteln während er den Worten von Eden lauschte. Er hatte das Gefühl das sie genau verstand was er fühlte und das ließ eine Verbindung in ihm entstehen mit der er hier, so weit weg von seiner Familie, nicht gerechnet hatte. Seine Ohren zuckten unruhig, sie standen schon eine ganze Weile an diesem vollkommen ungeschützten Ort und etwas in ihm hatte das Gefühl das sie nicht mehr alleine waren.
"Du musst dich nicht entschuldigen, du kannst doch nichts dafür.", er versuchte seiner Stimme und seinem Blick etwas aufmunterndes zu geben. "Immerhin, jetzt sind wir zu zweit, vielleicht hilft uns das dabei eine Lösung zu finden." Das waren nicht nur leere Worte von dem hellen, er hoffte es wirklich. Weil auch wenn er Eden zustimmte und ihre Rasse zäh war, so hatte er doch selbst keine Ahnung wie lang die Wölfe noch widerstehen konnten. Und, ein sehr viel beunruhigender Gedanke für den Wolf, was war mit den Tieren die sie jagten? Er ließ seinen Blick über die Umgebung schweifen ohne wirklich etwas ins Auge zu fassen während er seine Gedanken sortierte.
"Eden...", seine Stimme war leise als er beschloss es doch anzusprechen. "Waren bei dir zu Hause nur die Wölfe betroffen? Oder auch die anderen Tiere? Er selbst hatte nichts mitbekommen was darauf schließen ließ das es auch andere Tiere betraf, aber das musste ja nichts heißen - irgendwo mussten die Wölfe die Krankheit ja ihren Ursprung haben.
"Hattest du ein ...." Ziel, wollte er fragen als seine Ohren zuckten weil er meinte ein leises, entferntes Geräusch gehört zu haben und sein Kopf bewegte sich um die Quelle zu finden, doch sein Blick konnte außer halbverdorrten Sträuchern nicht direkt etwas ausmachen und der Wind der um sie herumstrich trog das Gehör zusätzlich. Mit aufgestellten Ohren schaute er Eden an. "Hast du gerade etwas gehört?" Vielleicht, ganz vielleicht, sollten Sie weiter.
[bei Eden | Kältesturmhalbinsel]
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