Willkommen, Streuner ! ǀ Registrierungsformular ǀ Forumregeln ǀ Anmeldung
Zeige Themen 1 bis 20 von 48 Treffern Seiten (3): [1] 2 3 nächste »
Thema: Neuigkeiten & kleinere Meldungen
25.09.2015 00:16 Forum: Grundlegendes & Neues

Hey, herzlichen Glückwunsch WdN. smile Verdient, wirklich verdient. Danke an Takata, die das alles hier am Laufen hält und immer mit Herz und Seele dabei ist.

Die Seite gefällt mir gut! Sie ist in den üblichen Farben gehalten, mal was neues und da sind wirklich schöne, alte Sachen dabei.
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
17.04.2013 17:13 Forum: Das Tal

Kyevjen war in dem Moment nur dankbar über jeden Themenwechsel. Takata schien sein Unbehagen bemerkt zu haben und – fürs erste – von ihren Fragen an ihn über sein Leben abzulassen. Er konnte zwar nicht glauben, dass sie wirklich aufgab, aber wahrscheinlich merkte sie selber, dass es gerade bei ihm wenig Sinn machte. Das konnte man nicht einfach so besprechen, gerade war nicht der richtige Moment. Nicht dann, wenn alles funktionieren musste sondern dann, wenn gerade Pause war, wenn gerade Ruhe war. Dann konnte er möglicherweise darüber nachdenken, auch solche Themen zuzulassen. Takata hatte es immer so eilig... Also war der Rüde wirklich erleichtert, dass es nun um die Jagd ging. Und natürlich hatte die Fähe Recht. Beute war nach der Wanderung und dem Schock richtig und notwendig. Auch wenn er selbst erst vor etwa einem Tag die Gelegenheit gehabt hatte, sich den Magen vollzuschlagen, hieß das nicht, dass es den anderen auch so ging und für diese Reise brauchte jeder von ihnen alle Kraft. Also nickte er.

Shiros Einwände waren trotzdem richtig. Sie waren alle nicht gemacht für die Jagd im Gebirge, während die Tiere, die hier lebten, sich dem Umfeld angepasst hatten. Ruhig lief er weiter und dachte dabei nach.

“Ich sehe die einzige Möglichkeit in geschwächten und jungen Tieren. Oder wir finden schnellstens einen Ausweg. Wir wissen nicht, wie weit sich dieses Gebirge zieht, womöglich können wir es doch schneller verlassen als gedacht.“

Die schwarze hatte etwas von Schluchten geredet. Sofort musste Kyevjen daran denken, was wohl passieren würde, wenn einer von ihnen fallen und sich verletzen würde, was ihm die Nackenhaare sträuben ließ. Das konnten sie nun wirklich nicht brauchen, am Ende wären sie noch hungrig und zusätzlich verletzt.... Also sah der Rüde den Vorschlag kritisch – ihn trieb aber wohl auch nicht der Hunger, den die anderen empfinden mussten.

“Wir sollten uns umsehen und spontan entscheiden, wie wir vorgehen. Sollte es zu gefährlich für uns werden, sollten wir auf die Gefahr verzichten und auf die nächste Möglichkeit warten“

, sprach der Rüde weiter und schaute dabei von Shiro zu Takata, um ihre Reaktion auf den Vorschlag abzuwarten. Gleichzeitig lief er weiter und ließ seine Ohren ein wenig spielen, um Geräusche wahrnehmen zu können. Das Gebiet gefiel ihm nicht. Es war nicht das erste Mal, dass er sich in einem Gebirge aufhielt, jedoch hatte er diese immer mehr oder weniger gekannt und... er hatte gewusst, wie er sie leicht verlassen konnte.

[Takata, Shiro | Im Gebirge]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
31.03.2013 17:11 Forum: Das Tal

Takata schien Kyevjen genau zuzuhören und etwas anderes hatte der Rüde von ihr auch nicht erwartet. Sie war sicher niemand, der nur aus Höflichkeit Fragen stellte, nur um Interesse vorzutäuschen und die Antwort doch gar nicht hören wollte, so wie andere dies gerne, manchmal sogar unbewusst taten. Trotzdem schien sie mit seiner Antwort nicht ganz zufrieden, denn gleich nachdem Kyevjen seine Sätze beendet hatte, fing die Fähe an von ihrer Vergangenheit zu reden. Während der Rüde langsam weiterlief, blieb sein Blick auf dem Gesicht der Fähe haften. Neugierig, aufmerksam und trotzdem leicht kritisch lauschte er ihr. Ein wenig zusammenhanglos schien sie ein paar Geheimnisse und Geschichten aus vergangener Zeit zu erzählen. Was versuchte sie damit zu bezwecken? Wollte sie sich etwas von der Seele reden oder wollte sie mit der Offenheit auch Kyevjen aus der Reserve locken? War es ein „Ich zeig dir meins, du zeigst mir deins“-Spiel? Wenn es soetwas war, dann würde der Rüde da definitiv nicht mitspielen. Er öffnete sich, wenn es an der Zeit war und das nicht jedem. So gut kannte er dieses Rudel nicht, diese Fähen nicht, dass er gleich eine Geschichte erzählen konnte, die sein Leben war.

In dem Moment ließ sich Shiro ein wenig zurück fallen und lauschte noch den letzten Worten von Takata, auf die sie auch sogleich einging. Sie schien nun doch etwas Interesse zu zeigen, worüber sich Kyevjen durchaus freute. Es war doch viel einfacher zu reisen, wenn man sich verstand. Auch mit dem was sie sagte hatte sie Recht.

“Es tut mir leid, dass auch du keine leichte Welpenzeit hattest. Ich denke, die hatten die wenigsten. Und nur den wenigsten fällt es leicht, über schlechte Zeiten zu reden. Das tut man mit Freunden und Freunschaften bilden sich bei manchen schneller, bei anderen langsamer.“

Während Kyevjen sprach, schaute er von Shiro zu Takata. Natürlich wäre es schön in einem Rudel zu sein, in dem Freundschaft alle verband. Aber sowas konnte man nicht erzwingen, es kam mit der Zeit und diese Zeit musste man jedem geben, soviel wie nötig war.

“Ein Zusammenhalt kann entstehen, aber das kann man nicht erzwingen. Wenn jeder seinen Teil tut, wird es schon soweit kommen.“

Kyevjen tat einen Schwenker mit der Rute und schaute dann von Takata wieder zu der schwarzen, der er kurz zuzwinkerte. Doch bevor sich überhaupt ein Rudel aus Freunden zusammenschließen konnte, mussten die anderen erst wieder gefunden werden...

[Bei Takata und Shiro im Gebirge]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
17.03.2013 17:18 Forum: Das Tal

Langsam lief Kyevjen hinter Shiro her und hörte schon Takatas Schritte, die ihn aufholten. Vorsichtig richtete er seinen Kopf auf und schenkte ihr einen freundlichen, aber müden Blick. Er musste sich ein wenig anstrengen, um für diesen Moment die dunklen Gedanken aus seinen Augen weichen zu lassen, um Takata nicht mit seinen Sorgen und Problemen zusätzlich zu belasten. In im sträubte sich alles dagegen, sich zu öffnen, warum genau, war ihm in diesem Moment nicht klar. Er hatte auch nicht die Kraft, sich nun auch noch darauf zu konzentrieren. Daher schaute er die Fähe nur fest an und beobachtete sie dabei, wie diese wiederum ihn musterte. Ihm war klar, dass nun etwas von ihrer Seite aus kommen würde, sie würde ihn ansprechen, denn das war ihre Art. Daher lief er weiter, indem seine treuen Pfoten jeden Schritt taten, ohne dass er es ihnen befehlen musste und wartete. Und als sie ihm die Fragen stellte, zuckte er leicht mit seinen Ohren, richtete sich nach vorne und ließ seinen Blick auf dem schwarzen Fell Shiros ruhen. Er lächelte leicht, wie ein Lächeln, dass die Zeit bis zu einer richtigen Antwort überbrücken sollte, jedoch nicht viel bedeutete. In Wirklichkeit gaben diese Fragen ihm keinen Anlass, zu lächeln. Jeder Gedanke an seinen Bruder tat ihm zur Zeit weh und Takata verlangte nichts weiter, als in den tiefsten seiner Erinnerungen zu suchen. Erinnerungen, die nur mit seinem Bruder zutun hatten. Um nicht weiter darüber nachzudenken, griff er auf Antworten zurück, die er mit der Zeit ausformuliert und oft genutzt hatte, wenn andere ihn nach seinem Bruder befragt hatten. Diese Musterantworten konnte er auswendig, musste nicht darüber nachdenken und es fiel ihm leichter, sie auszusprechen. So drehte Kyevjen sich langsam wieder zu Takata um.

“Wir waren auf der Suche nach einem fruchtbaren Gebiet, in dem man leichter überleben konnte, so wie viele von uns.“

Über den zweiten Teil seiner Antwort musste er kurz grübeln, da bisher niemand genau diese Frage gestellt hatte. Trotzdem fand er auch hier „schnelle“ Worte. Er hoffte nur, dass Takata sich mit seiner Antwort zufrieden geben würde. Alles weitere würde wohl wirklich mehr Gedanken in die Richtung seines Bruders bedürfen.

“Ich bin seine einzige Familie und er ist meine. Natürlich ist die Bindung dann eine starke.“

Höflich nickte Kyevjen, dann richtete er seinen Blick wieder nach vorne, nach unten... Sah seine Pfoten an, die sich bewegten, wie sie es sollten. Er sammelte seine Gefühle erneut und konzentrierte sich auf die Struktur des Bodens, die Staubkörner, die sich auf dem braunen, schmutzigen Fell seiner Läufe sammelten und die kleinen Steinchen, die gelegentlich zur Seite rollten. Er brauchte Ablenkung. Er brauchte wirklich ganz dringend Ablenkung, wenn er nicht wollte, dass er sich bald ganz in seinen Sorgen verlor.

[Bei Takata und Shiro, Gebirgspass]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
09.03.2013 11:41 Forum: Das Tal

Kyevjen schaute noch einmal von Takata zu Shiro. Beide schienen sie in dieser fremden und schlimmen Situation verschieden zu reagieren. Shiro zeigte sich mehr oder weniger gleichgültig. Zwar konnte der Rüde ihr nicht ganz abnehmen, dass ihr wirklich egal war, nun von den anderen getrennt zu sein und doch zu hören, dass sie am Leben waren, aber er schätze sie auch so ein, dass sie nicht leicht für einen zu gewinnen war. Sicher war sie eine von den Wölfen, die man erst kennen lernen musste, um sich wirklich einen Platz ins Herz schleichen zu können.. Und die Zeit hatten sie einfach noch nicht gehabt. Kyevjen nahm ihr also nicht krumm, dass sie sich gab, wie sie sich gab, trotzdem musste er leise seufzten. Takata hingegen hatte kaum ein Wort gesagt, seitdem die Felswand sich zwischen ihr und dem Rest des Rudels aufgebaut hatte. Er konnte nur ahnen, was sich in ihrem Kopf abspielen konnte, doch erklärte auch das nicht, warum sie ihn mit einem merkwürdigen Blick musterte. Was sie wohl dachte? Da war doch nicht nur die Sorge um andere, da war noch etwas... Kyevjen legte seinen Kopf leicht schief und schaute sie fragend an, sprach diese Frage jedoch nicht laut aus. Er wollte sie nun nicht bedrängen. In dieser Situation musste man feinfühlig und vorsichtig sein, trotzdem wollte er ihr mit einem Nicken zeigen, dass sie jederzeit mit ihm reden konnte. Reden war für manche wichtig, um Dinge zu verarbeiten. Kyevjen selbst hatte Probleme immer für sich selbst verarbeitet, um niemanden in seiner Umgebung zusätzlich zu belasten. Bisher hatte das auch gut geklappt. Seine Ohren zuckten, als Shiro sich auf den Weg machte und langsam folgte er der Fähe, nachdem er Takata noch einen Blick zugeworfen hatte, um ihr zu bedeuten, sich ebenfalls anzuschließen.

Der Rüde lief eine Wolfslänge hinter Shiro her, warf immer wieder einen kurzen Blick in die steinige und felsige Umgebung. Dann ließ er seinen Blick auf seine Vorderpfoten sinken, die sich immer wieder nach vorne bewegten, den Boden berührten, abstützten, nach vorne bewegten, den Boden berührten... Wie ein Uhrwerk, etwas, auf das er sich verlassen konnten. Einen kurzen Moment, in dem er sich unbeobachtet fühlte, schloss Kyevjen die Augen, legte die Ohren leicht an und schluckte. Er ließ einen kurzen Moment zu, die Sorge um Teyjen zu spüren. Und es war nicht nur das... Er war auch seine Familie und gerade hatte er die einzige Familie, die er hatte, hinter einer Felswand verloren. Er wollte es nicht zugeben, nicht einmal wirklich in diesem Moment, aber nicht nur Teyjen brauchte ihn. Auch Kyevjen brauchte seinen kleinen Bruder, um.. ja, weswegen? Um sich nicht alleine zu fühlen. Jedenfalls nicht so sehr, wie er es ganz ohne ihn tat. Noch einmal schluckte Kyevjen, holte tief Luft und drängte diese Gefühle zurück. Dort hin, wo sie weder den anderen, noch ihm auffallen konnten. Jetzt war es an der Zeit, dieses Storchenland zu finden. Oder vielleicht auch mal wieder etwas zu jagen.

Der Rüde hob seinen Kopf, warf Shiro einen Blick zu, die vor ihm lief und drehte sich im Gehen noch einmal nach Takata um. Vielleicht würde sie ihre Stimme ja bald wieder finden, sonst musste er tatsächlich das Reden übernehmen, und das tat er doch nur, wenn es nötig war. Außerdem wollte er tatsächlich gerade einfach nur zuhören, ihm war nicht unbedingt nach Reden zumute...Es war doch die weiße Fähe, die so gerne sprach, für positive Stimmung und Harmonie sorgte. Hoffentlich fand sie bald wieder dorthin und ließ sich nicht durch dieses schlimme Ereignis so verändern.

[Läuft hinter Shiro und wirft Takata noch einen Blick zu]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
19.02.2013 17:26 Forum: Das Tal

Sein eigenes Heulen schallte noch in der Luft, als Takatas Stimme sich zu seiner gesellte. Freundlich und lauschend warf er der Fähe einen Blick zu und schwenkte kurz mit der Rute. Möglich, dass sie gelegentlich etwas naiv war und es nicht schaffte, Prioritäten richtig zu setzen, aber sie war optimistischer als die Meisten und gerade jetzt in dieser Situation, fand Kyevjen das sehr sympathisch. Ganz anders reagierte Shiro. Sie schien gleich vom Schlimmsten auszugehen und auch nur zu heulen, um den beiden anderen einen Gefallen zu tun. Es war wohl wirklich einfacher, sich keine Hoffnungen zu machen, und es lag auch nahe, dass die anderen womöglich nicht das Glück hatten, wie sie... Aber was brachte es, in so einer Situation negativ zu denken? Hoffnung gab jeder Handlung einen Sinn, spornte einen an, und ließ einen das Ziel vor Augen nicht verlieren. Der Rüde wollte gar nicht wissen, wie es sich ohne sie anfühlte...und dann hörte er sie. Die Hoffnung.

Kyevjen fiel ein Stein vom Herzen. Es ging ihnen gut, sowohl den neuen Freunden, als auch seinen kleinen Bruder. Auch wenn er das kleine Rudel noch nicht lange kannte, so hatte er die meisten von ihnen doch ins Herz geschlossen und es war merkwürdig, nun wieder getrennt von ihnen zu sein. Noch ungewohnter war es, nach all der Zeit wieder getrennt von seinem Bruder zu sein. Auch wenn sie sich zwischendurch immer mal für kurze Zeit voneinander entfernt hatten, so hatte es trotzdem immer die Möglichkeit gegeben, nacheinander zu sehen. Vor allem hatte Kyevjen immer ein Auge auf ihn haben können...

"Wir müssen weiter. Hier zu warten würde uns schwächen oder umbringen. Wir haben ein gemeinsames Ziel, und die anderen kennen es. Wir werden versuchen uns dort zu treffen."

Kyevjen nickte kurz, fast mehr zu sich und schaute dann von Shiro zu Takata. Ob sie noch eine andere Idee hatte? Gab es überhaupt noch eine andere Möglichkeit? Hier zu warten wäre wohl etwas unklug, auch weil gar nicht sicher war, dass die anderen sie überhaupt hier suchen würden. Und hatte er einen "wartet nicht" aus Skadis Nachricht raushören können? Nein, sie konnten nicht warten. Sie mussten weiter. Vor allem wollte Kyevjen bald wieder dort sein, wo gerade sein kleiner Bruder mit Tihar war. Der Gedanke machte ihm ein wenig Sorgen...

[Bei Takata und Shiro]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
09.02.2013 16:09 Forum: Das Tal

Es ging schnell und Kyevjen hatte keine Zeit, irgendwie groß zu reagieren. Als er die Felsen auf sich und die anderen stützen sah, warf er instinktiv einen Blick zu Teyjen, doch als er einen Satz zur Seite machte, um einem besonders großen Felsen auszuweichen, verlor er seinen kleinen Bruder aus den Augen. Es war wie ein kurzer Filmriss und als Kyevjen wieder die Augen öffnete, lag er auf dem Boden und dort, wo er noch zuletzt seinen Bruder gesehen hatte, sah er nur Stein. Schnell schaute er sich um, sah jedoch nur Shiro und Takata. Es war nicht so, dass er nicht erleichtert war, dass es den beiden gut ging, trotzdem zogen alle Gedanken zu Teyjen. Wenn er nicht hier war, wo war er dann? Waren die Felsen etwa... Wurde er...?

“Teyjen!“

Kyevjen sprang auf, wobei seine Krallen über den eisigen Boden schabten. Sein gesamter Körper zitterte vor Aufregung, jeder Muskel war angespannt und während er die Zähne fletschte und ein lautes Knurren von sich gab, fing er an mit seinen großen Pranken Steine wegzuschieben, die ein kurzes Stück von ihm fort rollten und dann knirschend zum Liegen kamen. Auch wenn sich in seinem Bewusstsein langsam der Gedanke ausbreitete, dass es keinen Sinn machte, dass er es niemals schaffen würde, die großen Felsen zu bewegen, die ihnen den Weg versperrten und womöglich sogar auf dem leblosen Körper seines Bruders und der frisch gewonnen Freunde lag, konnte er noch nicht aufhören. Eine Wut, die ihren Ursprung in purer Verzweiflung hatte, durchströmte zusammen mit kochendem Blut jede einzelne Ader seines Körpers. Es dauerte einen kurzen Moment, bis Kyevjen wieder ruhiger atmen konnte und dann regungslos vor der Steinwand zum stehen kam. Ausdruckslos starrte er die Felsen an und dachte angestrengt nach. Er hatte ein Ventil für seine Aufregung gebraucht und hatte sich nun genug verausgabt, um wieder klar denken zu können.

Kyevjen holte tief Luft. Als sich die frische, kalte Luft einen Weg durch seinen Körper in die Lunge bahnte, trat der Rüde einen Schritt zurück und schaute von Takata zu Shiro. Während Takata apathisch ins Leere starrte und noch nicht zu glauben schien, was da passiert war, versuchte Shiro wohl ihre Gefühle nicht zu zeigen und sprach nur leise etwas, was eigentlich niemandem wirklich weiterhelfen konnte. Es war wohl ihre Art, mit der Situation umzugehen. Wieder atmete Kyevjen tief ein und hob seinen Kopf, hielt die Nase in die Luft und versuchte etwas von den anderen zu wittern, doch da war nichts. Wie dick konnte diese Felsenwand schon sein? Wenn man sich nicht riechen konnte und wenn sie lebend auf der anderen Seite waren, dann mussten sie doch ein Heulen hören? Einen Versuch war es wert. Also öffnete Kyevjen seine Schnauze und stieß einen lauten Ruf aus, während sein Atem in weißen Nebelwolken in der Luft zu sehen war. “Antwortet uns. Antworte uns. Gebt ein Lebenszeichen von euch.“ Kyevjen spitzte aufmerksam seine Ohren und warf Takata dann einen kurzen Blick zu.

“Selbst, wenn sie uns nicht antworten heißt es nicht, dass sie tot sind. Skadi ist bei ihnen und sie werden einen anderen Weg auf die andere Seite finden.“

,sprach Kyevjen mit fester Stimme. Wenn sie es geschafft hatten, den Steinen zu entkommen, warum dann nicht auch die anderen? Sie würden einen Weg finden, diese Felsen zu umgehen... Kyevjen hoffte und erlaubte sich selbst den Gedanken, seinen Bruder nie wieder zu sehen, kein weiteres Mal. Er hatte genug überreagiert, jetzt musste wieder rational gedacht werden.

[Bei Takata und Shiro, heult um Kontakt mit den anderen aufzunehmen]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
26.01.2013 10:59 Forum: Das Tal

Nur ein kurzer Moment Ruhe. Es war nicht, dass Kyevjen euphorisch war, aber er war ausgelassen, froh darüber, gerade keine Probleme bewältigen zu müssen. Er merkte die fragenden Blicke, die ihn jedoch nicht störten. Er schaute nur nach vorne und bemerkte die Berge, als er gleichzeitig weiter vorne Takatas Bemerkung hörte. Es war eine Veränderung. Berge brachten immer klimatische Veränderungen mit sich. Sie fingen Wind und Kälte ab, sorgten für Wasser, trennten Gebiete. Er konnte sich kaum eine Veränderung vorstellen, die ihre Situation tatsächlich noch verschlechtern konnte, also war es wohl ein gutes Zeichen. Denn was konnte schlimmer sein, als Schnee, Kälte und Hunger? Als Shiro fragte, wedelte Kyevjen einmal kurz mit seiner Rute.

“Wir werden sehen, was sich hinter den Bergen verbirgt. Dann werden wir es wohl genauer wissen.“

Gerade, als sich tatsächlich ein wenig Hoffnung breit machen wollte, meinte Tihar, dass es wohl wieder an der Zeit war, ein wenig zu ärgern. Denn sein Spruch, der ganz offensichtlich nur an Teyjen gerichtet war, kam gefolgt von einem Blick. Kyevjen seufzte und schaute seinen Bruder an. Er durfte sich jetzt nicht verunsichern lassen. Immer noch ruhig lief er nah zu seinem Bruder und stubste ihn mit seiner Nase am Ohr. Gleichzeitig flüsterte er, so leise, dass nur Teyjen es hören konnte.

“Bleib ruhig und ignoriere ihn. Du bist im Rudel und ich bin bei dir, er möchte dir nur Angst einjagen, weil er nichts von alledem hat.“

Kyevjen hob seinen Kopf wieder und warf Tihar einen kurzen Blick zu. Der Rüde hatte wirklich nichts von alledem. Keine Familie und so wie er sich benahm, gab er sich auch die größte Mühe, alle von sich zu stoßen. Er nahm seine Kräfte aus dem Leid anderer und irgendwann würde er damit nicht mehr auskommen. Einfach ignorieren. Man konnte nichts besseres tun. So erzog man auch Welpen. Indem man schlechtes Verhalten so gut es ging ignorierte und gutes belohnte. Kyevjen seufzte leise und schenkte seinem Bruder dann ein aufmunterndes Lächeln.

[Bei Teyjen, Shiro und Lynx, weiter vorne Takata, Skadi und Tihar]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
04.01.2013 19:05 Forum: Das Tal

Irgendwie war es entspannend, einmal nicht im Mittelpunkt zu stehen. Es war nicht so, dass es Kyevjen viel ausmachte, das Reden zu übernehmen, da es ihm keine Überwindung kostete. Doch da Teyjen, Kiro und Lynx gerade so schön im Gespräch waren, wollte er sich nicht weiter einmischen und lieber abwarten, wie sich sein kleiner Bruder schlagen würde. Als Shiro die beiden nach ihrer Herkunft frage, ergriffen T das Wort, wenn es auch nur zögerlich war. Der große Rüde äußerte seine Freude darüber mit einem kurzen Rutenschlag und lauschte der Geschichte dann aufmerksam, denn es interessierte ihn, wie sein Bruder alles erlebt und gesehen hatte. Als er erwähnte, dass Kyevjen wie ein Vater für ihn war, wurde dem Großen warm ums Herz. Er war froh, dem jungen Rüden wenigstens so eine Vaterfigur geschenkt zu haben. Als Teyjen mit seiner Erklärung fertig war, berührte Kyevjen ihn sanft und ermutigend mit seiner Nasenspitze. Er sah seinem Bruder an, dass ihm viel Mut gekostet hatte, so viel zu reden und das noch dazu vor zwei Wölfen, die er kaum kannte. Es lag wohl an Lynx‘ und Shiros freundlichen und aufmunternden Worten, dass Teyjen sich das überhaupt getraut hatte. Es war allgemein gut, dass die Brüder mit den beiden zwei Verbündete gefunden hatten, wo Vertrauen und Freundlichkeit in diesem kalten Gebiet nicht leicht zu finden waren.

„Und jetzt sind sie hier.“

, sprach Kyevjen abschließend, um alles Erzählte zu unterstreichen. Mehr hatte auch der große Bruder nicht zu ergänzen. Schwungvoll warf er seine Läufe vor, während er neben den drei Begleitern herlief. Sein ganzer Körper, seine Schritte, seine Ohren und seine Fellstellung, alles strahlte die Motivation aus, die er gerade und plötzlich nach Teyjens Geschichte empfand. Die kurze, mentale Zeit für sich hatte schon gereicht, um sich zu erholen. Er fühlte sich wieder bereit dazu, mit zu mischen und wollte den anderen dabei zeigen, dass es keinen Grund gab, unsicher zu sein oder sich zu verstecken. Die Reise würde beschwerlich genug werden, dann konnte man dabei doch auch einfach ausgelassen sein? Aufmunternd schaute er jeden der drei Wölfe an und zwinkerte.

„Und nun lasst uns die betrübte Stimmung hinter uns lassen. Es warten bessere Zeiten auf uns und wir steuern direkt auf diese zu.“

Er glaubte, was er da sprach und selbstsicher lief er neben den drei Wölfen her, seinen Blick optimistisch nach vorn gerichtet.

[Bei Teyjen, Lynx und Shiro]
Thema: WdN-Weihnachtsabend
17.12.2012 16:24 Forum: Grundlegendes & Neues

Hallöchen nochmal ihr lieben!
Ich kann nur am 21, da ich am 22. schon zu meiner Mami fahre smile
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
12.12.2012 23:07 Forum: Das Tal

Kyevjen war überrascht, wie gut sich die Wölfe auch ohne ihn machten. Teyjen war wohl offensichtlich froh, dass sein Bruder nun auch dazu gekommen war, trotzdem traute er sich, Tihar seine Meinung zu sagen, auch wenn es recht unsicher klang. Noch überraschender war es, dass es wirklich eine Wirkung auf Tihar zu haben schien, ganz im Gegenteil zu seinen eigenen Worten. Der schwarze Rüde schien schnell die Flucht nach vorne zu ergreifen und ließ die kleine Gruppe hinter sich... Nun herrschte hier gleich wieder eine ganz andere Stimmung. Teyjen unterhielt sich mit Shiro und Lynx, was den großen wirklich überraschte. Er hatte seinen Bruder noch nie so mutig und selbstständig gesehen und es machte ihn ein wenig Stolz. Dann lauschte er Shiros Worten, die nur so aus ihr heraussprudelten wie ein Wasserfall. Da schienen einige Emotionen unverarbeitet in ihr zu leben, die sich nun den Weg zur Oberfläche bahnten. Die Fähe schien schon viel Enttäuschung erlebt zu haben, was auch ihre Einstellung und Art erklärte. Er hoffte sehr für sie und alle anderen, dass sich aus dieser kleinen Gemeinschaft ein Rudel bilden würde, in dem Freundschaft und Vertrauen groß geschrieben würde. Ein Blick auf Tihar jedoch erinnerte ihn daran, dass es noch ein weiter Weg sein könnte.

Auch Lynx hatte nun aufheiternde Worte für Teyjen übrig. Dankend nickte Kyevjen ihm zu. Jedes Lob und jeder Zuspruch würden seinem kleinen Bruder dabei helfen, aufzutauen und aus sich heraus zu kommen. Und das schien er wirklich schon jetzt zu tun. Was sprach er da? Dass wir nun Shiros Familie waren? Da merkte man, dass auch Teyjen sich eine Familie wünschte, die nicht nur aus ihm, also seinem Bruder, bestand, sondern aus einem ganzen Rudel, wie es sich eben gehörte. Natürlich war es noch nicht der Fall, dass sie alle ein so tiefes Gefühl der Zuneigung verband, aber es konnte alles ja noch werden. Deswegen nickte Kyevjen ruhig.

“Ihr seid nun hier bei uns und ich denke, dass wir alle etwas wollen, was wir vorher nicht finden konnten.“

Bei den Worten schaute der Rüde auch Tihar an. Auch er war sicher auf der Suche nach etwas, was er vorher noch nicht erlebt hatte. Was es war, würde sich mit der Zeit sicher herauskristalisieren.

“Wir können versuchen, einander zu vertrauen. In schlechten Zeiten wächst man zusammen.“

Kyevjen lächelte Shiro zu und nickte aufmunternd. Auch Lynx bekam einen freundlichen Blick. Auch er war sicher auf der Suche nach etwas, sonst wär er nicht bei ihnen geblieben. Sie alle waren auf der Suche... Der große Rüde fühlte sich auf einmal sehr müde. Teyjen fühlte sich wohler und die Verantwortung, auf ihn zu achten und ihn aufzuheitern fiel damit von ihm ab. Gleichzeitig spürte er, wie sehr alles an seinen Kräften gezehrt hatte. Kyevjen versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und lief weiterhin neben Teyjen her. Es war nicht, dass er unbedingt stehen bleiben und sich ausruhen musste... Er brauchte ein wenig Ruhe, um innerlich wieder zu Kräften zu kommen.

[Bei Tey, Shiro und Lynx]
Thema: WdN-Weihnachtsabend
02.12.2012 16:05 Forum: Grundlegendes & Neues

Ich werd mal versuchen, dieses Jahr dabei zu sein smile 22.12 klingt spontan gut, ob mir da noch was dazwischen kommt, kann ich jetzt noch nicht sagen.
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
24.11.2012 15:13 Forum: Das Tal

Kyevjen lauschte Lynx' Erzählung und er merkte sofort, dass sein Meister ein Thema war, das man nicht ohne weiteres ansprechen sollte, wenn man den weißen Rüden nicht traurig stimmen wollte. Plötzlich musste er an Teyjen denken, für den er wohl auch etwas wie ein „Meister“ war... Jedenfalls nach der Definition von Lynx. Kyevjen nickte dem weißen Rüden nur zu. Es war wohl gut, dass er nun ein Rudel gefunden hatte, auch wenn es noch nicht gerade die Gemeinschaft war, von der man als Wolf träumen konnte... Kyevjen bemerkte, dass Tihar ein wenig näher kam und sich in das Gespräch zwischen Teyjen und Shiro einmischte. An sich hätte Kyevjen nichts dagegen gehabt, aber warum musste Tihar denn überall seine selbstzerstörerische Ader ausleben? Kyevjen seufzte und ließ sich so zurück fallen, dass er sich zwischen Teyjen und Tihar wiederfand. Kurz berührte er seinen Bruder mit der Nase, dann schaute er Tihar direkt an.

“Niemand ist verloren, wenn er sich auf eine treue und freundliche Seele verlässt. In einem Rudel muss man das.“

, sprach Kyevjen leise. Er schaute kurz zu Shiro um zu sehen, ob sie sich wirklich von dem schwarzen Rüden einschüchtern lies. Dann blickte er wieder zu Tihar.

“Wir haben merken dürfen, dass du nie gelernt hast, dich auf andere zu verlassen. Doch das ist etwas, an dem du arbeiten musst. Lass andere ein gutes Leben führen und Hoffnung zulassen. Du wirst nicht glücklicher, indem du sie anderen nimmst. Jetzt hast du die Möglichkeit, selber ein wenig von diesem Glück zu profitieren.“

Kyevjen sprach ruhig und fest. Seine Ohren waren aufmerksam in Tihars Richtung gelenkt. Jede Seele kam unschuldig wie ein weißes Blatt auf die Welt. Erst Erfahrungen und Erlebnisse machten sie am Ende zu dem, was sie werden sollte. Tihar hatte offensichtlich nie gelernt, in einem Rudel zu leben – oder aber damit keine guten Erfahrungen gemacht. Trotzdem war der Große der Meinung, dass man nicht jeder Seele mehr helfen konnte. Es lag an Tihar zu beweisen, dass er es noch wert war, sich mit ihm zu beschäftigen.

“Niemand kann erwarten, dass du ein heiterer Weggefährte wirst. Aber lass den anderen ihre Hoffnung und versuch selber doch mal etwas neues. Weit gebracht hat dich deine Art bisher nicht, es kann nur besser werden...“

Kyevjen wandte sich wieder ab von Tihar, seine Ohren immer noch in seine Richtung gedreht, um jeden Ton, jede Bewegung sofort ermitteln zu können. Ihm war klar, dass er Tihar mit den Worten definitiv keine Freude gemacht hatte und musste mit allem rechnen, besonders da dieser noch mit dem Verlust von Yuka zu kämpfen hatte, was sich bei einem Wolf wie Tihar sicher anders äußerte, als mit Tränen... Insgeheim hoffte Kyevjen, dass sich der schwarze irgendwie einbringen würde.

[Neben Tey und Tihar, bei Shiro und Lynx.]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
06.11.2012 08:57 Forum: Das Tal

Das war ja eine seltsame Truppe, dachte Kyevjen nun bei sich. Lynx antwortete als erstes auf seine Frage, wobei er einen Meister erwähnte. Neugierig lauschte er dem weißen Rüden und versuchte noch mehr rauszuhören und wirklich, auch als Lynx die Frage stellte, wohin sie denn nun gingen und dann nervös nicht mehr aufhören konnte zu reden, wurde sein Meister erneut erwähnt. Kyevjen wollte sofort fragen, um was für einen Wolf es sich denn dabei handelte, doch er merkte schnell, dass er den weißen erst etwas beschwichtigen musste.

„Die Frage ist durchaus berechtigt. Ich versuche es zu erklären... Wenn es Winter wird, sind manche Vogelarten nicht mehr anzutreffen. Sie suchen sich wärmere Orte, um überleben zu können und kehren zurück, wenn es wärmer wird. Hier ist es kalt... Und deswegen versuchen wir den Vögel zu folgen, in der Hoffnung, dass sie selber auf der Reise in wärmere Gebiete sind. Sie haben einen besseren Orientierungssinn als wir. Und einen besseren Überblick, schließlich reisen sie hoch in der Luft, während unser Blick durch Bäume behindert wird.“

Kyevjen lächelte und schaute Lynx an. Hoffentlich hatte er ihn irgendwie beruhigen und ihm die Situation klar machen können. Nun war der Große trotzdem noch neugierig, ging ein paar Schritte und schaute dann erneut zum Weißen, um ihm dann die Frage zu stellen.

„Du sprachst von einem Meister... Wo ist er? Und warum nennst du ihn so?“

Dinge, die Kyevjen neu waren, interessierten ihn besonders. Es gab nichts besseres, als Erfahrungen zu sammeln und neues zu lernen. Er hatte noch nie von einem Wolf gehört, der einen anderen als „Meister“ angesprochen hatte. Natürlich gab es Leitwölfe und Ranghöhere, aber auch sie hatten nie diesen Titel getragen.

Noch während Kyevjen auf die Antwort von Lynx wartete, fiel Teyjen ein wenig zurück, so dass er neben Shiro lief. Auch ein anderer Wolf fiel zurück, allerdings war Kyevjen über seine Anwesenheit weniger erfreut. Ein kurzer Seitenblick gen Tihar gerichtet verriet ihm, dass er den nun unsicher sprechenden Teyjen musterte, was den großen Bruder nervös machte. Er beschloss, mit einem Ohr nun permanent bei Tihar zu sein, um jede Veränderung in seinen Schritten aufnehmen zu können. Mit dem anderen Ohr lauschte er Shiro, die nun auch ihren Teil zum Gespräch beiführte. Sie wirkte ein wenig pessimistisch, eine Art, die Kyevjen bei sich nie zugelassen hatte, egal in welcher Situation er sich auch befunden hatte. Es war eine Art, die jedes Lebewesen davon abhielt, das beste aus einem Moment zu machen und deswegen war es auch ein Charakterzug, den Kyevjen nicht schätze. Er hörte auch heraus, dass Shiro ihre erste Antwort abschwächte, was den Rüden wieder etwas beruhigte. Immerhin hatte sie trotzdem Interesse, das Rudel noch weiter zu begleiten und war einer Gemeinschaft nicht ganz abgeneigt. Solange das der Fall war, konnte ihre Einstellung sein, wie sie wollte. Kyevjen nickte ihr zu.

[Bei Lynx, Teyjen, Shiro, neben ihnen Tihar, etwas entfernt die anderen]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
26.10.2012 14:05 Forum: Das Tal

Kyevjen hörte Skadi und Takata zu, die neben ihm die einzigen waren, die etwas zum aktuellen Plan gesagt hatten. Teyjen, Lynx und auch Shiro hielten sich eher im Hintergrund und trauten sich wohl nicht wirklich, sich groß einzumischen. Während Skadi Kyevjen enorm überraschte, indem sie einen riesigen Schritt auf Takata zuging und sie die weiße Fähe mit einbezog, antwortete Takata ein wenig merkwürdig. Statt die Chance zu nutzen, zog sie sich aus der Verantwortung und überließ Skadi die ganze Leitung, Es schien fast ein wenig so, als würde sie wollen, dass man sie erneut aufmunterte oder ihr noch ein wenig mehr Mut machte. Das war allerdings nicht Kyevjens Art, weswegen er sich nun etwas zurück fallen ließ und sich den drei anderen Wölfen zuwand.

Shiro konnte der Rüde noch nicht wirklich einschätzen. Er war sich noch nicht sicher, ob sie einfach zurückhaltend war, oder sie sich noch nicht so wirklich wohl fühlte. Von seinem Bruder wusste er genau, dass er schüchtern war und vielleicht irgendwann auftauen würde, wobei er selbst in seiner einzigen Gegenwart eher ruhig war. Lynx war Teyjen wohl ein bisschen ähnlich und irgendwie weckte auch der weiße Rüde in Kyevjen seinen Beschützerinstinkt. Jetzt musste Kyevjen es nur noch schaffen, die drei dazu zu bringen, sich ein wenig zu unterhalten. An alle gerichtet und ohne jemanden speziell anzuschauen, fing Kyevjen also eine Unterhaltung an.

„Hoffentlich wird es im neuen Land ein bisschen wärmer. Das Wetter zieht bis in meine Knochen. Und den Schnee kann ich auch nicht mehr sehen...“

, teilte er den anderen mit. Vielleicht würden sie auch ein bisschen aus sich hinaus kommen, wenn er den Anfang machte. Kurz schaute er zu Shiro, dann zu Lynx und zuletzt etwas länger seinem Bruder in die Augen.

„Aber gut, dass wir in der Gruppe reisen. Alleine wäre es noch schwieriger geworden. Was meint ihr?“

, fragte Kyevjen abschließend und schaute sich erneut nach den anderen um, dieses Mal aber konkret Shiro und Lynx, da er über Teyjens Einstellung bereits Bescheid wusste. Vielleicht konnte der Große ja noch etwas neues über die beiden eher unbekannten Wölfe rausfinden.

[Neben Teyjen, Lynx und Shiro]
Thema: Kapitel VIII – Gefahrenwege
10.10.2012 13:45 Forum: Das Tal

Immer noch konnte Kyevjen kaum glauben, was während seiner Abwesenheit passiert war. Eine ganze Weile hatte er darüber nachgedacht, ob er etwas an der Situation hätte ändern können, wäre er auch zur Stelle gewesen – aber er hätte niemanden retten können, ohne sein Leben nicht auf dieselbe Art zu gefährden. Manche Dinge konnte man nicht ändern und trotzdem schwer hinnehmen. Dabei dachte er nicht an seine eigenen Gefühle, sondern an die von Tihar, den der Verlust von Yuka sicher mehr mitnahm, als er zeigen und zugeben wollte. Er hatte eine Verbindung zu ihr gehabt, auch wenn sie krank gewesen war. Trotzt aller Verluste ging die Reise aus diesem vereisten Land weiter in die Richtung, in die Storche geflogen waren, die Takata gesehen hatte. Obwohl Kyevjen sonst alles überdachte, hinterfragte und zu einem eigenen Schluss kam, wollte er genau das nicht überdenken. Genau wie alle anderen, brauchte auch er die Hoffnung, irgendwie in ein Gebiet kommen zu können, in dem es leichter war, zu überleben. Also lief er mit, als die anderen sich in Bewegung setzten.

Neben ihm lief Teyjen, der seit dem Vorfall, an dem er ihn allein gelassen hatte, sehr ruhig gewesen war. Sicher würde er sich bald wieder einfangen und wenigstens ein wenig mit ihm und den anderen reden. Was neu war, war die Gesellschaft von Lynx, dem weißen Rüden, den Kyevjen zusammen mit Teyjen gefunden hatte. Dieser stand nämlich auf der anderen Seite des Großen und erinnerte ihn ein wenig an Teyjen. Im Gegensatz zu diesem schien sich Lynx jedoch leichter überwinden zu können, über seinen Schatten zu springen und die anderen anzusprechen. Aufmerksam lauschte Kyevjen den Worten des weißen, dann glitt sein Blick auf die angesprochenen Wölfe. Skadi antwortete ihm zu erst und sprach die Einladung aus, ihnen zu folgen, was Kyevjen ein wenig überraschte, da sie noch bei ihrem ersten Treffen um einiges misstrauischer gewesen war. Gut möglich, dass die Fähe mittlerweile einfach ein wenig müde und keine Lust auf Diskussionen mehr hatte.

Takata jedoch antwortete Lynx nicht, sondern sprach weiterhin mit Skadi. Die weiße Fähe wirkte immer noch sehr unsicher auf Kyevjen und war durch die Ereignisse wohl noch um einiges aufgewühlter als vorher. Eine Pause könnte allen einmal gut tun. Damit war aber keine Rast gemeint, sondern eine Pause von schlimmen und aufreibenden Ereignissen. Eine einfache Reise durchs Schneegebiet war wohl zuviel verlangt...

“Warum folgen wir nicht den Storchen weiter? Vögel haben einen guten Instinkt und wissen, wo sie Nahrung finden. In irgendeine Richtung müssen wir laufen, warum nicht in diese?“

Zwar war Kyevjens Frage nicht direkt an jemanden gerichtet. Er schaute von Takata zu Skadi und trabte ein wenig vor, so dass er neben Lynx zum stehen kam, der sich etwas unwohl zu fühlen schien.

[ Bei Skadi, Takata, Lynx, Teyjen und Shiro, Tihar etwas entfernt]
Thema: Wildpark Greifswald
22.09.2012 13:53 Forum: Zoos und Wildparks

Huhu!

Der Wildpark Greifswald ist ziemlich klein und hat dementsprechend nicht soviele Tierarten, wie in größeren Exemplaren. Trotzdem ist alles schön gemacht, die Tiere sehen gut aus und bei Platzmangel hat man kreativ versucht, den Tieren mehr Auslauf zu geben.

Vor einigen Jahren hatte der Tierpark noch Wölfe, allerdings bin ich froh, dass es nicht mehr der Fall ist, nachdem ich das alte Gehege gesehen habe... Absolut winzig, absolute Tierquälerei. Ist also gut so, auch wenn ich deswegen "nur" mit Dingo-Fotos dienen kann, was Hundeartiges angeht Augenzwinkern


Zwei Präriehunde:



Ein superknuffiges Alpaka ^^



Kleine Känguru-art



Erdmännchen auf seinem Wachposten (verließ den Platz nichtmal, als es Futter gab - Vorbildlich großes Grinsen)



Einmal Waschbär auf Baum :>



Einige Stunden altes Küken



Schon ein wenig älter am Melone knabbern:



Die Dingos haben leider hauptsächlich geschlafen und waren in ihrer Hütte. Da dachte ich mir, irgendwie müssen die Pfleger sie ja auch rufen und habe gepfiffen großes Grinsen Naja, da kam sofort einer rausgeschossen und ans Fenster. Aber als er gemerkt hat, dass ich nichts dabei hatte, ist er wieder weg.



Und das gelungenste Foto:



Edit Takata 31.5.23 Bilder-hochladen.net-Fotos ersetzt.
Thema: Werde Fan der WdN - Wettbewerb 2012
09.09.2012 14:51 Forum: Grundlegendes & Neues

Legt los, Leute großes Grinsen So ists doch langweilig :> Viele Einsendungen -> Mehr Spannung ^.^
Thema: Kapitel VII – Neubeginn
06.09.2012 17:42 Forum: Das Tal

Da hatte Kyevjen sich wohl nicht ganz deutlich ausgrückt. Mein Fehler..., dachte er und schaute Shiro hinterher, wie sie einfach an ihm vorbei zu den anderen Wölfen lief. Sofort wollte er Anstalten machen, ihr hinterher zu laufen. Hatten seine Worte wirklich wie eine offene Einladung geklungen? Er wäre ursprünglich gerne vor gelaufen und mit ihnen auf den Rest des Rudels getroffen. War es sonst üblich, dass man einfach alleine auf ein Rudel fremder Wölfe zurannte? Diese Fähe schien ihm plötzlich gar nicht mehr normal und Kyevjen machte sich Sorgen. Trotzdem.. Die anderen konnten sicher irgendwie auf sich aufpassen und hier war noch ein anderer Wolf, den er nicht einfach so stehen lassen wollte. Und genau dieser Wolf fing auch an zu sprechen. Er wirkte ebenfalls etwas überrumpelt von dem Verhalten der Fähe. Und jetzt wirkte es auch Kyevjen so, als würden die beiden sich doch noch nicht so lange kennen. Die beiden Fremden wirkten nicht wie eine Einheit. Wenigstens beantwortete Lynx ihm höflich die Frage, die Kyevjen vorher gestellt hatte und auf die Shiro ihm nur einen kurzen Satz im Vorbeigehen erwidert hatte. Der Rüde hier schien umgänglicher und hatte gelernt, wie man sich benahm.

“Dann gehen wir gemeinsam zu den anderen. Ich denke, man wird dich mit weniger Misstrauen betrachten, wenn wir zusammen dort auftauchen. Deine.. Freundin?...“

dabei schaute Kyevjen Lynx fragend an und zeigte dadurch, dass er auch dazu gerne noch etwas hören würde, wenn der weiße Rüde denn etwas dazu sagen wollte -

“Deine Freundin hat sich ein wenig ungeschickt angestellt.

, versuchte Kyevjen noch diplomatisch auszudrücken. Eigentlich hatte sich Shiro nicht nur ungeschickt, sondern sehr ungeschickt benommen und würde wohl mit den Konsequenzen leben müssen – nicht von seiner Seite, denn Kyevjen war nun höchstens etwas misstrauisch und vorsichtig ihr gegenüber, aber da gab es noch andere Wölfe, die anders reagieren könnten. Als Lynx dann Teyjen ansprach, überlegte er wirklich einen Moment. Dann nickte er.

“Könntest du kurz warten? Ich werde ihn eben zu uns holen, er hat sich sicher wieder beruhigt. Es wäre aber besser, wenn ich kurz alleine nach ihm schauen würde. „

Mit den Worten wandte sich Kyevjen von Lynx ab und verschwand in die Richtung, in die Teyjen vorher gelaufen war.

[KURZER ZEITSPRUNG!]

Nach nur ein paar Minuten tauchte Kyevjen wieder zwischen den Bäumen auf, hinter ihm sein Bruder, der jetzt doch etwas entspannter aussah. Kyevjen nickte Lynx zu und machte sich dann langsam auf den Weg zu dem Rest des Rudels.

[Bei Lynx, kurz Tey abholen, dann auf dem Weg zum Rudel]
Thema: Wisentgehege Springe
29.08.2012 21:02 Forum: Zoos und Wildparks

Zitat:
Original von Takata, am 29.08.2012, um 21:46


Hallo Laina ^^





Ist das Laina? großes Grinsen

Tolle Fotos hast du gemacht. Und das mit den Welpen an der Leine gefällt mir gar nicht. :/
Zeige Themen 1 bis 20 von 48 Treffern Seiten (3): [1] 2 3 nächste »