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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
28.03.2024 17:17 Forum: Das Tal

Venryn wusste nicht so recht, wie er sein Gegenüber einschätzen sollte. Verdammt Chester war doch nett zu ihm, zumindest bis jetzt. Irgendwie traute er dem Grauen nicht über den Weg. Er meinte ja immerhin schon, er konnte ihn herumkommandieren. Aber Venryn wollte sich nicht mehr von jemandem herumkommandieren lassen. Vielleicht von Wölfen, die er kannte, ja, aber nicht von einem Wolf, den er so gar nicht kannte. Außerdem war es unfair, wenn er alles alleine machen musste. Nur hoffentlich nahm der Graue ihm das jetzt nicht böse, dass er nicht alles alleine machen wollte. Doch Chester reagierte gelassener, als Venyrn gedacht hatte. Naja soweit, so gut.

Aber dieser Chester war verdammt neugierieg. Wieso interessierte es ihn so sehr, wo er herkam? War ja nicht von großer Bedeutung, wie er es hierher geschafft hatte. Hauptsache war, er hatte es geschafft und war nun hier mit Chester. Aber er selbst wollte irgendwie doch auch wissen, wie Chester hier alleine gelandet war, also konnte er ihm diese Frage wohl nicht verübeln.

"Mein Bruder und ich mussten unser Rudel verlassen ... wegen unserem Vater. Irgendwann haben sich unsere Wege dann getrennt und jetzt bin ich hier gelandet."

Dass Venryns Jagdgeschick ihn vor dem Hungertod bewahrt hatte und ihn durchgebracht hatte, erwähnte er erstmal nicht. Sonst würde er tatsächlich noch alleine jagen müssen und, obwohl er mittlerweile relativ gut darin war, alleine Mäuse oder Hasen zu fangen, war es doch sehr mühsam und kostete doppelt so viel Energie. Also hoffte er es in Zukunft vermeiden zu können und auf die Hilfe von Chester.

Auch, was zwischen ihm und seinem Bruder vorgefallen war und prinzipiell alles, was im Rudel schiefgelaufen war, verschwieg er vorerst. Chester würde es irgendwann wohl eh aus ihm herauskitzeln, doch er hatte keine Lust, ihm das jetzt zu erzählen. Mal sehen, was die Zukunft bringen würde.

[bei Chester | Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
23.02.2024 23:31 Forum: Das Tal

Venryn blickte beschämt einfach nur weiter auf den Boden. Warum zum Teufel hatte er ihm das nur erzählt? Jetzt würde Chester wohl darauf herumreiten und Venryn damit aufziehen. Tja, selber Schuld. Warum war er nur so unfähig, wenn es um Kommunikation ging?

Doch die Worte des Grauen, ließen Venryn aufblicken. Damit hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet. Chester machte sich nicht über ihn lustig, wie er geglaubt hatte. Nein, im Gegenteil. Er versuchte Venryn sogar aufzubauen und irgendwie musste Venryn zugeben, dass Chester recht hatte. Er hatte es alleine bis hierher geschafft und war immer noch am Leben. Das war doch tatsächlich etwas Gutes. Dennoch vermisste Venryn einen Teil seiner Familie sehr und konnte nicht umhin, ständig an die schlimmen Dinge zu denken, die ihm passiert waren. Würde dieser Schmerz jemals verschwinden?

“Hmm … ja, du hast irgendwie Recht damit.”

Er konnte und wollte keinesfalls zugeben, dass er seine Mutter und Schwester eigentlich im Stich gelassen hatte. Er hätte sie einfach zwingen müssen mitzukommen. Dann wären sie jetzt gemeinsam hier.

Die nächsten Worte des Rüden ließen Venryn kurz erstarren. Oh mann, er nutzte ihn nur aus. War ja klar. Das machten alle immer. Traurig sah er den Grauen an. Was entgegnete man so einer Aussage? Er beschloss einfach zu versuchen seinen Standpunkt dipolmatisch irgendwie klarzumachen. 

“Wir … ähm … sollten uns die Aufgaben vielleicht lieber gerecht aufteilen. Wenn einer das Meiste alleine machen muss, werden wir wahrscheinlich nicht so weit kommen wie wenn wir die Dinge gemeinsam machen.”

Die Worte des Grauen hörten sich so an, als solle Venryn alles alleine machen während Chester nichts tat. Vielleicht hatte Venryn es auch einfach falsch verstanden, aber sie waren zu zweit alleine in dieser Einöde. Es war wichtig zusammenzuhalten.

[Chester | Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
15.01.2024 17:41 Forum: Das Tal

Venryn freute sich tatsächlich sehr, dass Chester ihn nicht sofort wieder zurück in die Einsamkeit schickte, sondern scheinbar bei seiner Meinung, mit ihm reisen zu wollen, blieb. Mal sehen wie lange er dabei blieb. Venryn war es mittlerweile gewohnt, alleine zu sein und dennoch hatte er ständig Angst von neuen Bekanntschaften gleich wieder verlassen zu werden.

Er war froh und aufgeregt, als er dem Grauen folgte. Irgendwie fühlte er sich, als hätte ihn Chester aufgenommen und akzeptiert. Sie liefen in eine andere Richtung, als die, in die Venryn zuvor gegangen war. Allerdings hatte er ja sowieso kein Ziel, also war die Richtung, in die es ging, völlig egal. Er war einfach nur froh über Begleitung. Darüber, dass er sich mal nicht völlig alleine durchschlagen musste.

Doch seine Freude über die Begleitung wurden prompt erschüttert. Ebenso wie seine Bedenken von vorhin, ein Gespräch beginnen zu müssen. Der Graue hielt wohl nichts von Smalltalk, sondern fing gleich mit dem für Venryn unangenehmsten Thema an, das es gab. Tja, eigentlich wusste er selbst nicht so recht warum er so unsicher war. Naja obwohl irgendwie doch. Seine eigene Familie hatte ihm sein Leben lang wie Dreck behandelt und ihm das bisschen Selbstvertrauen, das er aufgebuat hatte wieder genommen. Die Wölfe, die ihm am meisten bedeuteten hatten ihn verlassen. 

Aber er konnte doch jetzt nicht dem quasi Fremden hier seine Lebensgeschichte erzählen. Ihm war die Situation sehr unangenehm und er fühlte sich noch eingeschüchterter als so schon.

"Ähm ... ich also, naja das ist schwer zu erklären", stammelte er.

Okay Schluss jetzt! Er konnte nicht wie das letzte Häufchen Elend wirken vor diesem so selbstbewussten Fremden; auch wenn der ihn komplett einschüchterte, er musste stark wirken und versuchen sich nichts anmerken zu lassen.

"Die Wölfe, die ich am meisten liebte, die eigentlich Vorbilder hätten sein sollen, behandelten mich mein ganzes Leben als wäre ich nichts und nahmen mir mein Selbstvertrauen. Jeder, den ich gern hatte, hat mich irgendwann verlassen."

Beschämt blickte er zu Boden. Er wollte nicht zugeben, dass er eigentlich ein Häufchen Elend ohne Perspektive oder Zukunft war; dass es vermutlich seine eigene Schuld war, warum er nun alleine dastand. Hätte er doch nur ein wenig mehr Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten. Doch das hatte er nicht und er wusste auch nicht, wie er das ändern sollte. Also musste er wohl oder übel damit leben. Er würde sich schon an die unangenehmen Fragen von Chester gewöhnen. Irgendwann.

[Chester | Nahe Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
27.12.2023 12:58 Forum: Das Tal

Es war noch nichts passiert. Bis jetzt zumindest. Langsam fing Venryn an, sich ein wenig zu entspannen. Wenn der Graue ihn tatsächlich angreifen wollte, hätte er es vermutlich längst getan und würde mit einer aggressiveren Haltung vor ihm stehen, als er es jetzt tat. Als er dann auch noch hörte, dass der Fremde ebenso alleine war wie er selbst, gab ihm das ein kleines bisschen Hoffnung. Er war vermutlich auch, wie er, auf der Suche nach Gesellschaft und einem Reisegefährten, wo auch immer diese Reise hingehen sollte.
Aber er würde wohl sicher nicht mit jemandem wie Venryn umherziehen wollen. Er hatte schließlich nichts zu bieten, außer, dass er ein riesiger Feigling war. Das wusste er selbst, nur wusste er nicht, wie er es schaffen sollte mutiger zu sein. vielleicht konnte er ihn irgendwann mit seinem Jagdgeschick beeindrucken.

Die nächsten Worte des Grauen überraschten Venryn tatsächlich. Er wollte doch ernsthaft mit ihm weiterreisen. Am liebsten wäre er vor Freude in die Luft gesprungen. Er konnte es kaum glauben, dass ein Wolf, ein Fremder, wirklich Zeit mit ihm verbringen wollte.

“Ja, sehr gerne. Zu zweit reist es sich besser als alleine.”

Doch Venryns Freude über das Angebot, hielt nicht lange an. Sobald dieser Chester ihn besser kennen würde, würde er sich vermutlich auch von ihm abwenden. Schließlich konnte er nicht viel bieten und wusste nicht recht, wie er sich mit ihm unterhalten sollte. Er kam sich plötzlich komisch vor. Irgendwie wusste jeder immer womit man sich unterhalten konnte und ein Gespräch über eine längere Zeit führen konnte. Doch Venryn konnte das irgendwie nicht, er wusste nie, was er sagen oder fragen sollte, ohne dass er neugierig oder aufdringlich wirkte. Also hoffte er, der andere würde irgendwie ein Gespräch anfangen. Dieser Chester wirkte auf ihn eh ziemlich gesprächig, da würde das hoffentlich kein Problem werden, sich zu unterhalten.

[bei Chester | Nähe Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
15.12.2023 18:15 Forum: Das Tal

Er konnte es kaum glauben. Es war doch tatsächlich ein Wolf der ihm da über den Weg lief. Er hätte niemals damit gerechnet, in dieser lebensfeindlichen Umgebung auf einen Artgenossen zu stoßen. Was diesen Wolf wohl hierher trieb? Vermutlich war er, wie Venryn selbst, nicht freiwillig hier gelandet. Er konnte sich kein Szenario ausmalen, in dem irgendein Wolf sich freiwillig in dieses Gebiet begeben würde. Aber es gab vielleicht doch solche Wölfe, jeder hatte schließlich seine Gründe.

Er war dennoch sehr nervös auf jemand Neues und Fremdes zu treffen. Vor allem, weil dieser Wolf so schnell auf ihn zu rannte, als er ihn bemerkt hatte. Warum hatte der es so eilig zu ihm zu kommen? Es machte ihm etwas Angst. Ebenso die unglaublich selbstsichere Art, mit der dieser Wolf auftrat, schüchterte Venryn ein. Unbewusst duckte er sich und zog leicht den Schwanz ein. Obwohl sein Gegenüber keineswegs bedrohlich wirkte, war seine selbstbewusste Art dennoch einschüchternd. Lieber ducken und sich unterwerfen bevor er seine Meinung ändert und mich angreifen will, dachte Venryn.

Chester. So hieß er also. Seine Stimme war nicht aggressiv, aber auch nicht freundlich. Neutral, könnte man sagen. Er blickt hinter Venryn, so als ob er jemanden suchen würde. War es doch ein Hinterhalt und der hatte sein Rudel im Schlepptau, welches ihn gleich angreifen würde?

"H...Hallo. I...ich heiße Venryn", brachte er leise hervor. Irgendetwas musste er ihm schließlich antworten, sonst würde er womöglich als seltsam abgestempelt.

Er war neugierig, der Fremde. Wollte wissen, was ihn hierherführte. Nun, er konnte jetzt eh nicht mehr aus dieser Situation heraus. Es wäre unhöflich ihm nicht zu antworten nur, weil er Angst hatte. Er nahm all seinen Mut zusammen und versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

"Nirgendwohin. Ich ... ich bin ganz alleine und weiß selbst nicht wo ich hin soll."

Es schmerzte ihn ein wenig das zuzugeben, hoffentlich hatte er sich jetzt nicht noch angreifbarer gemacht als er es sowieso schon war. Dieser Wolf war ihm immer nocht nicht geheuer, auch wenn er ihm bis jetzt nichts angetan hatte. Er traute sich nichts mehr zu sagen, hatte ohnehin schon zu viel gesagt, und blickte daher einfach weiter auf seine Pfoten.

[bei Chester | Nähe Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
11.12.2023 20:49 Forum: Das Tal

Langsam einen Schritt vor den anderen. Erst eine Pfote dann die andere. Wenn er das Laufen nicht schon automatisiert hätte würde er vermutlich schon längst stehen bleiben. Doch er lief nun schon so lange im selben Trott, dass er gar nicht mehr wusste wie man schneller oder langsamer lief. Er war noch nie so lange alleine gewesen wie bisher. Wieso stellte sich jeder gegen ihn? Sein eigener Bruder. Wie konnte er ihm soetwas nur antun?! Er wusste nicht mehr, wie er sich ablenken sollte und plötzlich packte ihn die Einsamkeit. Er war völlig alleine auf dieser Welt und wusste nicht wie er das ändern sollte. Er konnte es ja auch gar nicht und musste sich seinem Schicksal fügen. Er würde für immer alleine bleiben und hier draußen elendig sterben. Wie sollte er das auch alles alleine schaffen, er konnte es nicht. Warum war das Leben nur so schrecklich zu ihm?

Schließlich riss ihn ein fremder und doch vertrauter Geruch aus seinen düsteren Gedanken. Er war anscheinend stehen geblieben, völlig unbewusst. Er spitzte die Ohren, doch hören konnte er nichts und sehen konnte er sowieso seit einer Ewigkeit nichts als weißen Schnee und seine Pfoten vor sich. Doch dieser Geruch ließ ihn aufblicken. Es kam aus der Richtung, in die er lief und nach einer Zeit gewöhnten sich seine Augen an die veränderte Perspektive und er konnte in der Ferne einen Schatten ausmachen. Es war ein anderer Wolf, soweit er das aus der Entfernung beurteilen konnte. Ob der ihn auch bemerkt hatte?
Einerseits war Venryn unheimlich froh auf jemand Neues zu stoßen, in der Hoffnung nun nicht mehr alleine sein zu müssen. Doch andererseits, wusste er nicht wer dieser Wolf dort war. Der würde sich doch sicher nicht mit jemandem wie ihm abgeben und ihn womöglich auch noch verjagen. Er wusste nicht recht was er machen sollte. War hin und her gerissen zwischen der Freude einer neuen Bekanntschaft und der Angst vor erneuter Ablehnung. Daher blieb er einfach wo er war und hoffte, dass der andere ihn entweder bemerkte und freundlich auf ihn zu sprechen war oder er einfach ungehindert seiner Wege ging und ihn ignorierte. Beides sollte ihm recht sein.

[bemerkt Chester | Nähe Kältesturmhalbinsel]
Thema: Venryn
07.12.2023 11:33 Forum: Rüden

Vielen Dank Takata!

Ach ja diese Orthografie *seufz* die ist auch der Grund wieso ich an der Uni nie etwas besseres als eine 2 bekomme. Ich denke ich werde mich wohl nie wirklich mit Beistrichen anfreunden können.

Hab jetzt auf jeden Fall alles ausgebessert und hoffentlich nichts übersehen. smile
Thema: Titel
07.12.2023 11:26 Forum: Steckies

Ich hätte gerne "zwischen Licht & Schatten"
Thema: Vergebene Farben
07.12.2023 11:25 Forum: Steckies

Für mich bitte sienna, wenn die Farbe noch verfügbar ist
Thema: Venryn
05.12.2023 11:19 Forum: Rüden

So, mein Steckbrief wäre jetzt fertig. Falls ich irgendwas übersehen habe, haut mich einfach. Zunge raus
Thema: Venryn
29.11.2023 21:08 Forum: Rüden

=|= Grundlegendes =|=


• Bild •
Avatarbild
Quelle: Dawnthieves, Kati H.

• Name •
Venryn

• Geschlecht •
Rüde

• Alter •
5 Jahre

• Rasse •
Vancouver Island Wolf

• Größe & Gewicht •
81 cm & 54 kg

• Herkunft •
Tal der Tränen

• Eltern •
Mutter: Avra
Vater: Taro

• Geschwister •
Bruder: Feiro, Yuki
Schwester: Sakora

• Welpen •
keine


=|= Aussehen =|=

• Körperbau •
Er ist nicht der Größte, aber auch nicht der Kleinste. Aber auch nicht genau in der Mitte. Venryn gehört mit seinen 81 cm Körpergröße wohl schon zu den größeren Wölfen, dennoch gab es größere als ihn. Er ist relativ schlank, aber dennoch kräftig und stark. Oft weiß er selbst nicht, wie stark er eigentlich ist, weshalb er sich oft unterschätzt. Er ist bei weitem nicht der Stärkste, davon war er trotzdem weit entfernt, dennoch ist er definitiv stärker als er aussah.

• Fell- und Augenfarbe •
Seine Augen habe die Farbe von Eis, hellblauem Eis. Obwohl sie wunderschön aussehen, kann er dennoch nicht so besonders gut sehen. Vor allem bei hellem Licht und weißem Schnee, sind seine Augen sehr empfindlich und es dauert länger bis sie sich an die Lichtverhältnisse gewöhnen. Sein Fell ist wunderschön schwarz-braun gesprenkelt und hat schöne weiße Abzeichen an den Lefzen und an den Beinen. Es sieht nicht nur schön aus, es hält auch sehr warm und ist sehr dick. Kalt wird ihm also nur selten.


=|= Beschreibung =|=

• Vergangenheit •
Es war ein stürmischer und kalter Frühlingstag im Mai, als Venryn und seine Geschwister das Licht der Welt erblickten. Dieser Sturm war wohl eine Art Zeichen und sollte Venryn sehr lange begleiten. Die Geburt von Welpen sollte eigentlich ein schönes Ereignis sein, doch es war im Grunde nicht mehr als eine Absicherung für den Fortbestabd eines Rudels. Zumindet war es das für Venryns Vater. Er war ein missgünstiger Wolf, der wohl nicht einmal wusste was so etwas wie Liebe oder Freundschaft überhaupt war.
Die Kindheit von Venryn und seinen Geschwistern verlief relativ unspektakulär. Sie mussten die Niedertracht ihres Vaters aushalten, wurden jeden Tag von ihm gebissen und beleidigt. Ihre Mutter tat nichts dagegn, sie hielt sich da raus; oder hatte er ihr in irgendeiner Form gedroht, damit sie nichts unternahm. Venryn wusste es nicht und war einfach nur enttäuscht von ihr. Obwohl er und seine Geschwister so viel Hass schon in jungen Jahren erfahren mussten, war ihr Verhältnis zueinander eher schwierig. Geschwister sollten eigentlich zusammenhalten in so einer Situation, doch sie standen sich überhaupt nicht nahe, redeten kaum etwas miteinander und jeder ging dem anderen so gut es ging aus dem Weg.

Bis zu diesem einen verhängnisvollem Tag an dem sich alles ändern sollte. Obwohl ihr Rudel in einem Tal lebte, nahm ihr Vater ihn und seine Gechwister mit in die Berge. Es war ein eiskalter Herbsttag und sie suchten nach einer Höhle für den Winter. Sie alle fragten sich warum er sie überhaupt mitgenommen hatte, denn sie hatten nichts zu sagen und er bestimmte über alles. Doch Yuki war schon immer der Mutigste von ihnen gewesen und traute sich Bedenken zu der gewählten Höhle zu machen. Sie läge kurz vor einem Abhang und man könne leicht hinunterstürzen, meinte er. Daraufhin verlor ihr Vater komplett die Fassung. Er biss ihn, schrie ihn an, und trieb ihn schließlich so weit, dass er den Abhang hinunterstürtzte. Sie waren wie erstarrt und unter Schock. Keiner konnte sich bewegen, sie hatten furchtbare Angst, vor allem weil ihr Vater kein bisschen Trauer oder Reue zeigte.
Seit diesem Ereignis fingen die Geschwister an sich näher zu kommen und mehr zusammen zu halten. Und Venryn schwor sich niemals so zu werden wie dieser abscheuliche Wolf. Er verachtete seinen Vater seitdem und wollte einfach nur noch weg von hier, diesem Rudel und diesem Abschaum.

Ein Jahr später unterbreitete Venryn seinen Geschwistern den Vorschlag das Rudel zu verlassen. Feiro beschloss dasselbe zu tun und mit Venryn zu gehen; Sakora jedoch wollte die Sicherheit des Rudels nicht aufgeben und ihre Mutter unterstützen, die unter Taro genauso litt wie sie alle. Sie konnten sie nicht überzeugen mitzukommen, also machten sich Venryn und Feiro zu zweit auf den Weg. Es ging eine lange Zeit gut, die beiden unterstützten und halfen sich gegenseitig. Doch plötzlich, von einem Tag auf den anderen, war Feiro verändert. Er fing an unvorsichtig und egoistisch zu werden und Venryn mehr und mehr zu beschimpfen und ihm die Schuld zuzuschieben. Irgendwann kam dann der Höhepunkt und Feiro griff ihn an. Venryn wurde nur leicht verletzt und dennoch konnte er das alles nicht mehr ertragen. Schließlich wand sich Feiro selbst von ihm ab und ließ Venryn völlig alleine und verloren mit Nichts stehen. Von nun an war Venryn alleine und auf sich gestellt, und musste das Ganze mit seinem Bruder ersmal verkraften.


• Charakter •
Venryn ist ein sehr ruhiger und schüchterner Artgenosse. Obwohl er schon einige Jahre auf dieser Erde weilt, hat er dennoch nie gelernt für sich selbst einzustehen. Stattdessen wurde ihm in seiner Kindheit Tag für Tag eingetrichtert, dass er eh nichts wert war und sich niemand für ihn interessierte. Daher kommt seine zurückhaltende und schüchterne Art. Er war davon überzeugt, dass es niemanden interessierte, was er zu sagen hatte. Im Gegenteil: Manchmal fühlte er sich, als würde er andere mit seiner Anwesenheit belästigen. Ihm hatte noch nie jemand etwas anderes bewiesen. Überall, wo er bisher hingekommen war, bei jedem Wolf, den er getroffen hatte, wurde ihm das Gefühl gegeben, als wäre er unerwünscht. Womöglich war es eigentlich ganz anders und vielleicht bildete er sich das meistens auch nur ein, weil es ihm so oft ins Gehirn gebrannt wurde, doch dafür konnte er schließlich nichts.
Obwohl er von anderen fast immer wie ein Nichts und ein Niemand behandelt worden war, war er dennoch keineswegs bösartig. Wenn er es wäre, könnte man es ihm wohl kaum verübeln. Aber nein. Er versucht stattdessen immer freundlich und nett zu sein, in der Hoffnung irgendjemand würde irgendwann doch mal seinen Wert erkennen und ihn zur Abwechslung mal nicht als Störenfried betrachten. Außerdem versuchte er immer, Andere bei ihren Vorhaben zu bestärken und zu unterstützen (sofern jemand dies überhaupt wollte), denn er möchte auf keinen Fall, dass sich jemand seinetwegen genauso mies fühlen musste wie er selbst. Auch wenn es ihm sehr schwerfällt, versucht er positiv zu bleiben. Irgendwann musste doch alles mal besser werden. Es war schließlich schon ein großer Schritt, dass er es geschafft hatte sich von seinem alten, niederträchtigen Rudel abzuwenden. Jetzt musste er versuchen irgendwo anders einen Anschluss zu finden.

• Stärken •
• Hilfsbereit
• Zuvorkommend
• Mitfühlend
• Guter Zuhörer

• Schwächen •
• Schüchtern
• Selbstzweifel
• Ängstlich
• Misstrauisch

• Charakterzitat •

• Sonstiges •
Farbe: sienna #a0522d

• Regeln gelesen? •
Nein
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