Willkommen, Streuner ! ǀ Registrierungsformular ǀ Forumregeln ǀ Anmeldung
Zeige Themen 1 bis 20 von 35 Treffern Seiten (2): [1] 2 nächste »
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
09.12.2017 23:32 Forum: Das Tal

Vorläufiger Ausstiegspost

Pilgrim knackte, Knabberte und schlürfte weiter an seiner schon halb ausgelutschten Krabbe herum, als er sah wie Zita aufstand und sich zum Gehen wandte. Blitzschnell erhob auch der Alte Rüde sich, die zerfetzte Krabbe hing schlaff in seinen Kiefern. Er stolperte Zita voran und wuffte fröhlich ehe er Marroks Duftspur hinterher sprang.

Zita ist bei Pilgrim, in Marroks Nähe.
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
13.11.2017 21:54 Forum: Das Tal

Soviel Palaver und Palaver und Gerede…

Pilgrim seufzte als er die kleine Gruppe von Wölfen vor sich beobachte. Er verstand nicht so recht was es immer und immer wieder so lange und breit zu bereden gab… Man könnte grade meinen anstatt atmen zu müssen um zu leben, müssten diese Wölfe dauernd reden…

Der Alte Rüde schüttelte seinen Kopf so heftig, dass seine Ohren um sein Gesicht schlackerten. Er verstand dieses Gerede nicht… Was hatte das denn alles für einen Sinn?!

Da wandte er sich lieber wieder seiner mächtigen beute zu! Ohja! Er war so ein großartiger Jäger und dank ihm würde das Rudel nie wieder Hunger leiden müssen!Seine Zähne machten sich zum x-ten Mal an den Scheren des kleinen Krebses zu schaffen den er irgendwie aus dem See gefischt hatte und gierig knabberte er das Fleisch aus dem harten Panzer.

Ohja! Er war der einzige der hier Ahnung vom Jagen hatte – Er alleine!

Kurz hielt er in seiner konzentrierten Zerlegearbeit inne als er 4 Pfoten an laaaaangen Beinen direkt vor seinem Gesichtsfeld stehen sah. Er hob den Kopf und sah in die Augen des Mausewolfes!

Pilgrim´s Rute begann zu wedeln und wild auf den Boden zu klopfen als er Marrok erkannte. Jaaa der Mausewolf war ein Guter und Pilgrim hatte sich in diesem Moment fest vorgenommen ihn in seine Jagdkunst einzuweihen, denn auch wenn Pilgrim ein hervorragender Jäger war, so ganz alleine würde selbst er das Rudel nicht ernähren können – der Mausewolf hatte Potential und Pilgrim würde ihn lehren! Oh ja!

Er wedelte noch immer und glotzte blöd an die Stelle an der Marrok gar nicht mehr stand, doch das bekam Pilgrim gar nicht richtig mit. Stattdessen war schon wieder der halb zerkaute Krebs viel interessanter als alles was um ihn herum geschah.

Eine Weile verging in der es knackte und krachte als er weiter den Panzer des Krustentieres mit seinen Kiefern bearbeitete. Pilgrim sah auf und sah nun, die Weiß-Graue Fähe auf sich zukommen. Auch sie blieb dicht bei ihm stehen. Die Augen des Alten Rüden richteten sich wage auf die der Fähe und es brauchte eine Weile bis Pilgrim auch diese Gestalt vor sich erkannte. Seine Lefzen verzogen sich zu einem dümmlichen Grinsen als er die Fähe wieder erkannte. Den Krebs fest zwischen seine leicht zitternde Pfoten geklemmt, legte er den Kopf so schief, dass ihm schwindlig wurde, doch die Fähe blieb ungewöhnlich ernst. In einer einzigen schnellen Bewegung die den nacken des Grauen hörbar knacken ließ, sah er Zita von unten her an, fast schon konzentriert und mit seltsam wachem Blick.

Die Fähe sah seltsam gebeugt und traurig aus, doch warum das vermochte Pilgrim nicht zu sagen, doch sie beobachtete ihn mit einem Blick der ihm das Gefühl gab als sei etwas nicht Richtig.

Er fiepste leise und sah sich besorgt um, doch als Zita den Kopf schüttelte und leise Wort vor sich hin murmelte, die der Rüde nicht verstand, da war es ihm als sei ihr Blick weicher geworden. Oder nur noch trauriger? Und etwas schimmerte doch da in ihren Augen? Waren das Tränen? Oder bildete sich das der Alte nur ein und da war gar Nichts?

Pilgrim fiepte noch einmal und beobachte dann seinerseits die Fähe vor sich.

Was war denn nur geschehen?
Gerne hätte er das gefragt, doch er wusste nicht wie, doch Zita´s ganze Körperhaltung verriet ihm, zumindest grob, dass die Fähe etwas bedrückte. Er war nie wirklich gut im Trösten gewesen, doch für den Moment schien es Zita zu reichen ihn bei seinem Mahl zusehen zu können und bald schon machte sich der Rüde mit einem seltsamen Gefühl im Herzen wieder an seine Krabbe.



[Pilgrim ist bei Zita, Skadi, Niyol, Takata; etwas abseits Marrok; Beerenwald]
Thema: Kapitel XI – Unsichtbare Gefahr
20.09.2016 13:33 Forum: Das Tal

Doppelpost für Zita undenkbar Pilgrim
(Ich poste nur mit Pilgrims Acc, da mir das Pw für Zitas Acc momentan nicht einfallen mag und ich nicht zuhause bin <.<)



Die Zeit war rasend schnell vergangen, der scheue Frühling war von einem vorsichtigen Sommer abgelöst worden mit dem neben Nahrung und der Sonnenwärme auch immer mehr Hoffnung in die Wölfe zurückgekehrt waren.

Zita war auf so mancher kleiner Jagd gewesen,wenn sie sich sicher sein konnte, dass zumindest Marrok oder Skadi in Pilgrims Nähe bleiben konnten und langsam aber sicher fand die Fähe zu ihrer alten Stärke zurück. Natürlich sorgte sie sich noch immer um den Alten Wolf an ihrer Seite und so ganz hätte sie die Rolle der Aufpasserin für Pilgrim nicht wieder ablegen können, doch sie konnte sich zumindest schon wieder etwas "freier" bewegen als ständig in Pilgrims Nähe sein zu müssen, immer in der Angst, der Alte könnte jeden Moment seinen letzten Atemhauch in die Welt schicken.

Auch Pilgrim hatte sich verändert. So wie die Natur wieder langsam den Gesetzen von Jahreszeiten, von Tag und Nacht folgte, so hätte dieses Revier auch für Pilgrim etwas belebendes. Der Rüde schien immer öfter wieder "da" zu sein und seine Augen hatten wieder einen leichten Glanz bekommen, schauten nicht so blind und fern in eine Welt die nur er sehen und wahrnehmen konnte. Auch die Wärme der Sonne hatte heilsam auf den Alten gewirkt. So könnte man ihn immer häufiger alleine, oder zumindest ein wenig abseits von Zitas wachen aber doch ständig um ihn besorgten Augen, in der Gegend umherbummeln sehen. Er hatte sich seinen ganz eigenen Gang angeeignet, doch er humpelte und stolperte nicht mehr so stark wie es früher bei fast allen seinen zittrigen Schritten gewesen war und, als der Sommer den Frühling ablöste, da könnte man den Alten Grauwolf sogar mit einem kleinen, selbtserlegten Beutetier im Fang vorbei huschen sehen.

Besonders Zita freute sich über diese kleinen Erfolge, die ihr mehr als alles Andere zeigten, dass sie vor so langer Zeit, in einem anderen Leben, die richtige Entscheidung getroffen hatte, als sie mit Pilgrim aus Takatas Rudel ausgebrochen war.

Und doch, so schön und idyllisch alles war, Zita war ruhiger geworden und das was Pilgrim an Kraft gewann, schien sie an Stimme zu verlieren. Sie war schweigsamer geworden, redete fast nur noch wenn man sie direkt etwas fragte oder wenn sie unbedingt etwas loswerden wollte, doch sonst schwieg sie.
Sie hatte sich in sich selbst zurückgezogen, dachte viel und lange über alles möhliche nach. So kehrten ihre Gedanken immer wieder zu dem Auftreten Jellins zurück.

Sie hatte sich damals herausgehalten und bereute dies nicht. Sie hatte ohnehin nicht gewusst, sie in dieser Situation hatte sagen oder tun sollen und da es nun eine Alpha unter ihnen gab...
Ein wenig befremdet hatte Zita in dieser Situation nur, dass Takata sich partout hatte einmischen müssen. Als wenn sie den Rollentausch mit Skadi noch nicht so ganz hatte wahrhaben wollen. Doch all das war Zita fast nicht wichtig. Natürlich war es beunruhigend, dass sich ein Jung Wolf so dreist verhielt, doch Skadi würde sich ihm schon erwähnen können, daran zweifelte Zita keine Sekunde lang.

Ein Vogel riss sie mit seinem Lied aus ihren Vergangenheitsgedanken. Es war ein Lied, dass sie noch nie gehört hatte und erst jetzt fiel ihr wieder auf, was sie doch alle für Glück gehabt hätten. Sie schüttelte kurz ihr Fell aus, dass nun nach und nach die Last des schweren Winterpelzes verlor, und leichter und Lichter wurde. Pilgrim hingegen schien gerade im Fellwachstum zu sein, und jedes Mal wenn Zita ihn sich genauer besah, musste sie schmunzeln.

Pilgrims Flanke zierte bereits ein fälliger Flaum, wo vorher die bloße Haut zu sehen gewesen war und auch sonst begann er langsam wieder nach Wolf auszusehen.

Die kleine Truppe ging voran, doch als Zita vor sich einen unangenehmen Geruch bemerkte, blieb sie stehen. Sie wandte sich nach Marrok um und ging dann zögernd und vorsichtig einen Schritt und den Geruch zu, den sie in keiner Guter Erinerung hatte.




Zita ist bei Pilgrim, Marrok und Shiro
Irgendwo im Tal
Thema: Kapitel X – Tautropfen
16.09.2015 19:07 Forum: Das Tal

Der Alte Rüde hatte mit seinen Kopf erhoben, seine Augen wirkten trüb im Licht des Sonnenstrahles und er schien den Storch zu mustern.

Lange waren sie gewandert und plötzlich fragte sich Pilgrim wo der ganze Schnee abgeblieben war. Er wuffte leise und der Storch spannte die Flügel, wie um zu beweisen, dass er jeden Moment fliehen konnte.

Pilgrim legte den Kopf schief und begann zu hecheln. Seine Läufe schmerzten und ohnehin schien der ganze Wolf zu wackeln doch das bekam Pilgrim wohl nicht mit.

„Fliegender Bote!“

Brabbelt er wirr und tappte ein paar wackelige Schritte auf Marrok und Skadi zu.

„Mausewolf!“

Fiepte er aufgeregt und begann wieder Marrok sanft im Nackenfell zu zausen.


(Pilgrim ist bei Marrok, Zita, Takata, Skadi, Teyjen, Catori, Shiro und Lynx auf der Storchenhalbinsel am Rande des Beerenwaldes)
Thema: Kapitel IX – Neue Lande
11.07.2015 18:59 Forum: Das Tal

Pilgrim hatte sich nach seiner erstaunlichen Geschichte erschöpft aber glücklich auf seine vier Buchstaben fallen lassen und scharrte mit zittrigen Pfoten im Schnee, während er seinen Fang immerwieder zu einem grottesken Grinsen verzog und Skadi so angrinste.

„Jaaaaaaaaa, Mausewolf!“

Geiferte er wieder und kam ungelenk auf die Läufe, fiel halb stolpernd, halb wegknickend mit der Hinterhand wieder in den Schnee, wo er liegenblieb und leise winselte.

„Mausewolf! Mausewolf! Marr… Marro…wolfemause!“

Sinnierte der Alte weiter und kam wieder auf die Beine. Ein wenig kippelig stand er so da, bis er steifbeinig auf Marrok zu stakste und ihn ein wenig grob aber gewiss nicht böartig, mit seinem Fang im Nackenfell packte und spielerisch daran zog.

„Mausewolf!“

Immer wieder wiederholte er dieses Wort, bald musste Skadi ja kapiert haben, dass Marrok der berühmte Mausewolf war.

„Marrokse… Maus… Großer Jäger… Ohja, Ich! Ich - hab sie erlegt!“

Grinste er erneut und wackelte wieder so heftig mit der Rute, dass es ihn fast wieder von den Pfoten riss.

Jaaaa, das Leben war großartig!
Wieder knuffte und bewuffte er Marrok und auch Zita stupste er ein paar Mal vorsichtig an.

Pilgrim freute sich und bekam das Gewusel um ihn Herum gar nicht richtig mit – ebenso wie das Herankommen von Takata und Catori.



Pilgrim ist bei: Skadi, Lynx, Teyjen, Shiro, Niyol, Marrok, Zita, Takata und Catori, am Ende der Bergkette
Thema: Kapitel IX – Neue Lande
14.06.2015 18:34 Forum: Das Tal

Pilgrim war den Anderen hinterher gewackelt und war nun doch ein wenig enttäuscht, als wieder nur eeeendlos lange geredet wurde…

Er setzte sich ein wenig plump auf seine Hinterläufe und grinste Skadi blöde an. Als diese ihn dann ansprach, zuckten seine alten zerfledderten Ohren tatsächlich ein wenig nach Vorne in ihre Richtung. Er schien ihr zuzuhören und legte sogar den Kopf ein wenig schief.

Dann begann er wieder wild mit der Rute zu wedeln und stäubte so den Schnee vom Boden auf. Ungelenk kam er auf die Läufe und erzählte in seiner wirren Sprache von der Maus die er gefangen und erlegt hatte, er erzählte von Marrok, dem er mit seiner Beute das Leben gerettet hatte und er erzählte davon, was er doch für ein großartiger Jäger war!

Doch… alles was aus seinem Fang kam, waren wirre Worte in denen er vor lauter Aufregung oft die Buchstabenlaute so vertauschte, dass das alles kaum einen Sinn ergab. Man konnte Pilgrim die Aufregung ansehen, ja sie förmlich spüren, doch wirklich einen Sinn ergab Vieles nicht – spielte sich das Meiste davon eben doch nur in seinem Alten, verwirrten Kopf ab…

„Musewulf! Maus…Wolf! Baute! Jaaaa, mächtige Baute!“

Quietschte Pilgrim und Speichel flog umher als er halb springend, halb hüpfend einen Satz auf Skadi zumachte und so wohl gleich wieder jegliche Hoffnung auf ein Er-hat-sich-dennoch-gut-gehalten Zunichte machte.

Und dennoch zählte vermutlich nur Eines – Pilgrim lebte noch – wenn auch nur noch Gerade so. Die Maus die in seiner Vorstellung ein mächtiger Hirsch gewesen war – sie hätte ihm wohl eher das Überleben gesichert als Marrok der weiter teilnahmslos und freundlich abwartend neben ihm stand.



[Pilgrim ist bei: Marrok, Zita, Skadi, Kuro, Lynx, Niyol und Teyjen, etwas abseits Takata und Catori; Ende der Bergkette]
Thema: Kapitel IX – Neue Lande
07.04.2015 20:03 Forum: Das Tal

Pilgrum… Pilgrum… Pilgrum… Pilgrum… PIl…. …Grum! Pilgrum.
PILGRUM!


Die Worte hallten durch Pilgrim´s Kopf und der Rüde konnte die hämisch lachende und brüllende Stimme nur zum Schweigen bringen indem er sich immer weiter hin- und her wiegte, immer schneller und heftiger mit dem Kopf pendelte.

Hinter seiner Stirn begann es bereits schmerzhaft zu pochen, seine trüben Augen schienen die Umgebung zu seltsamen Formen und Farben zu verzerren, bis der Rüde fast nur noch wage Umrisse und Schemen erkennen konnte und sein Magen, der zwar leer war, begann zu rumoren.

Pilgrim wurde übel doch hörte er nicht auf.

Er sah Schwarzes Fell aufwirbeln, sah den Schwarzen Rüden um sich schleichen, ihn umkreisen und immer wenn er in seinem Rücken war, sah er Takata… die dann wieder zu dem Schwarzen Ungeheuer wurde und mit ihm zu einem Schemen verschwamm…

Erst als Zita ihm über den Kopf leckte, schien sich das Gespinst um Pilgrim ein wenig zu lichten. Er hörte ein wenig mit seiner Schaukelei auf und spitzte die Ohren um die Worte der Weiß-Grauen Fähe besser verstehen zu können.

Der Alte Rüde wusste erst nicht, was sie von ihm wollte, sie redete eund redete und doch kam es Pilgrim so vor als sagte sie trotzdem nichts. Er blinzelte dumm und sah Zita dann an. Wie ein Welpe der eine Aufgabe erhalten hatte aber nichts damit anzufangen wusste. Erst als die Wölfin ihn auf die Tote Maus vor sich aufmerksam machte…

„Mausewolf!“

Wisperte er leise und sein Blick wurde klarer. Ihm war noch schummrig und übel von der ganzen Wackelei, doch schnappte er sich den kleinen Kadaver und kam ungelenk auf die steifen Glieder.

Jaaaa!
Mausewolf!
Beute!


Freute sich Pilgrim und es schien fast so als habe er Takata, seinen Schreck, Pilgrum und Tihar völlig vergessen, von einer Minute auf die Nächste.

Er tappste durch den Schnee davon, suchte Marrok und fand ihn schließlich – dann kippte die Welt plötzlich auf die Seite.

Die ganze Kopf-Schüttelei hatte Nachwirkungen und so kippte Pilgrim noch ein paar Mal um, rappelte sich aber jedes Mal wieder auf, bis er endlich bei Marrok angekommen war. Ein wenig Unehrenhaft, knickten seine Läufe kurz vor dem Rüden ein und er fiel wieder der Länge nach in den Schnee, doch seine magere Rute klopfte stolz und freudig auf den Schnee als er Marrok mit dem Kadaver zwischen den Zähnen breit angrinste.

"Mausewolf!
Beute!"


Kicherte er verrückt und robbte die letzten paar Meter zu Marrok hin, dann stellte er sich mühsam auf die Vorderläufe, die bedenklich zitterten, in eine halbwegs sitzende Position.

„Beute!“

Grunzte er wieder und warf Marrok die Maus vor die Pfoten.

Jaaaa, er war ein toller, ein großartiger Jäger! Der Beste von Allen und das Marrok nun diesen harten Winter überleben würde, war ganz allein sein Verdienst! Jaaaaaaaaa…

Stolz und mit fast schon blitzenden Augen sah er Marrok erwartungsvoll an. Er war so aufgeregt, dass sogar das Zittern fast gänzlich aus seinen Läufen gewichen war, und stattdessen in seine Rute gewandert zu sein schien, die nun umso wilder durch den Schnee stob, pflügte und wedelte. Ja, sogar seine rösa-samtige Zunge ließ er unendlich lang und hechelnd aus dem Fang hängen.



[Pilgrim ist bei Marrok
In der Nähe sind: Zita und Takata; Catori, Shiro, Skadi, Lynx, Teyjen und Niyol; Ende der Bergkette]
Thema: Kapitel IX – Neue Lande
29.03.2015 15:28 Forum: Das Tal

Pilgrim hatte gar nicht gemerkt, dass er gestürzt war. Nur, dass er auf dem Schnee lag und dieser im kalt und stechend langsam in die steifen Glieder fuhr, bekam der Alte Grauwolf mit.
Schmerz war wohl die Einzige Emotion oder Empfindung die seinen vernebelten Verstand und sein völlig zerstörtes Sein noch zu durchdringen schien.

Ein wenig bedröppelt und mit fragendem Blick stierte Pilgrim durch die Gegend, versuchte sich zu orientieren, als sein Blick auf die tote Maus fiel, die zwischen seinen ausgestreckten Läufen lag.

Jaaaaaaa! Beute!
Mausewolf!


Schoss es ihm durch den Kopf. Seine Lefzen verzogen sich zu einem wölfischen Grinsen, das man lange nicht mehr auf seinem Gesicht gesehen hatte, als er schlaksig und unbeholfen wieder auf die Beine kam. Er stand noch ein wenig wackelig und unbeholfen da, als er einen weiteren Wolf an seiner Seite bemerkte.

Er sah sich um und erkannte Zita neben sich. Ihr Blick schien besorgt zu sein, doch das bekam der Alte in seiner Euphorie gar nicht so recht mit. Seine Rute begann zu wedeln und er grinste die Fähe an.

„Mausewolf!“

Knurrte er glücklich und schloss kurz seine Augen.
Als er sie wieder öffnete, war ein neuer Wolf bei ihnen. Der andere Graue.

Schnell senkte Pilgrim den Blick, versteckte den Nagerkadaver dann zwischen seinen Läufen und wartete ab, bis sich der Rüde wieder verzogen hatte. Nein, diese war seine Beute! Seine alleine und er würde sie stolz dem braunen Mausewolf zeigen! Ja, das würde er!

Pilgrim hob den Kopf und sein suchender Blick fand endlich die Statur Marrok´s. Der Alte staunte darüber, wie weit weg er war. Jaja, es konnten ja nichtmehr alle so flink und agil sein wie er es war! Jaja!

Grinste Pilgrim und machte Anstalten auf Marrok zu zustapfen als eine Stimme an seine Ohren drang und ihn innehalten ließ.
Vorsichtig dreht sich der Alte Rüde um, die tote Maus baumelte, mit dem Schwanz in seinem Fang vor Pilgrim herum.

Es dauerte lange bis der Rüde begriff was oder wer da auf ihn zukam. Schnee schien die Gestalt zu umwirbeln, sie wurde unscharf, verschwamm immer wieder vor seinen Augen, änderte sogar die Größe.

Pilgrim wich zurück und ließ die Maus fallen, als sich das weiße Fell Takata´s vor seinen Augen in Pechschwarz wandelte.

Ein Fiepen entwich dem Alten und er stolperte rückwärts, doch das Wandlerwesen da vor ihm, schien ihm immer näher zu kommen…

Nein… Nein… NEIN!

Rauschte es in Pilgrim´s Kopf, der plötzlich stark schmerzte. Immer weiter wich er vor dem Wesen zurück, bis er mit dem Hinterlauf auf ein Hindernis traf und sich unfreiwillig auf seinen Hintern setzte.

Das Wesen wechselte noch immer seine Fellfarbe, seine Größe, seine Stimme! Und aus dem so zögerlich gesagten „Pilgrim“ wurde in Pilgrim´s schmerzenden Kopf ein hallendes, brüllendes PILGRUM!

Pilgrim schüttelte wie wild den Kopf, ließ ihn schließlich mit starrem Blick auf Takata geheftet und versuchte nicht in seiner panischen Angst zu ertrinken. Oder… War es etwa endlich soweit? Durfte… durfte er endlich gehen?

In dem wirbelnden Fell vor ihm, erkannte Pilgrim immer wieder kurz das seiner geliebten Luna, ehe es wieder zu dem schwarzen Monster wurde. Pilgrim jaulte noch einmal und dann verflog das Monster und er erkannte endlich endlich wer da wirklich vor ihm stand.

Takata.

Pilgrim´s Augen waren noch immer schreckgeweitet, doch die Panik flaute langsam ab.
Takata…

Wieder sah er sich, in einem Flashback von Erinnerungen und Hoffnungen, am Baumstamm über dem Fluss liegen… fühlte den Schmerz in seiner Brust… und sah den Körper Takata´s im wirbelnden Schneesturm vergehen…
Tränen hätten in seinen alten Augen geschimmert, wenn er nicht so panisch gewesen wäre…

„Kaltherz… Frostseele…“

Stammelte er und ließ seinen Kopf merkwürdig schwingend vor sich baumeln.


[Pilgrim ist bei: Zita und Takata; in der Nähe: Marrok, Catori, Shiro, Skadi, Lynx, Teyjen und Niyol; Ende der Bergkette]
Thema: Kapitel IX – Neue Lande
24.02.2015 15:12 Forum: Das Tal

Lange, lange, länger und noch länger, fast schon ein ganzes Wolfsleben lang hatte die Reise gedauert und sehr schnell hatte Pilgrim sich wieder in sich selbst, in seiner Vergangenheit und seiner unvermeidlichen Zukunft verloren.

Eine Gegenwart… besaß er so etwas überhaupt?

Konnte ein Wesen eine Gegenwart besitzen wenn es sich selbst schon vor langer langer Zeit verloren und aufgegeben hatte? Wenn es immer nur von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde lebte? Ohne Lust und Freude an dem zu empfinden was es umgab? Ohne Interesse an sich, der Umwelt oder anderen Gefühlen?

Pilgrim – ein dahintreibender Wanderer … wie der Name den er sich selbst gegeben hatte und wie ihn andere nannten – er war so ein Wesen.

Wie konnte er, nach all dem was er in jungen und stolzen Jahren erlebt hatte, noch freudig nach Vorne sehen?

Man hatte ihn sein Leben bereits genommen als es gerade am Aufblühen gewesen war. Zertreten… Zerquetscht… Ausgelöscht wie ein Eichensprössling der hinauf ins Licht des Seins strebt und dann im Sturm des Lebens von einer entwurzelten und herabstürzenden Tanne zerstört wird. Genauso war sein Leben begraben worden.

Pilgrim war an jenem grausamen Tag gestorben, als man ihm seine Liebe und seine Familie genommen hatte. Der Alte Rüde war bereits schon seit Jahren tot… eher eine Hülle… wie ein abgestreifter Kokon kam er sich oftmals vor, ohne Leben im Inneren aber fragil und zerbrechlich, nutzlos, zurückgelassen und nur auf die nächste Katastrophe, den nächsten Sturm, das Schicksal wartend…

Er war schon früh gestorben und erst jetzt schien sein mickriger Körper das widerzuspiegeln wie es schon seit Urzeiten in Pilgrim´s Inneren aussah. Erst jetzt wurde der seelische Verfall auch körperlich sichtbar.

Die alten geschundenen Pfoten die schon lange keine Kraft mehr in sich führten, die gebrochenen Knochen von denen einige falsch zusammengewachsen waren- oder gar nicht mehr richtig heilen wollten, das kleine bisschen Fell das ihm noch geblieben war, nun zottelig und struppig, an vielen Stellen bereits ganz ausgefallen… Nein, er war gewiss kein majestätischer Anblick mehr – würde es auch nie mehr sein – und das wusste der Alte Rüde.

Doch auch sein Verstand hatte sich bereits verabschiedet.

Ganz zu Beginn seiner Unendlichen Wanderschaft hatte er einmal eine Luchsmutter zu ihrem Jungen wispern gehört, dass so ein Wahnsinniger aussehen würde… so wie er.

Das Denken fiel Pilgrim immer schwerer und irgendwann hatte er es ganz aufgegeben, was nicht hieß, dass er nun dumm und unkontrolliert sabbernd durch die Welt zog. Nein, er machte sich eher keine Mühe mehr Zusammenhänge in der trostlosen Welt um sich herum zu verstehen zu versuchen, Vieles nahm er einfach so hin und hätte man ihm gesagt, der Himmel sei ab heute für immer grün-blau getüpfelt, wie das Fell eines Rehkitzes, so hätte er nur müde genickt und es sein gelassen nach einem Warum zu fragen.

Es ging ihm besser so. Dieses stille und drösige Akzeptieren aller Dinge… es war soviel Einfacher als in allem immer den Sinn und die Bedeutung suchen zu müssen. Diese Betäubung des Geistes die sich der Alte selbst verschafft hatte, war Balsam für sein gebrochenes Herz und seinen gefährlich flackernden Lebenswillen.

Diese Reise…

Viele Male war er in alte Verhaltensmuster und Unarten zurück gefallen, wollte nach den kurzen Rasten oft nicht wieder aufstehen, wollte liegen bleiben und endlich erlöst werden aus einem Leben, dass für ihm schlimmer war als der Tod. Ein Leben, dass Schwarz und kalt und trostlos war. Wie sehr er sich nach dieser Erlösung sehnte… Der Tod war hell und weich, sanft…

Wie in Trance schaffte er es, auch durch das ständige Vorandrängen der Anderen, weiter zu gehen, immer weiter. Eine müde Pfote vor die Andere setzend…

Pilgrim war in sich selbst zurückgezogen und die Fantasiebilder die er so oft sah, in denen er sich so oft in der Realität glaubte, waren verflogen und so schleppte sich der Alte mit gesenktem Haupt voran. So verloren in sich war er, dass er selbst den Felssturz und den Tod eines seiner Wegbegleiter nicht recht mitbekam. Erst als der Rest langsam weiterzog, realisierte der Alte was gerade geschehen war.

Er starrte lange auf den Felsen unter dem Luca ihr plötzliches Ende gefunden hatte und nach einer Weile war es ihm, als sehe er eine feine Gespinstartige Gestalt über dem Felsen schweben.
Pilgrim´s Augen waren voller Sehnsucht als er sah, wie sich Luca´s Seele auf die Reise in die Andere Welt machte, wie sie die lange Reise zu den Sternen antrat. Und da wünschte sich der Rüde, ihre Plätze wären vertauscht…

Wieder einmal… Er schaffte es einfach nicht zu sterben… Nicht einmal hier!

Was hielt ihn denn noch hier?
Wer hielt ihn noch hier? Und warum…
Was gab es für ihn denn noch zu erledigen…
Warum… durfte er nicht einfach gehen und seinen Frieden finden…


Wiederwillig war er den Anderen gefolgt, automatisch waren seine Schritte wieder ins gleiche Muster der Bewegung verfallen. Dumpf und am Rande nahm er plötzlich wahr, dass er seine zerkauten Hasenohren unterwegs verloren hatte… Betrübt und steifbeinig, schleppte er sich weiter voran.

Er dachte an Nichts, wünschte sich nichts und begriff nicht einmal warum sie so lange wanderten, oder wohin, warum.
Nicht einmal die Veränderung der Luft um ihn herum nahm er wirklich wahr. Es war eher einer seiner verkümmerten Sinne, seiner Instinkte die seinem betäubten Gehirn mitteilten – salzige Luft - Meer.

Der Rüde blieb stehen und hob die Nase in den Wind. Er mochte den Geruch nicht, er erinnerte ihn zu sehr an das was er nicht konnte, nicht durfte.
Das Salz… Tang… Algen… Verfall… Dunst… Tod… Weite… Unendlichkeit…

Waren sie zum Meer aufgebrochen? Warum?

Fragend suchte er den Blick von Zita, all den Anderen, doch keiner schien seine stumme Frage zu bemerken. Warum auch? Was hatte er erwartet? Das man ihm genau erklären würde was sie vorhatten? Oder warum sie all die Strapazen der Reisen bis hier hin auf sich genommen hatten?
Er würde es wohl sowieso nicht verstehen können…

Er wandte seinen müden Blick von der Gruppe Wölfe ab und ließ ihn über die Ebene schweifen. Seine Nase, noch immer witternd, sandte ihm eine neue Nachricht, doch der Rüde begriff sie nicht. Nur ganz dumpf schien diese Witterung ihm etwas zu sagen… Kam ihm… bekannt vor…

Dann und wieder ganz gegen seinen bewussten Willen, nahmen seine Ohren ein kaum vernehmbares Knirschen im Schnee unter sich wahr. Sein Blick brauchte nicht lange, bis er die kleine Maus entdeckt hatte, die sich unter dem Schnee in ihren Gangsystem bewegte. Sie kam nicht weit entfernt von Pilgrim an die Oberfläche und der Rüde sah ihr winziges Schnäuzchen witternd die Umgebung absuchen.

Etwas in Pilgrim regte sich.

Er erinnerte sich zurück an die letzte Maus die er erbeutet hatte.

Mausewolf!

Schoss es ihm durch den Kopf und seine Rute fing leicht an zu wedeln. Er warf Marrok einen stolzen Blick zu, ehe er, ziemlich tollpatschig und mit, von der Reise starren Läufen, begann, der Maus hinterher zu setzen.

Zita hatte doch so etwas gesagt wie, sie würde ihm (Marrok) die Beute ersetzen, doch gehörten Mäuse nicht Allen? Es gab so unendlich Viele von Ihnen und sie waren doch dazu da gejagt und gefressen zu werden, versicherte sich der Alte selbst, während er noch immer auf das kleine Nagetier zu stapfte.

Natürlich sah die verschreckte Maus den Jäger nahen und doch entschied sie sich in ihrer Panik falsch. Statt wieder in die Sicherheit ihrer unterirdischen Gänge abzutauchen, hatte sie dieser Alte, klapperdürre Wolf so mit seinem Angriff überrascht, dass sie auf die Eisfläche flitzte und ihr Heil in der Flucht suchte.

Pilgrim war in einen holprigen, halb hinkenden - halb springenden Trab verfallen und setzte dem flüchteten Beutetier nach. Ja… Vielleicht waren es genau diese Momente die dem Rüden nicht erlaubten zu gehen…

Die Maus war flink und doch entkräftet vom langen und unnatürlichen Winter, ihre Vorräte waren knapp geworden und so war sie nicht ganz auf der Höhe, als sie spürte, wie die Pfote des Räubers nach ihr schlug und sie schließlich am Schwanz traf.

Pilgrim gelang es irgendwie die Maus mit einem Tritt auf den langen Schwanz zu stoppen. Gierig schnappte er nach dem wehrlosen Tierchen und beendete ihr Leid schnell und schmerzlos.

Voller Stolz und Überraschung über sich selbst, warf er das Mausetier hoch in die Luft, versuchte sich an einem freudigen Sprung hinterher und knickte in der Hüfte ein, woraufhin er Kraftlos in den Schnee sank. Die tote Maus fiel ihm mit einem dumpfen Geräusch genau zwischen die Ohren und rutschte dann im Schnee ein wenig von Pilgrim davon. Verwirrt und halb benebelt vom Schmerz in seiner Hüfte, sah der Rüde dem toten Nagetier nach, bis er begriff, dass er gerade zum ersten Mal seit… einer Ewigkeit wieder Beute gemacht hatte. Verwundert und hinkend, rappelte er sich wieder auf und robbte bis zu seiner Beute durch den Schnee.

Stolz besah er sich das kleine Kerlchen, dass in seinen Augen aber die fetteste Maus überhaupt auf der Welt war und mindestens dreimal so groß und dick wie die war, die er Marrok vor ein paar Wochen unter der Nase weg stibizt hatte.

Glücklich und völlig von seinem Jagderfolg überrascht, zerrte er die tote Maus am Schwanz aus dem Schnee, schüttelte seinen gesamten Körper um so den Schnee vom Nagerkadaver zu entfernen und stakste so zu der Gruppe um Marrok dem großen Mausewolf und den Anderen zurück. Erst jetzt schien Pilgrim zu begreifen wie weit er sich von der Gruppe entfernt hatte, als ihn ein Heulen ganz in der Nähe herumfahren und sich ängstlich umblicken ließ.



[Pilgrim ist etwas abseits von Zita, Marrok, Catori, Shiro und Niyol; Ende des Pfades der Steinspitzen
In der Nähe sind; Skadi, Lynx, Takata und Teyjen]
Thema: Kapitel IX – Neue Lande
13.01.2015 13:56 Forum: Das Tal

Langsam… Quääälend langsam ging das Rudel vorwärts!

Ein wenig genervt ließ Pilgrim den Hirschkadaver fallen und sah sich nach seiner Familie um. Bummellanten, allesamt! Er musste grinsen und sah stolz die kleine Anhöhe hinab wo seine Familie herumtollte.

Er war glücklich und alles war gut so wie es war.




Pilgrim war ein wenig weitergelaufen bis Marrok und Niyol schließlich in einiger Entfernung vorbeigelaufen war.

Sein magerer Körper war ausgekühlt und das spärliche bisschen Fell was er noch besaß, war eisverkrustet und bot ihm kaum Schutz vor der Kälte und dem stechenden kalten Wind – und doch schien Pilgrim´s Geist, wie auch sein Verstand von all dem Nichts mitzubekommen.

Er stand einfach nur auf der Anhöhe und starrte mit blinden, leeren Augen in die Welt hinaus. Vieles bekam er nicht mehr mit… Vieles weigerte sich sein Alter Körper noch zu empfinden oder wahrzunehmen und so bemerkte er erst, als Catori fast vor ihm stand, dass er nichtmehr alleine war. Ein wenig überrascht begriff er, dass er die alten Hasenohren hatte fallen lassen…

Er legte den Kopf schief und versuchte sich einen Reim aus all dem zu machen, als Catori zu flackern begann.

Ihr Graues Fell schien auszubleichen und länger zu werden, bis schliesslich seine geliebte Luna vor ihm stand. Eine warme Welle durchflutete den Rüden, seine Rute wedelte. Ja… seine Luna… sein Lebenssinn.

Er wollte auf sie zugehen, seine Nase an ihrem Fang reiben, ihr einfach nur Nahe sein, doch da stoppte sie und begann ihren Kopf in den Schnee zu legen. Sie schien mit ihm spielen zu wollen. Pilgrim fiepte und tat es seiner Liebsten gleich. Sie hatte immer so lustige Ideen! Durch die Läufe versuchte er weiter zu erkennen, was sie nun tat.

Wieder blitzte die Welt um ihn auf verschoben sich seine Gedanken, seine Vergangenheiten, seine Wahrnehmungen und Luna wurde knisternd und dumpf wieder zu der grauen Wölfin.

Noch immer hatte Pilgrim es Catori gleichgetan und stand wie eine fehlgeleitete Hirschkuh beim Äsen, den Kopf im Schnee, den Blick zwischen seinen Läufen auf Catori gerichtet, in der Kälte, als es auch schon einen schmerzlichen Stoß in seine Rippen gab.

Der Rüde verstand nicht, wie ihm geschah, als Catori ihn so leicht von den Pfoten riss. Es musste nicht schwer gewesen sein… kaum noch Muskeln… kaum noch Widerstand war in diesem ausgemergelten Körper.

Pilgrim fiepte und jaulte leise als er sich Hals über Kopf überschlug und halb auf der Seite, halb auf dem Rücken liegend, im Schnee liegen blieb. Kurz war die Welt schwarz geworden und auch jetzt, nach einigem hektischen Blinzeln fiel es ihm schwer etwas in dem unendlichen Weiß zu erkennen. Seine müden Pfoten schlackerten unkoordiniert und mitleidserregend durch die Luft während sein Körper und der Instinkt versuchten, was der Kopf schon lange nicht mehr hinbekam - Überlebenswille – Aufstehen – Stärke demonstrieren.

Irgendwie konnte sich der halb bewusstlose und überraschte Rüde auf die Seite drehen, der Kopf hing schlapp herab als auch schon Catori´s Worte wie aus drei verschiedenen Welten entfernt, an seine Ohren drangen.

.: Out Of The Dark :.


Nein... Nein... Nein...
Geh weg... Lass.. mich...


Flehte der Rüde traurig und wünschte sich weiter in dieser barmherzig tauben Welt bleiben zu dürfen...

In Pilgrim drehte sich alles und Übelkeit stieg in ihm auf als er versuchte den Kopf zu heben. Der Nacken tat ihm weh… Er musste beim Sturz unglücklich über den Nacken abgerollt sein… Immerhin… gebrochen war wohl Nichts.

Wieder blinzelte der Rüde unkontrolliert und versuchte aufzustehen, was ihm natürlich nicht gelang. Dumpf und unwirklich stieg Panik in ihm auf, denn seine Läufe waren doch so stark und jung… und kräftig… und doch gelang es ihm nicht diese wackeligen Stelzen unter sich auch nur annähernd zu kontrollieren. Er sackte kraftlos auf den Schnee zurück und schien doch nicht zu begreifen oder zu spüren, was gerade passiert war.

Tröstliche Leere...
Alle Schmerzen waren dumpf… stechend und doch nicht da…

Danke...

Dann war da etwas… was Pilgrim wie ein lang vergessenes Relikt aus Alten Jahren vorkam… es war… vertraut und doch so lang schon vergessen… Es war…

Catori´s Berührung bemerkte der Verwirrte schon fast nichtmehr so vermischt war er in seinen Empfindungen und Vergangenheiten.

Was geschah hier…



[Pilgrim ist bei Catori, in der Nähe: Shiro, Marrok, Luca, Zita, und Niyol; nahe der Küste vor der Eisschlucht]
Thema: WdN-Seite 4.0
23.07.2012 17:47 Forum: Grundlegendes & Neues

Ja stimmt... Zita die Labertasche xD

Danke Takata :3
Thema: WdN-Seite 4.0
23.07.2012 16:33 Forum: Grundlegendes & Neues

Jaja, ich die Meckertante mal wieder xD


Kann man für Zita ein anderes Zitat nehmen?
Das was du ausgewählt hast lässt Zita doch in einem doch recht... unsensiblen und aggressiven Licht erscheinen wie ich finde und ich würde ungern wollen, dass Neulinge gleich denken Zita ist immer nur auf Streit aus <_<

Müsste aber selbst erstmal nach einem anderen suchen...


Oder du nimmst von Pil eins...
Das hier gefällt mir von ihm noch mit am Besten und beschreibt gleichzeitig sehr gut was Pil ausmacht:

„Es… ist einiges geschehen… und vieles… schmerzt… schon alleine die Erinnerung daran… Ich weiß nicht… ob… ich alles erzählen kann… So lange her...“
Thema: Zoo Duisburg
07.07.2012 21:04 Forum: Zoos und Wildparks

Ja stimmt schon, das mit der nicht artgerechten Haltung trifft wirklich auf viele Tiere zu aber eben grade bei Delfinen, die ja noch Exotischer sind sind als Löwe, Tiger und Co. ... Sind in Zoos in Deutschland einmalig... (glaub ich zumindest <.<)

@ Kyev:

Na mit Ref meine ich, so als Vorlage beim Zeichnen ^^
Thema: Zoo Duisburg
07.07.2012 20:39 Forum: Zoos und Wildparks

Wunderschöne Bilder *__*

Mit was für einer Kamera sind die denn geschossen worden?

Und ich find alle total toll, wobei grade das Unscharfe bei den Wildhunden gut passt wie ich finde ^^ Unterstreicht die Geschwindigkeit noch besser :3 Und die Kattas erst *__* Voll niedlich.

Bei dem Wolfy musste ich zuerst an einen Fuchs denken o.o Viel zu niedlich und iwie... weiß nich aber die Schnauze wirkt auf dem Bild so kurz... XD Oder er war noch sehr sehr jung *__* Ganz Unwölfisch *lol* Aber Wunderschönes Bild Augenzwinkern Macht sich bestimmt toll als Ref ^.-

Bei den Delfinen... Nunja... Ich weiß, dass der Zoo Duisburg Delfine hält aber ein wirklicher Freund dieser Tiere im Zoo bin ich nicht ^^" Ich finde, diese Tiere, haben weder im Zoo noch in Delfinarien oder anderen großen Tierparks was verloren. Die Lebensbedingungen, den Platz etc ... sowas kann man einfach nicht artgerecht nachbauen... Aber das nur am Rande ^^" Die Bilder sind trotzdem toll geworden.
Thema: Tierpark Berlin
23.06.2012 19:30 Forum: Zoos und Wildparks

Das 2. Tigerbild ist mein absoluter Fav *__*

Wahnsinn... Man denkt echt du hättest nur deine Hand ausstrecken müssen um ihn zu streicheln O__O
Thema: Kapitel VII – Neubeginn
18.06.2012 08:03 Forum: Das Tal

Der alte Wolf war über sich hinausgewachsen, hatte seine Stimme wiedergefunden und hatte sogar erzählen können, was geschehen war. Er hatte sich erinnert was damals am Fluss geschehen war… was er erlebt hatte… Und doch… kam er sich nun noch leerer und verlorener vor als sonst…


Sein Kopf drehte sich leicht und scheu, ja fast ängstlich lag sein Blick nun auf der Gruppe die sich um eine Schlichtung bemüht hatte. Sein Blick streifte Takata, nur ganz kurz und fast nicht wahrnehmbar und im Wimpernschlag eines Moments hatte der alte Rüde ihn auch schon wieder abgewendet. Es schmerzte ihn, Takata wieder hier zu wissen, doch noch mehr tat es weh, dass sie dieses Schwarzes Monster mitgebracht hatte. Was besprachen sie?
Warum war Takata wieder da… und warum mit Tihar? Warum…

Pilgrim ließ ein wenig den Kopf hängen, als er sich selbst zusammengekauert am Baumstamm liegen sah, der über den Fluss führte, als er wieder erlebte wie Takata ihn verlassen hatte, gegangen war, wie sie ihr Versprechen ihm gegenüber…

Doch noch bevor die ganze Erinnerung Pilgrim wieder verschlingen und ihm alle Kraft rauben konnte, meldete sich der zweite schwarze Wolf zu Wort, doch er schien nicht ihn persönlich anzusprechen sondern eher den Grauen der um Aufklärung der Situation gebeten hatte und doch zuckte Pilgrim zusammen als Asoka in einen spöttischen Ton verfiel.

Pilgrim´s Gedanken indes hatten sich schon wieder verselbstständigt und wieder hatten seine Augen diesen trüben-milchigen Ton, den sie immer annahmen, wenn Pilgrim nicht mehr ganz im Hier und Jetzt war.

Ja… seine Gedanken waren wieder ganz ganz ganz weit weg… Er war bei Luna… seinen Welpen… in dem Leben, dass er so früh hatte aufgeben müssen… Bei Luna, die er so früh hatte gehen lassen müssen… Bei seinen Eltern, die so plötzlich nicht mehr da gewesen waren, an seine Geschwister, die ebenso aus seinem Leben gerissen worden waren… bei seinem alten Revier… seinem Heimattal… seinem früheren, so lang schon verschütteten und verloren gegangenen Leben…

„Verstehe. Aber sage mal, alter Wolf, was machst du hier? Wieso fällt es dir so schwer zu reden? Was hat dich so schwach gemacht, hm?“

„W… Was…?“

Wie ein Welpe der bei einer kleinen Missetat erwischt wird, ja so hätte man Pilgrims verwirrt-überraschten Gesichtsausdruck nun werten können. Wie bei einer Missetat ertappt sah der Rüde sich um, als er Niyol´s Worte endlich hörte, als sie ihn aus seiner Erinnerung rissen. Es dauerte einen Moment, bis sich seine Augen wieder etwas aufklarten und er den Fragesteller endlich wieder richtig sehen konnte, bis er aufhörte wie blind mit dem Kopf um sich zu sehen, bis seine Augen Niyol wirklich wieder sahen.

Lange sah er den Grauen vor sich an… lange regte sich Pilgrim kaum, nur die leichten Atemwolken, die vor seiner Schnauze in der Luft hingen, belegten, dass Pilgrim noch lebte, dass er noch „da“ war, lebendig war und keine täuschend echte Statue.
Der Alte hatte die Frage verstanden, er wusste was Niyol wohl hören wollte, was der Sinn und Zweck dieser Frage war und doch blieb Pilgrim stumm. Er machte keine Anstalten auch nur irgendwie auf die Frage zu antworten.

Stattdessen ging er an den beiden Wölfen (Asoka und Niyol) vorbei, hinaus auf die tief verschneite Ebene.

Nach ein paar zittrigen Schritten blieb er stehen, sah zum Horizont und fast sofort, wurden seine Augen wieder trüb… Ja… sie stand dort… So wie Pilgrim sie kennen und lieben gelernt hatte… So hell scheinend und weich war ihr Fell gewesen und es hatte einen ganz eigenen Duft gehabt… Etwas… das Pilgrim jedes Mal fester an Luna gebunden hatte, wenn er seine Schnauze in ihrem Fell vergraben hatte… Seine Welpen… seine Kinder waren ebenfalls dort bei ihr… Er sah sie… sie tobten um ihre Mutter herum, während Luna ganz still stand und ihn ansah, der Blick ihrer Eisblauen Augen ruhte auf ihm… Er der er so weit von ihnen entfernt war…
Er sah seine beiden Mädchen, Kily und Zuely, die sich mit Kartus, seinem Sohn, um Luna herum im Schnee balgten. Es waren so wunderschöne Welpen gewesen… so wunderschön… sie hatten die Eleganz ihrer Mutter gehabt und den Stolz von ihm… ihrem Vater… und besonders Kartus… er wäre ein stattlicher Rüde geworden, ein würdiger Nachfolger für das Tal in dem einst auch Pilgrim geherrscht hatte… Das Tal des Friedens...

Traurig sah Pilgrim in die leuchtende Schneeweite die sich schier unendlich vor ihm auszubreiten schien.

Wie alt wären sie heute gewesen? Wie alt… Wieviel Zeit war vergangen seit sie…
Pilgrim konnte sich nicht erinnern… er wusste nicht wie lange er schon alleine war, wie lange es her war, dass Luna und seine Welpen hatten sterben müssen… Er wusste nicht…
Er spürte wieder wie die Sehnsucht nach ihnen ihn überkam, wie der Schmerz und die Trauer über ihren Verlust ihn innerlich aufzufressen schien. Pilgrim spürte seinen dumpfen Herzschlag in seiner Brust… Wie lange war es her… Wie viele Schläge schon, hatte es ohne seine Familie getan? Konnte er daran abmessen wann er alles verloren hatte? Warum schlug sein Herz weiter, während man das liebende Herz Luna´s zum Stillstand verdammt hatte?
Luna sah ihn an, ihr Blick… alles an diesem Bild lockte Pilgrim noch ein Stück weiter hinaus… Noch einen Schritt setzte er, ehe er sich plötzlich klar wurde, dass es genau das war was Niyol wohl wissen wollte.

Wie aus einer tiefen Betäubung erwachend und noch immer benommen, wandte Pilgrim den Kopf zu der Ansammlung von Wölfen um.

Er sah Catori, die ein wenig Abseits mit dem Jungwolf saß, er sah die Gruppe um Zita und Takata, die über etwas zu diskutieren schienen, das Pilgrim nicht verstand, er sah Niyol und den zweiten mürrischen Schwarzen Wolf, die bei ihm gewesen waren… und er sah das, was er verloren hatte, das was ihm zu dem gemacht hatte was er nun war.
Pilgrim´s Äußeres war wie ein Spiegelbild seiner Seele. Genauso zerrupft und zerfleddert wie sein lichter alter Pelz war, genauso vernarbt wie seine Haut, war es auch seine Seele. Pilgrim hatte alles verloren, alles was ihn am Leben gehalten hatte: Seine Familie, seine Heimat, seine Aufgabe, seinen Nachwuchs, seine große Liebe, sein Leben.

Wieder sah er zu Luna zurück. Die Entscheidung war doch so einfach… so leicht… Schritt um Schritt… ja… er müsste nur loslaufen, immer ihr und seinen Welpen entgegen. Sie würden immer da sein… Immer dort am fernen Horizont auf ihn warten… Ihn locken, Rufen… Er müsste ihnen nur weit genug entgegen gehen… So lange bis er weit genug gelaufen war um endlich bei ihnen sein zu dürfen… solange, bis er endlich einschlafen durfte… solange, bis eine Höhere Macht beschlossen hatte, dass er nun lange genug gelitten hatte und ihn, Luna und seine Welpen wieder miteinander vereinen würde…
Was sollte er hier… Warum war er hier? Bei den Wölfen die seinen Schmerz, seine Trauer nicht verstanden, es nie verstehen würden…

Und doch… Niyol…
Er hatte genau danach gefragt. Er hatte wissen wollen, was Pilgrim zugestoßen war… Er hatte genau das wissen wollen, dass ihn zu einem Mitwissenden, vielleicht ja sogar Mitfühlendem Wesen machen würde. Würde es … „leichter“ … werden? Könnte Pilgrim es besser verarbeiten, wenn es dort einen Wolf gab, der zumindest wusste was ihm geschehen war?
Der Alte Rüde verlangte nicht, dass es jemand wirklich nachfühlen konnte, was er durchgemacht hatte, dass irgendjemand auch nur im Ansatz verstehen konnte, wieviel er verloren hatte… Und doch hatte Niyol genau danach gefragt. Er war dabei in Pilgrim´s traurige Vergangenheit einzudringen. Er wollte genau das wissen, dass ihn zu einem "Beteiligtem" machen würde... Niyol wäre dann jemand der wissen würde was Pilgrim erlebt hatte und somit wäre er mit dem Alten verbunden... Es wäre dann ein Wolf der etwas wusste und kein Wolf der einfach nur da war... der einfach nur nebenher lebte ohne aber mit ihm in irgendeiner Weise verbunden zu sein...

Wieder lag Pilgrim´s Blick lange auf Niyol. Bestimmt musste sich dieser inzwischen fragen ob Pilgrim seine Frage überhaupt gehört und verstanden hatte, doch konnte Pilgrim all das, all seinen Schmerz nun so einfach freigeben? Konnte er einfach so einem wildfremden Wolf sagen, was geschehen war und wie würde Niyol damit umgehen? Konnte man so einen tiefen Schmerz einfach so freilassen in dem man alles noch einmal aufwühlte und das erzählte, was man selbst noch nicht verstehen konnte?
War es wirklich so einfach?


Wieder blickte Pilgrim zum Horizont, wo Luna stand. Sie lächelte leicht und sammelte seine Jungen um sich, ganz sanft und bevor sie sich abwandte, glaubte Pilgrim ein Nicken zu erkennen… Der alte Rüde wusste, dass sie niemals ganz verschwinden würde, dass er sie niemals würde gehen lassen können.
Seine Augen gewannen ihren Bernsteinfarbenen Glanz zurück als er eine Entscheidng traf und überlegte wo er anfangen sollte. Dann wandte auch er sich um, ging zu Niyol zurück und blieb vor ihm stehen.

„Es… ist einiges geschehen… und vieles… schmerzt… schon alleine die Erinnerung daran… Ich weiß nicht… ob… ich alles erzählen kann… So lange her...“

Pilgrim machte eine kurze Pause. Er wunderte sich über den festen Klang seiner Stimme, auch wenn er stockend gesprochen hatte und seine Stimme noch immer rau und heiser war, so hatte sie doch ein wenig mehr Festigkeit zurückgewonnen und war nicht mehr ganz so schwach.

„Ich… habe viel verloren in meinem Leben… Ich…“

Wieder eine Pause.
Pilgrim war verzweifelt. Er wollte reden, er wollte erzählen, er wollte loswerden was ihn so sehr am Leben hinderte, doch je mehr er es versuchte, je näher er Luna kam… umso schwerer fiel es ihm…
Ein alter Wolf aus seinem Elternrudel hatte ihm einmal gesagt, dass es etwas Befreiendes hatte, wenn man über den Tod sprach. Das man so die Erinnerung an geliebte Wesen, an verstorbene Familienmitglieder, Geschwister, Freunde, Rudelmitglieder aufrecht erhalten konnte, denn über das Leben zu erzählen, bedeutete auch, über den Tod zu sprechen, der nun mal zu dem ewigen Kreislauf dazu gehörte. Und Andersherum konnte man Verstorbene ehren und „wieder auf erstehen“ lassen indem man von ihrem Leben und den Erinnerungen an sie erzählte, auch wenn es wehtat. Früher hatte Pilgrim diese Weisheit nicht verstanden… Nun wusste er was der Alte damals gemeint hatte. Und doch war es ihm unmöglich über Luna und seine Welpen zu sprechen. Seine Erinnerungen und die Trauer um sie, waren wie eine Mauer die er nicht brechen konnte, wie eine Mauer die die Sprache nicht überwinden konnte:

„Es tut mir leid…“

Pilgrim wusste, dass Niyol´s Frage nicht beantwortet worden war, doch er wusste einfach nicht wo er anfangen sollte… wie er anfangen sollte von dem Wesen zu erzählen, die einmal sein ganzer Halt im Leben gewesen waren. Wie berichtet man so etwas einem Fremden? Wie kann man deutlich machen, wie wichtig diese Vergangenheit war, wenn man sich noch immer dahin zurückwünschte?

Pilgrim wusste es im Moment nicht und so schwieg er wieder einmal… und doch… hatte sein Schweigen diesmal nichts Verwirrt - Deprimiertes an sich, nein, im Gegenteil. Pilgrim versuchte das in Worte zu fassen, was er verloren und geliebt hatte.




(Pilgrim ist bei: Asoka, Niyol, Catori und Teyjen; in der Nähe des Flusses; etwas abseits von: Zita, Skadi, Takata, Yuka und Tihar)
Thema: Werde Fan der WdN - Wettbewerb 2012
07.06.2012 19:14 Forum: Grundlegendes & Neues

*__*


Was für ein toller Wettbewerb, für mich überraschend und sehr sehr toll ist auch zu lesen, dass es diesmal nicht zwingend ein Bild sein muss, sondern dass man auch anderweitig künstlerisch aktiv werden kann ^^

Ich hatte mich in den letzten Wochen schon gefragt, was und wann als nächster Wettbewerb so kommen mag :3


Eine Idee hab ich auch schon, mal sehen Zunge raus





Tolle Idee auf jeden Fall
Thema: Wolfcentre Dörverden
06.06.2012 11:26 Forum: Zoos und Wildparks

Wow *__*

ICH

BIN

NEIDISCH!

Und das nun richtig xD





Total schöner Bericht und auch total tolle Bilder. Die Tschechoslovakischen Wolfshunde sind wirklich wirklich eine Schönheit, Crying hatte ja auch eine Hündin und könnte darüber auch so einiges erzählen...


Was mich nun aber ganz ganz brennend interessiert:

Wie kommt man an so ein geiles Praktikum? O__O
Thema: Kapitel VII – Neubeginn
10.05.2012 20:36 Forum: Das Tal

Mischpost für Zita und Pilgrim


~ ACHTUNG:

Zita beschließt nun doch noch auf die Gesprächstruppe zuzugehen. Sie trifft während Skadi´s Rede bei den Anderen ein und bekommt somit noch mit was Skadi erzählt (nicht aber Takata´s Rede). ~



Dort stand nun die kleine Gruppe aus Wölfen, die zwei Parteien die sich gegenüber standen und nun wohl versuchen würden sich gegenseitig von ihren Vorteilen, von ihrer Sicht der Dinge und von ihrer Meinung überzeugen zu müssen…
Wie sinnlos war das doch!



Zita stand noch immer einige Schritte von Pilgrim entfernt, ihr Unmut war deutlich. Noch immer hatte sie das Nackenfell gesträubt, ihre Muskeln waren angespannt und ihre Ohren waren steil am Kopf angelegt, nach hinten gerichtet. Warum tat Takata das? Warum? Warum musste sie nun so gewaltsam versuchen zwei Individuen zu integrieren, die deutlich gemacht hatten wie wertlos alles andere, jegliches andere Leben für sie war. Warum?

Wieder schlich sich ein leises Knurren in Zita hinauf, doch die Fähe unterdrückte es. Grimmig beobachtete sie Takata und Skadi. Warum wollte Skadi diese Aussprache? Zita hatte unter ihrer Führung ein gutes Gefühl gehabt…

Als die Fähe (Zita) sah, dass Takata zu sprechen begonnen hatte, machte sie wie von selbst einige Schritte auf die Gruppe zu. Was Takata genau erzählte verstand Zita noch nicht aber sie nahm an, dass Takata sich und die Anderen vorstellen und für den Schiedsrichter Kyevjen nochmal erzählen würde was vorgefallen war. Zita´s Schritte knirschten leise im Schnee, als sie der Gruppe ungewollt näher kam. Erst als Skadi begann zu erzählen, da wachte Zita auf. Schnell gesellte sie sich an Skadi´s Seite. Immerhin ging es hier auch um sie! Und auch Zita hatte ein Recht mit zu bekommen was nun entschieden werden sollte. So überzeugt war sie von dieser Einstellung , dass sie Pilgrim für einen Augenblick vergaß und warum sie sich nicht von ihm hatte wegbewegen wollen.

Sie lauschte Skadi und wusste sofort wen oder was die Sandfarbene mit „destruktive Elemente“ meinte. Sie musste innerlich grinsen als sie begriff, dass dies wohl auch eine verschleierte Beleidigung gegen Tihar war. Gut so! Auch wenn Skadi gegen Takata nichts Negatives mehr zu haben schien, mit Tihar schien sie noch immer auf Kriegsfuß zu stehen. Aber wie Recht sie doch hatte…

Tihar war ein Problem, ein riesengroßes, und Zita wagte sich nicht auszumalen was geschehen würde, wenn er auf Asoka traf, einem weiteren schwarzen Wolf aus ihrer neuen Gruppe, ja wenn beide zusammen die Gruppe terrorisieren würden.

Auf Tihar´s übliche Drohgebärden war Zita kurz davor die Zähne zu fletschen, doch sie begnügte sich mit einem abschätzigen Blick gegen ihn ehe sie Takata ansah. Ja… Takata… Zita war schon fast wieder soweit, dass sie diese Wölfin wieder aufgenommen hätte, zwar nicht mit offenen Armen und so tun als wäre niemals etwas vorgefallen, doch lieber sie als Tihar und Zita wünschte sich, dass Takata doch endlich aufwachen würde!

Wie sollte dieses Zusammenleben mit dem Schwarzen und seiner kleinen Marionette aussehen? Wollte Takata nun immer an seiner Seite bleiben und ihn züchtigen, ausschimpfen, wenn er mal wieder mit so einer Bemerkung daherkam? Warum verstand Takata bloß nicht, warum SAH sie denn nicht wie Tihar sich verhielt? Zita hatte schon lange aufgehört auch nur zu hoffen, dass Tihar mit seiner Brutalität nur versuchte etwas zu überspielen, etwas zu kompensieren. Nein, dieser Wolf hatte tatsächlich einen gigantischen Schaden!

Stumm stand sie neben Skadi, sagte jedoch nichts. Sie war sich sicher, dass ihre Gesten schon ausreichten, schon sagen würden was sie von der bloßen Idee eines Rudel-Tihar´s hielt. Im Moment konnte sie nichts Neues sagen, nichts das zumindest nicht Skadi und Takata schon wussten. Nein, das konnte und würde niemals funktionieren – ein großes glückliches Rudel… mit Tihar?! . Am liebsten hätte Zita Takata am Nackenfell gepackt und solange geschüttelt bis sie begriff was für eine Gefahr sie sich da ans Bein gebunden und nun mit in dieses Rudel geschleppt hatte. Wieder flammte glühender Zorn in der Weiß-Grauen Fähe auf. Was sollte all das? Wollte Takata damit beweisen, dass sie alles und jeden läutern könnte wenn sie es nur wollte? Was sollte das? Wozu brauchten sie einen Tihar?

Grimmig dachte Zita auch wieder an Pilgrim…Tat Takata das auch? Wie konnte sie so bereitwillig so eine große Gefahr für den Alten Grauwolf wissentlich im Rudel leben lassen, wo sie doch gesehen, ja es hautnah miterlebt hatte wie stark der Graue auf Tihar reagiert hatte? Oder wollte sie immer schimpfen, ermahnen, einlullen wenn Tihar mal etwas Unpassendes sagte oder sich Pilgrim zu sehr näherte? Was sollte das alles…

Wieder sah Zita zu den drei „Heimkehrern“ hinüber und wünschte sich das Takata nicht nur ihren Sturkopf durchsetzte sondern auch an die Schwächsten unter ihnen dachte…



(Zita ist bei: Skadi, Yuka, Tihar, Takata, Kyevjen)





~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Unbeweglich… kalt… erstarrt… Wie das Eis um ihn herum… ja… wie die kleinen Schneewehen die der Wind an seinem Körper getrieben hatte, genauso unbeweglich und kalt war er… Pilgrim war wie der Schnee… unbeweglich, kalt, tot…. Der Wind würde ihn bald komplett mit herangewehtem Schnee bedecken, wenn er nur solange würde liegen bleiben… wenn er nur… liegenbleiben… würde… Welch verlockende Vorstellung…

Eine Weile sah der Graue Altwolf hinaus auf die Schneewüste, dachte darüber nach wie es wohl wäre hier einfach liegen zu bleiben, sich den Gewalten der Natur einfach hinzugeben…

Auf seiner langen Reise die im Glück begonnen hatte und im Nichts enden würde, in seinem ersten Winter, nachdem er sein Heimattal verlassen hatte, hatte er so einen (Un) Glücklichen gesehen, der sich einfach von der Natur hatte verschlingen lassen.
Es war ein alter Fuchs gewesen… er lag in einem Schneehaufen auf einer sturmgepeitschten Lichtung, versteckt und verschlungen von der Naturgewalt des Winters, vor allen Blicken verborgen, nur das Rotbraune Fell hatte der Schnee nicht ganz verschlingen können, sodass ein Büschel Fell aus dem Schnee heraus stach und wild im Wind tanzte, in dem der Winter das Wesen begraben hatte. Pilgrim hatte angehalten, und ungläubig auf das erfrorene Tier gestarrt, von dem nun, durch den stark-heulenden Wind ein Teil des Schnees am Kopfende weggeweht worden war. Der Fuchs musste schon ziemlich alt gewesen sein, seine Schnauze war tiefgrau, fast schlohweiß an einigen Stellen, die Augen waren aufgerissen und die Lefzen stark zurückgezogen, sodass Pilgrim an ein Totengrinsen hatte denken müssen aber ansonsten… Zuerst hatte der alte Rüde wirklich versucht dem Fuchs zu helfen, er hatte wirklich gedacht, der Rote sei nur im Schneesturm eingeschlafen… so echt sah er aus… fast so als hätte er nur geschlafen…


Pilgrim schreckte aus seiner Erinnerung auf, als plötzlich vier schwarze Pfoten in seinem Sichtfeld auftauchten und dann ein schwarzes Gesicht zu ihm sah. Fast, hätte Pilgrim mehr Kraft in seinen schmerzenden Gliedern gehabt, wäre er vor Schreck und Angst aufgesprungen, dachte er doch zuerst, Tihar vor sich zu sehen. Doch… es war nicht Tihar… Pilgrum… Nein, er war es nicht…

Müde blickten Pilgrim´s Augen in die blauen des Rüden vor sich, und die alten Ohren zuckten leicht als Asoka ihm seine Frage förmlich vor die erschöpften Pfoten warf. Und doch… war dort ein Wort… das Pilgrim… kannte. Dessen Klang, dessen Bedeutung der Alte noch sehr gut kannte.

„Stolz…“

Flüsternd kam das Wort, der Altbekannt und so wohlvertraute Klang über Pilgrim´s Lefzen und im gleichen Moment wusste der Alte Wolf wieder was es bedeutete. Doch noch bevor Pilgrim etwas erwidern konnte, war er auf den Pfoten. Erstaunlich gut gelang es ihm das Zittern seiner Läufe zu unterdrücken. Nun stand er Asoka gegenüber und mit Erstaunen sah Pilgrim, dass er fast genauso groß war wie der Schwarze da vor ihm.
War er also doch gar nicht so klein und schmächtig wie er sich gefühlt hatte?

STOLZ
Pilgrim kannte dieses Wort und er mochte es, denn auch er hatte einst den Sinn dieses Wortes erkannt. Er war es einst gewesen… Stolz…
Wieder holte ihn seine verdrängte Vergangenheit ein, wieder sah er Bilder vor sich… Bilder… Er fühlte Stolz… und war es gleichzeitig. Ein Blitzen trat in seine leeren Augen und es schien als kehre das Licht darin zurück, als kehre die Hoffnung, die Kraft, die einst diesen Körper bewohnt hatte, zurück.
Ja… er war stolz gewesen…
Wieder sah er sich selber, wie er auf einem großen Felsen stand, auf das Tal hinabsah, dass er und Luna einst für sich beansprucht hatten. Er sah und fühlte sich stolz… Er war es gewesen… er war einst ein Alpha gewesen!
Die Erinnerung an dieses Wort jagte ihm kalte Schauer durch seinen schütteren Pelz. Ja… er, Pilgrim war einst an Anführer gewesen… und doch schien es Pilgrim als wäre er dies in einer anderen Welt gewesen… in einem anderen Leben…

Dann drang Niyol´s Stimme an sein Ohr.
Ja… was war geschehen…

Unsicher wandte er den Blick der kleinen Gesprächstruppe zu und als er Tihar erblickte, spukte wieder die grausame Stimme durch seinen Kopf, die ihn mit Hohngelächter und PILGRUM-Rufen zu verspotten schien. Wie gebannt starrte der Graue Tihar und Takata an. Ja… was war geschehen…

Wieder wandte Pilgrim unsicher den Kopf zu Niyol. Was sollte er erzählen… Konnte er das überhaupt?

„Wir…“

Pilgrim erschrak vor dem Klang seiner eigenen Stimme. Rau war sie, kratzig und mit einem heiseren Unterton. Lange schon war sie nicht mehr gebraucht worden, seine Stimme und nun wollte da ein Wesen von ihm, ihm dem Streuner, dem Verlorenen Wanderer wissen was vorgefallen war… Pilgrim hatte Angst davor, Angst davor das alles erzählen zu müssen, Angst vor der Aufgabe die da von ihm verlangt wurde. Er hatte doch gerade erst wieder gelernt wie man sprach und nun sollte er schon so viel erzählen und erklären… Was wenn man ihn nicht verstand? Wenn er Dinge falsch erzählte und somit ein falsches Bild der Fakten und Tatsachen lieferte? Oder hatte er womöglich nur Angst Tihar so mehr Verbündete zuzuspielen… Vielleicht… Waren Niyol und Asoka ja der Meinung, dass der Schwarze Rüde Recht hatte… Was dann?

Der Alte Rüde holte tief Luft ehe er doch begann zu erzählen und mit dem Kopf in die Richtung der Gesprächsgruppe deutete:

„Die helle… Wölfin dort drüben ist… Takata… Sie…hat mich gefunden… und… dann haben wir Zita und Skadi getroffen und Catori… wir… wanderten zusammen. Doch dann trafen wir Tihar und… Yu… Yuka… Pilgrum… Sie wollten… Jagen… glaub ich…Doch dann… verschwand Tihar und auch Yuka war plötzlich weg… Wir wanderten weiter, folgten den großen Vögeln, die der Sonne folgen und wissen wie man wandern muss um sie zu sehen, doch dann an einem Baumstamm der über einem Fluss lag, tauchte… Tihar wieder auf… und dann… ging… Takata… mit ihm fort, um nach Yuka zu suchen… Tihar ist kein guter... Wolf... Er ist... Pilgrum... böse...So blieben ich und Zita und Skadi und Catori alleine. Und nun… ist Takata wieder da…“

Pilgrim war sich nicht sicher ob man ihm hatte folgen können oder ob er alles richtig erzählt hatte, doch er staunte ein wenig über sich selber wie viel er sich hatte merken können und je länger er erzählt hatte umso sicherer kam er sich dabei vor und doch sprach der Rüde nun nicht weiter, denn er begriff etwas. Ein Schmerz wallte wieder in ihm auf. Takata war zurück… und doch sah sich Pilgrim wieder an jenem verschneiten und vereisten Baumstamm liegen, sah ihr Verschwinden und wieder fühlte er den tiefen Schmerz in sich.

Versprechen… waren gebrochen worden…





(Pilgrim ist bei: Asoka und Niyol, ein wenig Abseits: Catori und Teyjen, weiter entfernt die Gesprächsgruppe (Zita, Skadi, Takata, Tihar, Yuka und Kyevjen)
Thema: Grundlegendes & Neues » Kritik, Vorschläge und Fragen
27.03.2012 11:40 Forum: Grundlegendes & Neues

Zitat:
Original von Takata, am 27.03.2012, um 12:24
Ich hab nun trotzdem noch mal einen Punkt in den Regeln hinzugefügt

Zitat:
Rollenspielregeln - Grundsätzliches

- Nach der Anmeldung bleiben 30 Tage Zeit, den Steckie fertig zu stellen und im Rpg zu beginnen, sonst wird der Steckie archiviert


Ich möchte noch etwas Abstand davon nehmen, jemanden gleich zu löschen, weil ich das immer ganz schön krass finde. Ich lasse demjenigen gern die Freiheit, sich später zu besinnen und noch etwas draus zu machen. smile

Ich weiß, dir geht es vor allem darum, dass sich nicht so viele Forenleichen anmelden, so dass am Ende keiner weiß wie viele von den 100 Mitgliedern wirklich aktive Rollenspieler sind. Aber sollte die Zahl der Forenleichen anwachsen, so dass diese Gefahr besteht, dann kann ich ja immer noch aufräumen. Augenzwinkern



Ja eben oo

Mich nervt das schon ganz schön an, wenn man sieht das es einen Neuling gibt, doch dann regt der sich ewig nicht... Bin da generell etwas komisch ^^" Habs halt gerne Ordentlich, auch wenn ich ja nicht wirklich mit dem Datenbankplatz und der Speicherfähigkeit zu tun hab.

Naja, wie gesagt, vllt hab ichs auch zu krass ausgedrückt, sry dafür xP
Zeige Themen 1 bis 20 von 35 Treffern Seiten (2): [1] 2 nächste »