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Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
16.04.2024 10:41 Forum: Das Tal

Mhm... schauen wir mal, wie es nun weiter geht..., dachte Roghir für sich selbst und wartete auf eine Reaktion seitens der weißen Wölfin.
Immer wieder drehte er sein Haupt dabei in die Richtung, die vor ihm lag und witterte vorsichtig mit seiner schwarzen Schnauze. Es roch nach den unterschiedlichen Pflanzenarten. Kieferholz. Nach der feuchten, warmen Erde. Er drehte seine Ohren auch immer wieder in verschiedene Richtungen. Hörte das Knacken des Holzes, die leisen Pfoten der Tiere, welches über die mit Moos bedeckten Steine und Baumstämme liefen. Der schwarze Wolf schaute wieder Takata an. Bisher hatte sie nichts zu seiner Frage gesagt geschweige denn geantwortet. Vermutlich überlegte sie für sich selbst, welche Konsequenzen jede Entscheidung haben könnte. Egal, wofür sie sich entscheiden würde. Als die weiße Fähe sich schließlich erhob und ihm zu folgen schien, setzte er sich in Bewegung. Sie würde also mit ihm mitkommen, zum Rudel zurück. Er blickte sie kurz an und richtete sein Augenmerk wieder nach vorn.

Sie sah abgekämpft aus. Müde und erschöpft. Doch war er es auch. Diese Diskussion mit ihr war anstrengend, zudem konnte er nicht nachvollziehen, wie man so wechselhaft wie das Wetter selbst sein konnte. Und dann auch noch eine Eigenschaft an den Tag legen konnte, die andere Wölfe in Gefahr bringen konnte. Aber vermutlich wäre jede andere Entscheidung auch nicht besser. Roghir trottete voran, die schwarze Schnauze am Waldboden. Ein langsamer Trott. Er wollte nicht viel Energie für sich und für Takata verschwenden. Seine Pfoten schmerzten weniger auf dem weichen Boden des Waldes, als im Eis, aber trotzdem waren sie noch leicht Wund.

“Überlass mir das Reden, einverstanden?“

, bat Roghir und schaute Takata aus seinen bernsteinfarbenen Augen kurz an. Es kam auch drauf an, auf wen sie zu erst trafen. Insgeheim hoffte er auf Aarinath, Yarok und Pan. Aarinath, weil er sie für so vernünftig hielt, nicht gleich Alarm zu schlagen und aktiv zuhören zu können, ebenso Yarok und Pan. Alle anderen hatten eine persönliche Vorgeschichte mit der weißen Wölfin, mochten sie nicht und waren ihr gegenüber misstrauisch. Er wollte eine direkte Konfrontation zu Beginn vermeiden. Roghir kletterte über einen großen Stein, über hölzerne, dörre Äste und wich Gestrüpp aus. Dabei achtete er auch auf die weiße Wölfin, wenn auch nur unterbewusst. Seine Schnauze streckte er in die Luft, um eine mögliche Witterung aufzunehmen. Wie weit waren sie eigentlich entfernt? Der schwarze Wolf hielt leicht inne als seine Ohren ein leises plätschern vernehmen konnten. Ein Fluss! Roghir beschleunigte sein Tempo etwas, folgte dem Geräusch des Flusses. Als er den kleinen Bachlauf vor sich sah, wurde er langsamer und hielt vor dem Lauf inne. Er streckte sein Haupt und tauchte seine Schnauze ins kalte Nass. Trank ein paar Schlücke und setzte vorsichtig seine Vorderpfoten ins Wasser. Frisch und klar und doch kein Eis. Wohltuend. Sanft. Roghir sah sich um und spitzte die Ohren. Hörte er da nicht etwas? Das war doch...!

Der schwarze Rüde wusste nicht, ob er erleichtert oder doch lieber verzweifelt sein sollte. Genau auf diese Mannschaft hatte er gehofft, nicht als erstes zu treffen. Wenn Avon und Kachnik es als erstes erfuhren, würden sie gewiss Alarm schlagen. Roghir knurrte leise, legte ein Ohr zur Seite. Er roch noch ein anderen Geruch. War das Valdis? Seine Hoffnung schwand immer mehr. Auch sie mochte die Weiße nicht besonders. Roghir sah sich um. Sie waren nahe beim Mondscheinsee, aber auch in der direkten Nähe einer Höhle und die anderen Rudelmitglieder waren offensichtlich weiter im Süden. Es war also egal, ob sie direkt auf sie trafen oder sich an ihnen vorbei schlichen, sie würden Takata sehen.

Roghir sah zu Takata hinüber. Nickte ihr aufmunternd zu und setzte sich langsam in Bewegung. Dann brachte er mal die Steine ins Rollen.

[bei Takata | in der Nähe von Avon, Valdis und Kachnik | Höhle/Beerenwald]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
23.03.2024 23:21 Forum: Das Tal

Der schwarze Rüde sah müde zu Takata auf, sein Haupt immer noch leicht gesenkt. Seine Entscheidung stand fest: Egal, wie sie sich entscheiden würde – ob sie nun mit ihm zurück zum Rudel kam oder allein weiterzog – er würde ihr nicht im Weg stehen. Zumal er immer noch keinen Plan hatte, wie er ihre Rückkehr zum Rudel erklären sollte. Roghir leckte sich kurz über die Lefzen und hob den Kopf wieder höher. Er beschloss, nicht mehr darüber nachzudenken. Er hatte lange genug gegrübelt. Roghir schaute wieder in die Ferne, legte die Ohren zurück, um zu hören, ob Takata etwas sagen würde. Sie sollten zurückkehren und den anderen berichten. Über eine weitere Ursache, welches vielleicht mit der unsichtbaren Krankheit zu tun haben könnte. Roghir überlegte, wo die anderen Rudelmitglieder sein könnten, doch abrupt stoppte er seine Gedankengänge. Seine Augen weiteten sich ein wenig bei dem Satz, den Takata geäußert hatte. Lies ihn sich nochmal durch den Kopf gehen. Du ... hast vielleicht ... das Zeug zum neuen Rudelanführer, ist dir das klar?

Wie erstarrt sah er in die weite Ferne. Es war als hätte ein Blitz ihn getroffen. Nach ein paar Sekunden schloss er die Augen und zog die Lefzen zurück. Er schnitt eine gequälte Grimasse. Dabei drehte er den Kopf so, dass die weiße Polarwölfin es nicht sah. Ja, vielleicht hatte er die Fähigkeit, ein Rudelanführer zu sein. Aber von wollen konnte keine Rede sein! Er wollte diese Position nicht! Und wie sollte er das einer Takata beibringen, die offenbar ihre Hoffnung in ihm setzte? Roghir entspannte seine Gesichtsmuskeln und drehte sein Haupt bis er Takata wieder ins Gesicht sah. Seine Ohren drehte er nach vorne, um ihre leisen Worte mitzubekommen, die sie hinter ihrer ersten Aussage setzte. Und ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte. Der schwarze Rüde sah ihr schweigend ins Gesicht. Konnte ihr Lächeln nicht erwidern.

Sah sie stattdessen leicht traurig an.
Er wusste nicht, weshalb er diese Traurigkeit verspürte. Vermutlich, weil er ihrem Wunsch nicht entsprechen konnte. Er war kein Anführer. Er hatte einmal eine Entscheidung getroffen. Und ein Leben, nie wieder gesehen. Müde schloss er erneut die Augen und schüttelte leicht den Kopf.

“Tut mir leid, Takata...

, entschuldigte er sich und setzte sich in Bewegung, um an ihr vorbei zu gehen. Auf halber Höhe mit ihr, antwortete er:

“...aber ich kann das Angebot nicht annehmen. Ich bin nicht zum Anführer gemacht, dazu bin ich zu ungeduldig, zu dickköpfig. Es wäre sicher jemand anderer besser geeignet als ich.“

Er setzte seine Bewegung fort und ging an der weißen Fähe vorbei, legte die schwarze Schnauze in den Wind. Schnüffelte leicht. Er würde zum Mondscheinsee zurückgehen – er vermutete die anderen Wölfe dort. Sein bernsteinfarbener Blick sah zurück. Er hoffte, er hatte den Vertrauenszuschuss nicht völlig zerstört mit seiner Antwort.

“Kommst du mit mir zurück?

, fragte er und sah ihr offen ins Gesicht und auf eine Antwort ihrerseits wartend.

[bei Takata | Beerenwald]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
19.02.2024 21:02 Forum: Das Tal

Roghir ließ sein Blick wieder in die Ferne schweifen. Er meinte es ernst, was er zu ihr gesagt hatte. Er würde eher sich selbst isolieren als seine Artgenossen dem Ende zuzuführen. Der schwarze Wolf leckte sich über die Lefzen; dann drehte er sich von Takata weg und schaute sich kurz um. Er überlegte, wo das Rudel nun war. Sie hatten sich auf der Wiese getrennt, wo der Unfall mit Skadi und die Erlegung der Wapiti-Kuh stattgefunden hatte. Er hatte keine Ahnung, wo das Rudel nun war geschweige denn, ob sie zurück zum Mondscheinsee gegangen waren. Oder was sie in der Zwischenzeit gemacht hatten. Roghir drehte seinen Kopf in die Richtung von Takata. Hörte ihrer brüchigen Stimme zu. Seine Ohren drehten sich in verschiedenen Richtungen. Und als ihr Inhalt zu seinen Ohren durchsickerte, schaute er sie ernst an. Nicht lange und seine Züge wurden etwas weicher.

"Warum es mir wichtig ist? Takata, kein Wolf wird böse geboren. Wenn ein Wolf nicht freundlich ist, dann ist er ein Opfer seiner Vergangenheit und seiner Umstände. "

, sagte Roghir und schaute kurz auf seine Pfoten bevor er wieder der weißen Wölfin ins Gesicht sah und weitersprach.

"Ich habe mit meinen Geschwistern und meiner Mutter in einer sehr kargen und rauen Gegend gelebt. Hätten wir nicht aufeinder aufgepasst, wäre dem einen oder anderen Schlimmes widerfahren. Am Schluss stellte ich meiner Mutter zur Rede - wir wollten gehen, sie nicht - und musste eine Entscheidung für meine Geschwister und mich treffen: Wir gingen und ließen sie zurück."

, erzählte der schwarze Wolf und verzog traurig, leicht schmerzvoll das Gesicht. Es schmerzte ihn, daran zu denken, doch gleichzeitig besänftigte ihn der Gedanke, dass seine Mutter zum Handeln gezwungen war. Wo sie wohl war? Roghir wurde wieder ernst.

"Es war keine leichte Entscheidung. Aber ich konnte meine Geschwister nicht länger der Situation aussetzen und meine Mutter war zu ängstlich, stur, um das Land zu verlassen. Meine Hoffnung ist, dass sie dort, wo sie jetzt ist, glücklich ist.

Die Entscheidung bereue ich nicht. Aber meine Geschwister sind mir wichtig, das Rudel und auch das Individuum ist mir wichtig."


, sprach Roghir und sah Takata weiter an.

"Wenn du die Entscheidung fällst, alleine weiterzugehen oder nicht mit mir zum Rudel zu kommen, werde ich dich nicht aufhalten. Dann habe ich alles versucht, dir zu helfen."

, sagte Roghir und senkte leicht müde den Kopf. So viel hatte er in den letzten Stunden nicht geredet.

[Bei Takata | Beerenwald]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
14.01.2024 22:45 Forum: Das Tal

Mhm... Roghir schaute weiterhin, still grübelnd, in die Ferne. Aber er musste sich langsam eingestehen, dass er keine passable Lösung parat hatte. Weder für die Situation des Rudels noch für die Situation von der weißen Takata. Es würde nichts ändern oder halt die Situation für Takata verschlimmern. Leise seufzend fand er sich mit der jetzigen Situation ab. Akzeptierte sie. Doch, er würde trotzdem zum Rudel zurückkehren müssen. Sei es auch nur, um ihnen das Wissen der Symptome der Krankheit mitzuteilen. Und auch irgendwo begann er, seine Artgenossen zu vermissen. Sein Blick blieb kurz am weißen Fell von Takata hängen. Wie ging es Ayjana? Aarinath? Hoffentlich gut. Er machte sich mehr um Ayjana sorgen. Alle anderen Artgenossen - auch Kachnik und Avon - konnten irgendwie überleben. Sogar dem tollpatschigen Avon traute er zu, sich irgendwie aus der brenzligen Situation zu retten. Aber Ayjana...

Roghir merkte gerade, dass er sie in seinen Gedanken wie einen kleinen Welpen behandelte. Sein Blick glitt zur Seite, von Takata weg, seine Ohren legten sich an seinen Kopf. Waren warm. Verlegende Hitze stieg in ihm auf. Er war dankbar, dass die kleine, weiße Wölfin nicht in der Nähe war. Oder der "tatsächliche " Welpe namens Avon. Der hätte nur Wasser auf den Mühlen gehabt. Kurz leckte er sich die Lefzen und schüttelte den Kopf. Seine Ohren spitzen sich als Takata ihre Stimme erhob, um ihm Antwort zu geben. Sein Blick glitt wieder zur weißen Fähe hinüber. Da hatte sie recht - in einem Punkt. Es könnte sein, dass sie die Symptome erst später bekommen könnten. Er nickte, jedoch eher zu sich selbst. Da stimmte er zu. Doch die nächsten Worte von ihr, waren mal wieder Sätze, mit denen er nicht einverstanden war. Es waren schon wieder Sätze, die eher pessimistisch als optimistisch waren. Roghir erhob sich und blieb an Ort und Stelle stehen. Sein Blick glitt kurz in die Ferne.

"Takata, vielleicht haben wir wirklich nicht das Recht, Unglück zum Rudel zu bringen. Aber was passiert, wenn wir ihnen nichts von dem Symptomen erzählen? Was würde passieren, wenn eines unserer Beutetiere die Krankheit hat und zeigt die Symptome und das Rudel tut sich gütig an seinem Fleisch, ohne von den Symptome zu wissen?"

, fragte Roghir und sah Takata ernst ins Gesicht. Er wollte an ihr Gefühle appellieren, an ihr Gewissen. Konnte sie es mit sich vereinbaren, wenn 8 Wölfe vereendeten, weil sie ihr Wissen für sich behielt?

"Ich werde nicht dabei zu sehen, wie meine Artgenossen, Mitglieder des Rudels - Freunde - zur Tode kommen, nur weil ich zu egoistisch war und nichts unternommen habe! Ich werde handeln und dazu gehört es, dass wir Ihnen erzähle, was wir gesehen haben!"

[Bei Takata | Beerenwald]
Thema: Neujahrschat ?
22.12.2023 20:33 Forum: Grundlegendes & Neues

Echt schade, dass es nicht mehr solche chats gibt.

Ich wäre für die WhatsApp - Variante und für den Montag, den 01.01.2024. smile
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
14.12.2023 14:16 Forum: Das Tal

Wie konnte er eine Balance zwischen Takata und dem Rudel herstellen? Takata hatte sich selbst verbannt aufgrund der Angst vor der unsichtbaren Krankheit, jedoch auch einige der älteren Rudelmitglieder wären nicht erfreut über ihre Rückkehr. Welche Möglichkeiten gab es denn dann? Nicht viele, stellte der schwarze Wolf fest und grübelte still. Die Möglichkeit, dass einige Rudelmitglieder ihr heimlich Beute zu kommen lassen würden, war schlichtweg unmöglich und nur ein Vertrauensbruch. Es würde Zwietracht sähen und das war keine Option!
Die zweite Möglichkeit, wo Takata sich nicht verjagen ließ und dem Rudel folgte, wohin sie auch ging, war keine gute Option. Er bezweifelte auch, dass die weiße Fähe ihren Stolz runterschlucken würde und ihnen folgte wie die Jungen einer Mutter. Frustriert knurrte Roghir leise. Eine dritte Möglichkeit fiel ihm nicht ein. Zumindest keine, die ohne Streit oder auch Zerwürfnis ausgehen würde. Ihm erschien die Idee, dass Takata um die Rückkehr im Rudel bitten könnte, eine friedlichere Lösung. Aber wäre sie überhaupt dazu bereit? Wollte sie überhaupt zurück? Roghir hob sein Haupt und sah hinunter auf seine Pfoten. Er hatte sie überhaupt nicht gefragt, ob sie zum Rudel zurückkehren wollte. Er hatte einfach instinktiv und auch egoistisch gehandelt, um sie von den Verlusten abzulenken, damit sie weiter leben wollte. Da hatte er wenig emphatisch gehandelt. Jedoch konnte er ihr gegenüber momentan noch keine Empathie bzw. Sympathie empfinden. Dazu verband sie einfach zu wenig. Roghir sah hinüber zur weißen Fähe. Sie saß noch immer gegen den knorrigen Baum gelehnt. Als sie im nächsten Moment etwas murmelte, stellte der schwarze Wolf die Ohren auf, um ihre Worte besser zu verstehen. Ihre Worte waren unsicher und Roghir glaubte, ein Dejavù zu durchleben. Hatte er ihr gegenüber nicht schon erwähnt, dass er womöglich längst infiziert war? Sie könnte sich bei Lynx angesteckt haben, da sie über einen längeren Zeitraum bei ihm gewesen war. Er hatte sich bei der Jagd nach der Wapiti-Kuh angesteckt, da er seinen Fang ins Fleisch der Beute gesteckt hatte. Kurz glitten seine Gedanken zum Rudel zurück. Zu Aarinath, Ayjana, Yarok, Pan, Nyjol, Kachnik, Shiro, Valdis und auch Avon. Hoffentlich ging es ihnen gut und Valdis, sowie Pan wurden aufgenommen. Und wie ging es Niyol? Roghir schaute in die Ferne und ließ sich Zeit mit einer Antwort.

"Das mag möglich sein, Takata. Aber ich würde eher mich selbst isolieren als den Rest zu gefährden. Jedoch wissen wir nichts genaueres über diese Krankheit. Die Symptome bei Lynx - Blut aus den Ohren und der Schnauze - sind ungewöhnlich. Es kann sein, dass wir infiziert sind..."

, sagte Roghir und schaute zur weißen Wölfin hinüber. Sie zeigten noch keine Symptome und das sollten sie als gutes Zeichen werten.

"Möchtest du überhaupt zurück?"

, fragte er neugierig und leckte sich über die Lefzen. Er wollte es vorher wissen, denn dann konnte er überlegen, wie weiter vorgehen sollten. Das Rudel musste aufjedenfall von den Symptomen erfahren, damit sie rechtzeitig handeln konnten.

[Bei Takata | Beerenwald]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
05.11.2023 22:07 Forum: Das Tal

Roghir leckte sich ein weiteres Mal über die Pfoten, ehe er sie übereinander schlug. Sein Blick lag auf der weißen Fähe, welche ihm auf die Anhöhe gefolgt war. Sie bezog unter dem alten knorrenden Baum einen Platz, ihr Haupt hing kraftlos vor ihrem Brustkorb. Verlassen und auch irgendwie allein wirkte sie auf ihn. Was kein Wunder war; schließlich hatte sie gerade ihren Freund verloren. Er sollte ihr Zeit geben. Sie musste trauern, um über diesen Verlust hinweg zu kommen. Sein Blick glitt fort und er sah in den Himmel. Fast wolkenlos. Hoffentlich war alles gut gegangen bei Valdis und Pan. Er hatte keinen Zweifel, dass sie sich mit dem Rest des Rudels verstehen würden. Je mehr sie waren, desto besser konnten sie sich koordinieren, um irgendwie mit der Krankheit klar zu kommen. Zumindest war das sein Wunsch. Roghir legte die Ohren an und legte leise grummelnd sein Kinn auf seine Vorderpfoten. Es machte ihm auch Angst; diese Krankheit war unsichtbar, hatte ihn und wahrscheinlich auch andere schon angesteckt. Und vermutlich waren diese Symptome bei Lynx die Symptome der Krankheit. Aber... ob das wirklich diese Symptome waren? Das konnten sie nicht wissen, denn sie hatten keinen weiteren Vergleich! Takata und er hatten diese Symptome gesehen, aber Yarok hatte die Krankheit gerochen! Sonst hatten sie nichts! Roghir knurrte leise vor Frust, hätte dann jedoch beinahe die Antwort von Takata auf seine Frage verpasst. Er stellte die Ohren auf und sah zu Takata. Sie gab ihm die Antwort, an die er gedacht hatte. Beute war es also. Er nickte leicht. Wobei es ihm merkwürdig vorkam und er bezweifelte, dass sie im Wald keine Beute mehr gab. Aber vielleicht hatten sie einen guten Grund. Als Takata weitere Sätze von sich gab, hob er den Kopf. Ernst sah er sie an. Was sie davon sich gab, gefiel ihm überhaupt nicht! Es klang gebrochen und ohne jegliche Hoffnung! Was hatte sein gleichfarbiger Artgenosse nur mit ihr gemacht? Zumindest nahm er es an, dass er etwas damit zu tun hatte. Er durfte aber auch nicht vergessen, welchen Schicksalsschlag sie gerade erlitten hatte. Einerseits hätte er sie gern zurecht gewiesen! Andererseits hätte er sich abgewandt, da er wusste, dass es auch ins negative gehen konnte. Roghir schüttelte schweigend den Kopf. Dann erhob er sich und Schritt vorsichtig auf sie zu. Nach eins, zwei Schritten blieb er stehen und sah ihr freundlich, aber bestimmend ins Gesicht.

"Hör mir bitte zu, Takata! Ich weiß, dass es für dich sehr schwer sein muss. Wie schon gesagt, ich weiß es nicht, wie es ist, einen Freund zu verlieren, aber jetzt die Hoffnung aufzugeben - sich selbst aufzugeben! - wäre nicht das, was Lynx oder Skadi gewollt hätten!"

, äußerte Roghir und machte eine kleine Pause. Da war er sich sicher. Skadi hatte sich geopfert, um die Mitglieder ihres Rudels zu retten und Lynx war bis zuletzt bei Takata geblieben.

"Und ja, wir haben momentan keinen Rudelanführer! Aber auch, wenn wir keinen haben, haben wir einander als Rudel, als Gemeinschaft! Gemeinsam werden wir überleben, uns gegenseitig helfen! Keiner ist allein!"

, der schwarze Wolf bekräftigte seine Aussagen mit einen aufmunternden Nicken. Er drehte sich herum und lehnte sich wieder an den kalten Felsen aus Stein. Er ließ sich wieder sinken und legte sein Haupt auf seine Pfoten. Nun, wie konnte er die Balance zwischen Takata und dem Rudel ins Gleichgewicht bringen?

[Takata| Beerenwald]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
29.10.2023 22:04 Forum: Das Tal

Während Roghir sein Tempo erhöhte und damit in einem flotten Trab verfiel, drehten seine Ohren sich immer wieder nach hinten, um sicher zu gehen, dass die weiße Fähe hinter ihm war. Nach einigen Sekunden - vermutlich verabschiedete sie sich stumm von ihrem Freund - hörte er, wie das Knirschen des Schnees lauter wurde und ihr Tempo sich seinem anpasste. Er schaute sich kurz um und senkte sein Haupt, um die Fährte von Pan und Valdis aufzunehmen. Und tatsächlich; schwach lagen ihre Düfte über dem Eisboden. Rasch folgte er ihr und vertraute darauf, dass Takata ihm folgte. Es dauerte eine Weile bis der Eisboden zu einem kalten und harten Erdboden überging. Roghir stellte seine Ohren auf und seine Rute schwenkte kurz vorfreudig.
Er leckte sich über die Lefzen und verlangsamte sein Tempo. Schnüffelnd blieb er kurz stehen; und drehte sich in eine andere Richtung, um nicht der Spur von Valdis und Pan weiter nachzugehen. Und als er dann - endlich! - weichen Erdboden unter seinen kalten Pfoten spürte, fiel seine innere Anspannung langsam von ihm ab. Ein wohliger Schauen lief ihm über seinen Rücken. Das fühlte sich einfach wunderbar unter seinen Läufen an! Roghir sah sich erneut um und sah eine kleine Anhöhe, ein alter und dicker Baum in seiner Mitte. Ein mittelgroßer Stein ragte neben ihm auf.

"Machen wir dort Rast!",

, äußerte Roghir und wies auf die Anhöhe. Er wollte nicht die Gefahr im Rücken haben. Und auf der Anhöhe hatten sie einen besseren Überblick. Der schwarze Rüde sprang die Anhöhe hinauf. Vorsichtig schnüffelte er an dem Baum und ging auf den Felsen zu. Und lehnte sich leicht dagegen, bevor er sich in eine gemütliche Position auf den weichen Erdboden legte. Er leckte sich über die Lefzen. Und begann seine Vorderpfoten zu lecken und an ihnen zu knabbern. Er wollte die Blutzufuhr stimulieren und seine Pfoten erwärmen. Dabei ließ er sich Zeit und ignorierte den leichten Geruch von säuerlichen Mageninhalt. Er war einfach nur froh aus dem Eis zu sein!

"Wie seid ihr eigentlich im Eis gelandet?"

, fragte Roghir freundlich und sah Takata an. In eine Eiswüste würde man doch nur gehen, wenn es Beute gab. Er war Neugierig; er legte seine Vorderpfoten übereinander und schaute erwartungsvoll zu der weißen Fähe hinüber.

[Bei Takata| Beerenwald]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
08.10.2023 08:13 Forum: Das Tal

Takata weiterhin beobachtend, stand der dunkle Rüde neben ihr und wartete. Wartete auf ihre Antwort auf seine Frage, ob sie den leblosen Körper ihres Freundes begraben wollte. Innerlich hoffte er, dass es schnell gehen würde, da sein Drang - aus der Eiswüste zu gehen und endlich wieder trockene Erde unter seinen Läufen zu spüren - größer wurde. Als er sah wie ihr Haupt sich verneinend bewegte, wich seine Anspannung ein wenig aus seinem Körper. Doch den Grund wollte sie offenbar nicht nennen. Roghir registrierte vor ihrer Antwort auf seine Frage, dass Takata den Kopf vorgestreckt hatte und an Lynx roch. Fragend stellte er seine Ohren auf und sah zu dem Toten. Neugierig streckte er auch sein Haupt etwas vor und schnupperte vorsichtig. Dieser Geruch.... Der tote Körper roch nicht nur nach dem Tod - da war auch ein anderer Geruch. Ein Geruch, der ihn alarmierend sein Nackenhaar aufstellen ließ. Seine Ohren legten sich zurück, sein Nasenrücken kräuselte sich leicht. War das der Geruch, den Yarok an der erlegten, toten Wapiti-Kuh gerochen hatte? Nun erkannte der schwarze Rüde auch, das aus den Ohren des toten Körpers getrocknetes Blut lag. Roghir ging um Takata herum und sah Lynx ins leblose Gesicht; aus den Nasenöffnungen war auch Blut ausgetreten. Das Blut in den Ohren war ungewöhnlich, aber Blut aus der Schnauze? Der schwarze Rüde vermochte es nicht einordnen zu können; manche Beute bluteten nicht nur aus dem Maul, sondern auch aus der Schnauze. Aber das war sehr selten bzw. hatte er es noch nicht so oft zur Gesicht bekommen. Wohlmöglich war er noch in dieser Hinsicht unerfahren. Sein bernsteinfarbener Blick glitt zu Takata, als sie ihn fragte, wie es nun weitergehen würde.

"Erst mal aus dem Eis raus! Dann überlegen wir weiter."

, antwortete Roghir und sah hoffnungsvoll in die Richtung, in der Valdis und Pan gegangen waren. Ihm war bewusst, dass Takata nicht einfach zum Rudel zurückkehren wollte. Oder alle begeistert wären, wenn er mit der Fähe, die sich selbst verbannt hatte, zurückkehrte. Da Lynx fort war, hatte sie niemanden mehr. Aber ein Wolf konnte vielleicht ein paar Wochen, ein paar Monate allein überlegen, ansonsten brauchte er das Rudel, um ein gesegnetes Alter zu erreichen. Allein schafften es die wenigsten Wölfe.

"Komm. Wir finden einen Platz, wo wir uns ausruhen können."

, äußerte sich Roghir ruhig und setzte sich langsam in Bewegung. Bewusst langsam um Takata noch einmal die Möglichkeit zum Abschied zu geben. Aber er musste nun auf Takata vertrauen, die diese Insel besser kannte als er.

[Bei Takata| geht in Richtung Beerenwald]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
29.09.2023 20:17 Forum: Das Tal

Roghir lag neben Takata und dem leblosen Körper von Lynx und wartete. Auf eine Antwort auf seine letzte Frage. Zumindest hoffte er auf eine Antwort. Sein bernsteinfarbener Blick glitt vom beigen Fell des Rüden hin zum eisigen Untergrund, auf dem er und die Fähe lagen. Seine Ohren bewegten sich als über seine eigene Frage nachdachte. Den Körper begraben... es wäre zumindest ein Trost. Ein Trost für die Lebenden. Für dieToten hatte es keine Bedeutung mehr, aber für die Lebenden, deren Zuneigung sie erfahren hatten. Roghir selbst würde nicht wollen, dass der tote Körper geschändet werden würde. Aber vielleicht sah Takata es ganz anders; das der Kreislauf des Lebens damit geschlossen wurde, wenn der tote Körper anderen Raubtieren als Mahlzeit diente und damit Leben rettete. Der schwarze Rüde sah hinüber zu der weißen Fähe, die noch immer da lag und offensichtlich nicht mal daran dachte, aufzustehen und aus der Kälte zu gehen. Roghir's Ohr drehte sich zur Seite als in ihm eine Theorie heranreifte; war das Absicht? Wollte die weiße Fähe ihrem Freund folgen? Roghir blies seinem warmen Atem in die Luft und spitzte die Ohren, da Takata ihm auf seine Frage antwortete. Was er davon hatte? Roghir schloss die Augen und öffnete sie nach ein paar Sekunden wieder. Nichts. Nichts hatte er davon; zumindest nichts im Form von einem Objekt. Aber er hätte etwas anderes, wenn er es schaffte, Takata aus der Eiswüste zu bringen: Ein Leben! Der schwarze Rüde schüttelte bestimmend den Kopf als Takata von Verachtung sprach.

"Warum sollte ich dich verachten, Takata? Du gibst - und gabst- mir bisher keinen Grund, dich zu hassen. Abneigung hegen wir offenbar beide für einander aus unterschiedlichen Gründen! Ich würde gern deinen Grund erfahren, aber zuerst...!"

, Roghir schüttelte seinen Körper und erhob sich auf seine Pfoten. Er sah zum Himmel hinauf.

"Möchte ich nochmal Bezug nehmen auf meine vorherige Frage: Willst du ihn begraben?"

, fragte der Rüde ruhig und schaute zu Takata hinunter. Er musste jetzt handeln, sonst würde nicht nur sie ihm folgen, sondern auch er selbst. Und das wollte er verhindern!

"Auch, wenn ich deinen Freund nicht gekannt habe, bin ich mir jedoch sicher, dass er wollte, dass du weiter lebst. Ich bitte dich, Takata, komm mit mir mit. Wir müssen aus dieser Eiswüste raus!"

Roghir sah auffordernd in das Gesicht der weißen Wölfin.

[Bei Takata | Am Rande des Beerenwaldes]
Thema: Neuigkeiten & kleinere Meldungen
29.09.2023 19:33 Forum: Grundlegendes & Neues

Herzlichen Glückwunsch nachträglich, liebes WdN-RPG!!! d
17 Jahre sind echt der Wahnsinn!
Ich hoffe noch auf viele weitere Jahre mit den WdN!
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
07.09.2023 20:05 Forum: Das Tal

Roghir sah auf dem leblosen Körper des sandfarbenen Rüden hinab. Sein Körper würde schnell kalt werden. Und bald würden Räuber kommen, um sich an dem noch warmen Fleisch gütig zu tun. Der schwarze Rüde sah zu Takata hinab; sie hatte ihren Kopf zwischen den eigenen Pfoten auf den eisigen Boden abgelegt. Und starrte den Sandfarbenen an. Er spitzte die Ohren und lauschte ihrer Antwort auf seine Aussage hin. Fast entkam ihm ein unterdrückter Seufzer. Ja, er wusste wirklich nicht, wie es war; jemanden sterben zu sehen, einen Artgenossen, dem man liebte oder zu dem man Zuneigung empfand. Doch er konnte es sich vorstellen und Traurigkeit über den Tod eines Artgenossen empfinden. Aber konnte er auch für diejenige da sein, zu der er ein Fremder war? Roghir schaute zurück auf Lynx. Er erhob sich auf die Hinterläufe.

"Nein, da hast du recht. Ich kann mir nicht vorstellen, was du alles durchmachen musstest."

, bestätigte er Takatas Worten. Er setzte sich in Bewegung und umrunde halb den leblosen Körper und blieb mit etwas Abstand neben Takata stehen. Dann legte er sich in einer entspannten Position auf den eisigen Boden der Eiswüste und schaute Takata ins Gesicht. Sein warmer Atem verdunstete zu Nebel in der Luft. Sein Kinn lag neben seinen beiden Vorderpfoten; die Ohren gespitzt. Seine Rute lag leer an seinen Hinterläufen.

"Ich würde gerne wissen, wer dieser jemand war, dem ich offenbar ähnlich sehe. Auch beim Mondschein See hast du deine Abneigung mir gegenüber offen gezeigt. Obwohl du mich nicht kennst und ich dich nicht."

, äußerte sich Roghie langsam und bedächtig. Er schaute zu Linx hinüber.

"Willst du... ihn begraben?"

, fragte er vorsichtig und schaute wieder zu der weißen Wölfin hinüber. Die Frage nach dem Unbekannten und die offensichtliche Abneigung ihm gegenüber konnte warten. Er wusste selbst nicht genau, warum ihn gerade diese Gedanken überkamen. Vermutlich, weil er schon gern eine Antwort auf ihr Verhalten erhalten wollte. Welch unpassender Moment und ein noch unpassenderer Ort!

[Bei Takata| In der Nähe des Beerenwaldes]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
08.08.2023 22:25 Forum: Das Tal

Roghir schaute kurz in dir Richtung von Pan und der grauen Fähe Valdis. Die zwei Wölfe machten sich auf dem Weg um den Rest des Rudels zu treffen. Roghir spitzte seine Ohren und sah den beiden Wölfen nach bis sie in der Winterlandschaft nicht mehr zu sehen waren. Hoffentlich fanden sie die anderen. Unversehrt und noch nicht halb erfroren. Der schwarze Rüde drehte sein Haupt und sah hinunter auf den hellfarben Rüden am Boden liegend. Er hatte nicht mehr viel Kraft. Roghir schätzte, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Er machte einen Schritt rückwärts und streckte seine Schnauze langsam vor. Er schnüffelte vorsichtig. Lynx röchelte den Namen Takatas und er registrierte aus den Augenwinkeln, dass die Wölfin nicht erfreut darüber war, dass er bei ihr blieb. Doch, es war ihm egal. Er wollte, dass sie nicht allein war. Nachdem dem Ableben von der Anführerin des Rudels war es wichtig, zusammen zu halten. Roghir schaute zu Takata. Doch plötzlich sah er, wie der hellfarbene Rüde sich zitternd auf seine Läufe erhob. Die Ohren aufgestellt, sah er überrascht auf den Rüden. Dann jedoch legte er seine Ohren an den Kopf.

"Nicht... Mein Freund, schone deine Kräfte!"

, murmelte er kurz erschrocken und sah auf den zitternden Wolf. Hörte das winselnde Fieben von Takata. Dann sah er wie der hellfarbene Rüde zusammenbrach, sein Körper auf dem kalten Boden aufschlug. Erschrocken zuckte Roghir zusammen und sah Lynx ins Gesicht; leblos und kalt wurden seine Augen. Er starb. Blut um seine Schnauze. Der schwarze Wolf schloss die Augen und ließ den Kopf langsam sinken. Er hörte die winselnen Laute der weißen Wölfin, wie sie seinen Namen aussprach. Er war tot. Roghir sah, wie sie sich an ihn drückte als könnte Körperwärme noch das Schlimmste verhindern. Der schwarze Wolf öffnete die Augen und hob den Kopf. Er schaute sich links und rechts um. Er würde Tataka Zeit geben zu trauern. Doch er musste sich etwas einfallen lassen wie er die weiße Fähe überreden konnte aus der Eiswüste zu gehen. Er schaute wieder zu ihr. Und überlegte; tragen konnte er den toten Körper nicht, dazu war er viel zu schwer. Aber auch mit Takata zusammen würde es nicht gehen. Roghir blies seinem Atem aus und schaute in die Richtung, wo die beiden Artgenossen gegangen waren. Dann schaute er wieder zu Takata.

"Takata... Es tut mir leid um deinen Freund."

, sagte Roghir mitfühlend und setzte sich auf seine Hinterläufe. Er blieb bei seinem Sicherheitsabstand, wagte es nicht, näher zu treten. Wegen der unsichtbaren Krankheit und weil er kein Freund von ihr war.

[Takata | Am Rande des Beerenwaldes ]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
28.06.2023 23:05 Forum: Das Tal

Roghir’s Ohren drehten sich unruhig hin und her, während er sich wieder auf Lynx konzentrierte. Gebrechlich lag er da, Blut verteilt am Boden um sein Maul herum. Seine schmerzerfüllten nächsten Worte, ließ in ihm die Gewissheit reifen, dass es wohlmöglich zu spät sein könnte. Vor allem da Lynx sich kaum mehr bewegte. Roghir schüttelte den Kopf, als Lynx vorschlug, dass sie allein weiterlaufen und ihn allein zurücklassen sollten!? Der schwarze Rüde hörte die Worte von Pan nur am Rande, da er fieberhaft überlegte, was er machen konnte. Er wollte und konnte den Hellfarbenen nicht zurücklassen! Aber wie konnten sie vorwärtskommen? Lynx‘s verschmitztes Lächeln hatte bei ihm keine beruhigende Wirkung eher das Gegenteil war der Fall. Mit einer Mischung aus Knurren und hoher Laute schüttelte er den Kopf. Sein bernsteinfarbener Blick glitt zu Takata, diese bekräftigte ebenfalls mit Worten, dass sie nicht von der Seite des Hellfarbenen weichen würde.

Doch ihre nächsten Worte machten ihn stutzig; sie hatte gesagt, dass sie später nachkommen würde. Roghir legte ein Ohr zur Seite und sah Takata an. Zweifelnd. Takata hatte beim Verlassen des Rudels deutlich gemacht, dass sie nicht abwarten würde bis alle von der Krankheit dahinvegetieren würden und war gegangen.

„Takata…“

, sagte er und schüttelte erneuert den Kopf. Er würde sie jetzt nicht hierlassen, allein, neben einen sterbenden Freund! In der Kälte! Plötzlich knurrte die weiße Fähe und drohte mit der Ansteckung der Krankheit. Roghir legte beide Ohren in den Nacken und unterdrückte ein Grollen:

„Bei der missglückten Jagd haben wir eine Wapiti-Kuh erlegt. Und dabei ist rausgekommen, dass unsere Beute mit der unsichtbaren Krankheit befallen war. Ich habe die Kuh zusammen mit Yarok und Niyol erlegt. Ich bin vermutlich schon ansteckend.“

Er schaute zu Pan und Valdis; entschuldigend. Im nächsten Moment hörte er ein bekanntes Heulen an seinem Gehör; Yarok! Überrascht drehte er sein Haupt und spitzte die Ohren. Das war definitiv Yarok! Sie waren also in der Nähe! Roghir drehte sich zu Pan und Valdis herum:

“Geht ihr beide bitte dem Heulen nach. Das ist ein Rudelmitglied – sein Name ist Yarok -, er wird euch zum Rest des Rudels führen. Ich bleibe bei Takata.“

Der schwarze Wolf schaute Pan und Valdis bittend an, während er vorwärts trat und an die andere Seite von Lynx ging – doch mit Sicherheitsabstand. Wenn es Lynx wirklich nicht mehr schaffen würde, wäre Takata nicht allein. Auch, wenn er kein Freund war, so wollte er sie nicht alleine lassen, wollte nicht, dass sie die Orientierung verlor.

[bei Takata, Lynx, Pan, Valdis | Am Rand des Beerenwaldes]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
11.05.2023 19:11 Forum: Das Tal

„Und nicht nur das… hoffentlich können wir unterwegs Niyol wieder auflesen und zusammen nach dem Rest des Rudels suchen.“

, antwortete der schwarze Rüde und warf den braunen Wolf einen hoffungsvollen Blick zu. Er machte sich langsam sorgen und fragte sich, wie es dem grauen Wolf derzeit so erging. Ebenso wie dem Rest des Rudels. Hatten Aarinath, Ayjana, Shiro, Avon, Yarok und Kachnik etwas zu fressen gefunden? Eine Beute, die nicht durch die unbekannte Krankheit vergiftet wurden, war? Roghir hoffte auch, dass nichts Schlimmes passiert war. Dass sie alle noch gesund und munter in einem Waldstück verweilten, ohne Kälte und Eisklumpen an den Pfoten. Abermals streckte der schwarze Wolf seine Schnauze in den Wind und witterte. Nichts. Er streckte die Schnauze vor und suchte am Eisboden nahe seiner vorwärtstrabenden Pfoten nach einer Spur. Auch Pan streckte seine Schnauze vor. Roghir war so damit beschäftigt, eine Spur, einen Weg raus aus der Kälte zu finden, dass er nicht bemerkte, was hinter ihm geschah. Der Begleiter von Takata wurde langsamer und es schien ihm nicht gut zu gehen. Erst der Hilferuf von Takata ließ ihn in der Bewegung stoppen. Roghir drehte sich herum, seine Ohren bewegten sich unruhig. Takata hatte “verlieren“ gerufen und er sah, wie der hellfarbene Rüde zusammengesunken am Boden lag, während Takata aufgeregt neben ihm verweilte. Nein!, dachte Roghir und wollte sich schon umdrehen und zu ihnen laufen als die Sätze der grauen Wölfin ihn abbremste. Ärger kroch seiner Kehle hinauf.

„Hey! Lass das!“

, knurrte er sie an, während er seine Lefzen zurückzog. Er wollte genauso wie sie aus dieser Kälte heraus, aber jemanden zu bedrängen, obwohl man es sah, dass es ihm nicht gut, war mehr als unverschämt! Roghir wandte sich ab und lief auf Takata und ihren hellfarbenen Begleiter zu. Als er näherkam, sah und roch er das Blut auf dem Schnee, welches Lynx ausgespuckt hatte. Verdammt!

„Hey, mein Freund. Gib nicht auf! Wir finden einen Weg hieraus!“

, beschwor Roghir, obwohl er Schlimmes erahnte. Verdammt, nicht doch! Takata hatte schon eine Rudelgefährtin und Freundin verloren, aber jetzt auch noch einen weiteren Freund zu verlieren…! Ob sie das noch verkraften konnte? Er blickte zu der weißen Wölfin, die geschockt neben den am Boden liegenden Wolf stand.

[Bei Lynx und Takata | In der Nähe Pan und Valdis | Am Rand des Beerenwaldes]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
18.04.2023 22:10 Forum: Das Tal

Roghir sah einmal langsam in die Runde. Leckte sich ein weiteres Mal über die Lefzen, damit noch der Rest des Blutes verschwand. Er war Zuversicht, aber auch etwas besorgt. Takata und auch der hellfarbene Rüde hatten entschieden, mit zum Rudel zurückzukommen. Das Pan mitkam und auch Valdis, dass hatte er erwartet. Doch eher hatte er mit kleinen Protesten seitens Takata gerechnet. Aber die kam nicht. Klein war sein Lächeln als er die Worte des hellen Rüden vernommen hatte, dass er und auch Takata sie begleiten würde. Auch, wenn er ihr beistand, so waren sie in der größeren Gemeinschaft stärker und hatten eine Chance zu überleben. Sicherlich bestand zu zweit auch keine große Gefahr oder gar ein Risiko sich zu verletzten. Trotzdem; je größer das Rudel, desto besser die Überlebenschancen! Roghir sah zu Takata als der Rüde an sie herantrat. Er nickte. Es war also beschlossen, dass sie alle den Rückweg antreten würde.

Roghir schaute sich um und schüttelte sich; nun war es aber höchste Zeit aus dieser Eiswüste rauszukommen! Zudem mussten sie noch Niyol und die anderen Artgenossen des Rudels wiederfinden. Hoffentlich waren sie nicht in alle Winde zerstreut; soweit er sich zurückerinnerte, wollte der Rest auf die Jagd gehen und eine Beute suchen, die nicht von der Krankheit befallen war. Der schwarze Wolf schaute zu Valdis, da er ihre Stimme laut an seinem Gehör vernahm. Er lächelte als sie zustimmte, mitzukommen. Und er hoffte, dass der Rest der Reise aus diesem Eis ruhig verlaufen würde. Also ohne Streitereien untereinander! Daher fragte er auch nicht nach als Valdis ihren angefangenen Satz nicht zu Ende brachte. Er ahnte, was sie hätte sagen wollen. Roghir setzte sich gemächlich in Bewegung als die graue Fähe aufsprang und rief, worauf sie alle warten würden.

“Zeit aus dieser Kälte zu kommen!“

, murmelte Roghir und trabte langsam hinter der grauen Wölfin hinterher, dabei die schwarze Schnauze am Boden. Die Pfotenspuren waren inzwischen verschwunden, daher würden sie jetzt wohl blind einen Weg aus dem Eis suchen müssen. Immer wieder sah Roghir sich suchend um, lies seine Ohren spielen und legte die Schnauze in den Wind. Wohin sie gingen, war unbekannt. Doch Roghir hoffte, dass sie bald Waldboden spüren würden und kein Eis mehr.

[bei Valdis, Pan, Takata, Lynx | in Richtung Knochenmoor unterwegs | Eisschlucht des Todes]
Thema: Wie wollen wir weiter kommunizieren?
08.03.2023 22:26 Forum: Grundlegendes & Neues

Hab dir eine PM geschickt diesbezüglich, Takata. smile

Über die Verknüpfung finde ich leider nichts. XD
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
06.03.2023 21:10 Forum: Das Tal

Roghir war – nachdem er zu Pan gesprochen und Takatas Frage beantwortete hatte – noch einmal hin und her getigert, um seine Angespanntheit zu mildern. Der Duft des Erbrochenen schwebte schwach vor seiner Schnauze und er versuchte diese so gut es ging, zu ignorieren bzw. zu verdrängen. Es wusste nicht, ob er wirklich Mitleid mit Takata empfand. Obwohl sie gerade nichts Gutes durchmachte. Aber auch sein Ärger über sie hielt sich in der Waage, in der Hoffnung, dass sich diese Situation besserte. Der schwarze Rüde blieb stehen und begegnete den Blick des hellfarbenen Rüden, welches auf Takata zugegangen war und ihr beistand. Resigniert schloss Roghir seine Augen. Er hatte andere Probleme und die Probleme von Takata gingen ihn nichts an, sie würde sich so oder so nicht helfen lassen wollen. Was wiederum traurig war. Doch, war sie ja nicht allein; der Hellfarbene war bei ihr und ihm schien sie zu vertrauen.

Plötzlich spürte der dunkle Rüde etwas Warmes und Nasses an seinen Pfoten. Erschrocken öffnete er seine bernsteinfarbenen Augen und blickte ungläubig auf den Kopf der weißen Fähe hinunter. Er war irritiert; warum leckte ihm Takata die Pfoten? Fassen konnte er die Aktion nicht; er widerstand dem Impuls, zurückzuweichen. Seine Ohren stellten sich nach vorn als er die zaghafte Stimme der weißen Fähe hörte. Sie… entschuldigte sich. Takata entschuldigte sich bei ihm. Aber für was? Für welche Handlung? Dafür, dass sie ihn und die anderen schuldig sprach für den Tod von Skadi? Dass die Krankheit ausgebrochen war? Oder dass sie sich vor ihm erbrochen hatte? Roghir verfolgte mit versteinerter, ungläubiger Miene das Gesicht von Takata, welche sich nun aufrichtete und ihn beinah ehrfürchtig ansah. Und dieser Blick bewegte etwas in ihm; seine Ohren legten sich zurück und sein Blick wurde teils ärgerlich, teils sanft. Er mochte es nicht; es war ihm unangenehm. Und er konnte genau sagen, warum; Er war kein Anführer! Er war niemand, dem Ehre gebührte!

Roghir sah weg; schaute zu Boden. Schloss erneut seine Augen und richtete sein Haupt. Ihm kam die Krankheit wieder in den Sinn; hoffentlich war die Situation nicht diese, die er befürchtete. Er hoffte wirklich, dass sich Takata nicht angesteckt haben könnte. Er öffnete die Augen und sah, wie Takata Schnee über das Erbrochene schob. Der schwarze Rüde sah eine Weile zu, bevor er sich in die Bewegung setzte und mit der Schnauze voran Schnee an die Seiten schob. Gefolgt von seinen Pfoten. Schweigend. Als der Inhalt ganz mit Schnee bedeckt war, schaute er entschuldigend zu Takata hinüber. Anschließend schob er sich an ihr und dem hellfarbenen Rüden vorbei und ging zu Pan und Valdis. Als Pan sich gütig getan hatte an dem Darm, fraß Roghir den Rest. Als der Rest verschwunden war, leckte sich Roghir über schwarze Schnauze und schaute zu Takata hinüber:

„Werdet ihr mit uns kommen?“

, fragte Roghir ernst. Allein würden sie nicht lange überleben. Sein Blick wanderte zur Valdis; die Frage war ebenso an sie gerichtet, jedoch stumm. Er würde sie nicht zurücklassen – sie alle nicht, ganz egal, was für ein Problem sie miteinander hatten.

[bei Valdis, Pan, Takata, Lynx | In der Nähe des Rehs | Eisschlucht des Todes]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
09.02.2023 21:24 Forum: Das Tal

Aufmerksam und mit einem kurzen Lächeln beobachtete der schwarze Wolf wie Pan sich dem blutigen Gedärm näherte. Beobachtend hatte er die Ohren gespitzt und wartete darauf, dass sich Pan und die graue Wölfin ihren Teil der Beute nahmen. Er würde als letzteres Fressen. Etwas irritiert drehte er ein Ohr zur Seite als der braune Wolf mit seiner Schnauze versuchte eine Witterung aufzunehmen; Roghir ahnte nach wenigen Sekunden, warum. Schließlich hatte Pan und auch die graue Wölfin die Unterhaltung mitbekommen. Aber noch hielt er es nicht für nötig bzw. sinnvoll den beiden Wölfen etwas davon zu erzählen. Die Zeit erschien ihm noch nicht passend. Roghir schob fragend den Kopf ein wenig vor als Pan das Organ nicht anrührte stattdessen die Unbekannte aufforderte, den ersten Bissen zu nehmen. Was diese mit großen Augen und erstauntem Gesichtsausdruck dann auch tat. Der schwarze Rüde lächelte erneut; sehr zuvorkommend von Pan. Und er bekam eine Antwort auf seine Frage wie die ihm unbekannte Wölfin hieß: Valdis.

Roghir nickte. Da Valdis nun ihren Teil bereits fertig gefressen hatte, wartete er darauf, dass sich Pan seinen Teil nahm. Unerwartet hörte er ein Keuchen zu seiner linken Seite und als er seinen Kopf drehte stand dort Takata, ihr Maul blutig verschmiert vom toten Reh und fragte ihn abgehakt, wer nun die Leitung im Rudel innehatte. Roghir fragte sich, weshalb ihr das wichtig zu sein schien. Sie hatte das Rudel verlassen, um der Krankheit aus dem Weg zu gehen bzw. ihr zu entkommen. Und hatte es etwas genützt? Der schwarze Rüde wollte gerade eine Antwort geben, da verzog die weiße Fähe ihr Gesicht und ein Schwall von Blut, Magensäure und noch unverdauter Fleischbröckchen kam aus ihrem Maul und landete wenige Meter vor seinen Pfoten.
Roghir kräuselte im leichten Ärger seinen Nasenrücken und wich einige Schritte zurück; sie erbrach sich wortwörtlich vor seinen Pfoten! Knurrend besah er sich die erschöpfte Takata, welche nun auf dem Eis zusammensackte. Der schwarze Rüde tat einige Schritte in die eine und dann in die gegenteilige Richtung; sein Schweif war leicht aufgerichtet vor Aufregung. Ob absichtlich oder unabsichtlich, dass ein Artgenosse sich vor seinen Pfoten entleerte, war ihm noch nicht oft untergekommen. Außer bei seiner Mutter. Aber damals waren er und seine Geschwister noch Welpen und hungrig gewesen.

„Vielen Dank, Takata!“

, knurrte er ironisch und antwortete erstmal nicht auf ihre Frage, wer nun die Leitung im Rudel hatte. Stattdessen wandte er sich an Pan; sollte sie ein wenig auf ihre Antwort warten. Er hatte jegliches Recht dazu.

„Pan, iss bitte. Wir sollten uns auch bald auf dem Weg machen und die anderen suchen.“

, bat er den braunen Rüden und seine Stimme verriet, dass es ihm auch darum ging aus dieser Eiswüste zu kommen. Seine Pfoten waren taub vor Kälte und selbst sein Fell würde die Kälte nicht lange aufhalten. Dann wandte er sich wieder der am Boden liegenden Takata zu:

“Keiner hat die Führung. Als bald nach dem tödlichen Angriff auf Skadi, hatten wir uns aufgeteilt. Niyol und ich waren auf der Suche nach dir; der Rest brach auf um neue Beute zu finden.“

[bei Takata, Valdis, Pan & Lynx | In der Nähe des toten Rehs | Eisschlucht des Todes]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
27.01.2023 22:41 Forum: Das Tal

Roghir hatte was erwartet. Eine Reaktion. Und er bekam sie. Doch nicht so wie er es sich vorgestellt hatte. Statt ihm zu antworten setzte sich die weiße Fähe in Bewegung und schritt zu dem leblosen Tier am Eisboden, wo sie ihre Zähne in das weiche Fleisch grub. Der metallische Geruch stieg ihm in die Schnauze und erinnerte ihn daran, dass die letzte Mahlzeit schon ein welchen her war. Seine bernsteinfarbenen Augen schauten zu Takata, sahen zu, wie sie sich durch das warme Fleisch fraß. Seine Ohren aufmerksam aufgestellt, wartete er jedoch ab. Er wagte es nicht, sich Takata zu nähern. Es war erst mal besser so. Sie musste allein sein. Roghir schaute zu Pan und der grauen Wölfin und sah, dass der Braune anfing sich mit ihr zu unterhalten. Kurz leckte er sich über die Lefzen. Vielleicht sollte er zurückgehen – Takata würde nicht weglaufen. Und der ihm unbekannte Rüde auch nicht.

Als er gerade den Rückzug antreten wollte, sah er, wie der sandfarbene Wolf ein längeres Stück des Darmes aus dem toten Tier herauszog. Mit dem blutigen Organ im Maul war der Sandfarbene auf ihn zugegangen und es ihm vor die Pfoten gelegt. Roghir schaute zu dem Organ; sein Blick wanderte weiter zum Gesicht des Rüden. Er machte ihm unausgesprochen ein Angebot. Roghir ging drauf ein und nickte:

„Dankeschön!“

, und wedelte kurz mit der Rute zurück. Anschließend sah er dem umkehrenden Rüden noch einigen Sekunden hinterher, eher sein Blick wieder zu dem Organ glitt,welches vor seinen Pfoten lag.

Hey! Ihr zuerst!“

, rief Roghir zu Pan und der grauen Wölfin, eher sich einige Meter entfernte. Er wollte die beiden nicht mit der unbekannten Krankheit anstecken, sollte diese an ihm haften. Da konnte er nicht gut vorsichtig sein. Daher wollte er, dass Pan und die Unbekannte zuerst ihren Hunger stillten. Der schwarze Wolf schaute sich um. Eis wohin das Auge schaute. Er leckte sich die eisigen Pfoten, um sie etwas zu wärmen. Waren schon fast taub. Roghir schaute zu der grauen Wölfin hinüber.

„Wer bist du?“

[Bei Valdis und Pan | In der Nähe von Lynx und Takata | Eisschlucht des Todes]
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