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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
15.03.2024 18:48 Forum: Das Tal

Avon war ab diesem Punkt nun offensichtlich auch nicht mehr zu gebrauchen. Beinahe sabbernd ließ er sich von der grauen Fähe einlullen, brachte ihr Beute und stand nun stolz wie ein Welpe wedelnd vor ihr. Da dankte es Yarok dem Schicksal oder wem auch immer umso mehr, dass Shiro und der Rest nun hier waren. Wie sollte er mit Kachnik und Avon an seiner Seite ansonsten irgendwie sein neues Rudel anständig präsentieren? Wenigstens hatte Valdis neben all der Schmeichelei Avons noch Zeit, auf Yaroks Fragen einzugehen. Zumindest Roghir ging es also gut. Und Takata… Nun da fehlten selbst dem gutmütigen Yarok stellenweise die Worte. Wenn er daran dachte, wie die Weiße ihn angefeindet hatte… unbehaglich schleckte er sich über die Schnauze und nickte nur verständnisvoll, auf die wortlose Antwort von Valdis.

Auch ihr Weggefährte Pan wagte es sich nicht wirklich, sich ein Urteil über Takata zu erlauben. Yarok selbst hätte kaum einschätzen können, wie Shiro und der Rest darauf reagiert hätten und wer aus der Runde Takata wohl verteidigen würde. Besser man schwieg über solche Themen.

Niyol zumindest hatte Pan kurzzeitig gesehen, was Yarok aufhorchen ließ. Er kannte den Rüden kaum, doch bisher war er ihm sehr sympathisch gewesen. Blick zu hoffen, dass es ihm gut ging. Valdis ihrerseits brachte die Sprache nun auf die Krankheit und Yarok musste sich beherrschen, um nicht wie ertappt zusammenzuzucken. Ja.. die Krankheit. Und wieder Takata. Und Yarok, der vielleicht der Hauptgrund war, weswegen die Weiße gegangen war. Etwas schuldbewusst wandte der junge Rüde den Blick ab. Doch lange verlor er sich nicht in seinen Grübeleien, denn nun übernahm Shiro die Rolle des Redenführers und Yarok heftete sich gebannt an ihre Lippen. Sie erzählte kurz und prägnant das Wichtigste und setzte dabei trotzdem die Fremden erstaunlich ausführlich ins Bilde. Yarok gefiel das deutlich besser, als sich feindselig zu gebähren und gleich von Verbannung zu sprechen. Schließlich waren junge gesunde Wölfe immer ein Zugewinn für das Rudel!

Als Shiro nach dem Reh fragte, spitzte er die Ohren und schüttelte sofort entschieden den Kopf.

“Nein, es riecht unauffällig. Wir haben bereits davon gefressen“, setzte er sie in Kenntnis und legte all seine Überzeugung in diese Worte. Er war sich sicher, dass von der Beute keine Gefahr ausging.

Aarinath trat ebenfalls vor und prüfte ausgiebig den Geruch des erlegten Tieres. Auch sie stufte es als ungefährlich ein und Yarok warf ihr einen dankbaren Blick zu. Ayjana prüfte die Beute ebenfalls ausgiebig und kam zu dem selben Schluss.


[Kachnik, Avon, Valdis, Pan, Shiro, Aarinath, Ayjana | Mondscheinsee]
Thema: Vergebene Farben
13.11.2023 22:31 Forum: Steckies

Wenn möglich hätte ich für Chester gerne firebrick4
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
02.11.2023 09:40 Forum: Das Tal

Yarok stand weiterhin alleine an vorderster Front, keiner seiner Begleiter schloss zu ihm auf und postierte sich an seiner Seite. Erneut fühlte er sich irgendwie fremd und einsam unter diesen eigenartigen Weggefährten. Und er würde sich merken, wie viel Verlass im Ernstfall auf diese beiden war.

Dennoch, viel Zeit für Grübeleien und wehleidige Gedanken blieb ohnehin nicht, denn ein Rüde und eine Fähe kamen in sein Sichtfeld. Sie wirkten selbstbewusst aber nicht bedrohlich und Yarok ließ sachte seine Rute pendeln, um seine eigenen guten Absichten zu untermalen. Er würde im Ernstfall wohl die Beute verteidigen, die sie für das Rudel gejagt hatten. Aber bisher schenkten die Fremden dem Erjagten höflicherweise keinerlei Aufmerksamkeit.

Der Braune wollte grade zu begrüßenden Worten ansetzen, da stolperte Kachnik hinter ihm näher und richtete seine argwöhnischen Worte gegen die Fremden. Roghirs… Lieblingsfarbe? Was?
Verdutzt wandte Yarok einen Moment lang den Kopf über die Schulter zurück und sah Kachnik fragend an. Die kräftige Graue hatte jedoch eine überraschend schlagfertige Antwort parat, die Yarok mit einem skeptischen Blick beantwortete. Dennoch konnte er sich ein belustigtes Zucken seiner Lefzen nicht verkneifen. Die junge Fähe, die sich als Valdis vorstellte war alles andere als dumm.
Avon schien jedenfalls sehr von ihr angetan, wie Yarok an seiner gehauchten Begrüßung erkannte. Oh man…

“Ich bin Yarok. Geht es Roghir und Takata gut? Und habt ihr etwas von Niyol gehört? Ein grauer Wolf, er war eigentlich mit Roghir unterwegs.“ Besorgt musterte er die Fremden. Was war passiert? Und wer war Lynx?
Für Antworten blieb jedoch kaum Zeit, denn Shiro, Aarinath und Ajyana stießen in diesem Moment zu ihnen. Yarok wedelte ihnen erleichtert zu, froh diese Situation nicht mehr alleine meistern zu müssen.

“Hallo ihr drei, schön euch zu sehen. Das sind Valdis und Pantalaimon. Sie sagten Roghir hätte sie hergeschickt“, klärte Yarok die Situation auf, doch Kachnik hatte erneut eine erschreckend andere Sicht auf die Dinge. Verbannung? Was?



[Avon, Kachnik, Pan, Valdis. später auch Shiro, Aarinath und Ajyana | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
11.09.2023 20:01 Forum: Das Tal

Yaroks Versuch mit seiner humorvoll unterstrichenen Frage die Stimmung zwischen ihnen aufzulockern und vielleicht auch so langsam einen Zugang zu seinen eigentümlichen Begleitern zu finden traf leider eher auf Empörung. Avon baute sich vor ihm auf und wies seine Anschuldigung entschieden ab, auch wenn seine Ausführungen zugegebenermaßen schwer zu glauben waren. In einem Versuch der Beschwichtigung legte Yarok die Ohren zurück und schüttelte leicht den Kopf, auch wenn er den Schalk nicht ganz aus seinen folgenden Worten halten konnte:

“Natürlich, ich bitte um Verzeihung. Dann bist du dem Reh im wahrlich besten Augenblick mutig in den Weg gesprungen!“ Seinen Worten folgte ein kräftiges Nicken, wie um den anderen noch weiter in den Himmel zu loben. Sarkasmus stand dem jungen Rüden eigentlich nicht wirklich zu Gesicht, doch er war erschöpft und die letzten Stunden waren ein wahres auf und ab gewesen. Da half es ihm auch nicht, dass Kachnik und Avon ihm ebenso fremd schienen, als hätte er sie gerade zum ersten Mal gesehen. Zumindest so eine gemeinsame Jagd müsste doch verbinden… oder?

Seufzend schüttelte Yarok sich den Pelz, als könne er so auch die seltsamen Gedanken verjagen, die sich in seinen müden Kopf stahlen. Doch als hätte er in seinem Kosmos nun dafür Platz geschaffen nahm er einen fremden Geruch wahr, just in dem Moment, als auch Avon erschrocken aufsprang. Doch statt die Beute zu verteidigen oder vor den Eindringlingen Stärke zu beweisen, stürzte er sich wie ein verhungernder erneut auf das Reh. Kopfschüttelnd trat Yarok ein paar Schritte vor, postierte sich so selbstbewusst wie möglich zwischen den Geruch der fremden und die Beute, wobei er Kachnik im Vorbeigehen einen hilfesuchenden Blick zuwarf.

“Wir sollten schauen, was sie wollen. Sie scheinen direkt auf uns zuzukommen.“


[Avon und Kachnik, Valdis und Pan in der Nähe | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
18.07.2023 11:43 Forum: Das Tal

Eine innere Wärme nahm von ihm Besitz ein, als erst Kachnik und dann auch Avon in sein Heulen mit einstimmten. Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit fühlte er sich wieder wie ein Teil von etwas, ein Teil eines Rudels. So eigentümlich seine beiden Gefährten auch sein mochten, in diesem Moment sah er sie als seine Familie an. Und heute hatten sie zusammen Beute gemacht. Daran wie holprig und – ja man konnte es kaum anders ausdrücken – dumm diese Jagd von statten gegangen war, würde er wohl noch häufig denken müssen. Doch vermutlich würde es helfen, diesen Fehler in Zukunft zu vermeiden.

Nun jedoch genug gegrübelt, dafür schmeckte das Fleisch viel zu gut! Und auch seine Begleiter konnten sich trotz der anfänglichen Skepsis nicht lange zurückhalten. Seine Nase und auch seine Geschmacksnerven konnten keinen eigenartigen Geruch einfangen und wenn er darüber nachdachte, in welchem Tempo das Reh vor ihnen geflohen war konnte sich Yarok kaum vorstellen, dass es von einer Krankheit geschwächt gewesen war. Doch was hieß das schon? Sie wussten nichts über diese Krankheit, vielleicht dauerte es Monate, bis sie ausbrach.

Erneut dachte er darüber nach, ob er sie nun alle endgültig ins Verderben gestürzt hatte. Klar, sie waren alle erwachsen und entschieden für sich. Doch vermutlich würden sie alle noch unschlüssig vor der Beute von einer Pfote auf die andere treten, wenn Yaroks Hunger seine Zweifel nicht weggeschoben hätte. Sei es drum, er konnte es nicht mehr ändern. Allenfalls konnte er noch den Geschmack dieser herrlichen Beute genießen, bevor er bald zur Seite treten, und den Rest des Rudels an ihrem Erfolg teilhaben lassen würde. Ohne Nahrung würden sie ohnehin verhungern. Wie er gesagt hatte, die Rechnung ging auf und wenn sie Glück hatten war dieses Reh kerngesund und alle Zweifel umsonst.

Als er fürs erste genug gefressen hatte, trat er einen Schritt zurück und leckte sich zufrieden die blutigen Lefzen. Er sah seine beiden Begleiter an und schenkte ihnen ein zaghaftes Wedeln.

"Avon ist das Reh eigentlich über dich gestolpert vorhin?", fiel ihm plötzlich ein und seine Lefzen begannen belustigt zu zucken. Darüber hatte er zuvor noch gar nicht nachgedacht, doch nur so hatte Avon so schnell aus dem Nichts auftauchen und bei dem Reh sein können. Yarok trat einen Schritt vor und musterte seinen Rudelgenossen, doch es schien ihm glücklicherweise an nichts zu fehlen.


[Kachnik und Avon | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
11.06.2023 14:29 Forum: Das Tal

Immer noch schwer atmend stand der junge Rüde neben dem erlegten Huftier. Avon stand an seiner Seite, mit stolzgeschwellter Brust. Und auch Yarok erlaubte sich nun endlich, stolz auf ihren Erfolg zu sein. Sie hatten Beute gemacht, sie hatten ihren Nutzen für das Rudel bewiesen! Dieses fette Tier würde sie alle für viele Tage satt halten. Wie zur Antwort grummelte sein Magen und ihm wurde mehr als deutlich bewusst, wie lange er schon nicht mehr gefressen hatte. Das halbe Küken, das kaum mehr als ein halbes Maulvoll gewesen war. Und davor? Er konnte sich kaum mehr an seine letzte Mahlzeit erinnern. Nun war es endlich vorbei mit dem Hunger.

Kachnik hatte sich bisher eher im Hintergrund gehalten, doch nun trafen seine Worte wie ein bedrohlich summendes Insekt an seine Ohren. Dem Tode nahe… Krankheit, Tod, Verderben. Die Worte die jeden seiner Schritte zu begleiten schienen. Am liebsten hätte er Kachnik angefahren, wie er es wagte, ihren Triumph so jäh zu durchbrechen. Doch was brachte es?

Plötzlich klangen seine Worte leer und dumpf, beinahe resigniert, als er erst Kachnik und dann Avon einen langen, traurigen Blick zuwarf.

„Und? Das Rudel steht kurz vor Hungertod. Rechnet euch die Chancen selbst aus, wenn ihr möchtet. Ich werde von diesem Reh fressen,“ verkündete er und machte wie zur Bestätigung einen energischen Schritt vor. Hatte er nun endlich ein Rudel, eine Heimat, eine Familie gefunden um nun so zu Grunde zu gehen? Dahingerafft durch eine Krankheit, würdelos und leidend davonkrepierend? Es war egal, nichts trieb ihn dazu, wieder zurück in diese eisige Hölle zu gehen. Dort hatte er seine Schwester verloren, es gab dort kein Leben. Und nichts, wofür es sich zu leben lohnte. Er würde bleiben, er hatte für sich selbst das Risiko abgewogen.

Und wie um sich selbst Mut zu machen warf er den Kopf in den Nacken und ließ ein lautes, kraftvolles Heulen erklingen.

Er wusste nicht, wie weit die anderen entfernt waren und ob sie ihn hören konnte. Stumm hoffte er, Kachnik und Avon würden in seinen Ruf mit einfallen, in dem er den anderen mitteilte, dass sie Erfolg gehabt hatten, das frische Beute hier auf sie wartete. Als er verstummt war, zögerte er keinen Augenblick mehr. Es gab keine Alpha mehr, der er den Vortritt überlassen musste. Es gab keinen Grund mehr, zu warten. Also schlug er seine Zähne in die Beute und begann damit, seinen schmerzhaft leeren Magen zu füllen.


[ Kachnik und Avon | Monscheinsee ]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
02.05.2023 13:47 Forum: Das Tal

Seine Pfoten donnerten über den Boden, während die Augen des jungen Rüden wie gebannt das Reh fixierten, das strauchelnd wieder auf die Beine kam. Nur noch ein paar Meter, dann würde er die Zähne in seinem Hals versenken und nicht mehr loslassen! Ein Schatten neben ihm irritierte ihn kurz, doch seine Nase verriet ihm, dass auch Kachnik die Situation erfasst hatte und an seiner Seite auf die Beute zustürmte. Plötzlich brachte eine weitere unerwartete Bewegung vor ihnen Yarok für einen Moment aus dem Gleichgewicht. Ein braunes Etwas schoss plötzlich vom Boden hoch, tauchte quasi aus dem Nichts auf und stürzte sich auf das Reh, bevor es die Flucht ergreifen konnte. Doch zum Bremsen war es nun zu spät und was auch immer ihm die Beute streitig machen wollte konnte sich darauf gefasst machen, dass Yarok nicht kampflos aufgeben würde. Mit einem kräftigen Satz und gleichzeitig einem bösen, warnenden Grollen stieß sich der Rüde vom Boden ab, packte den Hals des Rehs ein Stück unterhalb des braunen Geschöpfes, während sein Schwung ihn wie ein Ast im Wind gegen die Beute stieß. Der Aufprall nahm Yarok einen Moment lang den Atem, doch seine Zielsicherheit hatte ihn nicht enttäuscht. So hing er jetzt Fell an Fell neben dem Anderen am Hals des Rehs, im Begriff, nur so lange mit ihm zu kooperieren, bis die Beute geschlagen war, als er durch den Geschmack nach Blut in seinem Maul einen vertrauten Geruch wahrnahm. Avon? Yarok blinzelte erstaunt und schielte rüber zu dem vertrauten Fellmuster. Tatsächlich! Erleichtert stellte er fest, dass es keineswegs zu einem Kampf um die Beute kommen würde. Und es dämmerte ihm so langsam, dass es Avon gewesen sein musste, über den das Reh gestolpert war.

Keuchend drückte er fester zu, als er spürte, dass die Abwehr des Rehs schwächer wurde. Die Schläge der Vorderbeine gegen seinen Brustkorb ließen nach und zusammen mit Avon hielt er so lange durch, bis das Beutetier zu Boden sackte. Avon ließ von ihm ab und schien ebenfalls zu Boden zu gehen, Yarok ließ sich jedoch auf den Bauch sacken und zog zitternd die Luft in seine erschöpften Lungen. Sein Maul triefte vor Blut, das auf seine zitternden Pfoten tropfte. Hechelnd lag er am Boden und beäugte kritisch die erlegte Beute vor ihm. Sollte sie auch nur mit einem Bein zucken, würde er sich erneut auf sie stürzen. Doch der Brustkorb des Tieres blieb still und die Beute blieb am Boden liegen, egal wie sehr Yarok sie auch fixierte.


[Avon und Kachnik | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
30.03.2023 09:34 Forum: Das Tal

Kachnik entschied sich für den vermeintlich einfacheren Teil ihres Plans und Yarok nickte ihm kurz zu. Der andere hatte offensichtlich nicht die gleiche Sehkraft wie seine gesunden Artgenossen vorzuweisen und schien sich vernünftigerweise daher für den besseren Part dieser Jagd entschieden zu haben. Yarok war das nur Recht, allerdings stand ihm nun die alles entscheidende Aufgabe zu, die maßgeblich über den Erfolg der Jagd entscheiden würde. Und während der Rüde sich noch ein paar Augenblicke Zeit nahm, um weiter darüber zu grübeln, frischte ein leichter Wind auf, fuhr ihm von hinten in die Ohren und streifte gegen den Strich über sein dichtes Fell. Und in diesem Augenblick erkannte er den fatalen Fehler, den er gemacht hatte…


Auch das Reh nutzte seine Dummheit aus und machte sich schon bevor sie es vollends erreicht hatten rasch davon. Frustriert grummelnd beschleunigte Yarok in einen halbherzigen Galopp, wissend, dass er keine Chance haben würde, die Flüchtende einzuholen. Doch dann plötzlich sah er sie in der Ferne taumeln und fallen. Das war seine Chance! Adrenalin schoss wie ein reißender Strom durch seine Adern und er beschleunigte nun blitzschnell zu vollem Tempo. Gras und Staub stob hinter ihm auf, während er so schnell ihn seine Beine trugen auf das Reh zu hetzte, das nur Sekunden später schon wieder auf den Beinen war. Doch Yarok ließ sich nicht beirren, selbst wenn seine Beute nun wieder Gas geben würde, so hatte sie einen großen Teil ihres Vorsprunges eingebüßt und Yarok war bereits fast bei ihr. Wenn er die Chance bekam würde er sie an der Kehle packen und nicht mehr loslassen! Vergessen war Kachnik und Avon erst recht. Und natürlich verschwendete der junge Rüde in seinem Jagdfieber keinen einzigen Gedanken daran, worüber das Reh eigentlich gestolpert war.


[ Kachnik und Avon | Mondscheinsee ]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
27.02.2023 12:54 Forum: Das Tal

Die beiden schienen Feuer und Flamme, vor allem Avon konnte in Anbetracht einer Jagd kaum noch stillstehen. Seinen durch Unerfahrenheit und Unsicherheit in Yaroks Augen etwas schwachen Plan nahmen seine Gefährten mit geradezu überschwänglicher Euphorie auf. Skeptisch legte der junge Rüde kurz den Kopf schief. War sein Plan wirklich so gut? Oder waren die beiden zu sehr in ihre albernen Fehden vertieft, um mögliche Schwachstellen darin zu entdecken? Unsicher trippelte Yarok einen Moment lang auf der Stelle, doch viel Zeit blieb ihm nicht, seinen Plan erneut zu hinterfragen, da bezog Avon bereits Position und machte sich ohne Umschweife davon, um den See von einer Seite zu umrunden. Yaroks Kiefer klappte herunter, im Versuch dem Grauen etwas nachzurufen, doch ihm fehlten schlichtweg die Worte. Also schloss er sein Maul wieder und wandte sich zu Kachnik um.

“Dann also wir von der anderen Seite. Auf geht’s!“, verkündete er und trabte los, um mit Kachnik zusammen den See von der anderen Richtung zu umrunden. Während seines lockeren, leicht geduckten Trabes, wandte er sich kurz seinem Begleiter zu.

“Mit welcher Position fühlst du dich wohler? Möchtest du das Reh aus dem flachen Wasser heraus Richtung Wald treiben, oder es lieber am Waldrand abfangen?“, fragte Yarok den anderen, während seine Augen über die spiegelglatte Oberfläche des Sees hinweg abwechselnd sowohl das Reh als auch die sich stetig fortbewegende Silhouette von Avon im Blick behielten. Seine Pfoten prickelten voller Erwartung und leicht öffnete sich sein Maul, um die Gerüche der Umgebung besser einfangen zu können. Sein Jagdfieber war geweckt, auch wenn er immer noch fürchtete, dass irgendwas an ihrem Plan entsetzlich schief gehen könnte. Kurz flammte der reglose Körper Skadis vor seinem inneren Auge auf, doch er blinzelte dieses Bild hastig weg.
Der Weg um den See zog sich deutlich in die Länge, doch Yarok behielt sein stetes Tempo bei und erlaubte Kachnik und sich selbst keine Pause. Wenn das Reh ihnen zuvorkam und in den Wald floh, würde es deutlich schwieriger sein, es erneut aufzuspüren. Doch nach einiger Zeit kam es in der Ferne wieder in ihr Blickfeld und auch wenn Avon für die beiden Rüden im Moment nicht zu sehen war, so ging Yarok davon aus, dass er auf der anderen Seite ihrer Beute in Ufernähe Stellung bezogen hatte.


[bei Kachnik, Avon etwas entfernt | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
22.01.2023 14:48 Forum: Das Tal

Nach seinen starken Worten folgte ein ebenso starker Abgang – zumindest was den äußerlichen Anschein anging. Innerlich fühlte Yarok sich alles andere als stark, was sich wohl unschwer an den konsequent zurückgedrehten Ohren erkennen ließ. Und während er hoffnungsvoll auf die Schritte der beiden Sturköpfe lauschte, begann in seinem Kopf zunehmend Verzweiflung aufzuflammen. Er konnte diese Jagd nicht alleine bewältigen und wenn seine harte Ansprache nun dazu führte, dass die beiden Streithähne beleidigt von dannen zogen, dann war er es gewesen, der die Gruppe gespalten und die Jagd zum scheitern gebracht hatte. Und das nur, weil es ihm so sehr an diplomatischem Geschick mangelte. Wäre er doch nun bei Roghir und Niyol oder bei den Fähen. Aber nein, er war dazu verdammt zwischen den beiden vor männlichem Ego strotzenden Dickköpfen Stellung zu beziehen und sie alle heil durch diese Misere zu bringen.

Da! Schritte! Yaroks Körper spannte sich an, während er sich nur aufs Lauschen konzentrierte. Jemand folgte ihm! Innerlich bebte er beinahe vor Freude und Erleichterung, doch er zwang sich noch ein paar Schritte lang stur geradeaus zu schauen, bevor er sich langsam, fast beiläufig umwandte. Es war Kachnik, der als erster zu ihm aufschloss, während Avon sich weiter hinten vor Lachen auf dem Boden rollte. Vor Lachen über ihn? Missmutig legte der junge Rüde die Ohren an, schüttelte dieses Gefühl jedoch augenblicklich wieder ab, als auch Avon nun schnellen Schrittes zu ihnen aufschloss. Yarok begrüßte die beiden Streithähne mit einem zaghaften Wedeln, unfähig die Freude darüber, dass sie ihm doch gefolgt waren, weiterhin zu verbergen.

Und noch viel mehr freute er sich, als Avon ihn auf etwas aufmerksam machte, was ihm vollends entgangen war: Beute! Yaroks Augen folgten dem Blick des Timberwolfes und legten sich auf die schmale Statur eines Rehs, das friedlich am anderen Ufer graste. Augenblicklich begann sein Fell vor Erwartung zu kribbeln und er schleckte sich voller Vorfreude über die Lefzen. Endlich richtige Beute! Auch Kachnik nahm nun das Huftier ins Visier und begann sofort einen Plan zu schmieden, der Yarok zugegeben etwas schleierhaft vorkam. Mit einem Anflug von Unsicherheit legte sich sein Blick auf Avon, der allerdings seinerseits den Plan des anderen überschwänglich in den Himmel lobte. Nachdenklich und auch von leichtem Unverständnis erfüllt kräuselte sich die Stirn des jungen Rüden. Hinüberschwimmen? Und vor allem lautlos? Ihn überkam das ungute Gefühl, dass Avon bereits wieder irgendwelche Intrigen plante und dass, wo er seinem Rivalen doch nur wenige Sekunden zuvor bereits eine – in Yaroks Ohren – ehrliche Entschuldigung geschenkt hatte. Er schnaubte unzufrieden, während er gleichzeitig Avons Blick bemerkte. Abwartend und fragend, doch Yarok war mit der Situation merklich überfordert. Hier schien erneut diplomatisches Geschick gefragt, um die beiden zu einer gemeinschaftlichen Jagd zu bewegen.

“Ich muss zugeben, dass ich seit meiner frühen Jugend nicht mehr im Rudel gejagt habe. Ich verlasse mich dabei auf eure Erfahrungen. Allerdings glaube ich, dass der Weg durch den See zu weit ist und ich bezweifle, dass es einer von uns schafft, so lautlos zu schwimmen, dass das Tier uns nicht bemerkt. Ich fürchte es wird die Wellen sehen, lange bevor wir nahe genug herangekommen sind. Andererseits gebe ich euch Recht, wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass es ins Wasser flieht. Dort ist es uns mit seinen langen Beinen um Längen überlegen.“ Der Rüde ließ seinen Blick übers Ufer wandern und musterte das Reh, dass noch beinahe ahnungslos vor sich hin graste. Doch womöglich hatte es sie längst gesehen und aufgrund der Entfernung aus ungefährlich eingeordnet.

“Wie wäre es, wenn wir von zwei Seiten das Ufer umrunden und uns so nah wie möglich anschleichen, bevor zwei von uns durch das flache Wasser stürmen und es so davon wegtreiben? Dann kann der dritte es vom Waldrand aus abfangen und wir umkreisen es?“, schlug er vor und warf nun seinerseits Avon und Kachnik den gleichen fragenden Blick zu, den er zuvor von Avon wahrgenommen hatte. Doch er war hier nicht der Anführer und war mit dieser Rolle auch gänzlich überfordert. Für den Augenblick hatte es funktioniert die beiden anzufahren und vielleicht auch ein Stück weit zu dominieren, doch nun gab er diese Rolle mit Freuden wieder frei.


[Kachnik und Avon | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
21.10.2022 13:17 Forum: Das Tal

Yarok fühlte sich plötzlich als stünde er mitten im Wasser auf einem schmalen Felsen und rechts und links von ihm schlugen heftige Wellen aneinander und besprühten ihn mit Gicht. Diese Gefühl verursachten die beiden Streithähne um ihn herum und der junge Rüde legte unbehaglich die Ohren zurück. Er fühlte sich in der Mitte eines Konfliktes mit dem er gar nicht zu tun haben wollte. War es nun seine Aufgabe, diesen Streit zu schlichten? Konnte er das überhaupt? Die beiden hatten sich doch seit er sie kannte nicht wirklich riechen können, war da noch was zu machen? In diesem Moment wünschte er sich so weit weg wie nur irgendwie möglich, an die Seite von Niyol und Roghir oder zu den Fähen. Er würde jetzt lieber erneut mit der biestigen Takata konfrontiert werden, als mit den beiden Kerlen hier, die aussahen als würden sie sich gleich an die Gurgel springen…

Dabei wollte er doch nur seinen Wert in seinem neuen Rudel beweisen. Eine erfolgreiche Jagd vorweisen und das hungrige Rudel zumindest einen Moment lang vom Verlust ihrer Alphafähe ablenken. Was brachte es, wenn sie ihr Leben bei der Jagd ließ und das Rudel dann tage später kläglich verhungerte? Nach dem Tod seiner Schwester war da endlich wieder jemand, der sich auf ihn verließ und er wollte niemanden enttäuschen. Nicht erneut…
Sein Nackenfell stellte sich auf, bevor er überhaupt merkte, wie eine Welle hilflosen Zornes über ihn rollte. Ein Gefühl, welches Yarok gleichermaßen überforderte und beflügelte. Und es brachte ihn dazu, sich aufrecht hinzustellen, die Rute anzuheben und seinen beiden Begleitern einen Moment lang fest in die Augen zu starren.

“Jetzt beruhigt euch mal, alle beide!“, knurrte er. “Das war von Anfang an keine koordinierte Jagd. Avon, du kannst Kachnik nicht vorwerfen, dass er nicht sofort seinen Platz in dem Chaos gefunden hat. Und Kachnik, Avon war nicht zu feige die Beute in Schach zu halten, sie hat ihn buchstäblich ausgeschaltet. Also raufen wir uns jetzt zusammen und suchen nach richtiger Beute, denn dieser kleine Happen Futter ist es nicht wert, überhaupt einen Gedanken daran zu verschwenden. Davon werden wir nicht satt und das Rudel erst recht nicht! Also auf geht’s, die anderen verlassen sich auf uns!“

Er wusste nicht, ob seine Worte bei den beiden Sturköpfen ankamen, doch es war ihm egal. Er fuhr herum und ohne einen Blick zurück stapfte er los, in der Hoffnung sie würden ihm folgen. Was er tun würde, wenn sie sich dagegen entschieden wusste er nicht. Zur Not würde er alleine jagen. Zumindest ein Kaninchen oder ein Fasan dürfte doch möglich sein. Besser, als mit leeren Fängen zurückzukehren und in die enttäuschten Gesichtern des ganzen Rudels blicken zu müssen. Nein, er würde ihnen erst unter die Augen treten, wenn er erfolgreich gewesen war!
Seine Ohren drehten sich zurück, abwartend und hoffnungsvoll. Ob die beiden ihm trotz seiner harten Worte folgen würden? Oder hatte er es schlimmer gemacht?


[Kachnik und Avon | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
18.09.2022 13:07 Forum: Das Tal

Triefend nass und schwer atmend stand der junge Rüde nun am Ufer und schüttelte sich erschöpft den schweren Pelz. Die Tropfen flogen um ihn herum, wie ein kräftiger Sommerregen und Yarok schloss kurz die Augen und genoss das Gefühl das schwere Gewicht des nassen Pelzes wieder loszuwerden. Dann suchten seine Augen das Wasser nach Kachnik ab, der gerade mit dem kleinen Küken sprach. Was war mit diesem jungen Wolf schiefgelaufen? Irritiert legte Yarok den Kopf schief, musste jedoch feststellen, dass er das Gebrabbel über Wind und Wellen hinweg nicht verstehen konnte. Würde er sich doch noch das Küken schnappen und damit vielleicht die Mutter, die immer noch als leuchtend weiße Silhouette unweit von ihnen dahinglitt erneut zu ihnen hinüberlocken? Doch nein, er ließ es zurück und schnappte sich stattdessen das tote Küken, bevor er sich endlich mit ein paar kräftigen Schwimmzügen auf die beiden Rüden am Ufer zubewegte. Yarok stieß erleichtert die Luft aus und ließ sich auf sein Hinterteil plumpsen, um sich einen Moment Pause zu gönnen. Seine Muskeln schmerzten ein wenig und sein Nacken fühlte sich an, als hätte er ein großes Beutestück über weite Strecken mit sich gezerrt.

Yaroks Augen huschten hinüber zu Avon, der unweit von ihm entfernt wohl ebenfalls Kachniks… Unterhaltung mit dem gefiederten Jungtier beobachtete. Einen Augenblick lang musterte er Avons Reaktion und wunderte sich eine Sekunde lang über das empörte Aufatmen, bevor Avon aufsprang und auch Kachnik zu schnellte. Blitzschnell war auch Yarok wieder auf allen Vieren und beobachtete angespannt, wie Avon Kachnik das tote Küken streitig machte. Der Rüde blieb wo er war, da Avon zwar sichtlich wütend war, jedoch hoffentlich wegen diesem halben maulvoll Beute keinen Kampf beginnen würde. Schon flog das Küken ans Ufer und landete in Yaroks Nähe, dem wie zur Antwort der Magen knurrte. Avon sprang hinterher und schnappte sich das tote Küken und Yarok stand ein wenig überfordert zwischen den Fronten. Seine Augen suchten erneut den See ab und hefteten sich kurz an die Schwänin, die mit ihren Jungen inzwischen ein gutes Stück Abstand zwischen sich und die Jäger gebracht hatte. Und auf halber Strecke folgte ihr mit angestrengten Schwimmbewegungen ein kleines graues Federknäuel.

Eine Bewegung in seinem Augenwinkel ließ ihn den Kopf drehen. Avon war wieder aufgetaucht und legte in gebührendem Abstand ein Stückchen Beute vor ihm ab. Es war kaum genug um dafür überhaupt die Anstrengung des Herunterschluckens in Kauf zu nehmen, doch Yarok erhob sich und trat wedelnd auf Avon zu. Er schnupperte daran und zeigte dem anderen ein zaghaftes Rutenwedeln.

“Danke, Avon. Geht es dir wieder gut? Tut dein Kopf noch weh?“, erkundete er sich, bevor er abermals an der Beute schnupperte und sie mit einem einzigen Bissen verschlang. Sein Blick fiel auf Kachnik und er bedauerte ein wenig, dass der Rüde nun völlig leer ausgehen musste. Doch es war Avons Beute und dem Rüden stand die Entscheidung zu, mit wem er sie teilte.

“Kachnik, ist bei dir alles in Ordnung?“, fragte er nun auch den anderen Rüden und musterte ihn prüfend. Er war im Wasser keine große Hilfe gewesen, doch nachdem aus der Jagd in sekundenschnelle eine Art Rettungsmission geworden war, konnte man es ihm kaum verübeln, dass er im Tumult nicht sofort seinen Platz gefunden hatte. Vor allem wenn er wirklich so schlechte Augen hatte, wie Yarok vermutete.


[Avon & Kachnik | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
09.08.2022 20:25 Forum: Das Tal

Mit halbgeschlossenen Augen und so weit an den Kopf geklappten Ohren wie nur irgendwie möglich wartete Yarok mit dem Maul voll Avon auf den unvermeidlichen Angriff. Doch wie durch ein Wunder blieb er aus. Der Rüde blinzelte und versuchte angestrengt sich mit dem zusätzlichen Ballast im Maul im Wasser herumzudrehen und einen Blick auf die Schwänin zu erhaschen. Stattdessen erblickte er Kachnik, der mit einem zappelnden kleinen Plüschball im Maul auf sie zu schwamm. Na herrlich, noch jemand, der sich mit der zornigen Mutter anlegen wollte. Yarok konnte nur hoffen, dass die Schwänin sich nun nicht auf das Milchauge stürzen würde, während er erneut den Biss in Avons Nackenfell verstärkte und angestrengt versuchte, den Rüden im Wasser so weit durchzuschütteln, dass er wieder zu sich kam. Und tatsächlich spürte Yarok, wie die Körperspannung des Rüden wieder zunahm. Ein Schwall Wasser ergoss sich aus Avons Maul, der irgendwie das tote Küken beinhaltete, welches Avon zielsicher in Kachniks Richtung spuckte. Und endlich begann er wieder zu schwimmen, sodass Yarok erleichtert das Nackenfell aus seinem Maul gleiten lassen konnte.
Schwer atmend beobachtete er, wie Avon den Weg Richtung Ufer antrat und folgte ihm mit ein paar kräftigen Schwimmzügen. Besser schnell verschwinden, bevor die Schwänin es sich doch noch einmal anders überlegte und erneut zum Angriff überging.

“Kachnik, das würde ich lassen!“, keuchte er über die Schulter zurück und drehte sich kurz zu Kachnik um, der das Küken ganz zaghaft im Maul hielt. Die zappelnden Beinchen verrieten, dass es unversehrt und sehr lebendig war und der Rüde schüttelte mit einem Anflug von Unglauben den Kopf.

“Die Schwänin scheint es gar nicht zu begrüßen, wenn wir ihre Jungen fressen!“ Er hatte keine Ahnung, ob die Warnung etwas bringen würde, allerdings war er alles andere als scharf darauf, sich erneut einem Ertrinkenden annehmen zu müssen. Er konnte nur hoffen, dass Kachnik ihm ans Ufer folgen würde und keine erneuten Konfrontationen mit diesem weißen Ungeheuer provozieren würde. Außerdem schien das tote Küken, welches kurze Zeit lang in Avons Speiseröhre verbracht hatte, ebenfalls in Kachniks Nähe zu treiben. Kurz überlegte Yarok, ob er zurückschwimmen und es sich schnappen sollte, doch er besann sich eines besseren, nicht zuletzt weil seine Pfoten nun endlich wieder festen Boden gefunden hatten. Nein, er würde sich nicht erneut ins Wasser begeben. Sollte Kachnik das Küken haben, vielleicht war die Mutter etwas nachsichtiger, wenn er nur das bereits verlorene Junge fraß...

[Avon und Kachnik | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
20.07.2022 11:21 Forum: Das Tal

Avon schien tatsächlich ein Küken geschnappt zu haben! Yarok grinste triumphierend und trotz seines neidisch knurrenden Magens freute er sich über den Erfolg des Rüden. Doch mit Schrecken stellte er fest, dass nicht nur er Zeuge dieses Jagderfolges gewesen war. Einer Furie gleich schoss der Muttervogel heran und stieß ein Fauchen aus, dass Yarok durch den ganzen Körper fuhr. Verdammt! Die Schwänin erreichte Avon in Windeseile und hackte mit dem Zorn einer Mutter, die ihre Jungen um jeden Preis verteidigen wollte auf den Kopf des Wolfes ein, als wollte sie ihn zu Staub verarbeiten.

“Kachnik! Hilf uns!“, rief der Rüde, hatte jedoch keine Zeit sich nach dem gerufenen umzusehen, denn die Schwanenmama hörte nicht auf, den Kopf des Rüden zu durchlöchern. Pures Entsetzen durchfuhr Yarok, der angestrengt paddelnd versuchte, so schnell wie möglich zu Avon zu gelangen um – was zu tun? Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung wie er das weiße Monster von Avon wegbekommen sollte ohne festen Boden unter den Pfoten. Das hier war definitiv ihr Revier und sie war den Landsäugern in allen Belangen überlegen. Doch Yarok hatte sie bereits fast erreicht und als sich Avons Augen seltsam verdrehten und seine Schwimmbewegungen alarmierend schwach wurden, blieb dem Rüden keine Zeit über die Folgen nachzudenken. Er packte das Nackenfell des Rüden im letzten Moment, bevor die leichten Wellen darüber zusammenschlugen und riss angestrengt den Kopf hoch, um irgendwie die Schnauze des Rüden über Wasser zu halten. Die Schwanenmutter war ihm so nahe, dass er ihr Gefieder an seiner Seite spürte und er konnte nur hoffen, dass sie nun eher nach ihren restlichen Jungen sehen würde. Paddelnd versuchte er Avon von ihr weg zu drehen, auch wenn er dabei nun seinen eigenen Schädel dem gefährlichen Schnabel beinahe einladend präsentieren musste.

“Avon!“, keuchte er an dem Nackenfell des Rüden vorbei und biss fester zu, versuchte angestrengt planschend den Rüden ein wenig herum zu schütteln, was im Wasser nur von mäßigem Erfolg gekrönt war.


[Avon und Kachnik | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
17.05.2022 19:35 Forum: Das Tal

Avon erreichte noch vor ihm das Ufer, doch er hetzte an Kachnik vorbei ins tiefere Wasser und Yarok folgte seinen Bewegungen kurz mit den Augen. Die Jungen waren also sein Ziel. Yarok hingegen eilte zu Kachnik und schnappte kurzerhand nach dem wütend flatternden Vogel, um ihn davon abzuhalten Kachniks Schädel zu zerhacken. Dabei versuchte er die Mutter soweit abzulenken, dass sie Avon nicht bemerkte, der bereits weiter im Wasser angekommen war. Doch dieses Bemühen war nur von mäßigem Erfolg gekrönt, denn schon drehte die wütende Mutter ab und schwamm rasant auf Avon zu, der sich an den Küken zu schaffen machte. Yarok sprang ihr ein paar Sätze nach, doch im Wasser war sie ihnen eindeutig überlegen.

“Avon, pass auf, dass sie dich nicht unter Wasser drückt. Ich komm zu dir!“, rief Yarok seinem Rudelgefährten zu, während auch er bereits so tief im Wasser stand, dass er nur noch schwimmend weiterkam. Es behagte ihm nicht den Boden unter den Pfoten zu verlieren und außerdem seine Augen auf dieses tiefe Niveau zu begeben, an dem er dem wütenden Schnabel nicht besonders gut würde ausweichen können. Doch er hoffte, dass die Vogeldame sich nicht mit ihnen beiden zugleich anlegen würde. Er stieß ein warnendes Bellen aus und schnappte nach den Schwanzfedern des Mutterschwanes, als er nahe genug gekommen war. Doch näher wagte er sich noch nicht heran, während er im Augenwinkel Avon nicht aus dem Blick ließ. Hatte er sich ein Junges geschnappt? Und waren diese nicht bereits außer Reichweite geschwommen? Der Rüde bekam das ungute Gefühl, dass diese Jagd hier nicht gerade von Erfolg gekrönt sein würde.


[erreicht die Anderen, schwimmt raus zu Avon]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
19.03.2022 22:23 Forum: Das Tal

Kachnik schien sich bereits damit abzufinden, dass Avon ihn aus seinen Planungen ausschloss. Leise stammelnd verkündete er, dass er in der Nähe bleiben würde und sie beide im Auge behalten. Doch Yaroks Pläne sahen nicht vor, den milchäugigen einfach zurückzulassen. Und als er seinen Vorschlag kundtat, gemeinsam von der rechten Seite aus den See zu erkunden, sah ihn der Graubraune mit großen Augen an und gab leise flüsternd seine Zustimmung. Yarok erwiderte das Wedeln des anderen und sah dann zu Avon herüber, der sich gerade einer Fellwäsche unterzog.
Der Rüde ließ kurz den Blick über den See schweifen und bereitete sich bereits innerlich auf die Beutesuche vor, da ließen Avons Worte ihn innehalten. Sein Kopf zuckte herum und heftete sich auf die Augen des Timberwolfes, der diese vor Sarkasmus triefenden Worte an Kachnik sandte. Doch Avon beließ es wohl dabei und Yarok schüttelte nur in kurzer Hilflosigkeit den Kopf. Was für eigenartige Wölfe da doch mit ihm unterwegs waren…

Sie machten sich erneut auf den Weg, doch Yarok war ein wenig zu abgelenkt von der eigenartigen Stimmung zwischen den beiden Begleitern, um sich vollends auf die Beutesuche zu konzentrieren. Avon schien jedoch nun voll bei der Sache und der junge Rüde versuchte das beklemmende Gefühl abzuschütteln. Eine kleine Neckerei zwischen den beiden Rüden war schließlich noch kein Grund, sich besorgt zu zeigen.
Er machte es Avon also nach, senkte die Schnauze zu Boden, schnupperte in kleine Höhlen und Gänge, in denen unvorsichtige Mäuse einen kleinen Snack für zwischendurch abgeben konnten. Avons staubige Nase hob sich aus einem der Löcher und grinste ihm zu, was Yarok ebenfalls mit einem Grinsen quittierte. Und auch, wenn er bisher nicht die Spur eines Beutetieres gefunden hatte, wurde er doch zuversichtlicher, dass sie heute Erfolg haben könnten. Er schnupperte sich weiter durch den staubigen Boden am Ufer, hielt aus dem Augenwinkel hin und wieder Blickkontakt mit Avon und lauschte auf die Schritte Kachniks, der die Nachhut bildete. Seine Ohren zuckten umher, fingen die Geräusche auf, die der Wind ihnen zutrug – und zuckten plötzlich wie vom Schlag getroffen zurück, als ein bedrohlich lautes Fauchen ertönte. Er fuhr herum, seine Augen hefteten sich auf die weiße Gestalt, die nicht in das Bild zu passen schein und schon bevor er vollends die Szene begriffen hatte, eilten seine Pfoten bereits in Kachniks Richtung.

“Kachnik, Achtung!“, rief er, während er auf den Rüden zueilte, dem der zornige Schwan bereits so nahegekommen war, dass er unmöglich früh genug bei ihm sein würde. Konnte das Milchauge den Angreifer sehen, würde er ihm ausweichen können? Yarok konnte nicht mehr verhindern, was als nächstes geschehen würde. Wie ein Zuschauer beobachte der Rüde die Szene, während seine Pfoten ihn geschwind in Richtung des Angreifers trugen. Wie hatte Kachnik überhaupt so weit zurückfallen können?


[ Avon & Kachnik | Mondscheinsee ]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
27.02.2022 16:04 Forum: Das Tal

Kachnik schien eine Weile zu brauchen, um zu bemerken, dass er angesprochen wurde. Das darauf folgende Gestammel war leider wenig aufschlussreich und Yarok spielte ein wenig verwirrt mit den Ohren. Einen… Wurm? Der Rüde schüttelte sich den Pelz, während er versuchte, aus dem Milchäugigen schlau zu werden. Wie lange er wohl schon alleine umherirrte? Er wirkte, als wäre er lange nicht mehr in Gesellschaft gewesen. Yarok schielte hinüber zu Avon, auf dessen Gesicht sich ein Lächeln zeigte, welches er nicht richtig deuten konnte. War er vielleicht einfach zu lange alleine gewesen und nicht mehr in der Lage, die normale wölfische Mimik und Sprache zu verstehen? Er unterdrückte ein Seufzen über diesen doch etwas beunruhigenden Gedanken.

“Nein, wir haben leider noch nichts gefunden hier drüben!“, rief er Kachnik als Antwort zu und ignorierte den mysteriösen Wurm einfach. So war es vermutlich auch für Kachnik einfacher. Immerhin zog dieser jetzt das Tempo an und holte zu ihnen auf und Yarok schenkte ihm ein freundliches Wedeln. Als Avon erneut den Mund aufmachte, gefiel dem Braunen der Ausdruck in dessen Gesicht immer weniger. Er hatte also Recht gehabt, irgendetwas ging zwischen den beiden vor. Und Yarok hatte keine Ahnung, wer das ganze begonnen hatte, doch aktuell schien Avon die treibende Kraft zwischen ihrer Fehde zu sein. Kurz überlegte er, ob er Kachnik, den Avon so direkt in seinem Vorschlag ausschloss sagen sollte, dass er gerne mit ihm kommen konnte. Vielleicht war es nicht schlecht, schnell ein wenig Abstand zwischen die beiden Rüden zu bringen. Doch dann besann er sich auf Shiros Worte und legte seine Augen nun auf Avon.

“Ich denke nicht, dass wir uns aufteilen sollten. Wir wissen nicht, was uns vielleicht erwarten könnte. Ich würde mich wohler fühlen, wenn wir zusammenbleiben“, formulierte er bemüht diplomatisch und warf nun auch Kachnik einen Blick zu, um ihn in die Entscheidung mit einzubeziehen.

“Nehmen wir die rechte Seite?“, schlug er vor und nahm sich vor, die beiden potentiellen Streithähne nicht aus den Augen zu lassen. Was für eine Aufgabe!

[Avon und Kachnik | Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
14.01.2022 15:51 Forum: Das Tal

Bei seinem Blick zurück hatte er in der Ferne seinen Fellgenossen Kachnik ausgemacht, der sich allmählich in ihre Richtung in Bewegung gesetzt haben musste. Yarok verlangsamte ein wenig, um dem jungen Rüden die Chance zu geben, zu ihnen aufzuschließen. Die Luft wurde immer frischer und der Rüde nahm einen tiefen Atemzug, ließ die Gerüche des Waldes auf ihn einströmen. Er spürte, dass er sich freier fühlte, wieder mehr wie ein Wolf, der einen festen Platz auf dieser Welt hatte. Nicht mehr ganz so verloren, wie noch Augenblicke zuvor. Schließlich war er nicht mehr alleine, er hate ein Rudel gefunden und war gerade auf der Suche nach Beute, mit zwei gesunden, kräftigen Artgenossen. Und auch, wenn das Skadis Verlust nicht erträglicher machte, so war es doch mehr, als er noch vor wenigen Tagen auch nur zu hoffen gewagt hatte. Erneut atmete er tief ein und schob alle Gedanken in den Hintergrund, um sich nun vollends auf die Spurensuche zu konzentrieren.
Avons Schritte näherten sich von hinten und Yarok drehte den Kopf über die Schulter zurück. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er ein wenig zurückgefallen war. Auf seine zögernd vorgebrachte Frage hin, schüttelte Yarok nur den Kopf. Es schien, als hätte der Rüde seinen anfänglichen Tempoanstieg missgedeutet und bereits gehofft, dass die Aussicht auf Beute Yarok vorangetrieben hatte. Dabei war es vielmehr das, was hinter ihnen lag, als das, was vor ihnen lag, was den Rüden zur Eile angetrieben hatte.

“Nein, tut mir leid, ich habe noch nichts gefunden“, antwortete er mit einem bedauernden Unterton in der Stimme, während er im Augenwinkel eine Bewegung in den Schatten wahrnahm. Der junge Rüde hob den Kopf und fixierte das braune Fell, das sich durch die Bäume schob. Ein Grinsen zeigte sich auf seinen Lefzen, als er das Fell Kachnik zuordnen konnte und er schob den Kopf ein wenig zu Avon hinüber.

“Wir werden verfolgt“, murmelte er belustigt und trat einen Schritt zur Seite, um einen freien Blick auf Kachnik zu erhalten. Yarok wusste nicht, ob der Jungrüde sich einen Spaß mit ihnen erlaubte, oder ob er fürchtete, seine Anwesenheit wäre nicht erwünscht. Zumindest diese Sorge wollte Yarok ihm gerne nehmen. Er hob den Kopf und zeigte dem anderen ein leichtes Wedeln, um seine Worte zu unterstreichen:

“Kachnik! Es freut uns, dass du uns begleitest. Hast du da drüben eine Spur entdeckt?“, rief er ihm zu und ließ ihm mit der Anspielung auf eine mögliche Spur einen Ausweg übrig, damit der Rüde sich nicht so ertappt fühlen musste. Im peripheren Blickfeld beobachtete er Avons Reaktion auf das Auftauchen des Milchauges. Er hatte nicht mitbekommen, dass Avon Kachnik sogar angeboten hatte, sie zu begleiten und war sich nach wie vor nicht sicher, welche Beziehung die beiden Rüden zueinander pflegten. Er konnte nur hoffen, sich nicht als Streitschlichter in die Mitte stellen zu müssen...


[Kacknik und Avon | in Richtung Mondscheinsee]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
13.12.2021 22:06 Forum: Das Tal

Die Augen des jungen Rüden haftete eine ganze Weile auf den sich entfernenden Hinterteilen von Roghir und Niyol. Ein Teil von ihm wünschte sich, er hätte die Initiative ergriffen und wäre mit ihnen gegangen. Doch irgendetwas hatte ich gebremst. Der beinahe fluchtartige Aufbruch von Niyol, vermutlich. Die Sorge, dass er gar nicht vorhatte, jemals wieder zum Rudel zurückzukehren. Diese Uneinigkeit hätte wohl zwangsläufig zu einem Konflikt geführt, den Yarok nur schwer hätte verstehen können. Nichts lag ihm ferner, als sein neu gewonnenes Rudel nun wieder zu verlassen.
Dennoch war diese Stille, diese Ungewissheit, die auf seine Frage folgte nicht das, was er sich erwartet hatte. Nicht das Rudel, welches er auf seinem langen Marsch gesucht hatte. Ein Rudel ohne Führung, ohne jemanden, der den Ton angab. Shiro kam dem ganzen im Augenblick trotzdem am nächsten, weshalb Yarok erneut seinen Blick wieder auf die Schwarze legte.

Doch es war Avon, der zuerst die Stille brach und von Futter sprach. Unwillkürlich legte sich Yaroks Blick kurz sehnsüchtig auf das tote Wapiti, was ihnen allen so viel abverlangt hatte. Manchen deutlich mehr, als anderen…
Ayjanas Worte bekam er nur im Hintergrund mit, das nächste, was er wieder bemerkte war das Näherkommen von Avon, der ihn von der Seite anstupste. Yarok drehte den Kopf herum und warf dem braunen einen leicht zerstreuten, jedoch nicht unfreundlichen Blick zu und lauschte seinen Worten, dir irgendwie nicht recht bei ihm ankommen wollten.
Mitkommen? Wohin?, dachte er einen Moment lang, bis Avon erneut von Futter sprach. Yaroks Kopf ruckte nach oben, der Blick suchte erneut ein wenig fragend den von Shiro, während Avon bereits voraustrottete. Etwas zögernd erhob der Rüde sich und blickte einen Moment lang abwartend in die Runde, bis Shiro mit ihren bremsenden Worten die Situation ein wenig klarer machte. Avon hatte also eine Jagd im Sinne. Der knurrende Magen des jungen Rüden fand diesen Vorschlag äußerst ansprechend und schon mit wenigen Sprüngen hatte er zu dem Braunen aufgeholt.

“Tschuldigung, ich war in Gedanken!“, rief er ihm zu und trat dann an seine Seite. Er streckte die Nase in den Wind und prüfte die Luft, versuchte die Gerüche hinter sich so gut es ging auszublenden. Und beinahe, ohne es zu merken beschleunigte er seine Schritte, nicht besonders stark, jedoch auffällig genug, um es zu bemerken. Niyol war allen Anschein nach nicht der einzige, der das Bedürfnis verspürte, diesen Ort hinter sich zu lassen. Und mit jedem Schritt spürte er, dass er freier atmen konnte. Es war höchste Zeit gewesen, wieder in Bewegung zu kommen. Und er vermutete, dass auch Avon froh war, von dort weg zu kommen. Yarok blickte nochmals zurück, er hatte in seinen Gedanken nicht mitbekommen, wie sich die Gruppen nun genau geteilt hatten.


[Avon, Kachnik (?) in Richtung Mondscheinsee unterwegs]
Thema: Neujahrschat ?
09.12.2021 23:01 Forum: Grundlegendes & Neues

Ich bin beide Tage - wenn Corona uns nicht doch noch dazwischen funkt - im Urlaub smile wünsche euch aber ganz viel Spaß!
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