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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
10.03.2024 14:52 Forum: Das Tal

Er rannte, seine Lunge brannte vor Anstrengung und Kälte und doch bestätigte jeder Blick nach hinten seine schlimmste Befürchtung: Der Abstand wurde kleiner. Er wusste nicht wieso dieser Wolf in der Lage war solche Geschwindigkeiten zu erreichen und er wusste auch nicht was sein Ziel war, aber Enaid war klar, dass er Eden um jeden Preis beschützen musste. Sein Blick suchte Eden die zum Glück weiter lief als ihm ein Schmerz durch die Rute ging und etwas ihn verlangsamte. Er hatte nicht aufgepasst, der andere hatte ihn erreicht. Vor Schmerz jaulte Enaid auf und schlug mit den Hinterläufen aus. Er wusste nicht ob dieser Treffer dafür verantwortlich war das er abließ oder die Tatsache das Enaid sich durch den Schnee rollte um ihn abzuschütteln. Aber er spürte wie sich der andere entfernte.

Erschöpft rappelte er sich auf und sah voller Entsetzen das Eden kurz stehen geblieben war und der schwarze nun wieder Fahrt aufnahm. Auch wenn Eden wieder los lief, wurde der Abstand kleiner. Enaid knurrte aus den tiefen seiner Kehle während er auch wieder los rannte, sein Vorteil war das er immer schon viel gelaufen war und das er groß war. Der helle Rüde mobilisierte jedes bisschen Kraft was er noch aufbringen konnte, hatte nur noch ein Ziel und rannte durch den Schnee auf den dunklen, Eden jagenden, Schatten zu.

Die Meter schmolzen dahin und, er wusste nicht wie, aber er schaffte es den Abstand zu verringern. Nur wenig, aber jeder Meter würde helfen, sein Herz trommelte in seinem Brustkorb, sein Atem ging stockend und angestrengt. Er musste alles auf eine Karte setzen, egal was das auch als Ergebnis bedeuten würde. Mit aller letzter Kraft sprang er aus dem Lauf ab, direkt auf den schwarzen Schatten vor ihm zu und alles in ihm hoffte, dass es ihm gelang den Schatten-Wolf von den Pfoten zu reißen, Eden zur Flucht zur verhelfen, sie in Sicherheit zu wissen.

[bei NPC, Eden | Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
21.02.2024 20:56 Forum: Das Tal

Eden hatte Recht, das schoss dem Wolf durch den Kopf und deshalb nickte er ruckartig mit dem Kopf während er zeitgleich versuchte den anderen nicht aus den Augen zu lassen. So sehr sie beide nach einer Heilung für Freunde und Familie suchten, es war auch Enaid klar das dieser Wolf, insofern man ihn noch einen Wolf nennen konnte, keine Antworten mehr liefern würde. Alles an dieser Situation schrie laufhals "Gefahr". Vorsichtig zog er sich zurück, darauf bedacht immer zwischen Eden und dieser Horror-Gestalt eines Wolfes zu bleiben.

Der helle konnte nicht genau sagen, woran er die Veränderung wahrnahm. War es eine Bewegung des anderen? Ein laut? Vielleicht, so dachte er, war es der Blick in den Augen des Wolfes, als hätte dieser eine Erkenntnis gehabt und Enaid war sich nur in einem Punkt absolut sicher: diese vermeintliche Erkenntnis wollte er nicht wissen. Als er sah wie der Wolf sprang geschah alles im Bruchteil einer Sekunde. Er wirbelte herum, wissend das er Eden nicht erreichen würde bevor der andere es tat und registrierte beruhigt das Eden nicht verletzt worden war. Ein knurren dran aus seiner Kehle während er los rannte um sich wieder zwischen Eden und dem schwarzen Wolf zu postieren. Mit gefletschten Zähnen lief er rückwärts und knurrte den anderen an, verlangte wortlos das sich dieser fernhielt.

"Eden, bist du in Ordnung? Lass uns rennen, so schnell es geht. Wir müssen dringend einen Ort finden an dem wir Deckung finden können. Lauf los, ich folge dir, sieh dich nicht um. Vertrau mir, dass ich dich nicht alleine lasse."

Keine Sekunde nahm er den Blick von der Horrorgestalt vor ihm. Die Art wie dieser sich bewegte, der entstellte Köper. Tausende Fragen drehten sich in seinem Kopf, doch jetzt, in diesem Augenblick, verdrängte er sie alle. Jetzt galt es Eden in Sicherheit zu bringen, dafür zu sorgen das der andere ihr nicht noch einmal zu nahe kam. Er lauschte auf Eden, ob sie los lief, weil erst dann würde er sich seinerseits umdrehen und rennen. Die Ohren aufrecht, das Nackenfell gesträubt und die Zähne zeigend bewegte er sich Stück für Stück weg von dem schwarzen Ungetüm vor ihm. Noch waren sie schneller als er und er hoffte, dass die ungelenke Art zu laufen es dem anderen unmöglich oder zumindest sehr schwer machen würde ihnen zu folgen.

[bei Eden und NPC | Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
15.01.2024 14:40 Forum: Das Tal

Im Grunde, dacht Enaid, bestätigte Eden nur seine schlimmsten Befürchtungen und der Horror, der sich im Gesicht der jungen Fähe fand spiegelte sich nach deren Worte auch in dem seinen. Was würde es für das Überleben aller bedeuten, wenn die Beutetiere infiziert waren. Konnten sie krank sein ohne das man es sah, es roch? Hatten sie vielleicht alle schon ohne es zu wissen Fleisch von Kranken Tieren gegessen? Waren sie selbst vielleicht schon krank? Tausend und mehr fragen jagten durch den Kopf des hellen während er Eden zuhörte.

Wieder glitt sein Blick über die Umgebung und er drehte sich um, sodass er nun halb neben Eden stand und folgte ihrem Blick. In dem Busch, den er vorher nur am Rande wahrgenommen hat, war eine Gestalt - besser wohl dahinter. Hatte er wirklich erwartet dieses spärliche Büschlein würde als Sichtbarriere ausreichen? Seine Ohren waren noch immer angelegt während er den Artgenossen beobachtete der sich offenbar entschieden hatte die Deckung aufzugeben und sich ihnen zu nähern.

"Eden...", wisperte Enaid leise. "Ich glaube dieser Wolf ist krank."

Argwöhnisch und beunruhigt beobachtete Enaid den näherkommenden Wolf, dessen ganze Körperhaltung zu rufen schien 'haltet Abstand, ich bin gefährlich' und auch der Geruch den man wahrnehmen konnte als er angekommen war, schien die selbe Botschaft auszusenden. Als der andere Wolf nahe zu genug war schien er zu sprechen, die Aussprache war kaum verständlich - Nöllner? Nöll? Enaid hatte ehrlich gesagt keine Ahnung wie er wirklich hieß, aber bevor er darüber nachdenken konnte was er darauf antworten sollte schien der Rüde zu krampen und der helle reagierte rein aus purem Überlebensinstinkt. Er sprang zur Seite und zeitgleich Richtung Eden, hoffte sie entweder aus dem Weg zu schubsen oder das sie selbst schnell genug reagierte. Doch auch das konnte er nicht nachschauen, denn bevor er sich versah begann der unbekannte Wolf erneut zu würgen und Enaid wusste sie mussten Abstand gewinnen zu dem was mit den Köperflüssigkeiten aus dem Wolf heraus kam.

"Wir sollten dringend Abstand gewinnen., sagte er zu Eden wobei seine Augen den Fremden nicht einen Moment los ließen. Vorsichtig, den Blick auf den anderen Wolf gerichtet, die Augen angelegt, das Fell gesträubt trat Enaid noch einige Schritte zurück ehe er letztlich innehielt. Der Wind ging günstig, in die Richtung des Wolfes und jetzt wo etwas mehr Abstand zwischen ihnen war, war auch der Geruch nicht mehr so stark.

"Du brauchst Hilfe, dringend. Hast du ein Rudel, Familie, Freunde in der nähe? Woher kommst du?

Seine Stimme war ruhig aber man hörte das leise zittern wenn man genau hinhörte. War der Fremde überhaupt in der Lage auch nur eine Frage beantworten zu können. Das er Hilfe brauchte stand außer Frage, doch welche Hilfe konnten sie ihm hier mittem in Nirgendwo ohne andere Wölfe schon angedeihen lassen? Gab es hier vielleicht noch andere Wölfe, Wölfe die vielleicht bereits eine Heilung kannten?

[bei NPC, Eden | Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
01.01.2024 20:13 Forum: Das Tal

Der Wind strich durch sein Fell und ließ ihn frösteln während er den Worten von Eden lauschte. Er hatte das Gefühl das sie genau verstand was er fühlte und das ließ eine Verbindung in ihm entstehen mit der er hier, so weit weg von seiner Familie, nicht gerechnet hatte. Seine Ohren zuckten unruhig, sie standen schon eine ganze Weile an diesem vollkommen ungeschützten Ort und etwas in ihm hatte das Gefühl das sie nicht mehr alleine waren.

"Du musst dich nicht entschuldigen, du kannst doch nichts dafür.", er versuchte seiner Stimme und seinem Blick etwas aufmunterndes zu geben. "Immerhin, jetzt sind wir zu zweit, vielleicht hilft uns das dabei eine Lösung zu finden." Das waren nicht nur leere Worte von dem hellen, er hoffte es wirklich. Weil auch wenn er Eden zustimmte und ihre Rasse zäh war, so hatte er doch selbst keine Ahnung wie lang die Wölfe noch widerstehen konnten. Und, ein sehr viel beunruhigender Gedanke für den Wolf, was war mit den Tieren die sie jagten? Er ließ seinen Blick über die Umgebung schweifen ohne wirklich etwas ins Auge zu fassen während er seine Gedanken sortierte.

"Eden...", seine Stimme war leise als er beschloss es doch anzusprechen. "Waren bei dir zu Hause nur die Wölfe betroffen? Oder auch die anderen Tiere? Er selbst hatte nichts mitbekommen was darauf schließen ließ das es auch andere Tiere betraf, aber das musste ja nichts heißen - irgendwo mussten die Wölfe die Krankheit ja ihren Ursprung haben.

"Hattest du ein ...." Ziel, wollte er fragen als seine Ohren zuckten weil er meinte ein leises, entferntes Geräusch gehört zu haben und sein Kopf bewegte sich um die Quelle zu finden, doch sein Blick konnte außer halbverdorrten Sträuchern nicht direkt etwas ausmachen und der Wind der um sie herumstrich trog das Gehör zusätzlich. Mit aufgestellten Ohren schaute er Eden an. "Hast du gerade etwas gehört?" Vielleicht, ganz vielleicht, sollten Sie weiter.

[bei Eden | Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
28.11.2023 09:52 Forum: Das Tal

Mit erstaunen lauschte Enaid den Worten von Eden, kaum zu glauben dass ein Rudel ein so junges Tier alleine losschickte um eine Lösung zu finden und doch, so fand der helle, war es nur ein Zeichen für das was auch er bereits vermutet hatte: Niemand wusste was es war das die Tiere befiel. Unbehaglich schüttelte der Rüde kurz den Kopf ehe er den Blick wieder auf Eden richtete.

"Eine große Ehre - und eine große Verantwortung die sie dir übertragen haben, deine Familie muss viel vertrauen in dich haben.", er blickte sie mit all der Zuversicht an die er zustande bringen konnte, vielleicht war es wichtig das die jungen auszogen und nicht die alten. Wer sollte das schon wissen. Letztlich ließ er den Blick über die Umgebung schweifen, auch aus Sorge etwas übersehen zu können. Sein Instinkt, Eden zu schützen, war bereits erwacht, so wie immer mit seinen Geschwistern.

"Unser Rudel ist klein, viele sind bereits gegangen als der Winter ausbrach und nicht alle kamen damals zurück.", begann er leise zu erzählen. "Bei uns machen viele Fremde Rast und einige von ihnen erlagen später der Krankheit. Ich brach auf, als auch einer unserer Ältesten erkrankt ist und letztlich starb." Haltung und Blick von Enaid ließen erahnen wie sehr es ihn mitnahm. "Meine Familie will die Schlucht nicht verlassen, also muss ich ein Heilmittel finden..., die Stimme kaum mehr ein Flüstern und dann blickte er Eden an, glaubte das sie verstand was ihn umtrieb. "Meine größte Sorge ist, dass ich zu spät bin."

Das waren für den hellen Rüden viele Worte, normalerweise hörte er eigentlich eher zu und ging auf Erkundungstour. Es kam ihm seltsam vor, so weit von zu Hause entfernt, jemanden zu treffen der das gleiche Ziel hatte wie er selbst. Doch auch wenn er immer gerne und viel alleine unterwegs war, freute sich Enaid über die Gesellschaft die Eden versprach, die Sicherheit einer Gemeinschaft, egal wie klein und zufällig diese auch war.

"Hast du einen Anhaltspunkt für deine Suche?", wollte er letztlich noch wissen. Vielleicht wusste die junge Fähe mehr über den Ursprung der Krankheit, dass was sie auslöste. Und eine kleine, pessimistische Stimme in ihm fragte sich, ob es überhaupt eine Heilung dafür geben würde oder ob diese Krankheit erst der Anfang von etwas viel schlimmerem sein würde.

[bei Eden | Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
31.10.2023 11:44 Forum: Das Tal

Der Blick seiner Augen huschte über die junge Fähe, dann über die Umgebung und wieder zurück aus Angst in einen Hinterhalt geraten zu sein. Er entspannte sich etwas als seine Worte erwidert wurden und Eden von ihrer Familie berichtete. Seine Ohren zuckten überrascht als er hörte das die junge Wölfin, sie war um einiges jünger als er selbst und auch entsprechend kleiner, alleine unterwegs war um ... etwas zu finden?

"Ich bin alleine hier, mein Rudel ist viele Tagesreisen entfernt. Ich bin auch auf der Suche nach etwas.", erwiderte der junge Wolf nun seinerseits. Er bemühte sich die Spannung aus seinem Körper zu nehmen um Eden deutlich zu machen das ihr von ihm keine Gefahr drohen würde. Auch wenn Enaid schon immer viel alleine umhergereist war, wusste er doch das die Stärke im Rudel gelegen hatte. Auch wenn er es geschafft hatte seine Jagdkünste zu verbessern, ein paar Kilo zu wenig hatte der Wolf auf den Knochen - wie sein Vater sagen würde.

Nochmal glitt sein Blick über Eden und er witterte leicht in der Luft, der Geruch, der mit der Krankheit einherging lag nicht in der Luft und das beruhigte Enaid wirklich. Er wusste nicht, ob es nur die alten erwischen würde oder ob die jungen genauso betroffen würden am Ende, aber hier, mitten im Nirgendwo, war er froh das der Geruch nicht akut wahrzunehmen war. Es war ungewöhnlich, befand Enaid, dass sich zwei Wölfe hier im Nirgendwo trafen mit einer Suche nach irgendetwas.

[B]"Darf ich dich fragen wonach genau du auf der Suche bist? Vielleicht kann ich dir ja helfen."[/B"] Er hatte schon früher einen solchen Beschützerinstinkt gegenüber seinen jüngeren Geschwistern verspürt, deshalb war er auch immer derjenige gewesen der als erstes über Felsen geklettert und die Wälder erkundet hatte bevor die anderen kamen. Und Eden erinnerte ihn an seine Geschwister, irgendwie, die hoffentlich in der Schlucht gesund waren und auf seine Rückkehr warteten.

[bei Eden | Kältesturm-Halbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
22.10.2023 18:29 Forum: Das Tal

Während er den Blick die meiste Zeit auf den sich bewegenden Felsen, respektiv auch Wolf genannt, gerichtet hatte, blickte Enaid sich trotzdem regelmäßig um mit dem Ziel die Umgebung im Auge zu behalten, denn ihm schien es als würde der jagende Wolf seiner Umgebung nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit schenken. Auch wenn er noch ein ganzes Stück entfernt war, hatte der Rüde das Gefühl das der ehemalige Felsen sehr jung war um alleine unterwegs zu sein. Seine Eltern hatten ihn gelehrt, dass die Jungen von den Älteren beschützt würden. Seine Pfoten bewegten sich langsam auf den anderen Wolf zu - ob Rüde oder Fähe konnte er bislang nicht ausmachen - wobei er sich bemühte nicht zu viel Lärm zu machen. Er hatte bislang gar nicht darüber nachgedacht, dass er vielleicht weniger einfach zu sehen war auf Grund seines hellen Fells, hier im Schnee war es eine wunderbare Tarnung.

Als der Wind drehte, schien auch der braune Wolf ihn zu bemerken und dessen Blick glitt suchend über die Schnee bedeckte Landschaft bis er, so schien es Enaid, letztlich an ihm hängen blieb. Seine Schritte stockten einen Augenblick ehe er sich wieder in Bewegung setzte, langsamer, vorsichtiger. Ihm kam ein Gedanke den er selbst bislang nicht hatte, was war wenn der junge Wolf nicht unaufmerksam war sondern sich sicher fühlte weil er - oder auch sie - nicht alleine war? Schließlich hatte Enaid zuvor schon für sich festgestellt wie seltsam es war, dass er alleine war.

Seine Pfoten suchten sich seinen Weg während er den Blick schweifen lies, doch es schien sich kein anderer Wolf in seiner näheren Umgebung zu befinden, oder sie verbargen sich sehr gut und das wiederum glaubte Enaid nicht, nicht jetzt wo er sich dem jungen Wolf näherte. Letztlich blieb der weiße einige Meter vor dem anderen Wolf stehen und blickte diesen aufmerksam an.

"Äh... Hallo.", brachte er nach einigen Sekunden schließlich vorsichtig hervor und zog nochmal witternd die Luft ein. "Ich ... wollte deine Jagd nicht stören."

Er war noch nie ein Freund großer Worte gewesen, vor allem nicht Fremden gegenüber, sondern gehörte eigentlich eher zu jenen die zuhörten wenn die anderen sprachen. So war es auch auf seinen Reisen bislang zumeist gewesen. Doch dass er diese junge Fähe, dessen war er sich mittlerweile sicher, alleine hier antraf, brachte eine Seite in ihm zum Vorschein die bislang seinen Geschwistern gegenüber vorbehalten war.

"Mein Name ist Enaid. Bist du alleine hier draußen? Oder wartet deine Familie in der Nähe?", und während er diese Worte sprach, hoffte er inständig, dass ihre Familie noch am Leben war.

[bei Eden | Kältesturmhalbinsel]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
08.10.2023 19:24 Forum: Das Tal

Wie so oft versanken seine Pfoten in dem weichen Pulverschnee, der die Ebene bedeckte. Durch die Bäume war die Decke aus Schnee nicht so fest wie an anderen Orten, die er in den letzten Wochen besucht hatte. Enaid wusste nicht mehr, wie lange es her war, seit er aus der Schlucht getreten war. Aber er wusste, dass es mehr Zeit war als jemals zu vor die er von seiner Familie getrennt gewesen war. In den hellen Farben, die ihn umgaben, war der Rüde kaum auszumachen, nur als weißer Schemen vor den dunklen Stämmen konnte man ihn sehen, wenn man tief genug in das Halbdunkel unter den Wipfeln schaute. Er hatte das kleine Waldstück betreten, um seinen Hunger zu stillen, auch wenn er kein großartiger Jäger war, so reichte es doch für seine eigenen Wünsche – und das lange Wandern verbesserte auch diese Kenntnisse etwas.
Während er sich dem Rand des kleinen Wäldchens näherte, lauschte er Aufmerksam, versuchte zu hören was vor ihm lag und zu wittern, ob ein Geruch nach Krankheit sich hier bereits ausgebreitet hatte. Alle Wölfe, die er zuvor getroffen hatte, berichteten das gleiche, was er auch bereits bei seinem Rudel beobachtet hatte. Die Krankheit ging mit diesem Geruch einher, ein Geruch, den er einfach nur noch „krank“ bezeichnete.
Am Rand des Wäldchens angekommen richtete er den Blick nach vorne, vor sich erstreckte sich eine weite Fläche Schnee, nur durchbrochen von kleinen Felsen und den Spuren einzelner Tiere, wobei es zumeist die kleinen Abdrücke von Mäusen waren. Enaid schüttelte sein Fell aus, bevor er mit langen Sätzen über den nahezu unberührten Schnee zu laufen begann. Minuten lang hörte er nichts als sein eigenes Atmen und den Wind, der sich erzeugte, wenn man lief. Als ein hohes Quietschen seine Ohren erreichte wurde der junge Rüde langsamer und seine Ohren richteten sich auf, während er zeitgleich versuchte die Quelle des Geräusches mit den Augen zu Orten. Seitlich von ihm schien es, als würden diverse Schatten über den Schnee huschen, so schien es Enaid im Augenwinkel. Letztlich blieb der Wolf stehen und richtete den Blick vollständig auf die Schatten die derweil bereits wieder verschwunden zu sein schienen. Vor ihm lag die Schneefläche und die kleinen und großen Felsen. Doch … bewegte sich da einer der Felsen etwa? Die Bewegung war kaum auszumachen. Enaid bewegte sich langsam in Richtung des vermeintlichen Felsens. Jagte hier jemand?

[in der Nähe von Eden | Kältesturm-Halbinsel]
Thema: Vergebene Farben
10.09.2023 19:14 Forum: Steckies

Ich würd Enaid jetzt einfach mal hier ergänzen...?

MediumSpringGreen (#00fa9a)

(Kann man das irgendwie als "Standard" hinterlegen, oder muss das jedesmal via Code dazu? Wenn ja, brauch ich den Code dafür mal großes Grinsen )
Thema: Enaid
06.08.2023 19:04 Forum: Rüden

Hey,

danke, ja ich bin Say. Ich hatte kurz nach dem letzten Post in einem euerer CBs die Seite von Dawnthieves gefunden und mich da mal umgesehen. Mit dem Bild bin ich zufrieden, es passt zu Enaid smile Und was die Gestalt meines Wolfes angeht, ich bin ja Optimist das er irgendwann einfach mal ein paar Kilo zulegen wird (vllt. wird er ja doch nochmal ein besserer Jäger großes Grinsen )

Ich freu mich sehr darauf, mit euch zu schreiben smile
Thema: Enaid
05.08.2023 11:35 Forum: Rüden

=|= Grundlegendes =|=


• Bild •

(https://dawnthieves.com/galleries/wolves...9-15129#joomimg)

• Name •
Enaid

• Geschlecht •
Rüde

• Alter •
2 Jahre

• Rasse •
Polarwolf

• Größe & Gewicht •
79 cm & 55 kg

• Herkunft •
Mondlichtschlucht

• Eltern •
Morya & Elais

• Geschwister •
Summer & Hope & Galar

• Welpen •
-


=|= Aussehen =|=

• Körperbau •
Durch die Entbehrungen die das Leben in dieser Zeit mit sich bringt, ist Enaid sehr schlank. Der schlanke Körperbau betont die lange und für einen Polarwolf hohe Gestalt des Rüden.

• Fell- und Augenfarbe •
Das Fell des Wolfes ist hell, nicht so weiß wie der Schnee, aber auch nicht viel dunkler. Im Gesicht ist es zwischen Schnauze und Nase schwarz. Die Farbe des Wolfes wird bis zur Rute hin dunkler, zwar immer noch eine helle Farbe, noch lange kein braun, aber nicht mehr so hell wie die Farbe die sein Gesicht zeichnet.
Seine Augen bieten durch den dunklen Bernsteinton einen Kontrast zum hellen Fell das sein Gesicht zeichnet.

=|= Beschreibung =|=


• Vergangenheit •
Als die Kälte kam, verlor das Rundel in der Mondlichtschlucht die Hoffnung. Das war es was den Welpen erzählt worden ist als sie größer wurden und verstehen sollten, wieso alles was sie umgab, die Farbe von Schnee hatte. Ein wunderschöner Anblick, sollte man meinen, wenn der Mond in der Nacht auf dem weiß des Schnees ein silbernes Leuchten hinterließ. Eine gefährliche Welt, die dieser Schnee, diese Kälte, erschuf.
Das Rudel, so erzählte man ihnen, zerbrach an diesem Schnee. Viele von ihnen flohen aus der Schlucht, flohen denn sie dachten nur ihr Tal, ihr Zuhause, sei zerstört worden von dem anhaltenden weiß. Und auch seine Eltern verließen die Mondlichtschlucht, ihre Heimat, hoffend anderswo grün zu finden. Doch sie fanden es nicht. Als Morya bemerkte das sie Nachwuchs erwartete wanderte die Gruppe um sie und Elais zurück, in die Welt, die sie kannten und doch nicht mehr kannten.
Und so kam es, dass Enaid , sein Bruder und seine Schwestern in der Mondlichtschlucht geboren wurden. Die Namen der Welpen sollten das verkörpern, was ihre Eltern hofften: Enaid, das erstgeborene Leben von ihnen, Summer, für die Hoffnung auch wärmere Tage wieder erleben zu können und Hope, für die Hoffnung das die Welt einst wieder ein besserer Ort sein würde. Und letztlich Galar, der für die Trauer stand, die sie durchgemacht hatten.
Sie wuchsen auf, hörten die Geschichten wie die Schlucht aussah bevor der Schnee und die Kälte teil davon wurden. Sie lernten zu jagen, dass Wild, das es noch gab, mit wenig auszukommen und weite Wege zurückzulegen um das Rudel, so man die kleine Gruppe Wölfe, die sie noch waren so nenne konnte, zu ernähren. Ihre Eltern brachten ihnen bei wie die neue Welt lief, in ihren Augen, denn sie wollten nicht einen weiteren versuch unternehmen die Schlucht zu verlassen.
Enaid war die Schlucht nicht genug. In dem jungen Rüden wuchs immer mehr das Gefühl heran, dass es draußen mehr geben musste als das, was die Wölfe um ihm herum ihm zeigten. Und so kam es das jeder seiner Erkundungsausflüge länger wurde, er jedes Mal weiterlief, mehr zu sehen hoffte.
So gingen Wochen und Monate ins Land und Enaid entdeckte mehr und mehr von der Welt um die Schlucht und hörte Geschichten von Wundern und Dunkelheit und in den letzten Tagen und Wochen immer öfter von Krankheit. Als er eines Nachts von einem diesen Streifzügen zurückkehrte, diese dauerten teilweise mehrere Tage und Nächte mittlerweile, lag einer ihrer Ältesten im Sterben. Schon als sich der junge Rüde aufgemacht hatte zu seinem letzten Streifzug, war es dem Ältesten nicht gut gegangen und er hatte sich an die Geschichten erinnert, die er außerhalb hörte. Als der Älteste starb versuchte er seine Eltern zu warnen, seine Freunde und Geschwister. Doch weil seine Mutter in diesem Jahr erneut Welpen erwartete, wollten sie nicht gehen, wollten sich dieser Gefahr wie auch der Kälte in der Schlucht stellen und hofften verschont zu bleiben. Enaid konnte über diese Einstellung nur das Kopfschütteln und in ihm reifte der Wunsch mehr zu sehen und vielleicht, ganz vielleicht auch das Leben zu finden, was diese Welt überleben kann. Und so kam es, als der Geruch nach Krankheit erneut in der Luft lag, nicht weit entfernt von dem Lager des Rudels, dass Enaid sich umwandte und die Schlucht erneut verließ, nur diesmal in dem Wissen, dass er vielleicht den Weg zurück nicht mehr finden würde und trotzdem begleitete ihn der letzte Blick seiner Schwestern, die Hoffnung das er vielleicht, eines Tages, zurückkommen würde – vielleicht auch mit einer Möglichkeit das Rudel zu beschützen.

• Charakter •

Schon in den ersten Monaten hörte Enaid am liebsten zu, saugte Wissen nahezu auf und wollte die Welt sehen, die von den Ältesten beschrieben wurden, jene Wölfe, die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Vergangenheit weiterzugeben, damit auch die jungen davon lernen können. Er liebte es an der Jagd teilzunehmen, die Taktikten zu lernen und zu versuchen sie anzuwenden – wenn auch oftmals nur mit mäßigem Erfolg, denn zum besten Jäger aller Zeiten würde der weiße Rüde nicht.
Er rangelte sich mit anderen Wölfen, egal ob seine Geschwister oder von Rudeln, die durch die Schlucht wanderten, wollte seine Grenzen testen und seine Stärke kennenlernen. Er gewann und verlor gleichermaßen, aber sein Wille blieb ungebrochen. Seine Mutter meinte oft zu ihm, dass sein Wagemut ihn einst noch umbringen würde, aber Enaid war überzeugt davon das er das nicht zulassen würde.
Seine jungen Jahre waren wohl auch der Grund für seine positive Einstellung, da er keine andere Welt kannte als die in der er selbst lebte, war er überzeugt davon, dass auch diese Zeit seine Daseinsberechtigung hatte. Seine Eltern bezeichneten ihn dafür als Naiv, doch vielleicht war es auch eine Spur Neid die darin mitging.

• Stärken und Schwächen •
+ wissensdurstig
+ hoffnungsvoll
+ abenteuerlustig

- schweigsam
- zu wagemutig
- Einzelgänger

• Charakterzitat •
„I ain't more than a minute away from walking“
(Sunrise Avenue, Fairytale gone bad)

• Sonstiges •
Farbe: MediumSpringGreen (#00fa9a)

• Regeln gelesen? •
Nein

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